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Mobilias 30.12.2011 22:10

Kühlmittelverlust L501
 
Hallo,

beim Cuore meiner Tochter verbraucht sich das Kühlwasser nach einer "schnellen" Autobahnfahrt erheblich. Außerdem war im Vorratsbehälter ein Blubbern feststellbar.
Mit der Suchfunktion habe ich kaum etwas gefunden, außer, dass eine defekte Kopfdichtung äußerst selten vorkommt. Welche weitere Fehlerquelle ist möglich?
Wie kann man die Fehlerquelle eingrenzen/identifizieren?
Danke für eure Ratschlähe!

Mobilias

Mobilias 30.12.2011 22:16

Ach ja, die Fahrzeugdaten:

redlion 30.12.2011 22:55

Wird er denn auch zu warm? Evtl. Thermostat defekt oder nur verklemmt oder Kühlerlüfter ausgefallen? oder eine Undichtigkeit?

Daiminator 31.12.2011 01:29

Die Kopfdichtung lässt sich durch eine Prüfung der Kühlflüssigkeit auf Abgase nachweisen.
Einfach mal in ne Werkstatt fahren und fragen ob die mal fix den Test durchführen können.

Sollten Abgase im Kühlmittel nachweisbar sein, ist mit ziemliche Sicherheit die Kopfdichtung platt, ist nichts nachweisbar, geht die Fehlersuche an den andern Ecken weiter.

Q_Big 31.12.2011 04:44

Nach schneller Autobahnfahrt sind defekte Kühler häufig ursächlich, blubbern sollte es aber nicht.
Auch ein nicht anschaltender Kühlerlüfter wäre evtl. denkbar.

Kopfdichtung ist beim L501 zwar selten, hats aber schon gegeben.
Einmal bitte am Ausgleichsgefäsß riechen obs auch nach Abgsas stinkt.

Als weiteres einmal kontrollieren ob der Kühlerdeckel noch dicht mit dem Kühler abschließt und ggf. erneuern (notfalls Beides).
Oftmals ist der Fehler ein Kühlwasserverlust welcher zu spät bemerkt wurde,- bitte Kühlsystem nach Reparatur kontrollieren.

BJoe 31.12.2011 11:41

Wie Q_Big schon sagte den Kühlerdeckel erneuern. Der soll einen bestimmten Druck halten und dann öffnen - öffnet er z.B. aus Altersschwäche zu früh, kocht das Wasser, und zwar in den Ausgleichsbehälter.
Das Blubbern muss also nicht zwangsläufig Abgas sein. Wenn Das Kühlsystem den Druck nicht aufbauen kann fängt das Wasser an zu kochen, also mal an allen Schlauchverbindungen prüfen (am besten heiß nach einer Autobahnfahrt) ob irgendwo etwas rauszischt. Auch hinterm Motor die Heizungsschläuche!
Ist das nicht der Fall, prüfen ob es im Innenraum süßlich nach Kühlmittel riecht oder ob der Fußraum unterm Teppich feucht ist, wir hatten leider auch schon undichte Heizungswärmetauscher.

Mobilias 31.12.2011 12:58

Der Wagen wird nur dann zu warm, wenn kein Kühlwasser merh vorhanden ist. :)
Wir werden uns als erstes mal um der Kühlerdeckel kümmern. Wie lässt sich der Deckel prüfen? Motor warm laufen lassen und prüfen, ob es aus dem Deckel zischt? Lässt sich ein undichter Deckel reparieren?

BJoe 31.12.2011 13:30

Nein, da sollte nichts rauszischen. Der Deckel hat zwei Dichtungen: eine äußere die das ganze System abdichtet, und eine weitere die mittels Feder innen auf den Rand in der Einfüllöffnung gedrückt wird. Zweitere ist für die Öffnung bei Überdruck zuständig, wenn er etwas ablässt dann zuerst hier, in den Ablauf zum Ausgleichsbehälter. Am einfachsten wäre ein anderer Deckel um zu prüfen ob das Problem dann weiter besteht.
Reparieren sollte man da auch nichts, die Deckel sind auf einen gewissen Druck abgestimmt! Naja wenn man schon sieht dass die Dichtung porös oder kaputt ist kann man sich die Mühe natürlich sparen.

Frieda 31.01.2012 22:14

Da mein Papa nicht grad ums Eck wohnt, schreib ich jetzt auch mal aktiv mit :-)

Also derzeit ist es so, dass wenn es draußen gefroren hat, das Auto sehr sehr schlecht anspringt. Teilweise muss ich bis zu drei Minuten den Anlasser drücken (Schlüssel gedreht halten) bis der Motor zu tuckern anfängt. Dabei klingt es dann Anfangs so, als ob er nur auf einem Zylinder läuft. Wenn ich im Leerlauf das Gas dann betätige, läuft er mit der Zeit flüssiger und wird ruhiger, so dass ich endlich losfahren kann.

Beim Kontrollieren des Ölstandes ist mir zusätzlich noch aufgefallen, dass er weiter steigt, statt zu sinken. Vorher musste ich immer so nach 500 km einen Liter Öl nachkippen, aber jetzt fahre ich schon eine ganze Weile und das Öl wird eher mehr...

Das Termostat schein verrückt zu spielen: Während der Fahrt steigt es zeitweise stark an, als wenn der Motor überhitzt, dann fällt es aber wieder auf Normaltemperatur und schwankt stark.

Achja und als letzten Punkt: während der Motor läuft, gluckert es im Kühlwassertank extrem. Gestern war das Kühlwasser wieder fast leer, beim Auffüllen ist mir aufgefallen, wie stark der Vorratsbehälter geschwärzt war. Kommt das evtl. von den Abgasen?

Über eure Hilfe bin und wäre ich euch sehr dankbar!

Q_Big 31.01.2012 22:23

Für mich langsam ziemlich sicher die Kopfdichtung.
Kühlerdeckel schon getauscht?

Rieche doch mal am Ausgleichsgefäß, wenns nach Abgas stinkt ist die Diagnose abgesichert.

Kodiewechsel ist bei den Kisten aber absolut kein Ding.

redlion 01.02.2012 01:05

Also, wenn Du schon vorher 1 Liter Öl auf 500 km verbraucht hast, dann hat der Motor wohl doch ein größeres Problem. Wieviel km hat er denn gelaufen? Und auf keinen Fall den Anlasser bis zu drei Minuten drehen lassen, das macht der nicht lange mit. Wundert mich auch , dass die Batterie das mitmacht, bei der Kälte. Anlasser nur 20 - 30 Sekunden betätigen, dann bisschen warten und nochmal starten.

Gruß
Reinhard

Mobilias 01.02.2012 12:55

Was gibt es für einen Austausch zu beachten? Die letzte Kopfdichtung (mit Kopf) habe ich vor ca. 20 Jahren gewechselt - und da ist manches sicher wieder Vergessenheit geraten.
Vielleicht gibt es auch von jemandem ein "HowTo"?
Spricht qualitativ etwas gegen eine Dichtung von Ebay, z.B. dieser hier:
http://www.ebay.de/itm/7111-350-Zyli...item1c1d7f2414
Die Schlüsselnummern passen.
Brauchen wir sonst noch Ersatzteile für die Reparatur?
Toll dass es euch gibt! Herzlichen Dank für eure Hilfe!

Frieda 01.02.2012 13:33

Also ich hab den Anlasser nicht bis zu 3 Minuten gehalten, sorry, vllt. etwas falsch ausgedrückt, sondern es hat teilweise bis zu drei Minuten gedauert, bis der Motor ruhig lief.

Hab vorhin in einer Daihatsu-Werkstatt angerufen, die sagten mir, dass aufgrund der Symptome, am ehesten die Kopfdichtung kaputt ist. Aber evlt. zusätzlich noch der Kopf verzogen ist...

Joar die Batterie macht das eigentlich bisher gut mit :) Also der Vorratsbehälter riecht zumindest nicht nach dem Kühlerfrostschutz, sondern eher dreckig...

Was für ein Ölverbraucht wäre denn normal?

der-floh 01.02.2012 16:02

der ölpegel steigt an? das material muss irgendwoher kommen, vermutlich das kühlwasser dass im kühlkreislauf fehlt weswegen er überhitzt....
das schlechte anspringen hat noch ne andere ursache, evtl zündung auch defekt od kerzen.

Frieda 01.02.2012 17:47

Er springt nur so schlecht an, wenn es draußen unter die 0° C geht. Werkstatt sagte, dass das Öl sich verfärben müsste, wenn Kühlwasser reinkommt...war bisher nicht so richtig der Fall, außer am Deckel, wo sich ein bisschen Schlieren abgelagert haben.

der-floh 01.02.2012 17:51

aha du fährst nur nahverkehr oder? schlieren am deckel heisst da isn problem. kurzstrecken und schlechtes öl od sogar zuwenig. vermutlich sind deine lager im eimer.
klappert er?
ich glaub den motor kannst wegschmeissen soviel wie da kaputt ist....

Rafi-501-HH 01.02.2012 17:58

Das Rumgerate bringt nur leider nicht viel.

Den Kühlerdeckel hast du als Ursache schon ausgeschlossen (mit dem Überlaufen der Kühlflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter) ? Keilriemen mal abgenommen und geschaut ob die Wasserpumpe spiel hat (dann ist sie zu 99,9% auch undicht).

Von den Symptomen passt das 100% zur defekten ZKD, hat sich eine Werkstatt das schon mal genauer angesehen? Es hilt auch den Kühlkreislauf über Nacht unter Druck zu setzen (Abdrücken) und man kann schauen wo die Brühe hinsifft...wahrscheinlich in den Brennraum. Bei der Menge an Wasser die weg geht würde ein Verlust durch eine Undichtigkeit zumindest deutliche Spuren hinterlassen.



Das schlechte Anspringen hat eventuell mit dem anderen Problem nichts zu tun, kann aber schon sein das ein großer Teil der Kompression "abhaut". Die Dinger springen in der Regel auch bei -20°C recht problemlos an, hauptsache die Batterie ist okay.

Mobilias 02.02.2012 15:44

Hallo,

kann mir noch jemand einen Rat zu meiner Anfrage oben (#12) geben?

Mobilias 03.02.2012 18:23

Ich stelle mal meine Anfrage von oben noch einmal neu, da es meiner Tochter mit ihrem "Kleinen" sehr dringend ist:

Was gibt es für einen Austausch zu beachten? Die letzte Kopfdichtung (mit Kopf) habe ich vor ca. 20 Jahren gewechselt - und da ist manches sicher wieder Vergessenheit geraten.
Vielleicht gibt es auch von jemandem ein "HowTo"?
Spricht qualitativ etwas gegen eine Dichtung von Ebay, z.B. dieser hier:
http://www.ebay.de/itm/7111-350-Zyli...item1c1d7f2414
Die Schlüsselnummern passen.
Brauchen wir sonst noch Ersatzteile für die Reparatur?
Toll dass es euch gibt! Herzlichen Dank für eure Hilfe!

Q_Big 03.02.2012 21:21

Da gibt es wenig zu beachten, in erster Linie halt sauber und penibel arbeiten.

Kopfschrauben können nochmal verwendet werden, mit Gefühl lösen da sonst die Schrauben Nähe Auslasskrümmer brechen können. Ruckartig ist hier das Zauberword, dann sollte es klappen. Auch wenn man mich steinigt, sollte eine Schraube so fest sein das man merkt das sie sich dehnt oder kurz vorm Brechen ist, besser einen Schlagschrauber verwenden *duckundwech*

Kopf muß geplant werden.

Dichtungsteile, zumindest Simmerringe besser orginal.

Dringlichst den kleinen Schlauch der zum Ventildeckel geht kontrollieren, da muß ne Düse rein und man muß beim Durchpusten einen Wiederstand fühlen. Ganz dicht sein darf er auf keinen Fall. Auch den Stutzen am Ventildeckel einmal auf Freigängigkeit kontrollieren, der allerdings muß komplett frei sein. Stimmt mit diesem System was nicht, kommt es zu unerklärlichem Ölverbrauch!!

Zahnriemen sollte neu.

Mobilias 05.02.2012 20:59

Danke, für die Tipps, Q_Big. Wir werden unser Glück mal versuchen.
Wie wird das Planen des Kopfes durchgeführt? Wer macht so etwas?
Gruß

Rafi-501-HH 05.02.2012 21:02

Jeder Motoreninstandsetzer bzw. Werkstatt mit entsprechenden Maschienen.

Frieda 07.02.2012 20:35

@Q_Big: Warum soll der Zahnriemen neu?

Q_Big 07.02.2012 21:20

Weil der höchstwahrscheinlich älter ist, nichts kostet und man den eh abnehmen muß um den Kopf zu lösen. Es wird auch allgemein nicht empfohlen einen einmal gespannten Zahnriemen wieder zu verwenden.

redlion 09.02.2012 19:11

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 457464)
Es wird auch allgemein nicht empfohlen einen einmal gespannten Zahnriemen wieder zu verwenden.

Wobei das WHB das durchaus zulässt. Habe wegen Wasserpumpenschaden einen ZR nach nur 10 000 km abnehmen müssen und ohne Bedenken wieder verwendet. Läuft jetzt schon wieder 15 000 km.
Aber wenn man nicht weiß wie alt oder wie viel gelaufen, dann immer wechseln.

Frieda 10.04.2012 17:25

Hallo,

also wir haben es geschafft. :-)

Die Möhre läuft wieder. Wir haben die Zylinderkopfdichtung gewechselt, natürlich einen Ölwechsel dazu gemacht und Kühlmittel nachgefüllt. Jetzt schauen wir mal, ob der Kühlmittelverlust bleibt oder ob es geholfen hat.

Meine Frage noch: Zwischen Krümmer und Auspuffrohr scheint es undicht zu sein. Auf jeden Fall qualmt es da aus den Ritzen. Gibt es für die Verbindung eine Dichtung?


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