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hintere Trommelbremsen tauschen
Hallo,
ich habe vor ein paar Tagen die vorderen Bremsscheiben und Beläge gewechselt. Das geht ja super einfach. Aber nun stehen noch die hinteren Bremsen an, da die schon echte Ausfallerscheinungen haben. Meine Frage wäre, ob das auch so einfach geht wie die vorderen Bremsen. Die Trommeln sind sicher nach den 160000 Kilometern extrem eingelaufen. Beim Abziehen der Trommel bleiben dann evtl. die Beläge hängen. So war es immer bei meinem Trabant, wo dann diverse Halterungsbleche kaputt gegangen sind wenn die Trommel mit Gewalt abgezogen werden musste. Hat da irgendwer Erfahrung und Tipps auf was ich achten sollte? Jan |
Trommelbremsen Daihatsu Trevis / Daihatsu Cuore L251
Hallo foto-chemnitz,
der Trevis ist ja technisch weitgehend identisch zum Daihatsu Cuore L251. Bei meinem Cuore L251 waren bei einer Kontrolle der Beläge der Trommelbremse diese noch in Ordnung bei 191.000 km. Das nur zur Info. Gruß Gerhard |
Daihatsu Sirion II:
KM-Stand 170.600 und noch die ersten Beläge. Zustand wohl noch für 30.000 km gut... Aber: Bremsankerplatten stark angerostet fr |
Solange die nicht irgendwie auffällig sind würde ich da nicht ran gehen.
Was haben die also für Auffälligkeiten? Die in meinem Sirion haben jetzt 225tkm runter und sind noch die ersten. |
Bremstrommel demontieren
Hallo Foto-Nischelstadt , danke für Deine Anfrage , da muß ich nicht mehr die gerade laufende , sogenannte "Komödie" glotzen .
Trommel abziehen : mittels 2 Stück M12x1,25 ( ??? , laut WHB ) Schrauben . Diese möglichst lang , vorn konisch geschliffen ( als Trabischlosser händisch gefeilt ) , damit das Gewinde vorn nicht platt gedrückt wird beim Kraftschrauben . Bissel Fett auf Gewinde und Spitze . Beim Abziehen verkannten dann meist die Bremsbacken und leisten Widerstand : feste mit Gummihammer ringsrum auf den Trommelrand als Gegenmaßnahme . Trommelmontage : Klinke der automatischen Nachstellung mit Schraubenzieher leicht abhebeln zwecks Entspannung , gleichzeitig Backen zusammendrücken . Und auch die automatische Nachstellung gängig machen . Im WHB wird sogar zum vorherigen Anpassen der Bremsbacken geraten : Kreide auf den Bremsbelag , in der Trommel kurz hin und her schleifen , ( meine Idde : dabei die Backe anfangs nur an einem Ende andrücken) , passend feilen/schleifen . Nachtrag : der Bremsaufbau ist wie an meinem Applause , wegen unterirdischer Bremswerte der Handbremse , erst neulich neue Backen rein : Verbesserung gleich null ! Deshalb werde ich auch mal versuchen , die Backenradien dem Radius der gebrauchten Trommel anzupassen ; ich feile quer und relativ grob , damit sich's evt. schnell noch bissel "feinanpasst" . Schnell bedeutet vor der üblichen 200tkm-Standzeit . Vorm Schrauben : Radhauswaschen nicht vergessen ! Gruß ! |
Ich frage mich auch, welche Ausfallerscheinungen die Trommelbremsen haben. Bei über 300000 km habe ich noch die ersten Beläge und gute Ergebnisse beim TÜV. Aber hin und wieder stand "Reinigung der hinteren Bremsen" auf den Werkstattrechnungen, also ein bisschen Pflege brauchen die dann wohl auch.
Mfg Flo PS: Die Handbremsseile waren irgendwann so gelängt, dass die Handbremse nicht mehr gezogen hat. Aber seit dem Wechsel keine Probleme mehr. |
Na ja, mal den Abrieb absaugen bzw. ausblasen und das Festrosten der Trommel auf der Nabe verhindern sowie Prüfen und eventuell gangbar machen der Nachstelleinrichtung ist da auch nötig.
Jens |
Werde ich zum Thema Verschleiss auch keine Sorgen machen.
Mit meine 1994 Subaru Legacy hatte bei 390000 km auch noch immer die Original-beläge. Beim Trevis habe ich eine Trommelbremse geöffnet um das Radlager zu tauschen. Sah noch prima aus bei 155000 km, also nur gereinigt und geschmiert. |
Zitat:
Der Handbremshebel lässt sich auch auffällig weit hoch ziehen... |
Entweder Zug gerissen oder die Beläge sind vom Träger abgerostet.
Jens |
Moin , ein "abgelöster" Bremsbelag macht vielfach Geräusche beim Ziehen der Handbremse .
Ferndiagnosen sind Kaffeesatzleserei , im Kaffeesatz sehe ich eher "Seil ist kaputt" , deshalb Beiträge zum Seilwechsel im Forum suchen und gleich Seile beschaffen . Gruß! |
Da bei unserem Cuore L251 aus 4/04 mit ABS zieht bei um 145000 km links die Handbremse nicht mehr genug. Isolierung vom Handbremskabel war etwas beschädigt und von mir schon geflickt, Kabel ist aber nicht gerissen.
Ende vom Lied. Beläge links praktisch ganz weg, rechts auch fast, obwohl rechts die Handbremse noch voll greift. Da hier im Forum die Bremse offen in der Variante noch nicht gezeigt wurde (die im Forum schon gezeigte vom L276 ohne ESP ist marginal anders), hier mal nen Foto. Die Trommel geht mit recht kleinen M6 Schrauben ab, wo man schon vorsichtig sein muss und viel hämmern und Geduld haben sollte. http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ictureid=15763 http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ictureid=15762 |
Schrauben zum Abziehen
-erstens möglichst hochfeste , wie mindestens 8.8 verwenden und
-zweitens vorn leicht konisch anschleifen ; weil bei notwendigen hohen Kräften der erste/ zweite Gewindegang an der Schraubenspitze breitgepresst wird und das dann beim Schraubenrausdrehen der Gewindebohrung in der Trommel nicht gut bekommt . Auch bissel Fett vorher an die Schraubengewinde und an die Spitze sind von Vorteil . Gruß ! |
Moin, bei meinem Materia habe ich nach dem Kauf die Bremsen komplett neu verbaut. Wenn da etwas nicht stimmt, dann Komplett alle Teile neu verbauen. Von Flickschusterei halte ich nichts. Wenn die Kolben noch dicht sind dann die Dinger so belassen. Die Bremsbacken, die Trommeln und die Halte und Rückzugsfedern wechseln. Wenn die Preise wie beim Materia sind, dann bist Du mit 150,- € (Brembo) dabei. Um die Rückzugsfedern einzubauen brauchst Du eine extra Zange. Dafür ersparst Du dir die beschriebenen Arbeiten wie an den Belägen zu feilen und die Radien der Trommel und Beläge passen. Vor dem Zusammenbau solltest Du die Bremstrommeln reinigen und Lackieren damit der Rost nicht gleich zuschlägt. Adu
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Nachtrag, so wie es auf dem Bild aussieht, gibt es keine Haltefeder.
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Doch, die zwei Federbleche drücken den Belag auf die Trägerplatte. Beim Sirion M3 ist die gleiche Bremse verbaut.
Jens |
Bremstrommel abziehen
Hallo , nochmal ein Gedanke dazu . Sinngemäß : " Beim Trabi-Trommel-Abziehen gab's Schäden ---- " ; eine Ursache ist die grundsätzliche Trommelbremskonstrucktion : die automatische Bremsbacken-Nachstellung zwecks minimalem Spiel vom Bremsbacken-Trommel . Beim Abziehen verkannten meist die Backen und Verklemmen damit die Aktion . Erstens , und zweitens bildet sich bei höherer Laufzeit eine Kante innen an der Trommel .
Im Bremsankerblech ist eine Öffnung , zwecks Entriegelung mittels dünnem Schrauberzieher ( oder irgendwas) der automatsichen Backenanachstellung ; die Backen werden von der Feder zurückgezogen , das Spiel von Trommel-Backen vergrößert sichausreichend für's Abziehen . Aber die Crux : wie soll man die , von außen unsichtbaren Entriegelung im Inneren der Bremsrommel , treffen ??????????????? . Gruß ! |
Bei meinem L251 fehlt das Loch aber.
Auch ist mir nicht ganz klar, wie man die Nachstellung vom Dai überhaupt entriegelt bekommt, wenn da Druck drauf ist. Ev. erschließt sich mir noch, wenn ich die Bremse die Tage neu mache. Bei VW ist es ja ganz banal. Da gibt es am Ankerblech ein Loch, dass aber nur der Kontrolle der Stärke der Beläge gilt. Entriegeln tut man den durch die Schwerkraft und eine kleine Feder nachrutschenden Keil der Nachstellung dort einfach durch eines der Löcher der Radschrauben in der Trommel, funktioniert immer binnen Sekunden. Die Fehlkonstruktion bei VW ist (jedenfalls bei der 200er Trommel mit ABS) einfach das Gelenk des Handbremshebels, das irgendwann immer festgeht und die Trommel dann schleifen lässt. P.S. Bzgl. der weiter oben angesprochenen 150 € Kosten muss ich zugeben, dass ich da bisher weniger spendabel war und mal 23,50 in die Beläge bei Auchter investiert habe (und als Reserve ein Handbremskabel links für 17,90, weil das in der Ummantelung nicht mehr so fit ist). Da habe ich im Vergleich zu anderen Anbietern sicher auch schon um die 3 € zu viel investiert. Aber bei Auchter weiß ich wenigstens, dass ich die richtigen Teile anhand der VIN kriege. |
Da sind die Dais nicht die einzigen, die das nicht beachte, das man die Trommel ja auch abbekommen muß. Oder auch nicht, denn in der Lebensdauerberechnung des Fahrzeugs muß die ja nicht abgenommen werden.
Lösen mittes der gewinde, und dann mit dem Hammer abschlagen. Die Beläge sind dan meist hin, die Federn auch usw. Wird dann aber sowieso ersetzt, weil ja defekt. Denn warum hätte man sonst die Trommel abnehmen müssen. Klar, Radlager, nur ist das im Normalfall ja auch gut für 200.000km. Jens |
Hab doch nen Stopfen gefunden, um an die Nachstellung ranzukommen von hinten. Aber da kann man durch Drücken sie nur strammer stellen, aber schwer entlasten. Ev. geht es, wenn man den federgestützten Mechanismus horizontal auseinanderdrückt mit dem Schraubenzieher.
Es geht wohl, aber man muss wissen, was man tut. Keine Ahnung, warum das nicht im Handbuch beschrieben ist. |
Weil eben ein Werkstatthandbuch kein Reparaturhandbuch ist ; Klugscheißermodus "aus" .
Hallo Gato , im WHB steht lapidar dazu , sinngemäß , vorm Zusammenbau die Sperrklinge verdrehen ; wie , in welche Drehrichtung , mit was ??? Aus Erinnerung : bei abgenommener Trommel habe ich mit einem kleinen Schraubenzieher ( neudeutsch korrekt Schraubendreher ) die Zahnklinken etwas auseinander gehebelt , die starke Feder "Backe-Backe" drückt dann die Kolben zusammen . Bei montierte Trommel müßte man eben durch die Öffnung im Ankerblech mit einem Schraubendreher , Klinke hochkant , die beiden Zahnklinken auseinander hebeln . Im Dunkeln ist gut Munkeln ? Gruß ! |
Wie das geht theoretisch ist mir jetzt schon klar, wie ich den Kram auseinander hatte. Aber durch das Loch, was dazu nicht mal genau an der richtigen Stelle ist, ist mir noch ein Rätsel. Wie gesagt, bei VW erwische ich den Keil durch das Loch der Radschraube immer, damit habe ich keine Probleme.
Wie auch immer, am Ende Probleme hatte ich, die Trommeln (trotz wegschmirgeln des Rostrandes) wieder über die neuen Beläge zu bekommen, die aber wirklich auch nur 4 mm dick waren, wie es sein soll. Mit Gewürge hats dann aber doch noch geklappt. |
Moin , nach meiner Erfahrung müßte die Trommelmontage bei Rostrandentfernung und Spielautomatik-Entspannung mit Backenzusammenziehen problemlos möglich sein . Aus der Ferne eine Fehlerdiagnose ? Fertigungsfehler/Maßhaltigkeit der NeuBacken , Kolben im Zylinder nicht freigängig , Rostrand nicht auf "Original-Durchmesser" abgearbeitet ???
Gruß ! |
Wie gesagt, die Beläge waren 4 mm wie im WHB beschrieben.
Hat auch noch nen Meister aus der Nachbarschaft drüber geschaut, was aber nix heißen muss, weil der bei BMW gelernt hat, wo es sowas nicht gibt. Nen bissl mehr Rostrand schmirgeln und noch mal (rostfreie) Bremszylinder komprimieren in Kombi mit etwas mehr Gewalt hat dann auch rechts geholfen. BMW-Meister war dann so begeistert, dass er die Räder draufgemacht hat und die Radmuttern schnell drauf gefummelt und ist gleich auf Probefahrt. Alles super, nur fiel das unwichtige Detail auf, das keines der Räder festgezogen war. :-) |
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