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-   -   CUORE L276 Kaufberatung (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=46438)

bandit_treiber 26.08.2018 20:46

CUORE L276 Kaufberatung
 
Ich grüße Euch!

Habe einen Cuore L276 mit Automatik gesehen welcher unter 10000 km auf der Uhr hat. Der Wagen ist von 2009 und hat eine Klimaanlage. Es soll ein Garagenwagen sein sowie noch nie einen deutschen Winter gesehen haben.

Kosten soll das gute Stück 4500€ VHB. Was meint ihr dazu?

Viele Grüße bandit_treiber

Ruediger3 29.08.2018 06:57

Das Auto ist 9 Jahre alt und kaum bewegt worden. Interessant zu wissen wäre ob er kurz lief und dann rumstand, oder ob er nur kurzstrecken gefahren wurde...

Generell bin ich skeptisch bei so wenig Laufleistung...

Falls er lange Stand sollten sicherlich ALLE Flüssigkeiten gewechselt werden (falls nicht schon geschehen).

Auch ist es nicht möglich eine Kaufempfehlung zu geben ohne das Auto gesehen zu haben.

Nimm doch noch jemand mit der sich mit Daihatsu auskennt der sich das Auto mit dir zusammen anschaut ;)

Lupo 29.08.2018 17:05

Das Inspektionsheft wäre vielleicht auch hilfreich, Stichwort Tachomanipulation.


Gruss Bernhard

Ruediger3 30.08.2018 11:44

Stichwort Tachomanipulation: Gummis der Pedale, Sitzbezüge, Lenkradoberfläche etc. Bei unter 10tkm dürften da kaum Spuren zu finden sein...

Cuore_L701_ 30.08.2018 14:41

Alte Tüvberichte sollten auch vorliegen und sind nützlich, um solch eine Manipulation zu erschweren. Sie sind zumindest schwerer zu fälschen als ein Inspektionsheft.
Falls die Kilometerangabe echt ist, wird es sich vermutlich um viele Kurzstreckenfahrten handeln, wie Ruediger3 angemerkt hat.

Ruediger3 30.08.2018 16:37

Und Kurzstrecken sind nicht gesund... Da bevorzuge ich lieber ein Auto was eine "gesunde" Laufleistung hat... Lieber gut gepflegt und gewartet als nur Kurzstrecke gefahren...

Das ist aber nur meine persönliche Meinung ;)

bluedog 30.08.2018 23:27

Wegen der Kurzstrecken hätte ich keine Bedenken.

Da es eine Automatik ist, ist das Drehzahlniveau höher (5. Gang gibts nicht). Heisst auch, der Motor wird schneller warm. Da sind Kurzstrecken kein Nachteil. Schlecht wäre halt, wenn er dann noch 10 Jahre mit dem gleichen Motoröl gefahren wurde.

Wenn man so eine Automatik auf Langstrecke fährt, leidet der Motor auf Dauer an dem Drehzahlniveau, und das schon bei moderatem Tempo. Also nochmal: Da Automatik, lieber ein Kurzstreckenfahrzeug, als einer, der als Road eater gebraucht wurde.

Grundsätzlich muss der Motor laufen, dicht sein, man sollte die Betriebsflüssigkeiten und den Ölfilter wechseln. Vernünftigerweise macht man das bei fast jedem Gebrauchtkauf.

Ich hätte nur eine Sorge, und das sind die vorderen Bremsen (die sind bei Daihatsu im Zweifel immer ein Schwachpunkt in dem Sinn, dass die Bremssättel festrosten. Gerade, wenn der Wagen viel steht.

Daneben natürlich Rost. Halt alles genau ansehen, Radkästen vor allem, und die dann auch von innen im Zweifel.

Wenn Rostfrei, wäre das besser als ein Sechser im Lotto. Dann auf jeden Fall eine gründliche Holraumversiegelung und Unterbodenschutz aufbringen, und zwar gleich, noch vor Winter und Salz, und noch bevor der Rost doch noch kommt.

Darüber hinaus gibts die üblichen Risiken beim Gebrauchtkauf... Da kann mal eine Reparatur fällig werden. Daihatsu sind da aber eher die sichereren Kandidaten.

yoschi 31.08.2018 06:27

Hohlraumversiegelung
 
also die "Versiegelung" ist falsch : Hohlraum mit kriechfähigen Mittelchen konservieren , das bringst !
Ich habe mir wieder mal selbst eine Mine gelegt : vor Jahren aus Versehen das falsche Elaskon ( ohne Öl- und Grafitölzusatz ) verwendet : 3 Türen unten rostig von innen .
Ein Hohlraum-Konservierungsmittel muß Feuchtigkeit unterwandern können!!! Eine zu späte , bittere Erkenntnis zehntausender Trabantbesitzer , welche auf Versiegelung mittels Normal-Elaskon ( eher eine Art Schutzwachs ) gesetzt hatten .

Mein Senf hierzu zum Thema muß nicht unbedingt für winters mit Trockenluft-Vakuum-Bags geschützte Hochpreiser gelten .

Gruß!

philipowitsch 03.04.2020 11:40

Kaufberatung Fragen
 
Moin ihr! :-)

Ich häng mich mal hier dran, obwohl der Beitrag schon älter ist, aber das Thema passt eben. Hoffentlich gibt's trotzdem Antworten...

Ich bin neu hier und meine Freundin und ich überlegen, einen älteren L276 zu kaufen, weil ein Kollege mit einem Neuwagen sehr zufrieden war. Neuwagen und 12 Jahre sind natürlich ein Unterschied...

Darf ich eigentlich einen Link auf die Verkaufsanzeige hier rein setzen? Ist das sinnvoll (irgendwann ist der ja weg..)?

Eckdaten: EZ 12/2008, 160Tkm, 2. Hand, TÜV 1.5 Jahre, vom Händler 1100 EUR VB, Allwetterreifen vorne ca. 4mm hinten richtung neu, Bremsklötze vorne ca 7mm, Schaltwagen, rot (was vergessen?).

Auf das Thema Rost bin ich leider eben erst aufmerksam geworden und hab nicht soo genau geguckt :-/ Die Radkästen sahen auf den ersten Blick schon nicht soo toll aus, bsw. das Metallröhrchen in der Tankentlüftungsleitung war schon ziemlich rostig...

Was mir bzgl. Motor aufgefallen ist:

1. der Zylinderkopfdeckel war schon ziemlich verölt. Sah mir aus, als käme es vorne raus. Unterhalb des Krümmers war der Motor aber trocken, also nicht so viel, dass es runterläuft.

2. von der Seite, wo der Riementrieb sitzt, kam ein "Tackern", wahrscheinlich mit Frequenz der Drehzahl, was aber beim Spielen mit der Drehzahl auch mal wieder verschwindet, mal schwächer, mal etwas wahrnehmbarer, mal braucht es nach dem Starten ein Weilchen, bis es sich einstellt.
Ist das das typische Steuerketten/spannertackern?

3. im Öldeckel war Schlamm, der auch in den Motor runterläuft. Das Öl ist 'bernsteinfarben' klar, sieht recht frisch gewechselt aus. Besonders in Verbindung mit der Undichtigkeit am Kopfdeckel frage ich mich, ob hier vlt der Zyl.Kopf/dichtung (wohlmöglich thermisch belastet) Undichtigkeit hat...


Ich freu mich auf und über eure Antworten, Tips und Anregungen, was es noch zu beachten gilt!

danke & lg Phil


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yoschi 03.04.2020 12:26

Hallo , nur so mal nebenbei :
- Reifen , Bremsklötze , Nachschalldämpfer usw sind "wurscht" beim Autokauf;
- aber der Blick ins Öl ist sehr wertvoll ;
- wichtig sind Werkstattrechnungen , bei 160tkm sollten da welche vorhanden sein ;
- ohne Scheckheft ist dann alles ein Risiko .
Gruß!

AC234 03.04.2020 13:10

Die Ölemulsion im Deckel ist normal, üblich bei den kalten Temperaturen und kurzen Strecken. Das ist der Öldampf, der da kondensiert.
Auch der schon lange so verölte Deckel würde mich nicht stören, hat man halt den Motor nicht unnötig gewaschen. Ölwechsel schein auch schon länger her gewesen zu sein, denn üblicherweise putzt man den Einfüllstutzen vorher und danach etwas ab, um vorher Dreck am Eindringen und nachher um Öltropfen abzuwischen.
Jens

philipowitsch 03.04.2020 13:42

Hallo yoshi!

Danke für die schnelle Antwort erstmal!

Hm, ich denk, bei einem Auto für nen Tausender ist es schon nicht gaanz unerheblich, ob Wartung/Verschleissteile für ein paar Hunnis direkt in's Haus stehen oder nicht.
Wie geschrieben offenbart der Blick in's Öl nur, dass das recht frisch gewechselt zu sein scheint. Werkstattrechnungen gibt's wohl nicht dabei (ich muss allerdings gestehen, dass ich bisher garnicht gefragt hab, ob der Händler noch Unterlagen über den Servicenachweis von 2013, der im Scheckheft steckte, hinaus hat). Das Scheckheft ist ansonsten jungfräulich :-/

Gibt's noch Meinungen zu dem Klackern, dem Wasserschlamm im Öldeckel und dem verölten Kopfdeckel?!

Grüsse!

AC234 03.04.2020 15:13

Klareres Öl erhält man leider auch nach sehr langen Standzeiten, da sinkt dann der Schmutz trotz Ölzusätzen irgendwann mal auf den Boden der Ölwanne ab. Am Geruch merkt man jedoch fast immer, wie alt das Öl ist. Wenn man mal altes Öl gerochen hat und sich daran erinnern kann. Klackern, nun, so eine Sache, bei Hydrostößeln nach dem Anlassen im kalten Zustand oft normal, beim hydraulischen Kettenspanner je nach Ausführung ebenso. Dazu kannst du jedoch auch die Forumssuche benutzen, denn auf das Thema wurde schon öfters eingegangen.
Jens

LSirion 03.04.2020 15:49

Der Motor klackert generell - ist eben die Frage wie sehr bzw. ob du es von 3-Zylindern kennst. Ölen dürfte der Motor eigentlich gar nicht, aber da kann auch jemand Öl verschüttet haben, wenn´s auf dem Deckel ist, denn wie käme das sonst dort rauf? (hier muss ich aber zugeben, dass man das schon selbst gesehen haben muss) Kann man eigentlich nicht viel sagen, ein ganz normaler Gebrauchtwagen - offenbar nicht besonders gut gewartet - kann gut gehen oder auch schief.

philipowitsch 03.04.2020 16:36

Danke wieder für die Beiträge! Sorry Jens, dein erster war mir irgendwie durch die Lappen gegangen.

Hellbrauner Schlamm kommt definitiv von Wasser. Ist halt die Frage, ob das von Kurzstrecke kommt oder von Zylinderkopfdichtung.

Das Klackern hat mit den Stößeln nix zu tun. Es kommt von weiter unten links (FR rechts), die Ventiltreiberei klingt sauber.

Das Öl am Kopfdeckel ist (wenn man davor steht) mehr auf der rechten Seite, der Einfüllstutzen links. Eher unwahrscheinlich, dass es von Verschütten kommt (hatte ich auch schon überlegt). Das Foto ist nicht gut, stimmt. Aber vom live Angucken sieht es stark so aus, als käme es zwischen Kopf und Deckel weg. Ich denke, es wurde vom eintretenden Fahrtwind nach oben auf den Deckel getrieben.

weiter danke & Grüsse!

AC234 03.04.2020 16:51

Bei dem Alter wird einfach die Deckeldichtung leicht siffen, normal. Mir persönlich sind solche Autos lieber, gefahren, nix getarnt. Sofern der zugelassen ist, mal Hinterherfahren lassen beim Besichtigen/Probefahrt. Hochdrehen, vom Gas gehen, Öl saugen lassen bei geschlossener Drosselklappe, Gas geben, sind die Abstreifringe bzw. die Bohrungen im Kolben zu/futsch, dann gibts eine kleine Ölwolke. Bei defekten Schaftabdichtungen ebenso. Ist das im normalen Bereich, dann ist es gut, und ich würde dann auch von normalem Verschleiß und Zustand nach Laufleistung ausgehen.
Kopfsteinpflaster mal fahren, unser Sirion klappert da fröhlich mit der Vorderachse, Spurstangen ausgeschlagen, neue liegen schon in der Halle, nur hat das weit vor dem merkbaren Spiel schon angefangen zu klappern.
Ist da alles gut, dann bleibt nur noch die übliche Besichtigung nach Durchrostungen, da ist das Forum voll von, sowie der Blick auf übermäßigen Verschleiß von Lenkrad und Pedalerie, das würde auch Tachomanipulation schließen lassen. Nur würde dann sehr wahrscheinlich auch der Ölwolkentest nicht bestanden werden.
Jens

bluedog 03.04.2020 17:10

Da ist ja der gleiche Motor drin, wie beim C1, den ich seit 2012 bis vor einem guten Monat täglich fuhr.


Ich erzähle mal: Checkheft wäre bei meinem auch jungfräulich, denn ausser einmal für einen neuen Schlüsselgriff (das Gummi der FB-ZV war durch), einmal für ne neue Kupplung und einmal für die Reparatur eines Reifens (Schraube eingefahren) war der nie in der offiziellen Werkstatt. Er kriegte bei mir aber alle 10'000km neues, vollsynthetisches Öl und Zundkerzen, Luftfilter und Bremsen wurden auch gewechselt wenn fällig. Nur, wenn ich das selber zu Hause vor der Garage oder beim Kumpel auf der ebenfalls privaten Hebebühne mache oder machen lasse, dann gibts da keinen Servicehefteintrag. Rechnungen waren auch dementsprechend wenige, denn wenns was kostete, dann wurde das bar auf die Hand und, unter Freunden abends in der Hobbywerkstatt, ohne Quittung bezahlt.


Der Ventildeckel (ist aus Plastik) ist bei meinem auch ölig, und auch an der Seite ist etwas Dreck drauf. Ist alles dicht, aber ich hab andere Prioritäten, als da zu putzen bis es glänzt. Nicht unterschätzen sollte man auch, dass sich da auch normaler Strassendreck mit dazumischt, weil der Motorraum nicht allzu dicht zugebaut ist. Das kann beim etwas engeren L276 anders sein.


Die Tatsache, dass der Ventildeckel aus Plastik ist, sagt aber schon aus, dass es da nie richtig heiss wird. Das erklährt dann auch zureichend den Ölschlamm:


Bei der Verbrennung von Benzin und noch mehr von Ethanol (E10...) entsteht reichlich Wasserdampf, neben dem allbekannten Kohlendioxid. Das Zeug kondensiert dann im Motoröl. Wenn das warm wird, dampft es heraus. Der Ventildeckel ist aber eben nie richtig heiss, und ein bisschen Fahrtwind hält ihn auch längerfristig kühl. Der Wasserdampf mit ein wenig Öl dazu kondensiert dann halt da oben. Man muss dazu wissen, dass der Motor so sparsam läuft, dass der Motorkühler den ganzen Winter kaum mal warm wird, je nach Fahrprofil. Kommt noch dazu, dass er innerorts oder im Stadtverkehr wärmer wird, als wenn man ausserorts mit 80 oder 100km/h gleichmässig dahin zieht. (Kann man sehen, wenn man sich per OBD II die Kühlmitteltemperatur anzeigen lässt.) Da wunderts mich nicht, dass man am Öleinfülldeckel Ölschaum (Schlamm ist was anderes, das findet sich in der Ölwanne) findet. Mein C1 hatte das sehr oft, wenn auch nicht immer gleich viel. Manchmal sogar bei 43km Arbeitsweg einfach, mit knapp der Hälfte Autobahnanteil. Man muss wohl schon ordentlich Gas geben oder hunderte km am Stück fahren, damit da kein Ölschaum mehr ist.


Zu den Verschleissteilen: Das ist nun wirklich nichts, was einem kümmern muss, vor allem nicht bei dem Preis. Im Teilehandel kriegt man das alles sehr günstig, und es gibt ja in D auch Selbsthilfewerkstätten für wenig Geld. Zudem MÜSSEN Verschleissteile einfach im Budget drinliegen, sonst sollte man das mit dem Autofahren lieber gleich lassen.


Das Auto hat andere mögliche Problemzonen, die wesentlich aufwändiger zu Reparieren sind. Rost nämlich!


Wenn die Karosse gut ist, und die Bremssättel zumindest nicht festsitzen, kann man alles andere reparieren. Kerzen, Luftfilter, Ölfilter, ein Kanister Öl und Bremsscheiben mit Klötzen kosten Online zusammen geschätzt 250€ bis 300€ und ein Auspuff nochmal soviel. Das ist alles zusammen ist weniger, als Du im Jahr vermutungsweise für Sprit ausgeben wirst.


Hat der Kasten aber Rost, kann das ein Mehrfaches kosten, wenns denn nicht gleich so schlimm ist, dass Reparatur gar nicht erst mehr erlaubt ist... Dagegen sind die Verschleissteile allenfalls ärgerlich, aber nicht wirklich der Rede wert... Jedenfalls, wenn man halt selber macht, was geht.


Klackern: Diese Dreizylinder klackern IMMER. Erstens läuft auch eine gesunde Steuerkette nicht geräuschlos, zweitens hört man immer den Ventiltrieb, heisst die Nocken, die auf die Tassenstössel drauf hämmern, und wenn man bei alledem dann noch hinbekommt, dran vorbeizuhören, hört man auch noch die Einspritzventile klackern. All das ist kein Hinweis auf einen Schaden, sondern schlicht die Mechanik, ohne die der Betrieb dieses Motors nicht auskommt.


Da ist dann aber auch noch mehr Geräusch: Gerade, wenn die Batterie nicht ganz neu und vielleicht auch nicht ganz voll ist, heult daneben auch noch der Alternator. Vom Auspuff haben wir da gar noch nicht gesprochen...

bluedog 03.04.2020 17:17

Nachtrag: Wenn der letzte greifbare Ölwechselzettel von 2013 ist, empfehle ich sowieso einen Ölwechsel direkt nach dem Kauf. Der Motor will gerade mal 3.2l Öl haben, und der Ölfilter kostet ein paar € fufzig. Wenn man das selber macht, kostet ein Ölwechsel weniger, als einmal volltanken. Das sollte bei einem Fahrzeugwechsel drin sein, wenn nicht zweifelsfrei feststeht, dass eh schon neues Öl drinnen ist.

philipowitsch 03.04.2020 20:38

wenn das Öl von 2013 wäre und noch so aussieht, dürfte das Auto seit dem nicht bewegt worden sein :-)

Allerbesten Dank für den superausführlichen Beitrag!!

Ist der Ventildeckel echt aus Plastik? Ich hatte zum Vergleich bei meinem Jazz von 2009 mit 175tkm unter die Haube geschaut und null Öl irgendwo gesehen, und dachte, das wäre bei den modernen japanischen Motoren so. Im Vergleich zu VW Motoren von vor 20/30 Jahren ist der VVT trocken...

Ich hab halt seit langer Zeit eigentlich nix mehr mit Autos zu tun (ausser damit zu fahren, was mit dem Jazz auch hervorragend funktioniert - auf über 175tkm n paar mal Bremsen, ne neue Batterie, 1x Zündkerzen und letztens Stoßdämpfer hinten wg. viel schwerer Beladung/Anhänger. und natürlich regelm. Öl und Filter).

Der Jazz Motor läuft natürlich schon erheblich ruhiger, und ich hab auch mehrere luftgekühlte Einzylinder, und weiss so einigermassen Geräusche, die einfach beim Betrieb der Mechanik entstehen, einzuordnen. Dieses Klackern hat mich aber irritiert, weil es unregelmäßig ist und tw. direkt nach dem Start nicht da ist...

Aber was du/ihr bezüglich Rost sagt, bewegt mich langsam dazu, von dem Coure abzusehen. Ich bin wirklich kein grosser Autopfleger (den Jazz in 11 Jahren vlt. 3x gewaschen und 2x Wachs drauf, Rostschutz oder sowas garnicht). Und das letzte mal an nem Auto geschweisst hab ich vor ca. 30 Jahren...

Wenn so ein Daihatsu übermässig rostanfällig ist, ist es wohl nicht das richtige Auto für uns *schnief* Ich vermute mal, das ist bei nem C1 besser? Ich würd nämlich gerne meiner Freundin diesen 1.0 VVTi Motor unterschieben... Und wenn doch den/nen Cuore, werde ich sorgfältig nach Rost gucken...

Und jetzt such ich mal nach Steuerketten/spannergeräusch... ;-)



ps. Honda Jazz Spritmonitor.de über gut 170tkm inkl. reichlich Anhängerfahrten und ner spritverbrauchsunsensiblen Freundin als Zweitfahrerin ;-)
*Mist, wieso geht das mit dem Spritmonitorlink bei mir nich?*

bluedog 04.04.2020 04:08

Zitat:

Zitat von phillipowitsch
Wenn so ein Daihatsu übermässig rostanfällig ist, ist es wohl nicht das richtige Auto für uns *schnief* Ich vermute mal, das ist bei nem C1 besser? Ich würd nämlich gerne meiner Freundin diesen 1.0 VVTi Motor unterschieben... Und wenn doch den/nen Cuore, werde ich sorgfältig nach Rost gucken...


Übermässig Rostanfällig ist relativ. Der Cuore ist halt ein Auto auf Basis eines japanischen Kei-Car. Das ist die einigermassen günstigste vierrädrige Fahrzeugkategorie in JP und dementsprechend billig gebaut. Aussenabmessung, Hubraum und maximale Motorleistung sind bei der Fahrzeugkategorie dann auch fest vorgegeben. Für Europa hat man den Motorraum vergrössert, damit man da einen 1.0er unterbringen kann, der dann auch ein paar PS mehr hat, trotz Verzichts auf die für die Kei-Car-650er Turboladung.


Kurz: Das ist die europäisierte Version eines Brot-und-Butter Stadtautos, das preislich ursprünglich mal etwas über einem gut ausgestatteten Roller angesiedelt war, und das auch noch in einem Land, wo man alte Autos nicht wirklich sehr schätzt. Dementsprechend ist der drauf optimiert, 5 bis 7 Jahre mit wenig mehr als regelmässigen Ölwechseln auszukommen. Danach wechselt man das Auto sowieso, und wenn keiner alte Autos will, sind die dann auch nichts mehr wert, egal, ob nun rostig oder nicht.


In Europa hat man weniger Platzprobleme und etwas abweichende Vorstellungen von der üblichen Lebensdauer eines Autos. Deshalb stöhrt man sich daran, dass die Dinger schnell rosten. Sind ja hier auch nicht ganz so billig wie in JP...


Fazit: Sicher keine Autos, bei denen man nicht nach Rost sucht vor dem Kauf. Für einen Daihatsu ist der L276 aber nicht übermässig rostanfällig, sondern wohl schon wieder etwas besser als der L701 und L251.


Rostmässig ist der C1 (das gleiche Auto gibts auch als Peugeot 107 oder Toyota Aygo, man kann also nehmen, was man gebraucht billiger kriegt. Tendentiell sollte das der C1 sein, denn der war schon neu der billigste des Dreigestirns, wobei der Unterschied nicht sehr gross war) besser. Er hat aber dafür andere Schwächen, die der L276 nicht hat. So hat er eine andere Getriebeübersetzung, ist breiter und braucht eher ein klein wenig mehr Benzin. Er ist auch lauter als der Cuore, und die Karossen sind hin und wieder mal undicht, vor allem an den Heckleuchten, 3. Bremsleuchte und der Gepäckklappe. Zudem muss man das Innendesign mögen. Das sieht halt wie beim Smart nach Spielzeug aus, und ist sehr zerklüftet. Zudem ist die Oberflächenmusterung eine Staubfalle. Während man einen Daihatsu innen mit einem feuchten Papiertuch oder Lappen schnell und einfach sauber bekommt, geht das beim C1 sehr viel mühsamer, und aus den kleinen Vertiefungen der geriffelten Plastikoberfläche kriegt man den Staub nur mühsam raus. - Ohne statische Aufladung oder Mikrofaser kann man es auch gleich aufgeben.


Darüber Hinaus ist die Tankanzeige nicht zu gebrauchen, weil sehr stark nichtlinear. Die ersten 10-12l kann man verbrennen, ohne dass auch nur einer der sechs Balken erlischt (>180km bei sparsamer Fahrweise), und die letzten zwei geben dann keine 100km mehr her zusammen.


Weiter kann man die Instrumentenskalen vergessen. Die Skalenstriche selber, genau wie die Zeiger, sind 2-3km/h breit, und der Drehzahlmesser, wenn er denn vorhanden ist, hat nur einen Strich alle 1000rpm. Spielzeug. - mehr nicht. Brauchbare Anzeigen sehen anders aus. Dazu kommt, dass Ganganzeige (Automatik), Km-Zähler und Tankanzeige auf der Fläche einer Briefmarke zusammengepfercht sind, völlig ohne jede Notwendigkeit.


Ausserdem wird er oberhalb 3000rpm (recht genau 100km/h im 5. Gang) so laut, dass man sich nicht mehr ruhig unterhalten kann, und bereits oberhalb 2000rpm so laut, dass man freiwillig hochschaltet, wenn das geht. Ziehen tut der Motor aber erst über 2000rpm so recht... wobei man ihn am besten unter 2000rpm fährt, um sparsam unterwegs zu sein... Der Ansaugstutzen ist nur ein Stummel, und der Auspuff hat keinen Mittelschalldämpfer. Dazu fängt er im Alter, wenn er denn noch original ist, gern an zu klappern und bollern, wird also noch lauter, als er so schon ist, ohne deshalb undicht zu sein.


Akustisch mögen die Daihatsu zwar vom Schalldruck her nicht oder nicht wesentlich leiser sein, aber sie machen angenehmere Geräusche.


Dafür ist zumindest die Carosserie stabiler als beim Daihatsu. Das hindert den C1 aber nicht am klappern. Denn da ist von hinten bis vorn mehr als genug billiges Plastik verbaut.


Ursprünglich hatten die Drillinge zudem auch noch kurzlebige Wasserpumpen, die dann nach 60'000 bis 70'000km pünktlich ihre Pumpenflügel aus Kunststoff bröselnderweise einbüssten und so den Motor dem Hitzetod nahe brachten. In späteren Jahren wurden dann Pumpen mit Metallflügeln verbaut, wie sie heute auch als Ersatzteile geliefert werden.


Einen Hinweis ist auch der Frontscheibenwischer wert. Es gibt nur einen, und der ist sehr lang für so ein kleines Auto. Der Wischerarm lässt sich zudem nur wenige Zentimeter von der Scheibe abheben, so dass der Austausch des Scheibenwischers eher schwierig ist, und es Ausführungen gibt, die sich gar nicht montieren lassen, obschon ansich die passende Halterung dran ist, weil man den Wischer nicht in so einem flachen Winkel montieren kann, wie das der nicht aufstellbare Wischerarm verlangt. Das ganze geübe mit den Scheibenwischern bei der Montage führte bei mir dazu, dass die Scheibenwischer eigentlich nie streifenfrei wischten, weil bei der Montage notgedrungen so "vergewaltigt" Dass da nachher kein gleichmässiger Druck auf der Gummilippe war über die Gesamtlänge. Noch dazu dreht der wie ein Pantograph gebaute Wischerarm den Wischer bei jedem Durchgang um ein paar Grad hin und her, so dass einerseits der Wischerbalken sehr gut einrasten muss, damit er an der vorgesehenen Stelle bleibt, und andererseits in Verbindung mit der gebogenen Scheibe ein gutes Wischergebnis auf Dauer noch schwieriger wird.


Dass der nicht wirklich aufstellbare Wischer dann im Winter auch hin und wieder festfriert, versteht sich von selber...


Zu guter Letzt gehen die Türen nicht so weit auf, wie beim L276 und die sehr kleine Heckluke (das ist nur die Scheibe!) mit sehr hoher Ladekante vermindert den Nutzwert des an sich geräumigen Wagens sehr. Auch regnet es zwingend in den Kofferraum, wenn der geöffnet wird, weil zwischen der aufgeklappten Heckscheibe und der Dachkante eine mehrere Zentimeter breite Lücke entsteht, die genau mitten in den Laderaum tropfen lässt.


Wie auch sich die kugelige Carosserie nach oben verjüngt, was heisst, sobald man eine der Türen öffnet, regnets auf die Sitze, weil das Dach gar nicht weit genug nach aussen reicht.


Auch nicht unterschätzen sollte man, dass das Auto wirklich, wirklich, wirklich billig gebaut ist, was die Ausstattung angeht:


-Elektrische Fensterheber nur an der zugehörigen Tür, da, wo sonst die Kurbel wäre. Zweiter Schalter für rechts auf der Fahrerseite ist nicht vorhanden.


- Türkontaktschalter (Innenlichtbetätigung) gibt es nur bei der Fahrertür. Will man eine Beifahrerin oder einen Beifahrer bei Licht einsteigen lassen, muss man entweder manuell das Innenlicht anmachen, oder die Fahrertür solange ein wenig öffnen. Der Schalter für die Beifahrerseite lässt sich nachrüsten, das Loch in der Carosserie gibt es und der Schalter mit Gummi ist der gleiche wie auf der Fahrerseite, aber Kabel muss man selber ziehen.


-Hinten gibt es keine Innenbeleuchtung.



-Tachobeleuchtung ist sehr schwach und die Leuchtstärke nicht regelbar. Dafür sinds LED.


-Den Tankdeckel muss man mit dem Schlüssel aufmachen.


-Aus der Aerodynamik ergibt sich, dass man die vorderen Seitenfenster oberhalb 50km/h besser zu lässt. Da donnert sonst die Luft unschön und sehr laut rein. Das kann der L276 besser. Aber man kann immerhin die Ausstellfenster hinten aufmachen. Das ist dann sogar bei höheren Geschwindigkeiten aushaltbar.


- Die mittleren Luftaustrittsdüsen gehen nach oben. Einerseits hält das die Frontscheibe besser beschlagfrei als beim Daihatsu, andererseits, und das hat mich sehr gestört, sorgt das dafür, dass die Warme Luft über die Frontinsassen hinwegströmt, so dass es je auf der Seite, die zur Fahrzeugmitte hin ist gefühlt sehr lange Eiskalt bleibt, wenn es denn Kalt ist und man heizen will.


-Es gibt keine einzige Geschlossene Ablage


-Die Hutablage verwandelt den Zugang zum eh schon kleinen Kofferraum in einen besseren Briefkastenschlitz.



Positiv ist dafür, dass es aussen einen Knopf für die Heckklappe gibt. Den hat der L276 nicht, wie auch die anderen Cuore nicht.


Auch positiv finde ich die Ausstellfenster hinten. Das sehen aber nicht alle so.


Was ich sagen will: Trotz geringerer Breite ist der L276 das durchdachtere Auto mit dem höheren Nutzwert, und man zeigt dem Nutzer auch viel weniger penetrant, dass er ein Fahrzeug der untersten Preisklasse nutzt, indem der L276 sich so manches schäbige Detail nicht erlaubt, das einem der C1 zumutet. (Fensterheberschalter, Türkontaktschalter, Heckklappe, die man auch bei Regen undgestraft aufmachen darf, Lüftungsdüsen...)


Hingegen lassen sich die Scheinwerferbirnen beim C1 leichter tauschen, als beim Cuore. Was man aber auch im Zweifel öfter machen muss. Frag mich nicht, warum.


Auch ist im C1 mehr Platz für die Batterie, und man kann eine mit den üblichen grossen Polen verbauen. Man kann die, anders als beim Daihatsu, also einfach im nächsten Baumarkt holen.

nordwind32 04.04.2020 09:39

Dem ist nicht viel hinzu zufügen.

Ich hatte noch kein besseres Auto als den L276. Allerdings habe ich auch den top mit Sicherheitspaket (ESP, Stabi, 14 Zoll Rädern, 7 Airbags, größere Bremsen) und ich habe ihn 1-jährig großzügig hohlraumversiegelt, mit Sitzheizung, Armlehne und guten Sound versehen.

tingle 05.04.2020 13:40

Im Gegensatz zum Cuore wurden die C1, Aygo und 107 von TPCA in Tschechien produziert. Wie schon beschrieben wurde ist die Ausstattung für heutige Verhältnisse sehr spartanisch und auch nicht so gut verarbeitet. Das kann der Cuore in der Tat besser. Rost ist aber, den Eindruck habe ich zumindest, bei allen 4 Fahrzeugen nicht so das große Thema. Wenn man bedenkt, dass der Cuore der letzten Baureihe auch schon zwischen 8 und 13 Jahre alt ist, bereits diesen Zeitraum gefahren wurde, hat er sich gut gehalten. Klar wird es auch da Ausnahmen geben, aber die Regel ist es nicht.

Ich habe mir vor 2 Jahren mehrere L276 angesehen. Die hatten meines Erachtens alle mehr Probleme mit dem Ventiltrieb und abgenutzten Innenraumoberflächen als mit Rost. Ist natürlich eine sehr subjektive Meinung bei fünf besichtigten Autos und ich weiß auch nicht, ob es den Durchschnittscuore widerspiegelt, den man potentiell besichtigen wird.

Und trotzdem muss ich sagen, dass ich in meinem letzten Job nicht ein mal einen Cuore zu Reparaturzwecken auf der Bühne hatte. Dabei hatten wir einige davon in der Stammkundschaft.

philipowitsch 06.04.2020 13:41

erstmal ein riesengrosses Dankeschön an @bluedog für den sehr ausgiebigen und sehr nützlichen Beitrag zu L276 vs. C1!! Sorry dass ich erst jetzt reagiere, ich hatte mit der Erkältung, die sich beim Angucken des L276 manifestiert hatte, das Bett nicht verlassen...

Tatsächlich denken wir natürlich über den C1 nach, und da hast du einige Dinge sehr hilfreich beleuchtet!

Blöd ist, dass ich bei dem Cuore nicht wirklich nach Rost geguckt hatte, weil ich dachte, das wäre "heute" nicht mehr so das Thema...

kurze Frage an @tingle (oder auch an alle): Wie machen sich die von dir angesprochenen Probleme mit dem Ventiltrieb bemerkbar?

besten Dank für eure Unterstützung!! Es ist echt nich einfach mit so einem Autokauf... Damals den Jazz hatte mir ein Kollege unter rein rationalen Gesichtspunkten ausgesucht, und ich hatte ihn neu bestellt, ohne ihn auch nur probegefahren zu haben. Ich dachte mir 'der erste Japaner meines Lebens, einfach mal schauen, was kommt' (hat mich bisher sehr positiv beeindruckt). Damals war Geld nicht knapp, ich hatte eine Anstellung als Ingenieur. Heute habe ich meine Kündigung für Ende August in der Tasche, und das Auto soll für meine Freundin angeschafft werden, die sowieso noch nie mit ihrem Geld hingekommen ist, auch ohne Auto...

Grüsse!

nordwind32 06.04.2020 15:41

Ab EZ 01.07.2009 kostet der L276 nur 20€ Steuer im Jahr. Die davor um 70€!

philipowitsch 06.04.2020 15:50

hm, ich hatte den steuerrechner
https://www.bundesfinanzministerium....fzRechner.html
mit den Daten von dem angeführten L276 gefüttert (EZ 12/2008) und der hat auch für den 20eu/a ausgeworfen :gruebel:

Grüsse!

LSirion 06.04.2020 17:09

Hier steht (unter der Tabelle) die Lösung zu diesem Mysterium:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftf...onenkraftwagen
Auch andere KFZ-Steuer-Rechner berücksichtigen diese spezielle Regelung:
Zitat:

https://www.kfz-steuer.de/kfz-steuer_pkw.php

...

Kfz-Steuer: Pkw ist steuerfrei bis 30.11.2009, danach jährlich 67 Euro.
Wichtig: Ist die neue Kfz-Steuer geringer, gilt diese ab dem 01.12.2009.
...
Ich kann´s kaum glauben, dass scheinbar alle PKW damals einfach von der Steuer befreit waren. Unglaublich, dass der Staat dieses Geld einfach verschenkt hat...

philipowitsch 06.04.2020 17:17

jap, ich meine zu erinnern, dass es da wohl diese Übergangsregelung gab, wo glaubich jeweils das günstigere Steuermodell Anwendung fand. Das war die Zeit der unsäglichen Abwrackprämie, wo sie auf Teufelkommraus der Autoindustrie auf die Beine helfen wollten und dazu den Vorwand 'Umweltverträglichkeit' benutzt hatten... ;-)

Grüsse!

yoschi 06.04.2020 20:25

Und es ist heute auch schon wieder die Zeit , wo die Großaktionäre der Daimler , der Conti und co die Abwrackprämie fordern . Wobei heutzutage Politik vorrangig über Wirtschaftsmacht durchgesetzt wird , und es muß ja nicht unbedingt eine schlechte Politik sein welche die Trumps , die Orbans usw in die Schranken schickt .
Zur Sache : der Komfort- und der Sicherheitsaspekt kommt mir hier bei dem Für und Wider etwas knapp weg . Für mich wären die hunderttausenden selbst gefahrenen Kilometer in einer Hutschachtel eine verlorene Zeit , abgesehen vom Angesicht von einigen , wegen Unfällen übelst zerquetschten kleineren Mobilen , welches einem zeitlebens nicht mehr aus der Birne geht .
Gruß!

philipowitsch 06.04.2020 21:49

Letzteres könnte man aber auch als Argument gegen SUVs und andre 1,8t aufwärts PKWs sehen statt gegen Kleinwagen ;-)

Komfort hab ich ehrlich gesagt auch im Jazz nicht vermisst, als ich damit noch 4x die Woche täglich 100km Arbeitsweg gefahren war. Aber ich kann auch gut verstehen, wenn das jemand anders sieht und lieber komfortabler unterwegs ist. Mir gefällt der Minimalismus, weil er auch mein schlechtes Gewissen etwas minimiert. Ich bin auch auf der Autobahn mit 100..110 unterwegs, und als ich den noch alleine gefahren bin, hab ich mit dem Jazz 5,0l verbraucht (echte, s. Spritmonitor). Die Zeit, um von A nach B zu kommen, empfinde ich in den allermeisten Fällen als 'verloren', das war auch in den Zeiten so, als ich mit 200 mit den fetten Firmenkarren mit 'Ludenausstattung' unterwegs war, und feststellen musste, dass man mit 130 am Ende kaum länger braucht und sehr viel entspannter ankommt.

Jetzt geht es halt um ein Auto für meine Freundin, die chronisch knapp bei Kasse ist, und meine Zukunft ja grad auch etwas ungewiss ist. Sie muss damit zu wechselnden Arbeitsstätten kommen, wahrscheinlich zwischen 5 und 25km Entfernung. Das Auto ist Mittel zum Zweck, nicht für Langstrecken-Autobahn Einsatz geplant, und Ziel ist, dass sie es selber unterhält ;-) Wahrscheinlich bekommt sie nach nem halben Jahr eh einen Firmenwagen, der dann aber auch ein Kleinwagen sein dürfte. Früher ist sie auch mit dem Motorrad zur Arbeit gefahren, und demgegenüber dürfte wahrscheinlich selbst eine Hutschachtel als Zugewinn an Sicherheit zu werten sein.

Aber wir geraten ein bischen off-topic...
- Wie war das jetzt mit den von @tingle angesprochenen Problemen mit dem Ventiltrieb? Sorgsam hinhören und im Schubbetrieb aus höherer Drehzahl saugen lassen hab ich ja schon verinnerlicht. Ist Ventilschaftabdichtung ein häufiges Problem? Geht die Hydrostßelei gern kaputt? oder was sonst?
- Wo sind die notorischen Roststellen von dem L276? Radkästen? Auch von innen (betrachten)? Gehen die Verkleidungen einfach los? Wie? Längsträger (hat der sowas?)?...
- Wie war das mit dem Öl im Luftfilterkasten?

Wie immer danke! und Grüsse!

nordwind32 06.04.2020 22:40

Rost:
Die typischen Schwachstellen der Vorgänger L251 und L7 sind die Längsträger an den Federaufnahmen, die Schwellerenden und die hinteren Radläufe.

Typische Schwachstellen des L276 sind mir nicht bekannt. Ähnlich wie bei den Sirion ab Facelift 2008.

Defekte Ventilschaftdichtungen sind mir beim Cuore auch noch nicht aufgefallen.
L7 und L251 haben verhältnismäßig oft verklebte Ölabstreifringe.

Der L276 ist mir ein besseres Langstreckenauto als sämtliche BMW die ich hatte. 1700 km in 17 Std und keine Rückenschmerzen.

Wenn ich mir den Crashtest anschaue, bin ob des Ergebnisses beruhigt. Für ein 820 kg Auto voll okay

bluedog 06.04.2020 23:26

Zitat:

Zitat von philippowitsch
- Wie war das jetzt mit den von @tingle angesprochenen Problemen mit dem Ventiltrieb?


Das soll er Dir selber sagen. Der Motor hat meiner Einschätzung nach da eher weniger als mehr Probleme, denn andere Automobile. Ich weiss nicht, was er damit sagen wollte. Ist nicht so, dass da nie was gewesen wäre, aber das sind keine Schäden, mit denen man im Durchschnitt rechnen muss.


Zitat:

Zitat von philippowitsch
Sorgsam hinhören und im Schubbetrieb aus höherer Drehzahl saugen lassen hab ich ja schon verinnerlicht. Ist Ventilschaftabdichtung ein häufiges Problem?


Vielleicht bei anderen Herstellern und anderen Motoren. Nicht bei diesem. Mir ist kein Fall bekannt, wo da eine Reparatur nötig gewesen wäre, und ich las Jahrelang hier und in Foren für C1/Aygo und Peugeot 107 mit. Wenn dieser Motor Oel verbraucht, sinds zu über 90% die Kolbenringe, und selbst das ist selten. Viel seltener jedenfalls, als noch beim L251. Der hatte ja aber auch einen anderen Motor…


Zitat:

Zitat von philippowitsch
Geht die Hydrostßelei gern kaputt?


Darf ich fragen, wie Du auf so eine Frage kommst? Kein einziger von den Cuoremotoren seit 1984, und das sind sieben Modellgenerationen, hatte Hydrostössel. Du wärst also ein Magier, könntst Du einen Cuore mit so einem Defekt auftreiben. Zur Sicherheit: Du weisst schon, dass ein Cuore kein VW oder BMW ist? Die haben gelegentlich defekte Hydrostössel. Geht aber nur, wenn die Motorkonstruktion solche Eskapaden vorsieht. Wenn Du sowas willst, kannst bei Daihatsu sehr lange suchen. Ich glaub, Hydrostössel hatte kein einziger Daihatsu – ohne mir restlos sicher zu sein.

Zitat:

Zitat von philippowitsch
- Wo sind die notorischen Roststellen von dem L276? Radkästen? Auch von innen (betrachten)?


Genau das. Daihatsu rosten von innen. Wenn Du das aussen siehst, ist er schon durch. Schau Dir auch den Bereich um die hinteren oberen Federaufnahmen gut an, von unten auch, und wenn Du schon mal in der Gegend bist, guck Dir auch das Heckblech an, hinterm Heckstossfänger.


Zitat:

Zitat von philippowitsch
Längsträger (hat der sowas?)?...


Komisch: Die nicht zwingend notwendigen Hydrostössel setzst Du ungefragt voraus. Längsträger, die jedes Auto in irgend einer Form hat, weil nicht anders möglich, und die bei einer selbsttragenden Carosserie erst recht unverzichtbar sind, hältst Du aber für verzichtbar…?


Und: Es sind v.a. die Schweller, die gern mal durchrosten. So wie auch alle anderen Hohlräume der Carosserie und alle Stellen, wo mehrere Bleche aufeinander Treffen oder übereinander liegen.
- Wie war das mit dem Öl im Luftfilterkasten?


Zitat:

Zitat von yoschi
Für mich wären die hunderttausenden selbst gefahrenen Kilometer in einer Hutschachtel eine verlorene Zeit ,


Nach 17 Jahren Dreizylinder und in der Zeit mehr als 350000km sehe ich das auch so… Allerdings nur, weil mir diese Sparbüchsen, so sehr ich sie immer noch mag, nach all der Zeit einfach zu laut waren.


Zitat:

Zitat von yoschi
abgesehen vom Angesicht von einigen , wegen Unfällen übelst zerquetschten kleineren Mobilen , welches einem zeitlebens nicht mehr aus der Birne geht .


Allerdings nicht wegen der Sicherheit. Ich kaufe ein Auto erstens nicht zum Crashen, zweitens schützen grössere Autos nicht automatisch vor jedem Unfall und drittens möchte ich so manchen Unfall gar nicht erst überleben. Ich bin gehbehindert geboren. Auf Querschnittlähmung oder einen gröberen Hirnschaden, den ich dann dank sicherem Auto überlebe, und womit ich in der Folge dann weiterleben müsste, hab ich keinen Bock. Wenns knallt, sterbe ich im Zweifelsfall lieber daran. Besser als an Krebs, Kreislaufbeschwerden, oder sonst was langwierigem einzugehen ist das allemal. Gilt zwar nur für mich, erklärt aber, warum ich Diskussionen über die Sicherheit von Automobilen für sowas von hohl und überflüssig halte. Meine Ansicht: Wer in Automobil einsteigt, akzeptiert das Risiko. Schluss. Wäre es anders, dürfte man nicht mal ans Einsteigen denken, recht unabhängig von der Anzahl der Airbags und der Zahl der NCAP-Sterne.


Es ist übrigens nicht so, dass gar nichts für Kleinstwagen sprechen würde. Nach nun einem Monat im Toyota Prius, dessen Komfort und Ruhe mir viel bedeuten, ist mir aber eben auch klar, dass man sich mit sowas (1500kg leer, 1800kg Maximal) nicht mehr so leichtfüssig bewegt, und jedes Mal beim Parken denke ich mit Wonne an den kleinen, schmalen und sehr übersichtlichen cuore und sogar noch den nicht annähernd so übersichtlichen C1 zurück.


Dank Wechselkennzeichen kann ich ja auch noch direkt vergleichen, und staune dann regelrecht, wie agil der C1 im Vergleich ist, selbst auf sparsam gefahren. Nur: Der Prius kann das bei Bedarf auch, nur dann halt nicht mehr für <5l/100km, sprich nicht im Eco-Mode.


Der wesentliche Unterschied ist aber die Geräuschkulisse (weniger Klappern und weniger Motorlärm) und die Art, wie man andere Verkehrsteilnehmer erlebt. Erstens fahren einem tatsächlich weniger andere frech vor die Nase und nehmen einem die Vorfahrt, und zweitens hat man nicht mehr ganz jeden Lichtkegel synchron in beiden Aussenspiegeln und dem Innenspiegel und damit direkt da, wo man nicht wegschauen kann. Drittens vermittelt ein ruhig dahingleitendes, schweres Fahrzeug eine Grundeinstellung, die an sich schon viel entspannter und grosszügiger ist, als ein lärmiger, immer gehetzter Kleinwagen. Muss ja aber nicht zwingend so sein, dass einem das die Nachteile von was Grösserem wert ist. Schon gleich gar nicht, wenn Geld knapp ist. Es ist doch auch was wert, ein Auto zu fahren, das man sich leisten kann.


Eigentlich also nichts wirklich gravierendes… So ein Kleinstwagen ist doch wirklich nicht schlecht… solange man damit nicht ne halbe Million km fahren können will und drüber steht, das solche Autos allzu oft nicht ernst genommen werden. Leider nicht nur auf der Strasse, sondern auch in einigen Werkstätten… Mit den Jahren hat mich das beides immer mehr gestört, abgesehen von fehlender Geräuschdämmung. Mehr wars nicht...

bluedog 06.04.2020 23:35

Das Oel im Luftfilterkasten ging unter, sorry.


Du bist Dir aber schon bewusst, dass nicht alle der 7 Cuore-Baureihen seit 1984 alle, und auch nicht alle die gleichen Schwachstellen haben? Das Oel im Luftfilterkasten gehört zum L501 BJ zwischen 1995 und 1999. Da war ein ganz anderer Motor drin, als im L276. Der ist ganze zwei Motorgenerationen später, und hat dieses Problem meines Wissens nicht. Auch vom C1 kenn ich nichts dergleichen. Kann aber auch vorkommen. Kein Motor kommt schliesslich ohne Entlüftung aus, und die darf auch nicht mehr einfach ins Nichts führen, sondern muss in den Ansaugtrakt führen… Nur: Es hat einen Grund, warum ich kein Lotto spiele. Ich rechne nicht mit dem zuerst, was extremst unwahrscheinlich ist. Und nur fürn Dreier ist mir der Einsatz zu hoch… Wenn Du verstehst, was ich damit sagen will?

tingle 06.04.2020 23:41

Nun, die Probleme, die mir beim Ventiltrieb aufgefallen sind, waren das typische Klackern der Nockenwelle. Ich bin auf dem Stand, dass der L276 Hydrostößel hat.
Da gibt es nur zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Die erste wäre, dass ich da zu sorgsam hingehört habe und das Klackern normal ist. Sämtliche Autos, die ich besessen habe und besitze hatten allerdings nie einen so lauten Ventiltrieb. Dennoch sei erwähnt, dass es rein akustisch alle Ventile sind und nicht das typische Klackern, wenn eine oder zwei Nocken einlaufen.
Das bedingt für Punkt zwei, dass ich da keine Diagnose abgeben kann. Zu viel Ventilspiel bei allen Ventilen halte ich für äußerst unwahrscheinlich, andere typische Krankheiten sind mir nicht bekannt. Logisch ist und bleibt Punkt eins, auch wenn ich nicht klären kann, warum ich in diesem Falle unberechtigt, den Ventiltrieb als auffällig laut empfinde.
Das war damals aber dennoch einer der Hauptgründe, weshalb ich vom Kauf abgesehen habe.
Um dich nicht zu verunsichern: der absolut wichtigste Punkt war, dass mir der Wagen viel zu neu und modern ist. Der ist ja bei dir kein Kriterium.

Rost war bei meinen besichtigten Fahrzeugen soweit nicht das Thema. Und ich habe mich dem Thema nicht verweigert. Mit vernünftiger Lampe war von unten bei keinem der Fahrzeuge Rost in einem Maße erkennbar, der unmittelbare Reparaturen nach sich gezogen hätte. Dennoch war da immer eine Kante am rosten... Von anderen Marken bin ich aber bei einem zehn Jahre alten Fahrzeug schlimmeres gewohnt.

Zu den Kolbenringen ist glaube ich alles geschrieben worden.
Kann gut sein, muss aber nicht. Sind recht gut zu wechseln, wenn man Ahnung, Möglichkeiten und Räumlichkeiten hat und sich nicht davor scheut, sich die Ölpampe bis in die Ohren zu schmieren. Ist halt eher eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Zigaretten und Kaffee macht es erträglich.:wusch:

yoschi 07.04.2020 10:09

Hallo Nordwind 30 , danke für die klare und deshalb klärende Ansage . Trotzdem bin ich erstaunt über den "miesen" Langstreckenkomfort von BMW , die Sorte bin ich selbst nie gefahren , Frontantrieb finde ich besser .

Hallo Bluedog 31 , ein schwieriges Thema , die Verknüpfung von Autocrash , Verletzung oder Tod . Ich bin dankbar , dass ich in meinem Alter noch mit dem Hund rennen kann , Gartenhausfundament baue und zB heute früh der Zaunbaufirma "geistig" auf die Sprünge geholfen habe : das neue AluHoftor ist aus Maschinenbausicht Pfusch , es ist zusammengeschraubt und verwindet sich deshalb viel zu leicht .
Zur Sache : Spiegel und Licht im L276 : hat der ein gutes Nachtfahrlicht ? Ich suche weiterhin zugelassene LED-Zusatzscheinwerfer , zwecks entspannter Nachtfahrten .
Gruß!

LSirion 07.04.2020 13:55

Meiner Meinung nach tun´s Projektionsscheinwerfer auch. Ich habe z. B. welche im Yaris Hybrid und die sind echt gut. Das wäre übrigens noch ein Punkt, der für C1/Aygo/108 sprechen könnte, jedoch weiß ich nicht, ob das erst die letzten Jahre verfügbar ist. Ich glaube meine Schwiegermutter hat schon welche in ihrem 108, ein Automatik mit Klimaanlage und Radio, sonst nichts... bisher (ich glaube schon 4 oder 5 Jahre) völlig unauffällig, hat aber auch erst rund 20.000 km drauf.

Was die Sicherheit angeht, wird´s im Falle "Applause vs. C1/Aygo/108" wohl ähnlich aussehen wie bei "Modus vs. 940", einfach mal googeln. Eine längere Motorhaube hilft bei alten Autos so gut wie gar nichts. Ein Smart muss es natürlich auch nicht sein, weil der gar nicht nachgibt, daher gerne ein Kleinwagen mit etwas Haube, aber bei alten Autos kollabiert eben auch gerne mal die Fahrgastzelle (Vectra B, C-Klasse (W202), etc.), so ab 60 km/h bzw. gegen ein hartes Hindernis (Baum, Betonpfeiler, moderner PKW). Es täuschen übrigens auch moderne Autos mehr Knautschzone vor, als sie tatsächlich haben - die geben zwar nach (so viel wie sie dürfen, keinen mm mehr), bohren sich aber unnachgiebig tief in den Gegner. Ein altes Auto mit weicher Knatschzone (alles vor 1995 entwickelt) ist maximal bis 60 km/h die bessere Wahl.

bluedog 07.04.2020 19:17

Zitat:

Zitat von yoschi
Spiegel und Licht im L276 : hat der ein gutes Nachtfahrlicht ?


An sich ja, auch wenns nur H4 sind. Nur die Leuchtweite ist rechtlich durch den Winkel begrenzt, in dem der Lichtkegel abfallen muss. Hohe Autos haben so besseres Licht, weil die Scheinwerfer höher liegen. Bei 1.2% Gefälle am Lichtkegel kann man sich ausrechnen, dass der Kegel nicht sehr weit reicht bei einem Zwerg wie dem C1. Hat mich immer gestört.


Zitat:

Zitat von tingle
Ich bin auf dem Stand, dass der L276 Hydrostößel hat.


Und da bleibst Du dann auch, egal, was Du gerade gelesen hast. Ganz offensichtlich, sonst käme so eine Äusserung bei dem Diskussionsstand nicht mehr.


Darf man dann wenigstens wissen, woher Dein hartnäckiger Stand an fake news kommt?


Zitat:

Zitat von LSirion
Meiner Meinung nach tun´s Projektionsscheinwerfer auch.


Mit Scheinwerfern hab ich mich nie näher befasst. Verzeih die Frage, aber was genau ist ein Projektionsscheinwerfer. Woran erkenne ich das?

tingle 07.04.2020 22:11

Bluedog, lass mich bitte einfach in Ruhe und hör auf, meine Beiträge nach reichlich Interpretation hier falsch wiederzugeben. So langsam nervt diese Kindergartenmentalität.

Schimboone 07.04.2020 22:39

Der 1 Kr-FE hat nicht grade den leiseten Ventiltrieb und auch keine Hydrostössel.

Die Kulisse wird insbesondere verstärkt wenn das falsche oder zu altes Öl drin ist, der braucht halt kein 15W40 oder 10W40 was aber leider immer hoch häufig eingefüllt wird, da billig. (0W oder 5W30 ist das Öl der Wahl)

Nichtsdesottrotz sind hier im Forum keine Standard Schäden an diesem Motor bekannt, wobei der Motor auch im deutlich schwereren Sirion häufig verbaut gewesen ist und dort deutlich stärker belastet ist.

Bis auf Verschleißteile (Koppelstangen) sind der L276 wie auch der M3 Autos die absolut unproblematisch sind

tingle 07.04.2020 22:53

Hmm... Okay, mal so herum gefragt... Ist im L276 der gleiche Motor drin, wie er auch im Aygo verbaut ist? Das ist der Stand, den ich habe. Zum Motor im Aygo hat man mir bei Toyota (bei Toyota!!! :wall:) gesagt, er hätte Hydrostößel und Steuerkette und sei dadurch recht wartungsarm. Gründe, das nachzuprüfen oder anzuzweifeln, hatte ich bis jetzt keine.
Der Aygo hat wiederum keinen auffällig lauten Ventiltrieb...

Naja wie dem auch sei, gut, dass es wohl kein Problem ist. Dann habe ich wohl immer zu akribisch hingehört.

bluedog 08.04.2020 03:50

Zitat:

Zitat von tingle
So langsam nervt diese Kindergartenmentalität.

Du sagst es! Wär schön, wenn Du auch danach handeltest. Im Gegensatz zu Dir gerade, habe Ich Dich nicht persönlich angegriffen. Ich kann nun wirklich nichts dafür, wenn Du falsch liegst und es nicht erträgst, wenn man Dich dann korrigiert. Und ich kann auch nichts dafür, dass Du mir nicht glaubst, und dann nachher stur bei Deiner Ansicht bleibst. Klar darfst Du das. Ich darf dann aber auch drauf reagieren, und zwar so, wie ich das für richtig halte. Wenn das dann für Dich nerviger Kindergarten ist, fass Dir bitte auch mal an die eigene Nase. Nochmal: Ich hab Dich nicht persönlich angegriffen, und ich hab auch nichts gegen Dich. Ich hab aber was gegen Sturköpfe, die nicht mal merken, dass sie Quark verbreiten, wenn man sie drauf hinweist! Deshalb gehe ich dann dazwischen.

Dieses Forum dient der Information. Es dient nicht der Falschinformation und es ist auch keine Gerüchteküche. Jedenfalls sehe ich das so, und ich wäre überrascht, wenn das jemand fundamental anders sehen würde. Dich übrigens eingeschlossen.


Immerhin kennen wir jetzt die Quelle der Falschinformation. Denn dieser Motor, und zum hunderttausendundersten Mal, auch in diesem Thema schon mehrfach geschrieben, JA das ist der gleiche wie im Aygo und noch mindestens 4 oder fünf anderen Modellen verschiedener Marken, dieser Motor also hat keine Hydrostössel. Warum man das bei Toyota (Wer ist damit gemeint? Ein Mechaniker in irgend einer Werkstatt mit Markenvertretung? Toyota Japan? Toyota irgendwo in Europa? Wenn ja, welcher der Importeure?) nicht weiss, muss Dir der Chef dort erklären. Ich weiss es nicht. Nur soviel: Wäre der Ventiltrieb wirklich so problematisch, wie Du meinst, dann müsste man davon ausgehen, dass die Werkstätten solche Details kennen. Dass sie sich nicht so genau auskennen, weist stark drauf hin, dass kaum je so ein Motor geöffnet wurde, just an den Teilen, die Du (warum denn eigentlich? Nur der Akustik wegen?) uns für ach so problematisch verkaufen willst. Da gibt es also eine Diskrepanz, die es nicht so glaubwürdig macht, dass es da wirklich Probleme gibt.


Wärs anders, wüssten die Werkstätten, und zwar mehr oder weniger alle, die nicht erst seit vorgestern im Geschäft sind, wie dieser Motor bezgl. Ventiltrieb aufgebaut ist.


Frag doch bitte mal "bei Toyota" nach, wie man sich dort erklärt, dass die Stösseltassen in verschiedenen Massen existieren, damit man damit das Ventilspiel passend einstellen kann, wenn der Motor doch Hydrostössel haben soll, die keine andere Funktion haben, als per Hydraulik eben das Ventilspiel auszugleichen.


Und frag bitte auch nach, warum in den Werkstattunterlagen steht, das Ventilspiel werde durch den Austausch der Stösseltaschen eingestellt, aber Hydrostössel (logischerweise!) mit keinem Wort erwähnt werden beim 1KR-FE.


Zum Geräusch: der Ventiltrieb klappert umso mehr, je dünner das Motoröl ist. So zumindest meine Erfahrung. Was also spricht dagegen, dass bei dem Toyota, den Du Dir angehört hast, einfach ein 5-W40 oder 10-W40 drin war, bei anderen, zufällig vielleicht C1 oder Cuore, hingegen ein 5-W30? Ganz davon abgesehen, dass es schlimmer klingt als es ist, wenn der Motor kalt ist...


@Schimboone: Danke!


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