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TrevisR.Rudolph 31.03.2020 21:45

Nach Erneuerung der Kopfdichtung beim Trevis (Motor EJ-VE) keine Kompression mehr ??
 
Hallo,
nun würde ich gern die Daihatsu-Techniker-Gemeinde mal um einen Rat bitten:
Nach Erneuerung der Zylinderkopfdichtung meines Trevis (Motor EJ-VE) springt dieser leider nicht mehr an.
Vorher lief er schon, allerdings recht unrund, da die Kopfdichtung ja zwischen Zylinder 1 und 2 undicht war.
Nun eben nicht mehr.
Kraftstoff und Zündfunke sind da, Steuerzeit-Markierungen zahnriemenseitig und Nockenwellen-Markierungen an den Zahnrädern stimmen 100%.
Sonst auch kein Montagefehler o.ä. feststellbar.
Kompression ist futsch, nur noch 4 bar auf allen Zylindern. Hatte gelesen das dieses auf ein Problem bei der DVVT (Nockenwellenverstellung) hindeutet(?).
Könnte es sein das bei der De-/Montage irgendwas mit der Nockenwellenverstellung „passiert“ ist?
Ich hatte an den Nockenwellen eigentlich nichts gemacht, nur aus und sauber wieder eingebaut.
Bin Kfz-Meister (bei Opel), - bin seit einigen Jahren aber im “Innendienst“, habe sowas früher also schon mal öfter gemacht, halt nur nicht bei einem Daihatsu.
Über Ideen und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank vorab.

AC234 01.04.2020 13:07

Vollgas gegeben bei der Messung? Ansonsten ist das normal. Gaszug nicht eingehängt?
Jens

Moppi 01.04.2020 16:59

Hm, hört sich in der Tat nach Nockenwellenverstellung an.

An den Nockenwellen zu den Ventilen hin gibt es mehrere Markierungen. Hoffntlich bist du da nicht durcheinander gekommen.
Fehlercodes mal ausgelesen?

TrevisR.Rudolph 01.04.2020 19:37

Hallo,
Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten.
Ja, beim Kompession prüfen lag Vollgas an. Gaszug ist auch einwandfrei montiert.
Zu den am Motor schon vorhandenen Markierungen für die Zahnriemenscheiben und den Nockenwellen-Zahnrädern innen, hatte ich vorher auch sauber noch zusätzliche Farbmarkierungen gesetzt, welche auch einwandfrei fluchten. Ich drehe bei sowas sicherheitshalber den Motor immer noch mehrmals per Hand durch und prüfe alle Markierungen erneut, - alles OK.
Beim starten hab ich manchmal den Eindruck als wollte er irgendwie kommen, schafft es letztlich dann doch nicht. - Klar, mit 4 bar Kompression tut sich da nicht viel.
Es sind auch keine Fehl-/ oder Rückzündungen dabei, die ja auf falsche Steuer-/ Ventilöffnungszeiten schiessen könnten. Bin echt etwas ratlos gerade.
Könnte ich eventuell bei diesem vorderen Nockenwellenlager, wo auch der Simmerring drin sitzt, etwas schlecht/unsauber mit der Flächendichtmasse gearbeitet haben, sodass ggf. eine Ölbohrung dort verschlossen sein könnte, und damit die DVVT nicht richtig mit Drucköl versorgt wird?

bluedog 01.04.2020 20:01

Soweit ich weiss, muss man bei der Nockenwellenverstellung mit einem Bolzen die Verstellung blockieren, bevor man den Zahnriehmen entfernt. Dann bleibt die Federvorspannung der Verstelleinheit erhalten. Allerdings hab ich kein Werkstatthandbuch, womit ich diese These erhärten oder nähere Hinweise geben könnte.


Falls die Vorspannung verloren geht, müsste man wohl die Nockenwelle ausbauen, um dann mit mechanischer Hilfe die Federspannung wieder herstellen zu können.


Hilft schliesslich wenig, wenn die Markerungen an den Zahnrädern richtig stehen, aber die Verstelleinheit nicht in der Sollstellung ist, so dass die Welle selber dann doch nicht in der definierten Position steht.



Fehlerspeicher auslesen könnte helfen, denk ich mir. Gerade bei der Nockenwellenverstellung kanns aber auch mal keine hilfreiche Meldung geben. Einen Versuch ist es aber allemal wert.

Moppi 01.04.2020 20:22

@bluedog, du meinst wohl das zweiteilige Zahnrad der Einlassnockenwelle. Das hat erstmal nichts mit der Verstellung zu tun, die sitzt auf der Auslassnockenwelle. Dieses muss in der Tat mit einem 5-er Bolzen arretiert werden beim Ausbau.Sonst gibt es böse Klappergeräusche. Die Verstellung selbst hat eine federbelastete Arretierung, die ohne Öldruck einrastet. Sobald der Motor läuft und Öldruck anliegt, arbeitet die Verstellung dann normal. Also sollte es am unsauberen Verkleben eigentlich nicht liegen.

Moppi 01.04.2020 20:23

Kannst du Fotos von den Markierungen machen?

TrevisR.Rudolph 01.04.2020 21:37

Also das mit der 5er Schraube in der Einlassnockenwelle hatte ich gemacht. Und diese Schraube hatte ich anschiessend auch wieder entfernt. Ich hatte das Werkstatthandbuch für den Trevis extra für 75€ bei Emil Fey besorgt und Alles genau danach gemacht. Habe mir auch extra viel Zeit genommen und alles sehr sorgfältig gemacht. Von einer Arretierung des Verstellers an sich (der ist ja hinter dem Zahnriemenrad auf der Auslassnocke) wird in dem Handbuch nichts gesagt, nur von dieser 5er Schraube in der Einasssnocke. Fotos von den Markierungen momentan nicht so leicht möglich, da er ja noch kpl. montiert ist. Ich hatte bislang nichts weiter wieder demontiert, ausser die Kerzen zur Kompressionsmessung.
Was geht denn bei der DVVT gerne mal kaputt? Ist es evtl. "nur" oben das elektrisch angesteuerte Ventil das mit einer kleinen Schraube befestigt ist? Oder eher der Versteller auf der Nockenwelle selbst?
Ach ja, Fehlercode ist gar keiner drin. Ich habe einen Gutmann mega macs 42SE um das zu prüfen -> kein FC abgelegt.
Ich wollte jetzt halt, bevor ich wieder langsam anfange zu zerlegen, erstmal ausgiebig testen, was ja bekanntlich im montierten Zustand am besten ist.
Aber wenn ich hier nicht weiter komme, fange ich mal wieder an zu zerlegen. Dann kann ich auch gern die Markierungen mal fotografieren.

yoschi 01.04.2020 22:15

Naive Fragen :
-sollte die Kompression nur 4bar bei einer richtig eingebauten , aber nicht funktionierenden Nockenwellenverstellung sein ?
- wurde einfach mal mittels oberen Totpunkt-Messen der zeitlich richtige Wechsel der Ventil-Schließ- und Öffnungsbewegungen geprüft ? Also Stab durch's Kerzenloch reinstecken und Motor von Hand durchdrehen ?
- Kompressionsmessung kenne ich nur so : Kerzen raus , Manometer anschließen , mit Anlasser Motor durchdrehen . Oder geht das heutzutage anders , bei Motoren mit Nockenwellenversteller ?
Gruß!

AC234 01.04.2020 23:34

Ventildichtheit prüfen, Druck auf die Kerzenlöcher geben und hören, wo es rausbläst. Der Nockenwellenversteller macht ja keine 200° Verstellwinkel, also dürfte der nicht den einfluß auf die Kompression haben.
Jens

TrevisR.Rudolph 01.04.2020 23:35

Bezüglich der ersten Frage kann ich auch nur sagen das ich das bislang nur im Netz so „erlesen“ und keine eigene Erfahrung gemacht hatte. Ich hatte des Öfteren gelesen das bei defektem Nockenwellenversteller dieser gleichmässige Kompressionsverlust auf allen Zylindern beobachtet wurde, einhergehend mit Startproblemen. -> Wohl aufgrund falscher Ventilöffnungszeiten.
Dies leuchtet mir auch gewissermaßen ein:
Denn wenn bei konventionell (dynamisch) gemessener Kompression, diese nicht mehr ausreichend vorhanden ist aufgrund fehlerhafter Ventilöffnungszeiten, wäre die Zylinderbefüllung und /-verdichtung ja wirklich nicht mehr ausreichend gewährleistet, -trotz grundsätzlich dichtem Brennraum.
Übrigens ist ein von mir durchgeführter Druckverlust-Test an allen Zylindern in Ordnung gewesen, er zeigt Druckverluste an allen Zylindern von nur 10-15%. Der Druckverlusttest ist ja wiederum eine rein statische Prüfung, d.h. ein reiner Dichtigkeitstest des Brennraumes im jeweiligen Zünd-OT (wenn alle Ventile zu sind). Dieser Test sagt ja wiederum nichts über die dynamische Befüllung & Entleerung des Brennraumes durch die Ventile aus.
So hatte ich im Übrigen vorher auch festgestellt das die Kopfdichtung am Steg zwischen Zyl.1 und 2 defekt war, als der Trevis nur noch wie ein Sack Nüsse lief: Ich hatte den 1. Zylinder im Zünd-OT mit dem Druckverlust-Tester mit Druck beaufschlagt. Der Druckverlust betrug dort niederschmetternde 75% und an Zylinder 2 kam die Luft aus dem Kerzenloch rausgepustet.
Hmm, ich hoffe man konnte meinen Gedanken noch folgen, oder war‘s zuviel…?

Moppi 02.04.2020 07:49

Versteller gehen schon mal kaputt, allerdings hatte ich das noch nie beim L251/ L651.
Immer nur die alten Sirion M100.

Hast du die Möglichkeit, das Steuerventil mal zu tauschen? Alle EJ-Motoren haben das gleiche Ventil.

TrevisR.Rudolph 02.04.2020 07:56

Hmm, so ein Steuerventil habe ich leider nicht.
Hatte ich auch schon mal dran gedacht das Steuerventil einfach mal zu tauschen, wär ja auch grad am einfachsten.
Ich guck mal im Netz ob ich irgendwo eins finde.
Danke schon mal für den Tip, und Hinweis das die alle gleich sind.

TrevisR.Rudolph 02.04.2020 08:18

Ach ja, kurze Nachfrage: Müsste er nicht vielleicht einen Fehlercode abgelegt haben wenn das Steuerventil defekt sein sollte?

Moppi 02.04.2020 08:30

Eigentlich ja, aber da der Motor gar nicht erst anspringt, reicht das vielleicht nicht aus für ein Fehlercode.

TrevisR.Rudolph 02.04.2020 11:06

Stimmt, kann sein.
Ich such mal nach so einem Steuerventil bevor ich Alles ratlos wieder zerlege.
Ist gar nicht so einfach, wäre für nen Astra oder Golf einfacher ;-) ...

Moppi 02.04.2020 11:24

Hast du die Tassenstößel runter gehabt? Mit denen stellt man die Ventile ein. Kann ja nur Ventilspiel, Nockenwellenverstellung oder falsche Steuerzeiten sein.

AC234 02.04.2020 11:40

Dann müßte die statische Drückprüfung das hergeben, also Luft kommt aus dem einlaß oder Auslaß raus. Und die ergibt bloß Druckverlust an den Kolbenringspalten.
Anspringen müßte der Motor auch mit Startpilot.
Jens

TrevisR.Rudolph 02.04.2020 12:03

Ja klar, Tassenstössel waren draussen, aber 100% wieder so reingekommen wie sie vorher waren. Hatte zugegebenermaßen das Ventilsiel nicht geprüft/eingestellt. Ich denke aber selbst wenn das Ventilspiel leicht daneben wäre, müsste er ja zumindest anspringen. Er lief vorher ja auch einwandfrei, natürlich bis die Kopfdichtung dann durch war.

AC234 03.04.2020 09:45

Das Ganze ist für mich wirklich sehr seltsam. Da man die Druckprüfung ja so macht:
1. alle Kerzen raus, 2. Kompressionsprüfer ansetzen, 3. Vollgas geben und anlassen,
hat zumindestens beim Anlassen die einströmende Luft genug Zeit, um auch bei um 15° verstellten Steuerzeiten einzuströmen und verdichtet zu werden.
Einzig bei komplett verstellten Steuerzeiten, das heißt, Einlaßventil schließt sehr spät oder viel zu früh, kann es zu zu geringer Füllung kommen.
Selbst mit 318° bis 328° Nockenwellen aus dem Rennbetrieb kann man noch brauchbare Kompressionswerte mit dem Anlasser erhalten.
Sofern also nicht die Steuerzeiten etliche Grad verstellt sind, man also OT dem falschen Zylinder zugeordnet hat, ergibt sich bisher für mich nur: Es kommt keine Luft in die Zylinder.
Steckt da der Putzlappen noch im Ansaugkanal?
Kein Scherz, wäre nicht das erste Mal.
Jens

TrevisR.Rudolph 03.04.2020 13:30

Ja, verstehe. Es stimmt, ich finde gefühlsmäßig auch, das die Steuerzeiten schon extrem daneben sein müssten, um eine dermaßenen Kompressionsverlust zu bewirken.
Aaber, wie gesagt, ich selber habe noch gar keine großartige Erfahrung mit Fahrzeugen mit variabler Nockenwellenverstellung. Jedoch wird von vielen Technikern und auch im Netz, -gerade bezüglich des EJ-VE Motors-, oft davon Berichtet, das eine defekte Nockenwellenverstellung zu solchen gleichmässigen Kompressionsverlusten geführt hatte.

Es gibt ja grundsätzlich 2 Möglichkeiten den Druck des Motors/Brennraums eines jeden Zylinders zu überprüfen:
1. Die klassische (dynamische) Kompressionsprüfung, bei welcher der Kompressionsdrucktester oder /-schreiber in das Kerzenloch des jeweiligen Zylinders geschraubt, oder von einer 2. Person ins Kerzenloch gedrückt wird, und dann der Anlasser betätigt und bei voll geöffneter Drosselklappe (Vollgas) der Druck gemessen wird, welchen der Zylinder aufbaut.
2. Der Druckverlusttest (statisch), bei welchem der zu testende Zylinder in den Zünd-/Verdichtungs-OT gesetzt wird und über den Druckverlusttester mit externer Druckluft (Kompresor) beaufschlagt wird und so der Druckluftverlust ermittelt werden kann. Hier ist gleichzeitig der Vorteil das man die Undichtigkeit gleich lokalisieren kann (z.B. Luft aus Saugrohr=Einlassventil defekt, Luft aus Auspuff=Auslassventil defekt, Luft aus Öldeckel/Kurbelgehäuse=Kolben/-ringe defekt, … etc.).
Erstes hat eben allerdings den Vorteil, dass die Luft des Ladungswechsels (Zylinderbefüllung) mit berücksichtigt wird, und nicht nur die reine Brennraumdichtigkeit.

AC234 03.04.2020 15:04

Ja und nu, Endoskop nehmen und reingucken, Nockenwellenversteller festklemmen, siehe Beiträge im Forum, oder wie weiter. Der Versteller ist ja ölhydraulisch, die Klemmung dient daher nur der korrekten Einstellung der Steuerzeiten. Ist jetzt der nächste Versuch.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=...MMLIsSjwpYfQhs
halt mit google, aber da ist die Beschreibung des Motors drinne.
Jens

TrevisR.Rudolph 03.04.2020 15:39

Hmm, kann dem letzten Post von AC234 nicht so ganz folgen, sorry, vielleicht verstehe ich da was nicht so ganz?
Vielen Dank schon mal an Alle, werde am WE noch mal in Ruhe weiter sehen wie ich vorgehe beim Trevis, Alles nochmal checken, kümmere mich parallel noch um ein Steuerventil DVVT zum testweise quertauschen und dann berichten.
Bin wirklich jedem Tip dankbar.
Vielleicht (hoffentlich) ist es ja doch noch "nur" irgendein dummer Montagefehler von mir, wär mir am liebsten. Und das würde ich natürlich auch posten.

AC234 03.04.2020 16:23

Zum Nockenwellenversteller, in dem PDF wird ja erklärt, wie der funktioniert. Um die Steuerzeiten korrekt einstellen zu können, muß es eine 'Nullstelllung' geben, die man von Außen mittels Schraube/Bolzen fixieren kann, um die Steuerkette und Nockenwelle exakt zu OT montieren zu können. Danach löst man die Arretierung wieder.
So habe ich das aus den Beiträgen im Forum entnehmen können. Das scheinst du vor der Demontage nicht gemacht zu haben. Soweit habe ich das aus deinen Beiträgen verstanden. Also da ansetzen, wenn du dir sicher bist, das nichts den Ansaugweg verstopft.
Jens

TrevisR.Rudolph 03.04.2020 19:52

Ah, verstehe jetzt. Danke.
Nein, Ansaugweg ist wirklich OK. Bin ja auch nur ein Mensch und mache Fehler, aber hier ist wirklich Alles OK.
Den Link aus Deinem Post bekomme ich leider nicht geöffnet.
Das wundert mich allerdings sehr, dass der Nockenwellenversteller irgendwo arretiert werden muß?
Wie ich bereits geschrieben hatte, hatte ich mir ja vorab die CD mit dem originalen Trevis-Reparaturhandbuch bei Daihatsu (Emil Fey) für stolze 75€ bestellt.
Und nirgendwo ist etwas von dem Arretieren des Nockenwellenverstellers beschrieben??
Ich hatte mich wirklich akribisch an das Handbuch gehalten (bis auf das Ventilspiel kontrollieren).
Weder im Kapitel „Zylinderkopfdichtung“ B2-1, noch „Steuerriemen“ B2-5, noch „Nockenwelle“ B2-15, oder gar „DVVT-Stellglied“ B2-24 oder sonst wo in den PDFs ist irgendwas davon ersichtlich.
Lediglich diese M 5er Halteschraube muß in in das Nockenwellen-Scherenrad der Einlassnockenwelle eingesetzt werden um dieses zu fixieren. Das hatte ich auch gemacht.

Moppi 03.04.2020 20:02

Da muss nichts arretiert werden, das macht der Versteller alleine.

AC234 04.04.2020 10:47

Der Link funktioniert, dauert halt, das pdf ist sehr groß. Mit dem Einsetzen der Schraube dürftest du den Versteller auch fixiert haben. Was ich nicht weiß, wie lange es braucht, bis der Versteller wieder mit Öl gefüllt ist und sauber arbeitet. Das alles erwartet mich noch in diesem Jahr, wenn ich den Sirionmotor zerlege.
Jens

Rotzi 04.04.2020 21:50

Den Versteller kann man testen. Mit 12 Volt.
9 Volt Block reicht auch. Geht prima.:grinsevi:

Steht auch im WHB glaub ich.:gruebel:
https://www.youtube.com/watch?v=nykVUMZUVgQ

Schimboone 05.04.2020 21:58

Kann es sein der der Keil an der Kurbelwelle rausgefallen ist? Der geht bei der Montage schnell verloren und keiner merkts...und schwubbs ist der ganze Antrieb verstellt

Daidoc 09.04.2020 23:32

Hallo zusammen,

richtige Anregung von Schimboone. Kontrolle durch OT Stellung nach Markierung, Schraubendreher in Zündkerzenöffnung und dann kontrollieren ob der sich bei Links- oder Rechtsdrehung noch nach oben bewegt. Der Keil muss nicht fehlen sondern schert nach Neumontage auch schon mal ab. Die Flügel im Versteller sind ab L251 verstärkt. In der Vergangenheit keine Fälle wie L7,L9,M1 bekannt.

LG Daidoc

yoschi 10.04.2020 08:42

Schrauberzieher ist verboten
 
Moin , mein Beitrag Nr.9 ist zwar vom 1. April 2020 , aber trotzdem kein Aprilscherz !
Hallo TrevisRR , hast Du denn immer noch keine OT-Punktprüfung gemacht ? Das ist eigentlich mit das Erste bei einer Fehlersuche im "Steuerungssalat" .

Schrauberzieher und ähnlich flache Stäbe usw sollte man keinesfalls ins Kerzenloch stecken : selbst erlebt , ein Schrauberzieher mit einer sehr flachen , und sehr scharfkantig geschliffenen Klinge hat sich bei aufwärtsbewegen des Kolbens verklemmt . Ein am Ende ballige Rundstab ist besser .

Frohes Ostereiersuchen !

TrevisR.Rudolph 10.04.2020 12:00

Hallo zusammen,
so, bin endlich nochmal dazu gekommen mich um den Trevis intensiver zu kümmern und hab ihn wieder teilzerlegt:
Asche auf mein Haupt, habe selbst Mist gebaut:
Die Tipps bzgl. Kontrolle der Markierungen waren absolut richtig, ich war da wohl noch zu überzeugt von meiner Arbeit:
Die Markierungen der Nockenwellen zueinander stimmten nicht. Ich hatte dummerweise zusätzlich noch eine Farbmarkierung an den Nockenwellenrädern gemacht, welche nicht nur überflüssig sondern auch noch falsch war. Und dummerweise hatte ich mich wohl beim Einbau nur an diese von mir selbst fabrizierte Markierung gehalten.
Sorry an Alle hier für den Umstand und Eure unnötige Mühe.
Man sollte sich wirklich nur an das Werkstatthandbuch halten, sonst nichts.
Hatte den Wagen jetzt nach Korrektur meines Fehlers und vor der Montage der Zahnriemenabdeckung etc. kurz gestartet und er war sofort da. Hatte ihn 20-30Sekunden laufen lassen. Etwas unrund lief er und der FC P1349 (VVT-verstellung Stellglied) war abgelegt. Denke es ist noch, weil ggf. das Öl überall hin muß oder so.
Werde ich nach Ostern wieder in Ruhe komplett zusammenbauen und mal warmlaufen lassen. Denke das es sich dann erübrigen wird.
Nochmals sorry an Alle für meine Dummheit, ein frohes Osterfest und bleibt gesund!!

AC234 10.04.2020 15:29

Dito, frohe Ostern und ein schönes Buntes Ei hast du dir da ins Nest gelegt.
Jens

yoschi 10.04.2020 19:28

Hallo , nein es ist keine Dummheit und Du mußt auch nicht "sorry" sagen : nur wer nichts macht , der macht keine Fehler !!! Und in den Beiträgen zum Thema waren , wie immer , auch sehr interessante Ratschläge ; wieder was gelernt .

Gute Fahrt mit dem Trevis !

bluedog 10.04.2020 23:11

Zitat:

Zitat von yoschi
es ist keine Dummheit und Du mußt auch nicht "sorry" sagen : nur wer nichts macht , der macht keine Fehler !!!


So sehe ich das auch.


Ich freu mich, dass der Fehler (wahrscheinlich) gefunden wurde.

TrevisR.Rudolph 19.04.2020 20:48

So, nur kurz der Vollständigkeit halber:
Hab ihn nun am WE kpl. "richtig" zusammengebaut und siehe da.... er läuft wirklich einwandfrei. Fehler gelöscht, Probefahrt gemacht, war einwandfrei, hängt super am Gas, keine Nebengeräusche, keine Lampe an, Alles dicht, was will man mehr.
Nochmals Danke an Alle und richtig: wieder was gelernt.
Getreu dem Motto:
"Kaum macht man es richtig, schon funktionierts"


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