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Bremse weich - keine Idee mehr
Hallo
Ich habe meinen L501 abgestellt mit funktionierender Bremse. Das ist allerdings 3/4 Jahr her. Dann habe ich die Scheiben und Beläge gewechselt. Seit dem ist die Bremse weich mit sehr schwacher Bremswirkung. Ich habe 2 x entlüftet. Dann habe ich den Hauptbremszylinder gewechselt (Gebrauchtteil). Beim entlüften kommt keine Luft. Es ist auch alles dicht - nirgendwo sind feuchte Stellen zu finden. Hat jemand noch eine Idee? Dank und Gruß |
Moin , was ist Bremse "weich" , ist die auch nach mehrmaligen Treten auf's Bremspedal ( Pumpen ) weiterhin weich , oder wird die härter , bremst besser ? Was passiert , wenn Du lange , ca. 1 min , auf das Bremspedal trittst , einmal ohne vorher zu pumpen , einmal nach dem Pumpen ; sackt das Pedal dabei ab ? Gruß !
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Hauptbremszylinder Manschette undicht
Ich schraube nur gelegentlich an Autos : eine Ursache ( vor über 30 Jahren passiert ) könnte auch der Hauptbremszylinder sein . Krieche mal unters Lenkrad , die Hauptbremszylinderbefestigung an der Spritzwand freilegen ( Fußmatte , Dämmung ) und mit Taschenlampe ausleuchten : ist dort alles trocken ?
Eine weitere Möglichkeit : die Manschette im Hauptbremszylinder zwischen den beiden Bremskreisen will nicht mehr . Gruß ! |
Als bei unserem L251 die Bremse vom Pedalgefühl matschig war und der Pedalweg sehr groß bei Vollbremsung und keine so gute Bremswirkung mehr (man kam noch in die ABS Regelung, aber eher mit Mühe), waren schlicht die Gleitbolzen im Bremssattel fest.
Der Pedalweg entstand durch Verbiegen der Bremsscheibe bzw. des Bremssattels statt des Druck gleichmäßig mit auf den äußeren Belag zu leiten. Entsprechend war der Belag innen auch fast runter und außen noch fast neu. |
Wenn der Motor nicht läuft, ist das Pedal relativ hart und fühlt sich normal an.
Es wird auch nach mehrmaligem pumpen nicht weich. Sowie ich den Motor starte, wird das Pedal sofort weich und lässt sich mit minimalem Druck komplett durchtreten. Die Bremssättel sind gängig, die Bolzen hatte ich draußen und gereinigt/ geschmiert. Die Sättel lassen sich leicht bewegen. Die Trommel hinten war auch offen - alles trocken und i.O. Wenn ich entlüfte, sehe ich auch, wie sich die Beläge bewegen. Es kommt nur einfach zu wenig Druck an... Das Auto verzögert quasi gar nicht! Mir fiel heute ein, dass ich noch den alten HBZ öffnen kann. Den habe ich ja schon getauscht. Ich schaue mal nach, ob die Dichtungen dort kaputt sind. Vielleicht habe ich wieder einen kaputten HBZ verbaut?? An der Spritzwand innen ist auch alles trocken. |
Funktioniert der Bremskraftverstärker über Unterdruck? Wenn ja, ist im Schlauch der in den BKV geht eine Art Rückschlagventil, sodass der Schlauch evtl. falsch herum verbaut ist?
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Nachtrag:
Ich habe den HBZ eben zerlegt, geht ja sehr schnell. Der sieht (nach meiner Einschätzung) sehr gut aus. Alle Dichtungen unbeschädigt und kaum Laufspuren an den Bauteilen. Ob der Bremskraftverstärker per Unterdruck arbeitet weiß ich nicht. Den habe ich aber nicht angerührt und das Auto bremste vor dem Abstellen. |
Hallo ,
- im Normalfall wird bei einer Bremsanlage , in welcher sich noch Luft befindet , durch das mehrmalige Pumpen , der Pedaldruck "härter" , keinesfalls "weicher" ; - der BKV arbietet mit dem Ansaugunterdruck der Motoransauganlage ; - bei einem falsch eingebauten Schlauch sollte eigentlich das Aufbauen von Unterdruck im BKV wegen des falschherum arbeitenden Rüchschlagventiles nicht möglich sein . Falls möglich , mach mal (sonntags ?) auf einem leeren Parkplatz eine Bremsprobe bei abgeschalteten Motor ; bin auf's Ergebniss gespannt . Zu Bremsanlagefehlern fällt mir noch ein : zugequollene Bremsschläuche , Bremsflüssigkeit im defekten BKV ; hat aber mit diesem Fehlerbild eher nichts zu tun . Gruß ! |
Hallo
Ich habe noch einmal alle Leitungen etc. abgesucht. Es ist alles trocken. Schalte ich den Motor während der Fahrt ab, wird das Pedal hart beim Pumpen. Die Bremskraft wird etwas schlechter. Starte ich wieder, wird das Pedal sofort weich und die Bremskraft wird etwas stärker. Auch beim Pumpen bleibt das Pedal weich. Ich tendiere dazu den BKV zu wechseln. Ich habe noch einen Gebrauchten liegen. Gruß |
Hallo , was verstehst Du unter "Bremskraft" ? Die Bremswirkung ?
Das Fahrzeug bremst also bei höherer Bremskraft besser ? Frage : dein L501 hat kein ABS ; bei einem vollen Tritt aufs Bremspedal blockieren da die Räder ? Oder dein L501 hat ABS , läuft da die Bremsanlage bei Vollbremsung ins ABS ? Gruß ! |
Ja, ich meine die Bremswirkung.
Er bremst mit Motor etwas besser, richtig. Die Bremswirkung ist sehr schwach. Von blockierenden Rädern bei Vollbremsung bin ich weit entfernt. |
Moin , funktioniert die Handbremse ? Und vergleiche bitte auch mal : eine Bremsprobe mit zuerst gezogener Handbremse und dann zusätzlich Fußbremse , gegenüber einer Bremsprobe "nur Fußbremse" .
Leider kenne ich nicht den Aufbau dieses HBZ , ob da evt. ein Rückschlagventil verbaut ist . Vielleicht bringen die Wechsel von HBZ und BKV neue Erkenntnisse . Den Fall , total zugequollene Bremsschläuche wegen Bremsflüssigkeitswechsel von DOT3 auf DOT4 ( hatte ich beim Renault) , kann ich mir hier nicht vorstellen . Gruß ! |
Guten Morgen
Den HBZ habe ich bereits gewechselt - ohne Erfolg. Es war allerdings ein Gebrauchtteil. Der Alte sieht allerdings innen unauffällig aus. Die Handbremse funktioniert hervorragend - die Hinterräder blockieren während der Fahrt, wenn ich richtig ziehe. Die Bremsanlage baut einfach zu wenig Druck auf. Zumindest fühlt es sich so an. Ich tausche den BKV. Ergebnis folgt... |
BKV ist gewechselt.
Ich habe allerdings noch nicht entlüftet - nur aufgefüllt. Keine Änderung. Ohne Motor läßt sich das Pedal relativ hart pumpen. Sowie ich den Motor starte, lässt sich das Pedal mit leichtem Druck komplett durchtreten. Bremskraft immer noch sehr schwach. Ich habe noch den Schlauch vom BKV Rtg. Motor getauscht. Ebenfalls keine Änderung. Ich frage mich, ob es sich überhaupt lohnt, noch einmal zu entlüften. |
Moin ,
- "ohne Motorlauf läßt sich sich das Pedal hart pumpen " , hast Du mal das Auto mit Motor-Aus rollen lassen , dann hart pumpen und : bremst das Auto oder bremst es nicht ? - hast Du probiert : beim Fahren Handbremse ziehen , gezogen lassen und dann gleichzeitig die Fußbremse , was passiert da ? - Hauptbremszylinderprüfung : in Fachwerkstatt mit 2 Druckmanometern im eingebauten Zustand prüfen lassen . - wie genau wird entlüftet , nach Werksvorschrift ? - im Stand , Motor-Aus , hartpumpen : mal ein zwei Minuten Fußdruck halten , sackt das Pedal dabei ab ? Hat die L501-Bremsanlage einen Druckbegrenzer für den hinteren Bremskreislauf , im WHB steht nichts davon . Ein Defekt an dem Begrenzer hätte aber wahrscheinlich ein anderes Fehlerbild . Gruß ! |
Moin Yoschi
Hier der tägliche Lagebericht: Wenn ich ohne Motor rolle und bremse ist das Pedal hart (auch wenn ich pumpe). Dann bremst er schlecht, eben ohne BKV. Mit Motor minimal besser. Mit Handbremse bremst er immer sofort hinten stark ab. Aber die betätige ich ja auch mit den Zügen. Wenn ich das Pedal getreten lasse (ohne Motor), sackt es nicht ab. Der Druck scheint zu halten. Ich entlüfte von h.r. - h.l. - v.r. - v.l. Jeweils mit pumpen des Pedals. Ich versuche diese Woche, mit einem alten Deckel vom Bremsfl.behälter, einen Adapter zu bauen. Dann könnte ich mit 1 bar Druck entlüften. Vielleicht ist ja doch noch irgendwo Luft, die ich nicht mittels pumpen am Pedal raus bekomme. In die Werkstatt geht das Auto auf keinen Fall - da steckt schon viel zu viel Geld und Zeit drin. Das Auto muss auch definitiv zeitnah weg - entweder mit funkt. Bremse oder eben so. In ca. 4 Wochen kommt ein neues Auto und dann muss er weichen. |
Der Sinn vom Test "erst Handbremse und dann gleichzeitig noch Fußbremse " ist , ob das Spiel der hinteren Bremsbacken zu groß ist . Ist hier sicher nicht so
. Nebenbei : die Handbremse greift hinten in der Trommel unten an den Backen an und verstärkt aber nicht den Druck des oben liegenden Bremszylinders , sondern die Handbremse nimmt erstens das Spiel raus ; und die unteren Drehpunkte der Backen wandern etwas nach außen , die Backen liegen unten näher an der Trommel und die veränderten Hebelverhältnisse erzeugen bei gleichen Druck des BZ eine höheres Anpressen im unteren Backenbereich und somit eine bessere Bremswirkung . Schade , dass der L501 das Geheimnis wahrscheinlich mit ins Grab nimmt . Noch ein absurder Fehler : Fett ( hier vorn) auf den Scheiben ; kein Witz , mein Kumpel hat von einem Großkotz einen billigen Lancia Kappa gekauft , die Klötze hinten waren runter , damit beim Verkauf nicht Metall auf Metall "kreischt" war reichlich Fett drauf gesprüht . Deshalb natürlich Bremse hinten null . Gruß ! |
Sofern deine Nachstellvorrrichtungen alle funktionieren, der Leerweg vom Pedal bis zur Vollbremsung passt, stimmt alles. Nach erfolgreicher Überholung der Bremse hast du meist mehr Leerweg durch die nun freigehenden Bremsen. Fühlt sich als weicheres Pedal an.
Ändert sich der Leerweg erheblich, wenn die Handbremse angezogen ist, dann sind die Trommelbremsbeläge noch nicht nachgestellt. Rückwärtsfahren, Vollbremsung, vorwärts, dito, das mehrmals, kann diese nachstellen. Handbremse ruckhaft anziehen beim Vorwärts und Rückwärtsfahren ebenso. Oder Trommel abnehmen, und manuell nachstellen. Das das Pedal gefühlt langsam durchsackt im Stand bei vollem Bremsdruck halte ich für normal, das ist bei mir schon immer so, seit ich mich an modernere Autos erinner kann. Bei meinen Triommelbremskandidaten nicht, jedoch bei allen Scheibenbremskandidaten. Aber gelöst hat sich die Bremse bisher dadurch noch nie, und wenn ich so drauftrete wie bei den Tests im Stand, dann arbeites das ABS mit Bravour, ansonsten blockieren die Räder. Jens |
Das Problem ist nicht nur das weiche Pedal sondern die extrem schlechte Verzögerung.
Die Beläge liegen an. |
Beläge halt Mist in Kombi mit der Scheibe. Sofern du mal gucken kannst, ob die Zange sich 'verbiegt' bei Treten der Bremse , also richtig Druck aufbaut, klärt das so manches.
Auch können deine Bremsschläuche fertig sein und sich über die Maßen ausdehen. Jens |
Moin , etwas außerhalb des Thema's : " Kombi Scheibe-Trommel halt Mist" war die Ansage ? Trommelbremsen ermöglichen eine bessere / feinere ABS-Brems-Regelung gegenüber Scheibenbremsen , großer Vorteil bei leichten Mobilen Trommel auf der Hinterhand , wo erstens , vor allem bei unbeladenen Mobil nur eine "Mini-Brems-Regelung" erforderlich ist , und zweitens der Spanne der notwendigen Bremskraft-ABS-Regelung von "Mobil leer" zu "Mobil voll beladen"viel größer ist gegenüber schweren Mobilen .
Blockierende Hinterräder sind nicht so prickelnd . Hallo Scoptimax , mit Manometer eine Druckprüfung machen ist eigentlich der einfachste Weg zur Fehlersuche . Gruß ! |
Ich weiß nicht ob es hilft, aber bei meinem L2 war trotz aufwändiger und mehrfacher Nacharbeit an den Gleitbolzen der Sättel ständig die Bremse sehr schwach.
Im Endeffekt war dort einfach zu viel Verschleiß/Rost/Materialabtrag so das egal was ich versucht habe, die Bremse einfach nicht richtig funktionierte. Zum Schluss hing Sie dann wieder leicht so das die Scheiben sich sogar verfärbt haben.... |
Der L501 hat irgendwo an der Spritzwand vorne im Motorraum so einen kleinen Verteilerblock mit Bremsleitungen. Da gibts es wohl Ventile drin,- dieser kleiner unscheinbare Block hat schon öfter solche Probleme verursacht weil er dicht war, bzw. ein Ventil hing.
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Bremsdruckbegrenzer Hinterachse
Moin , Standard seit über 50 Jahren ist eine lastabhängige Bremsdruckbegrenzung der Hinterachse zwecks Blockierverhinderung der Räder hinten , Daihatsu-Standard ist leider einfach eine nicht geregelte, billige Druckbegrenzung , egal wie hoch die Last auf der Achse Hinterachse ist . Die Begrenzung ist natürlich auf die niedrigste Last eingestellt .
Im L501-WHB habe ich weder einen "Bremsanlagen-Schaltplan" noch das Bremsdruck-Abregelventil gefunden . Der Fehler ist mir bekannt , aber ich kenne nicht die L501-Bremse , deshalb dazu kein Kommentar von mir . Laut WHB's anderer Dai's kann das Ventil nicht repariert werden ; Irrtum , die können zerlegt werden , und gelegentlich hockt der Rost drin , das Ventil versagt . An meinem Appi (mit ABS) habe ich das Ventil dem dauerhaft höheren Hinterachs-Leergewicht (Gaspulle , AHK) sowie der Blockiergrenze auf trockenem Raubeton-Straßenbelag angepaßt . Einschließlich Bremsversuchen auf eisglatten Straßen , ob's ABS richtig arbeitet . Das Zusammenspiel von Begrenzer und ABS , der Sinn dieser Konstruktion ? Fehlanzeige in den WHB's . Gruß ! |
Hallo , war heute bei "Daihatsu-Bastlern" , das ist nicht abwertend gemeint , da sind mehrere Dai's in Arbeit und "noch mehrere " stehen auf dem Hof : der L501 hat ein Ventil ( für Verteilung , für Druckbegrenzung , für sonstwas?) an der Spritzwand , welches sich nicht zerstörungsfrei zerlegen läßt . Nur ein Austausch ist möglich . Das Problem , dass nach langer Standzeit die Bremse versagt , ist unbekannt . Gruß !
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Das Teil sitzt vorne auf der Beifahrerseite in der Nähe des Raddoms hinter/unter dem Scheibenwischwasserbehälter. Und ja, das kann man öffnen. Da ist ein einfacher Federventilmechanismus drin.
Allerdings glaube ich eigentlich nicht das hier das Problem herkommt. Weiche Bremse heißt je eher Luft im System- wenn dieses Ventil versagt hast Du halt keine oder zuviel Bremsleistung hinten. Ich würde mir die Schläuche unter Last mal ansehen, vielleicht blähen die sich auf... |
Ich habe den Karren erstmal in die Ecke gestellt.
In werde im Oktober prüfen, ob sich die Schläuche aufblähen. Würde mich aber wundern. Ich habe ihn abgestellt mit funktionierender Bremse und ca. 2 Wochen später geht nix mehr. Davor stand er ein Jahr unbewegt. Ich werde berichten... |
Nach vielen lustlosen Monaten, bin ich heute noch einmal an die Bremse gegangen.
Ich konnte mich an ein Video von den Autodoktoren erinnern, wo sie auch Probleme mit einem weichem Pedal hatten. Wie im Video, habe ich die Bremssättel beim Entlüften in verschiedene Positionen gedreht. Und siehe da, es kam ordentlich Luft raus. Das Auto bremst wieder. Jetzt kommen noch einige Restarbeiten und dann versuche ich die HU zu bestehen. Vielen Dank für eure Hilfe! |
Vielen Dank für die Rückmeldung und viel Erfolg bei der HU!
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Luft
Zitat:
ich glaube du willst uns verkackeiern. Ich habe in meinem ganzen L 501 vier Stück alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit getauscht, beim entlüftet, NIE ein Problem mit Luft in der Leitung gehabt. Und ich habe nie die Bremszange lösen und verdrehen müssen damit die Luft raus geht. Jetzt zu meinem Fazit: Du hast am Anfang Fehler beim entlüften gemacht, ich muss das noch mal so deutlich schreiben: Laien haben an der Bremse nichts zu suchen! Da hört es bei mir auf mit Verständnis für Hobbyschrauber. |
Verkackeiern will ich sicher niemanden.
Das kannst du dir sparen. Das Auto stand länger mit gelösten Sätteln, welche ich nach oben gebunden hatte. Ich vermute das war das Problem. Grüße vom „Laien“. |
Also ich würde mir von Dir beim Entlüften helfen lassen, bin auch öfter in Bad Old Esloe (wohne in Billstedt und bin in Bagdad aufgewachsen, wo auch noch meine Eltern wohnen). ;-)
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