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-   -   3,8L / 100km! Wer kann das unterbieten? (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=7991)

Flytrap 17.04.2004 23:10

3,8L / 100km! Wer kann das unterbieten?
 
Hallo Leute!

Ich glaube ich habe mit meinem Cuore L251 heute einen neuen Rekord im Spritsparen aufgestellt. Nach 580km habe ich nur 22,2L nachtanken müssen, was einem Verbrauch von 3,8L / 100km entspricht. 8)

Bei dieser Gelegenheit noch einmal meinen Dank an Bernhard alias Lupo aus der Schweiz, dessen Tipps mir beim "Erfahren" dieses Verbrauchs recht hilfreich waren. :idea:
Ich war überwiegend auf Landstraßen unterwegs, hatte aber auch auf der Hälfte der Strecke einen Heckträger mit zwei Mountainbikes dabei.

Jetzt können wir ja mal schauen, ob das noch zu unterbieten ist...
Wer's schafft, der möge bitte gleich dazuschreiben, wie er's hingekriegt hat...

Gruß

Stefan

Neo 18.04.2004 16:08

Hallo Stefan,


da kann man nur gratulieren - Glückwunsch !!!

was meinst Du hat bei Dir den Ausschlag gegeben??

-höherer Luftdruck?
-Motor abstellen an der Ampel?
-noch früheres Schalten??

ich versuche es auch noch zumindest auf 4,5 zu kommen. Mein letzter Verbrauch war 4,77. War ich aber mit zufrieden.


Gerade das extrem frühe Hochschalten kostet mich viel Überwindung und ich weiß auch nicht ob es wirklich dem Motor nicht schadet.


Gruß

Jan

Rainer 18.04.2004 21:58

/ot

Ich kann es mit der doppelten Menge "unterbieten". Genauer gesagt 6,5 Liter/100km war MEIN gerinster verbrauch bisher, allerdings mit dem YRV GTti :) DAS macht mir auch nicht so leicht jemand nach *ggggg*

unter 7,5 Liter zu kommen mit dem GTti grenzt nämlich an Sado-maso *ggggggg* (NEIN, ich kann mich beherrschen, ich kann mich beherrschen, ich kann mich beherrschen,......) ;)

thinkblack 19.04.2004 12:09

Moin,

Herzlichen Grückwunsch. Das bleibt ja bei der Tankstelle noch was für andere Artikel übrig (Bier, was zum Schmöken, etc. )

Gruss Peter

Lupo 19.04.2004 13:42

Re: 3,8L / 100km! Wer kann das unterbieten?
 
Zitat:

Zitat von Flytrap
Hallo Leute!

Ich glaube ich habe mit meinem Cuore L251 heute einen neuen Rekord im Spritsparen aufgestellt. Nach 580km habe ich nur 22,2L nachtanken müssen, was einem Verbrauch von 3,8L / 100km entspricht. 8)

Bei dieser Gelegenheit noch einmal meinen Dank an Bernhard alias Lupo aus der Schweiz, dessen Tipps mir beim "Erfahren" dieses Verbrauchs recht hilfreich waren. :idea:
Ich war überwiegend auf Landstraßen unterwegs, hatte aber auch auf der Hälfte der Strecke einen Heckträger mit zwei Mountainbikes dabei.

Jetzt können wir ja mal schauen, ob das noch zu unterbieten ist...
Wer's schafft, der möge bitte gleich dazuschreiben, wie er's hingekriegt hat...

Gruß

Stefan

Hallo Stefan, gratuliere dir zu deinem Rekord. Natürlich werde ich probieren, dies zu unterbieten. Momentan habe ich aber noch Winterreifen drauf und der Motor ist sicher auch noch nicht ganz "frei", da ich erst 800km drauf habe.

Viele Grüsse ganz nach dem Motto "Geiz ist geil"
Bernhard

Lupo 19.04.2004 13:47

[quote="Neo"]Hallo Stefan,


da kann man nur gratulieren - Glückwunsch !!!

was meinst Du hat bei Dir den Ausschlag gegeben??

-höherer Luftdruck?
-Motor abstellen an der Ampel?
-noch früheres Schalten??

ich versuche es auch noch zumindest auf 4,5 zu kommen. Mein letzter Verbrauch war 4,77. War ich aber mit zufrieden.


Gerade das extrem frühe Hochschalten kostet mich viel Überwindung und ich weiß auch nicht ob es wirklich dem Motor nicht schadet.


Gruß



Hallo Jan, Frühes Hochschalten ist (bei einem Einspritzmotor) überhaupt kein Problem, solange die Drehzahl über der Leerlaufdrehzahl liegt. Ein Motor läuft immer wirtschaftlich bei hoher Last, also weit geöffneter Drosselklappe (bessere Zylinderfüllung) und geringer Drehzahl.

Viel Erfolg beim weiter probieren

Bernhard

DiK 19.04.2004 16:21

Herzlichen Glückwunsch!!!

-höherer Luftdruck?
-Motor abstellen an der Ampel?
-noch früheres Schalten??

Ich beachte diese 3 Punkte immer! ES FUNKTIONIERT!!! Von Anfang an schalte ich früh hoch, stelle Motor an der Ampel aus und fahre mit höherer Lüftdruck. Manche finden das bescheuert, aber ich kann damit jede Menge Geld und Benzin sparen. So hatte mein Mondeo 1,8 in der Stadt nur 6-6,5 Liter verbraucht. Normalerweise verbraucht er 8-10 Liter je nach Fahrweise.

OmmasCuore 19.04.2004 19:12

an jeder ampel den motor abstellen? ist das euer ernst?
ich hab mit dem L7 wenn ich sparsam war bisher immer um 4,5-5,0 verbraucht. aber hab nochnie den motor an der ampel ausgeschaltet.

blackmagic II 19.04.2004 20:56

also ich kann das ohne probeleme mit meinem L701 ueber bieten :mrgreen: 10.5l auf 100km hehe yachoanschlag.

herzlichen glueckwunsch zum sparsam fahren ich habe mit ner tankfuellung ne reich weite auf langstrecke von 750 km bei einer moeglichst konstanten geschwindigkeit von 120 km/h.

auf 112 km (von kiel bis zur ersten tanke hinter dem elbtunnel auf der A7 habe ich schon mal 4.2L geschaft. :cry: mehr (wenbiger war nicht drinn (hauptsaechlich bei einer geschwindigkeit von 120km/h) den geringsten verbrauch hat man beim L701 zwischen tacho 90-100 km/h


alles gute und viel spass beim versuch der unterbietung....das wird schwer...mhhh

DiK 20.04.2004 00:06

@
Zitat:

Zitat von OmmasCuore
an jeder ampel den motor abstellen? ist das euer ernst?
ich hab mit dem L7 wenn ich sparsam war bisher immer um 4,5-5,0 verbraucht. aber hab nochnie den motor an der ampel ausgeschaltet.


natürlich nicht an jeder Ampel. Nur da, wo eine große Kreuzung ist und du manchmal bis auf grün 3-5 Minuten warten mußt.

K3-VET 20.04.2004 00:13

Hallo,

Zitat:

Zitat von DiK
@
Zitat:

Zitat von OmmasCuore
an jeder ampel den motor abstellen? ist das euer ernst?
ich hab mit dem L7 wenn ich sparsam war bisher immer um 4,5-5,0 verbraucht. aber hab nochnie den motor an der ampel ausgeschaltet.


natürlich nicht an jeder Ampel. Nur da, wo eine große Kreuzung ist und du manchmal bis auf grün 3-5 Minuten warten mußt.

könntest du aber ruhig machen. Tests (ich glaub vom ADAC) haben gezeigt, dass ein Motor der eine Minute läuft, mehr Sprit braucht, als ein Motor, der 1 Minute lang ein und wieder aus gestellt wird.
Wie sehr das allerdings dem Anlasser bekommt, sei mal noch dahingestellt - aber schließlich gehts hier um Spritverbrauch.


Bis denne

Daniel

Flytrap 20.04.2004 07:18

Hallo miteinander!

Zitat:

Zitat von Neo
was meinst Du hat bei Dir den Ausschlag gegeben??

-höherer Luftdruck?
-Motor abstellen an der Ampel?
-noch früheres Schalten??

Jan


Also dann leg ich mal los mit meinen Empfehlungen:

Punkt 1

Vorausschauend fahren ist erstmal das allerwichtigste. Steht eigentlich in jedem Fahrschulbuch ausführlich erläutert. Faustregel: Der Fahrstil ist um so effizienter, je weniger man während der Fahrt bremsen muß.


Punkt 2

Für sich genommen hat das Motorabstellen an der Ampel wohl den bei weitem größten Einsparungseffekt. Ich hatte vor meinem Cuore den Toyota Yaris linea eco, der hat eine Abschaltautomatik, die sich aber auch deaktivieren lässt.
Mit automatischer Motorabschaltung hat der sich gute 4,5L/100km genommen, ohne die Abschaltung waren es knappe 5,5L/100km.

Ich habe dann mal auf verschiedene Weisen (Stoppuhr, Navigationssystem) ermittelt, wie lange der Motor denn so völlig nutzlos läuft. Ergebnis: Bei den Strecken die ich fahre, entfällt ein gutes fünftel der Reisezeit auf verkehrsbedingten Stillstand (meistens Ampeln), und das, obwohl ich den Verkehr subjektiv als sehr flüssig empfinde.


Punkt 3

Der zweitwichtigste Faktor ist in meinen Augen das Schalten und Gasgeben. Hier ist es aber nicht sinnvoll, mit Gewalt immer den höchsten Gang reinzuwürgen und dann voll auf's Gas zu treten.

Jetzt muss ich einfach mal ein bisschen weiter ausholen, damit klar wird, wie man am effizientesten fährt, ohne sich dabei den Motor zu schrotten:

Ein Ottomotor läuft grundsätzlich in höheren Lastbereichen mit einem höheren Wirkungsgrad als in niedrigen Lastbereichen. Genau das ist auch der Grund dafür, warum der Benzinverbrauch ziemlich linear mit der Geschwindigkeit ansteigt, obwohl die aufzubringende Arbeit quadratisch mit der Geschwindigkeit wächst.
Vollgas zu geben ist aber wieder kontraproduktiv, da dann vom Steuergerät eine Gemischanfettung veranlasst wird, einerseits um noch das letzte bisschen Drehmoment aus dem Motor herauszuquetschen und andererseits, um mit dem überschüssigen Benzin den Motor und insbesondere auch den Katalysator zu kühlen. Dieser Benzinüberschuss wird aber nicht vollständig verbrannt, und kann daher auch nicht zum Vortrieb (und zum niedrigen Spritverbrauch) beitragen.

Meiner Erfahrung nach wird der Motor (ziemlich unabhängig von der Drehzahl) dann das günstigste Verhältnis von abgegebener Leistung zu aufgenommener Kraftstoffmenge haben, wenn das Gaspedal zu etwa drei vierteln durchgetreten wird.

Rein vom Spritverbrauch her betrachtet wäre es also am günstigsten, die Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung des Wagens nicht mit dem Gaspedal zu regeln, sondern vielmehr beim Beschleunigen immer etwa Dreiviertelgas zu geben und so zu schalten, dass gerade die gewünschte Beschleunigung erreicht wird. Bei der Konstantfahrt sollte dann entsprechend in den höchstmöglichen Gang geschaltet werden, bei dem man die Geschwindigkeit noch halten kann, ohne mehr als Dreiviertelgas zu geben.

Das klingt zwar bisher alles ganz einfach, ist aber wieder von verschiedenen Faktoren eingeschränkt. Zum einen ist da das Motorklopfen, zum anderen die Tatsache, dass der Motor unterhalb bestimmter Drezhahlen einfach nicht mehr Rund läuft, und dass durch diesen unrunden Lauf ein gigantischer Verschleiß erzeugt wird.
Während die Neigung zum Motorklopfen durch höheroktanigen Kraftstoff relativ leicht beseitigt werden kann, sieht das mit der Physik des Verschleißes schon etwas schwieriger aus.
Was den Verschleiß durch unrunden Lauf und das Motorklopfen betrifft, ist es wichtig zu wissen, dass beide Phänomene bei höheren Drehzahlen und niedrigeren Lastzuständen nachlassen.

Aus den in der Bedienungsanleitung empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten geht hervor, dass Drehzahlen von mehr als 1500 Upm wohl als grundsätzlich ungefährlich angenommen werden können.
Will man nun um Sprit zu sparen, mit der Drehzahl unter 1500 Upm gehen darf man natürlich nicht mal mehr annähernd Vollgas geben, da sonst der Motorlauf unruhig wird.

Ich habe für mich daraus geschlossen, dass man unter 1500 Upm das Gaspedal wie ein rohes Ei behandeln sollte. Also je niedriger die Drehzahl, desto weniger darf Gas gegeben werden.
Oftmals reicht aber das schon aus, so dass man in der Ebene problemlos mit ca 35km/h im vierten Gang oder bei ca. 45km/h im fünften Gang fahren kann. Gerade beim Mitschwimmen im gleichmäßig fließenden Stadtverkehr hat diese Fahrweise ein sehr hohes Einsparungspotenzial.
Man darf dann nur aus dieser Fahrsituation heraus nicht beschleunigen, sondern muß erst, je nach erforderlicher Beschleunigung ein bis zwei Gänge runterschalten. (Genau hier kommt auch wieder das vorausschauende Fahren ins Spiel)

Auf die beschreibene Weise ist es also möglich, durch niedrige Drehzahlen energieeffizient zu fahren, ohne den Motor dadurch allzustark zu belasten.


Punkt 4

Thema Höchstgeschwindigkeit.
Hier gibt's eigentlich nicht viel zu sagen. Nur dass der Cuore L251 bei konstant Tempo 100 irgendwas so um die 4,5L / 100km verbrauchen wird. Dass er bei höheren Geschwindigkeiten mehr verbraucht bedarf wohl keiner Erläuterung. Wer also extrem sparsam fahren will der fährt halt auf der Autobahn nur die rechte Spur im Lkw-Tempo, oder er benutzt die Landstraße und hält sich dort an die Tempolimits.


Punkt 5

Was offensichtlich auch eine ganze Menge ausmacht, ist die Wahl eines angemessenen Motoröls.
Bei der ersten Inspektion habe ich mir ein Öl in der von Daihatsu empfohlenen Viskosität von 5W-30 einfüllen lassen. Seit dem ist der Spritverbrauch signifikant gesunken. Ab Werk scheint da wohl sowas wie 15W-50 drin gewesen zu sein. Eine höhere Viskosität als die Klasse SAE 30 ist für den Cuore laut Betriebsanleitung nicht nötig und zum spritsparen daher auch nicht sinnvoll.


Punkt 6

Es gibt ja immer wieder den Tipp, dass man besser einen Umweg mit flüssigem Verkehr fahren sollte, als auf der kürzesten Strecke im Stop and Go - Verkehr zu stecken. Das ist zwar prinzipiell richtig, aber der Umweg muss ja auch erst mal gefahren werden. Ich habe das damals mit der rücksetzbaren Durchschnittsverbrauchsanzeige im Yaris mal ausgetestet. Ergebnis: Umwege von mehr als 10% gegenüber der kürzesten Strecke sind in aller Regel unwirtschaftlich.

Dazu dann auch noch mal was ganz generelles: Ein niedriger Verbrauch in x L auf 100km ausgedrückt ist zwar nett anzuschauen, letztlich zählt aber, was man im Monat oder Jahr für's Autofahren ausgibt. Da kommt es dann gar nicht mehr so sehr auf den letzten Tropfen Sprit an, sondern viel mehr auf die gefahrenen Kilometer. Den niedrigsten Spritverbrauch bzw. die niedrigsten Kfz-Kosten hat man eben, wenn man so wenig wie möglich mit dem Auto fährt.


Punkt 7

Jetzt bin ich eigentlich bei "sonstigem" angelangt. Sprich: Reifendruck erhöhen, unnötiges Gepäck ausladen, nicht benutzte Dach- oder Heckgepäckträger abnehmen... Das macht zwar alles nicht mehr viel aus, ist dann aber ggf. das letzte Tüpfelchen auf dem i.


So, und nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim Nachmachen und sehe zu, dass ich jetzt ganz fix zur Arbeit komme...

Gruß

Stefan

PS: Wer meint, dass man auf diese Weise ein Auto ruckzuck kaputt oder lahm fährt, dem sei gesagt, dass mein Yaris bei knapp 90.000 km noch in bester Verfassung war, bevor er durch das entgegenkommende Verhalten einer Landstraßenmitbenutzerin geschrottet wurde. :cry:

Auch der Mazda von meinem Dad hat meinen Fahrstil über 130.000 km klaglos überstanden und wurde dann nur deswegen verkauft, weil mein Dad sich unbedingt einen Kombi zulegen wollte.

Neo 20.04.2004 08:50

Hallo Stefan,


danke für die ausführlichen Tipps :-))


zu 3)


ja das versuche ich auch. Habe aber festgestellt dass der 5. Gang eigentlich innerorts kaum zu gebrauchen ist (anders als bei meinem vorigen Auto). Ich schalte so eigentlich immer erst ab 60-70 km/h in den 5. Das finde ich sehr schade !!!

Das mit dem sanften Gas geben versuche ich auch

ABER:

Bin da jetzt in's Zweifeln gekommen. Irgendwo habe ich gelesen, man soll zügig beschleunigen und das Gas entgegen dem Gefühl schon ordentlich durchtreten (also nehme mal an so ca. 3/4). Dann würden moderne Motoren am wenigsten verbrauchen. Bin da leider technisch nicht so begabt um das genau verstehen zu können (ich glaube hat was mit der Elektronik zu tun)

Oder muss man mit dem Gas unterscheiden zwischen dem Beschleunigen und dem reinen Schwimmen?

zu5) das muss ich noch Ausprobieren. Bin ich sehr gespannt;-) Das Öl darf natürlich nicht soooviel teurer sein.

zu 6) Richtig, auf den Gedanken bin ich letztlich auch gekommen.

Man sollte einfach seine Fahrten genau planen und koordinieren.
Vor allem so irrsinige Fahrten zum "nur" günstigen Tanken fahren sind absolut behämmert.

Man spart nämlich mehr indem man unnötige Fahrten vermeidet im Vergleich zum Spareffekt durch wirtschaftliches Fahren.


Stefan, was hast Du jetzt für einen Luftdruck? Bernhard meinte ja bis zu 3 bar sind möglich. Ich habe jetzt auf 2,5 bar erhöht und komme ganz gut damit klar.


Jetzt noch kurz für alle zur Erklärung warum ich gerne spare beim Fahren.

Es ist so, dass ich gerne einen 3 Liter Lupo oder den A2 gekauft hätte. da die aber dermaßen überteuert sind, und auch normale sparsame Diesel mit der Steuer und der Haftpflicht (Diesel Kleinwagen i.d.R Klasse 17 - das ist Abzocke !!!) so "schikaniert" werden, habe ich mich entschlossen gegen den Trend von Diesel auf Benziner umzusteigen und bin beim Cuore gelandet. Ich habe mir vorgenommen die Spritkostendifferenz zu einem 3 Liter Diesel (was minimal möglich wäre) so gering wie möglich zu halten.


Letztlich habe ich festgestellt dass ein Lupo oder A2 3L für die Allermeisten gar nicht lohnt !!!!! Das ist zwar schade, aber Realität

(Es ist sogar so, dass man dazu verleitet wird extra viel zu fahren dass ein Diesel sich im Vergleich zum Benziner lohnt (durch die höheren Fixkosten) Umweltpolitisch totaler Schwachsinn!!!)

Denn angenommen ein Lupo schafft tatsächlich im Schnitt 3 Liter, dann sind das bei 0,80 €/ Liter 2,40 Euro auf 100 km, 24 € auf 1000 km und 240 € auf 10000, usw... an Spritkosten

Ein Cuore dagegen: bei 4,5 Liter Verbrauch und 1 €/ Liter (alte Spritpreise der Einfachheit halber) 4,5 Euro auf 100, 45 auf 1000 und 450 Euro auf 10000km.

Auf eine Lebenserwartung von 200000 km spart der A2 bzw. Lupo somit 4200 Euro.

(Ersatzteile und Reparaturkosten sowie Wiederverkaufspreise mal außen vor. Ich habe nicht vor mich vom Cuore wieder so schnell zu trennen)

Da ich aber nach der Steuerbefreiung weniger an Steuern zahlen muss, und für meinen Cuore Top/5 Türer Ltd nur 8200 Euro bezahlt habe, fahre ich doch damit letztlich besser - Oder sehe ich das falsch ??? ;-))


Ich glaube in dem aktuellen Diesel-Hype werden die uninformierten Autokäufer doch von den Versicherungen und der Regierung total vera...

Und jetzt kommt Ihr ;-))


Gruß

Jan

Flytrap 20.04.2004 11:37

Hallo Neo!

Was für einen Wagen hast du denn? Ich fahre den Cuore L251. Vielleicht hat deiner ja einen länger übersetzten 5. Gang. Das wäre dann auf der Autobahn wieder sehr vorteilhaft zum Spritsparen.



Was das Gas geben betrifft, das hast du, glaube ich, genau richtig verstanden. Man muss nämlich unbedingt zwischen dem Beschleunigen und dem "Mitschwimmen" unterscheiden.

Beim Beschleunigen (z.B. Ampel wird grün und du willst von 0 auf 50 beschleunigen) dann macht es Sinn das Gas ordentlich durchzutreten. Nicht voll (damit die Vollastanreicherung nicht einsetzt), sondern etwas weniger. Drei Viertel sind da schon ein ganz gutes Maß, bei denen dann geschätzt etwa 90% des Verfügbaren Drehmoments anliegen.
Wenn du so viel Gas gibst, sollte der Motor natürlich auch bei ausreichend hohen Drehzahlen betrieben werden, also über 1500 Upm sollten es schon sein.

Wenn du dagegen bei konstanter Geschwindigkeit im Verkehr mitschwimmst, braucht der Wagen dafür nur ganz wenig angetrieben werden. Das erfordert nur einen Bruchteil der Leistung die du zum Beschleunigen brauchst. Hier kannst du nun ohne weiteres hochschalten, so dass die Drehzahl bei nur etwa 1100 - 1200 Upm liegt. Dabei darfst du dann aber nur ganz wenig Gas geben, weil's sonst für den Motor schädlich ist. In aller Regel reicht dieses ganz kleine bißchen Gas aber aus, um die Geschwindigkeit zu halten.
Wenn dies nun nicht mehr der Fall ist, weil du an eine Steigung kommst, dann ist es für den Motor natürlich besser, wieder einen Gang zurück zu schalten, weil sonst so ein starker Druck auf die Kolben und damit auf die Kurbelwelle ausgeübt wird, dass die Kurbelwelle bei den geringen Umlaufgeschwindigkeiten nicht mehr auf dem Ölfilm gleitet sondern quasi "untergeht" und direkt Metall auf Metall am Lager reibt.


Was das Öl betrifft, so teuer war das nicht. Es handelt sich um ein HC-Synthese-Öl der Viskosität 5W-30 und der Klassifikation API SL und hat im 5L-Kanister ca. 30€ gekostet, also wirklich nicht die Welt.


Den Reifenluftdruck hatte ich bei der 3,8L/100km-Tankfüllung auch auf 3 bar gesetzt. (Habe übrigens 145er Reifen)
Bei den Straßenverhältnissen im Ruhrgebiet werde ich aber wahrscheinlich demnächst wieder auf knapp 2,5 bar zurückgehen, ansonsten fallen einem ja hier alle Bandscheiben raus... :oops:



Thema Diesel:
Ich habe ja auch mal mit dem 3L-Lupo geliebäugelt, habe dann aber doch von zu vielen technischen Problemen gelesen. Außerdem gibt's den nicht mit Anhängerkupplung, und wenn ich die Bikes immer auf dem Dach transportieren muss, dann klappt das mit den 3Litern sowieso nicht mehr.

Zuletzt hatte ich dann an den Yaris Turbodiesel gedacht bis ich dann wirklich mal nachgerechnet habe. Dabei zählen aber nicht nur die Betriebskosten, die du ja für verschiedene Fahrleistungen ausgerechnet hast, sondern vor allem auch die Anschaffungskosten. Und da sind gerade im Kleinwagenbereich die Turbodiesel wesentlich teurer als die kleinen Benziner.
Selbst bei den 20-30 Tausend Kilometern die ich im Jahr fahre hätte der Yaris Turbodiesel erst nach ca. 7 Jahren seine höheren Anschaffungskosten durch die geringeren Kraftstoffkosten wieder 'reingeholt. Und dabei habe ich noch nicht mal berücksichtigt, dass Steuern, Versicherung und Wartung/Inspektionen bei dem Turbodiesel auch noch mal einiges teurer wären, als bei meinem Cuore.

Alles in allem rentieren sich die derzeit verfügbaren Dieselkleinfahrzeuge gegenüber den ottogetriebenen Modellen in der Regel nicht.

Den einzigen Kaufanreiz sehe ich da in der meist höheren Motorleistung und in dem durch den Turbo bedingten stets hohen Drehmoment dieser Motoren.

Gruß

Stefan

Neo 25.04.2004 18:56

Hallo Stefan,



komme heute endlich zum Antworten.

Ich fahre auch den L251, und bin Topp (wörtlich;-)) zufrieden

Habe die letzten Tage mal Deine Tipps ausprobiert. Ich denke ich habe es jetzt auch verstanden, dank Deiner wirklich guten Erklärung. 5. Gang ist innerorts möglich wenn man zw. 50-60 km/h eine längere Zeit KONSTANT dahinschwimmt (so auf längeren Zubringern). Hört sich zwar komisch an, weil der Moto ganz leicht+leise brummt, aber er klingt dann nicht unschön. In diesem Zustand darf man bloß nicht versuchen schneller zu beschleunigen.

Natürlich tippe ich das Gas dann auch nur ganz sachte an. Diese Fahrweise geht aber im Innerorts-Verkehr nur ganz selten, weil einfach die Geschwindigkeit öfters gegen 40 km/h kommt und da ist mir das Schalten dann zu mühsam. da fahre ich lieber im vierten.

Den 3. gang finde ich praktischer. Den nutze ich z.B. in Tempo 30 Zonen, und der ist vor allem praktisch zum langsameren ranfahren an Rechts-vor-Links-Kreuzungen.

Mit dem Reifendruck bin ich sehr zufrieden. Scheint ein guter Kompromiss zu sein. dadurch ist auch die Seitenneigung in Kurven von Autobahnkreuzen etwas besser geworden.

Mein aktueller Verbrauch entwickelt sich sehr vielversprechend. Habe bei bisher 370 km noch über die Hälfte im Tank (nach Anzeige). Wenn ich 4,5 L/100 km schaffe bin ich zufrieden. Dein Rekord bleibt wahrscheinlich für die Ewigkeit ;-)

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag :-)

Jan

Owi 25.04.2004 20:28

Ich fahre seit März 2003 einen (damals neuen) L7.
Seitdem, Schnitt über ca. ein Jahr, habe ich einen Gesamtdurchschnittsverbrauch von 5,24l. Minimaler Verbrauch war bisher 4,66l (im August). Habe aber noch nie absichtlich versucht, möglichst wenig zu verbrauchen, sprich möglichst spritfreundich zu fahren. Bin mir sicher, dass sich da noch ganz schön was einsparen lässt. Käme auf einen Versuch drauf an!
Ich war nur ein einziges Mal über 6l (6,42l im Dezember, mit Winterrädern)!

@Stefan: Deine Tipps sint gut. Habe sie aber scheinbar unbewusst genauso ausgeführt. Fahre auch gern mal im 5, Gang bei 60 km/h, wenns eben dahingeht und man mit minimal Gas die Geschwindigkeit beibehalten kann und alles frei ist. Beim Beschleunigen dann aber brav zurückschalten :wink:

Grüssle, Owi

Flytrap 26.04.2004 00:55

Hallo Jan!

Zitat:

Zitat von Neo
Den 3. gang finde ich praktischer. Den nutze ich z.B. in Tempo 30 Zonen, und der ist vor allem praktisch zum langsameren ranfahren an Rechts-vor-Links-Kreuzungen.

[…]

Mein aktueller Verbrauch entwickelt sich sehr vielversprechend. Habe bei bisher 370 km noch über die Hälfte im Tank (nach Anzeige). Wenn ich 4,5 L/100 km schaffe bin ich zufrieden. Dein Rekord bleibt wahrscheinlich für die Ewigkeit ;-)

Mit der Tempo 30 Zone, da habe ich hier einen Standortvorteil: Die Querstraßen sind relativ gut einsehbar, so dass es ausreicht in Bremsbereitschaft zu gehen und vorbeizurollen.
Auf fremden Terrain bin ich in der 30er Zone aber in der Tat auch immer im 3. Gang...

Und was deinen Verbrauch angeht, da scheinst du ja eher bei 4,0 als bei 4,5 Litern zu liegen... Hut ab!

Und wir wollen ja nicht hoffen, dass dieser Rekord für die Ewigkeit bleibt. Wenn's im Sommer richtig heiß wird, erwarte ich noch mal eine Einsparung von 5-10%, wäre doch zu schade, wenn das nicht mehr drin wäre.
Und wenn der UFE2 mal nach Europa kommt, können wir in unseren derzeitigen Fahrzeugen eh nur noch die weiße Fahne schwenken...

Gruß

Stefan

PS: Da fällt mir gerade ein, dass ich vor zehn Jahren schon mal einen Verbrauch von 3,8L auf 100km hinbekommen habe. Das war mit einem Ford Fiesta 1,6L (Saug-)Diesel. Und das habe ich damals noch ohne Motorabschalten an der Ampel hinbekommen.
Da frage ich mich ja schon ein bißchen, was an den 3 Litern vom Lupo so toll sein soll, dass man dafür gleich doppelt soviel bezahlen muss, wie für einen Cuore.

Spartaner 29.04.2004 22:06

Zitat:

Zitat von Flytrap
Und wenn der UFE2 mal nach Europa kommt.....

Hier bekommst du deinen UFE2, leider nur als Bildchen :cry: , direkt unter deinen Beitrag gesetzt.

Mein Glückwunsch zur 3.8! Mein Jahrestief waren bisher 4.02 (wobei ich mit Meßfehler von mindestens +0.2 rechne, die Werte davor und danach lagen alle bei 4.6).

Die Erläuterungen habe ich mir auch schon abgespeichert. Nur zum 'zügigen Beschleunigen' kann ich keine rechte Vorstellung entwickeln. Ich halte mich da eher zurück und beschleunige mäßig (außer wenn ich bekannt knappe Grünphasen noch schaffen will). Bekommst du das noch anschaulicher erläutert?

Flytrap 01.05.2004 09:43

Hallo Spartaner!

Zitat:

Zitat von Spartaner
Nur zum 'zügigen Beschleunigen' kann ich keine rechte Vorstellung entwickeln. Ich halte mich da eher zurück und beschleunige mäßig (außer wenn ich bekannt knappe Grünphasen noch schaffen will). Bekommst du das noch anschaulicher erläutert?

Jetzt weiß ich nicht so genau, wass ich noch anschaulicher erklären soll. :?:

Wenn du den theoretischen Hintergrund meinst:
Je höher der gewählte Gang, desto mehr Strecke legt der Wagen pro Arbeitszyklus des Motors zurück. Um jetzt möglicht schnell in den höchsten Gang schalten zu können, ist es sinnvoll, zügig zu beschleunigen, damit man nicht unnötig lange in den niedrigen Gängen fährt. (Außerdem will man ja nicht zum Verkehrshindernis werden)
Wie bei der Formel 1 sollte man allerdings auch nicht beschleunigen, da hohe Drehzahlen unnötig hohe Reibung bedeuten und da bei Vollast die spritfressende Vollastanreicherung einsetzt.

Was die praktische Durchführunb betrifft: Beim Beschleunigen grundsätzlich dreiviertel Gas geben, und mit Hilfe der Gangschaltung die Intensität der Beschleunigung den Verkehrsverhältnissen anpassen.
Wenn du aus Drehzahlen unter 1500 Upm beschleunigen musst, entweder nur ganz sachte (mit weniger als dreiviertel Gas) beschleunigen, oder wenn du stärker beschleunigen willst, unbedingt herunterschalten.

Was in meinen Augen aber das wichtigste ist: Meine Tipps sind einfach nur Erfahrungswerte. Im Zweifelsfall ist Probieren also besser als Studieren. Mach doch einfach selbst mal das Experiment:
Fahre eine Tankfüllung lang nur so, wie du bisher gefahren bist, und dann fahr mal eine Tankfüllung bewußt nur mit der beschriebenen "zügigen" Art zu Beschleunigen. Wenn du dann jeweils den Spritverbrauch ermittelst, siehst du selbst, welche der getesteten Fahrweisen die günstigere ist.

Gruß

Stefan

matzforst 01.05.2004 10:02

Hallo!
Glückwunsch zu dem Rekord. Die Tipps von dir, Flytrap, sind sehr interessant. Vor allem das mit der Vollastanreicherung und dem Vermeiden von niedrigsten Drehzahlen (unter 1500) war für mich völlig neu; ich habe immer Vollgas gegeben und früh geschaltet. Ach, hab da noch mal ne Frage: Was bringt es, wenn man bergab oder beim Ausrollen vor einer Ampel auskuppelt? Schluckt das weniger Sprit als eine eingekuppelte Motorbremse?
Schon mal Danke,
Matthias

K3-VET 01.05.2004 10:53

Hallo,

Zitat:

Zitat von matzforst
Ach, hab da noch mal ne Frage: Was bringt es, wenn man bergab oder beim Ausrollen vor einer Ampel auskuppelt? Schluckt das weniger Sprit als eine eingekuppelte Motorbremse?

wenn das Gefälle so schwach ist, dass das Auto ausgekuppelt die Geschwindigkeit hält, brauchst du sehr wenig Sprit. Für 5 Minuten im Leerlauf braucht du in etwa soviel Sprit wie auf 1 km normale Fahrt.

Musst du aber bergab langsamer werden, solltest du den Motor als Bremse nutzen, weil heutige Motoren eine Schubabschaltung haben, d. h. du brauchst dann gar kein Sprit.
Hast du es alles andere als eilig, und ist niemand hinter dir, kannst du ca. 500 m vor dem Ort auskuppeln und rollen lassen (ebene Erde). Du brauchst jetzt zwar Sprit, aber rollst ja auch fast ewig. Solltest du vor dem Ort doch noch zu schnell sein, kuppel ein und nutz die Motorbremse. Beim nächsten Mal gehst du halt noch früher vom Gas.

Wegen der Ampel: du kannst frühzeitig auskuppeln und rollen lassen. Vielleicht wird ja wieder grün und du kannst in einem hohem Gang gleich weiter fahren. Das erfordert aber sehr vorausschauende Fahrweise und wenig Verkehr. Ist zu viel Verkehr, haben dich zig andere Autos überholt und verstopfen jetzt den Platz vor dir. Naja.
Sonst nutze lieber die Motorbremse --> kein Benzinverbrauch.


Bis denne

Daniel

PS: Peile momentan die 6,5 l-Marke mit dem GTti an - trotz einigermaßen zügiger Fahrweise.

Rainer 01.05.2004 12:04

Zitat:

Zitat von K3-VET
....PS: Peile momentan die 6,5 l-Marke mit dem GTti an - trotz einigermaßen zügiger Fahrweise.


7.0 Liter hatte ich bei meinem letzten Tank verbraucht, um auf 6,5 oder weniger zu kommen musst du es schaffen KEIN EINZIGES MAL den Kickdown zu betätigen, dann schaffst du das locker! :)

Aber ich habs noch nicht geschafft.... *g*

Flytrap 01.05.2004 13:55

Hallo Matthias!

Zitat:

Zitat von matzforst
Was bringt es, wenn man bergab oder beim Ausrollen vor einer Ampel auskuppelt? Schluckt das weniger Sprit als eine eingekuppelte Motorbremse?

Also da kann ich mich den Aussagen von K3-VET anschließen.

Es ist ja im Grunde genommen so, dass der Motor so oder so bewegt wird, entweder dadurch, dass er die Energie des Kraftstoffs umwandelt, oder dadurch, das man sich des Schwungs, also der kinetischen Energie des Fahrzeugs bedient.

Wenn ich also die Geschwindigkeit des Fahrzeugs verringern oder einfach in Grenzen halten will, ist es wegen der Schubabschaltung sinnvoll, die Motorbremse zu nutzen.

Wenn ich dagegen auf einer Gefällestrecke eingekuppelt immer noch ein wenig Gas geben muss, oder wenn ich weiss, dass ich vor einem Ortseingang den Wagen ausrollen lassen kann, dann ist es sinnvoller auszukuppeln.
Gerade beim Ausrollen vom Landstraßentempo auf Ortsgeschwindigkeit ist das auch leicht nachzuvollziehen. Wenn ich auskupple, braucht der Motor nur die Energie aufzuwenden, um den Motor auf Leerlaufdrehzahl zu halten. Lasse ich den Motor eingekuppelt, wird er auf einer Drehzahl zwischen 3000 und 1500 Upm mitgedreht, was natürlich erheblich mehr Energie benötigt, als der Leerlauf. Der Wagen käme also viel früher an die Geschwindigkeit bei der ich wieder Gas geben müsste.

Wenn man seine Strecke sehr gut kennt, kann man bei entsprechend vorausschauender Fahrweise auch das Ausrollen mit der Motorabschaltung kombinieren.
Ich habe z.B. immer wieder mal Ampeln mit relativ langer Rotphase an übersichtlichen, leichten Steigungsstrecken. Wird die Ampel rot, kann ich schon in einiger Entfernung auskuppeln und den Wagen ausrollen lassen. Dabei kann ich dann auch gleich den Motor abschalten, da ich an der Ampel sowieso warten muss.
Mit dieser Methode kann ich schon viel weiter von der Ampel entfernt vom Gas gehen, als wenn ich die Motorbremse nutzen würde.

Gruß

Stefan

K3-VET 01.05.2004 14:16

Hallo,

Zitat:

Zitat von Rainer
7.0 Liter hatte ich bei meinem letzten Tank verbraucht, um auf 6,5 oder weniger zu kommen musst du es schaffen KEIN EINZIGES MAL den Kickdown zu betätigen, dann schaffst du das locker! :)

bei der letzten Tankfüllung war ich laut Anzeige auf "leer" bei 440 km. Bei 520 getankt gingen 36,6 l rein, macht 7,05 l/100 km.
Jetzt bin ich bei 510 km und bin ganz ganz ganz kurz vor "leer". Denke, habe gute Chancen, sogar noch darunter zu kommen. Werde ich aber in ein paar Tagen sehen. Und den Kickdown habe ich mit dieser Tankfüllung vielleicht 5 oder 6 mal gebraucht.


Bis denne

Daniel

MeisterPetz 01.05.2004 15:53

Zitat:

Zitat von Flytrap
Ich habe z.B. immer wieder mal Ampeln mit relativ langer Rotphase an übersichtlichen, leichten Steigungsstrecken. Wird die Ampel rot, kann ich schon in einiger Entfernung auskuppeln und den Wagen ausrollen lassen. Dabei kann ich dann auch gleich den Motor abschalten, da ich an der Ampel sowieso warten muss.
Mit dieser Methode kann ich schon viel weiter von der Ampel entfernt vom Gas gehen, als wenn ich die Motorbremse nutzen würde.

Gruß

Stefan

Ist allerdings nicht ganz ungefährlich, weil der Druck im Bremskraftverstärker bei ausgeschaltenem Motor abnimmt. Musst du während dieses motorlosen Dahinrollens plötzlich mehrmals abbremsen, kann viel mehr Kraft erforderlich sein, um die bremsen zu betätigen. Man sollte schon den Nutzen zu der möglichen Gefahr abwägen.

K3-VET 01.05.2004 16:20

Hallo,

Zitat:

Zitat von MeisterPetz
Musst du während dieses motorlosen Dahinrollens plötzlich mehrmals abbremsen

Ja und nein. Stimmt natürlich, dass dann der Bremskraftverstärker nicht mehr arbeitet, aber normalerweise reicht das für mindestens 2 bis 3 starke Bremsungen über einen größeren Geschwindigkeitsbereich. Und wenn man das gemacht hat, dürfte man aber auch schon stehen. In der Stadt sollte das kein Problem darstellen.
Sicherer ist natürlich, das ganze vorher mal auszuprobieren (wenn keine Autos etc. da sind) :)


Bis denne

Daniel

Flytrap 01.05.2004 16:44

Zitat:

Zitat von MeisterPetz
Ist allerdings nicht ganz ungefährlich, weil der Druck im Bremskraftverstärker bei ausgeschaltenem Motor abnimmt. Musst du während dieses motorlosen Dahinrollens plötzlich mehrmals abbremsen, kann viel mehr Kraft erforderlich sein, um die bremsen zu betätigen. Man sollte schon den Nutzen zu der möglichen Gefahr abwägen.

Naja, so schnell nimmt der ja nicht ab, selbst über Nacht lässt der Unterdruck in meinem L251 nicht merklich nach.

Außerdem nimmt der Druck erst dann ab, wenn ich den Fuß von der Bremse nehme, d.h. auch bei einer Vollbremsung steht mir zunächst die volle Bremskraftunterstützung zur Verfügung. Meiner Erfahrung nach reicht die Reserve mindestens für ca fünf normale Bremsungen oder 2 richtig scharfe Bremsungen.

Und wenn der Unterdruck mal knapp wird, brauche ich nur die Kupplung kommen lassen, und in nullkommanix ist die Bremskraftunterstützung wieder da.

Bei entsprechend umsichtiger und vorausschauender Fahrweise ist das kein Problem.

Gruß

Stefan

Simon 01.05.2004 18:33

@Stefan

Also erst mal herzlichen Glückwunsch zum Rekord!

Nun, ich habe mal 4,6Liter auf 100km geschafft, allerdings mit einer zweiten Person und 90 Km/h auf täglicher Autobahnstrecke von 150 km.

Ausrollen ist dort leider nicht drin.
Das einzige nicht ganz so legale ist, LKW Windschattenfahren mit einem Abstand von unter 3 Metern!!!!! (allerdings überhaupt nicht zur Nachahmung empfohlen).

Also Du mußt ja fast mehr gekullert wie gefahren sein!!!????

Halt, ich habs ja fast vergessen, Mein bester Rekord war 200m auf flacher Straße schieben im Leerlauf (ohne zu kuppeln!!! wegen dem Kat). Sage und scheibe 0 Liter Verbrauch!!!

Das Spielchen mit der Kupplung kommenlassen, wenn Du in Fahrt bist, ist nicht zu empfehlen, da das anschieben von Kat- Fahrzeugen nicht gerade Gesund für diese sind.
Es kann halt mal einen dumpfen Knall unter deinem Fahzeug geben, dann war es das Benzin, was beim Einkuppeln unverbrannt in den Kat gelangt und aufgrund der hohen Temperatur explodiert ist.

Spätestens die nächste ASU bringt Klarheit und für einen neuen Kat bekommst du dagegen viel Benzin.

Aber ich gehe mal davon aus, das Du das weißt und auch nicht machst.
Mit dem Bremsen beim abgestellten Motor, hast Du Recht es klappt ausgezeichnet.

wie schon erwähnt während der fahrt mit einem abgestellten Motor nicht ankuppeln sondern zuerst Zündschlüssel drehen und dann Kupplung kommen lassen !!
Dann ist es im grünen Bereich.

MfG
Simon

P.S. beschere uns bald mit neuen Rekorden

K3-VET 01.05.2004 19:24

Hallo,

habe gerade mal in meiner Tabelle nachgeschaut: mit dem L501 haben wir als Tiefstwert 4,33 l/100 km erreicht. Fahrweise ist mir unbekannt, hat Conny gefahren, kann nur sagen, immer zurückhaltend und auf der Autobahn nicht schneller als 100 km/h.
Ich werde demnächst mal selber ein Tankfüllung allein leerfahren, und alle hier gegebenen Tipps beherzigen. Wollen wir doch mal sehen, wie sparsam der "alte" Motor sein kann. :D:D:D


Bis denne

Daniel

voegi 02.05.2004 22:02

Uff also zu Rainer 6.5Liter schafften wir auch schon mit dem YRv GTti aber das ist ja langweilig... Mhh man muss sich ja an vieles halten beim Benzinsparen *dasnieschaffenwird*

MfG vögi

Flytrap 03.05.2004 09:12

Hallo Simon!

Zitat:

Zitat von Simon
Nun, ich habe mal 4,6Liter auf 100km geschafft, allerdings mit einer zweiten Person und 90 Km/h auf täglicher Autobahnstrecke von 150 km.
[…]
Also Du mußt ja fast mehr gekullert wie gefahren sein!!!????

[…]

Das Spielchen mit der Kupplung kommenlassen, wenn Du in Fahrt bist, ist nicht zu empfehlen, da das anschieben von Kat- Fahrzeugen nicht gerade Gesund für diese sind.
[...]
wie schon erwähnt während der fahrt mit einem abgestellten Motor nicht ankuppeln sondern zuerst Zündschlüssel drehen und dann Kupplung kommen lassen !!

Also dein Verbrauch erscheint mir dann ja doch relativ hoch. Die zweite Person dürfte da - gerade bei Konstantfahrt - eigentlich nicht viel ausmachen. Ich hab die 3,8 L ja auch mit zweiter Person, zwei Bikes und Reisegepack erreicht.
Vielleicht liegt das bei dir mit an den Reifen? Wenn du breitere Reifen drauf hast, kann das schon 'ne Menge ausmachen.
Ansonsten habe ich gerade auf meinem Arbeitsweg viel Tempo 50 mit grüner Welle und Landstraße mit Tempo 70. So sparsam wie auf diesem Streckenprofil kann man auch bei bestem Willen nicht auf der Autobahn fahren.

Mit dem Kullern hast du übrigens in gewisser Weise recht. Ich beschleunige recht zügig, und fahre dann so, dass ich möglichst wenig bremsen muss. Wenns irgendwie sinnvoll geht, lasse ich den Wagen also immer ausrollen.

Bei meiner aktuellen Tankfüllung konnte ich mich allerdings auch nicht so ganz beherrschen, und habe dann hin und wieder mal die ungezügelte Beschleunigung des Cuore genossen und auch auf der Autobahn hab ich den Tempomat erst bei 130 eingeschaltet.
Zu meiner großen Überraschung steht die Tanknadel bei 430km immer noch weit von der 1/4-Markierung entfernt, so dass ich mit einem Verbrauch zwischen 4,0 und 4,5 L rechne...

Was das Wiederanlassen des Motors während der Fahrt betrifft hast du natürlich recht. Ich hatte das auch mehr auf die theoretisch konstruierte Notsituation bezogen, wo man evtl. nicht mehr die Zeit hat, zum Zünschlüssel zu greifen. Da ist dann die Bremskraftverstärkung wichtiger als ein eventuell beschädigter Kat.

Gruß

Stefan

Kamil 05.05.2004 23:01

Also bei sparsamster Fahrweise komme ich auf 8,5 Liter im Schnitt, da fahre ich aber nie schneller als 90 und schalte schon extrem früh hoch.

Ob das mit dem Abschalten bei Stillstand was bringt? Bei meinen Eltern im Auto zeigt der 2,2 Liter wenn die Klimaanlage an ist 1,6 Liter Verbrauch pro Stunde an, da wird ein Cuore die hälfte machen, und ob man auf ner Fahrt insgesammt ne Stunde steht?

Simon 07.05.2004 06:21

So hab jetzt auch auf 3 bar Druck drauf, mal schauen ob es was bringt ?
ich habe 155er auf 13" drauf.

Ich bin mal gespannt.
Denn diese Benzinpreise von 1,169 Euro fressen mit mit einem Verbrach von 7 Litern auf 100 Km bei zügiger Fahrt so langsam sie Haare vom Kopf.

MfG
Simon

Ich habe noch einen kleinen Trick
wenn man kurz vor Emtpy steht, dann bei kurzen Strecken lieber öfter tanken und wenig, als gleich Voll. Denn je weniger gewicht, desto mehr Sprit kann dann beim anfahren gespahrt werden.
Ich tanke bei den hohen Benzinpreisen immer nur noch für 10 Euro an einer freien Tankstelle, bis die großen Ölkonzerne ihre Preise wieder senken.
(Offtopic)
Zudem finde ich es lächerlich, warum uns der Amerikaner das ganze Öl so mir nichts Dir nichts soviel Öl und so billig einkaufen kann!!???
Ist Europa seit dem 1. Mai, denn immer noch nicht groß genug, um den Ammis den Sprit vor der Nase weg zu kaufen und den Preis auf dem Markt zu bestimmen???
Das würde zumindest in Österreich und Schweiz die preise in den zustand von Anno 1995 setzen. ca. 70,9 ct./ Liter 98 Oktan
In Deutschland wäre die Ökosteuer wieder am greifen, aber es würde auch ein wenig zurück gehen!

MfG
Simon

sirhot 07.05.2004 16:58

wartet nur ab
die preise werden nie sinken
in paar jahren kostet n lieter mindestens 3euro
dan fahr ich nur noch rad =)

pingelchen 29.05.2004 19:32

ahhhh, herrlich, endlich mal geister, die was vom spritsparendem umgang mit nem auto verstehen :D

deckt sich alles mit meinen erfahrungen --> man sollte noch kurzstreckenbetrieb bzw. die am stück gefahrenen kilometer nicht vergessen, je öfter man den motor kalt erwecken muss und es ca. 4 km bis zum betriebsoptimum braucht, desto stärker wirkt sich dies auf den verbrauch aus (leichtlauföl kann hier etwas bringen), auch sollte man nicht die elektrischen verbraucher vergessen, die sich je spritsparender man fährt deutlicher in der gesamtbilanz niederschlagen (faustregel besagt ca. 0,5L/100km benzin pro 500 watt (nachtfahrt im regen mit dröhnender musik (vielleicht noch ne sonderanlage) macht sich da schon bemerkbar ;) )

Flytrap 10.06.2004 06:47

Hallo Leute!

Ich wollte euch mal ein kleines Update geben: 3,70 L/100km ist der Stand der Dinge... 8)

Zwischendurch habe ich aber selbst kaum noch dran geglaubt, dass ich das schaffe, da ich beim Verbrauch immer wieder bei 3,8 und 3,9 L gelandet bin. Bei diesen Verbräuchen scheint also das Limit für den L251 erreicht zu sein.

Gruß

Stefan

Spartaner 10.06.2004 20:00

Zitat:

Zitat von Flytrap
3,70 L/100km ist der Stand der Dinge... 8)
..... immer wieder bei 3,8 und 3,9 L gelandet bin.

Ho Ho, dauerhaft unter 4 Liter!!! Die erste 3.8 hätte ja noch auf vielleicht nicht gaaaanz (gleichmäßig) vollgetankt geschoben werden können.
Gib doch auch mal eine Grafik raus mit deinen Werten, damit ich mal sehe, wie die so streuen.
Gruss Michael

Flytrap 10.06.2004 23:55

Hi Michael!

Das mit der Grafik wird gemacht, sobald ich nächste Woche meinen (hoffentlich) letzten Prüfungstermin hinter mir habe...

Gruß

Stefan

pingelchen 11.06.2004 13:14

da kann man ja nur gratulieren :)

obwohl bei diesen zehntel schon die frage gestellt werden muss, wie du genau diesen verbbrauch ermittelst

tanksäule u. tankpistole sollten dann schon immer dieselbe sein, um die "vollmarke" immer an der selben stelle zu haben

restbenzin im tank (ausdehnung bei wärme) etc.

abhilfe schafft da nur eine tankauswertung über mehere tankfüllungen bzw. 1000+x kilometer

tankauswertungen gibts sogar schon gesammelt auf spritmonitor.de vielleicht auch von unserem sparkünstler demnächst? würde zumind. mal die ganzen smartis und 3L-lupos schocken, wie wenig man so verbrauchen kann mit einer "uraltschüssel"--> die autotechnik hat sich entwickelt in den letzten jahrzehnten? ;)

Flytrap 12.06.2004 08:24

Hallo Pingelchen!

Danke für die Blumen...

Tankstelle, Säule und und sogar Zapfpistole sind in 90% aller Fälle die selben, da ich eigentlich immer zu der konkurrenzlos günstigen Billigtanke um die Ecke fahre.
Auf die Temperaturen des restlichen Benzins im Tank habe ich natürlich keinen Einfluss, aber dafür führe ich von Anfang an eine Statistik über jeden einzelnen Tankvorgang. Die Auswertung geht nun schon über ca. 20.000 km. Wenn also auch die Einzelmessungen vielleicht mit einem Fehler von ca. 0,1L/100km behaftet sind, so ist doch der Gesamtverbrauch so genau wie nur irgend möglich...

Auf Spritmonitor.de habe ich mir auch schon einen Account angelegt, aber noch nichts eingetragen, da ich alle Tankfüllungen aus meiner Statistik dorthin übertragen möchte, aber wie gesagt, die Chemietechniker-Abschlussprüfung geht erstmal vor... Kommt aber alles in Kürze...

Gruß

Stefan

PS: Wieso eigentlich "Uraltschüssel"? Der L251 ja ist nicht der alte L2 sondern das seit März(?) 2003 aktuelle Modell vom Cuore.

PPS: Noch mal zur Genauigkeit der Messungen: Mein letztes Auto, der Toyota Yaris, hatte eine Verbrauchsanzeige im Bordcomputer. Wenn ich den Verbrauch mal über die ganze Tankfüllung berechnen lassen habe, bin ich grundsätzlich auf den gleichen Verbrauch gekommen, wie bei der manuellen Berechnung anhand der Tankrechnung. Nur gelegentlich waren Abweichungen von 0,1L / 100km festzustellen.


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