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rennschnecke 12.02.2011 02:18

mit dem Auto nach Norwegen
 
Guten Morgen liebe Fories,

ich plane mein 13 Jahre altes Auto im Herbst von Wien nach Norwegen mitzunehmen auf großes Abenteuer. (Auslandssemester) :grinsevi:

Die anderweitige Planung entwickelt sich ... aber:

1.) Hat jemand Erfahrung mit großen Reisen mit einem derartig alten Auto?
... Zusatz: in ein nordisches Land (und ich mein ned Deutschland!)

2.) Hat jemand Zugang zu einem englischsprachigen Reparaturhandbuch?

3.) Hat jemand eine Ahnung wie ich zu einwenig Selbst-Schauben-Wissen komme?

4.) Welche Wartungen/Prüfungen sollte das Auto durchlaufen bevor die Fahrt losgeht?

5.) Winterstarts? Probleme vor Ort? -> Dinge die ich ev. vorbereiten kann...

-> Reiseplanung:
A) Nach Wien fahren
B) Autoreisezug Wien West - Hamburg
C) fahren von Hamburg nach Kiel
D) mit der Fähre von Kiel nach Oslo
E) fahren von Oslo zur Uni -> ca. 6 Stunden

AC234 12.02.2011 10:09

Mei, was soll schon anders sein als mit einem Neuen?. Prüfe halt die Auspuffaufhängung, die Kühlerschläuche und noch so anderes, was altern kann. Ich bin auch oft mit meinem alten 500er Fiat über 1000km nach Italien gefahren. Defekte gabs nur an den Teilen, die sowieso immer sich gemeldet haben. Nimm vielleicht noch einen Satz funktionierende alte Zündkerzen mit, wenn du dir darüber Sorgen machst.
Jens

Actimel 12.02.2011 11:14

Du solltest dir Vernünftigen Frostschutz holen.
Als ich letztes Jahr da war hatten wir tagsüber -13 grad Celsius und das bei klarem Sonnenschein.

Das Meer war so gefroren das Eisbrecher vor den Fähren fuhren.

Also nicht das billig 2,50€ zeug.

Ansonsten schau das alles in Ordnung ist und das die Heizung geht ;-)

rennschnecke 12.02.2011 18:29

naja ... Italien ist was anderes als Mitten im Winter bei -20 Grad starten zu müssen ...

Aber danke für die Hinweise - das mit der Kühlflüssigkeit weiß ich -> werd mir oben nordische-Winterreifen besorgen, den Frostschutz usw.

Danke vorerstmal

PS: Wo ich das Handbusch auf englisch herkrieg wär ma noch wichtig ... mal sehn..

frankenbiker 12.02.2011 22:06

Hab mal gegoogelt.

http://www.tradebit.com/filedetail.p...boon-2004-2008

Ist nicht ganz umsonst. Wie vertrauenswürdig die Seite ist ..??


Oder aber mal bei Daihatsu nachfragen, mehr als nein können sie nicht sagen.


PS: mein voriger Sirion ist auch 13, hat 145 Tkm auf der Uhr und läuft top. Wenn Deiner i.O. ist, würde ich mir keine sonderlichen Sorgen machen. Passieren kann immer was, aber auch mit neueren Fahrzeugen.

BJoe 13.02.2011 10:35

es ist ein Dai, da solltest du dir gar nicht so viele gedanken machen ;)

wie schon gesagt wurde, auf ausreichend frostschutz überprüfen, und evtl noch nen ölwechsel machen lassen mit kaltstarttauglichem öl, aber vor allem MIT filter.

mein cuore war letztes jahr 23 als ich ihn 1100km nach südfrankreich gejagt habe, langstreckentauglich sind die kleinen allemal.

Rainer 13.02.2011 11:11

Du kannst nicht mal eben "so ein bisschen selberschrauben" lernen auf die schnelle.

Was mir bei deinen Angaben leider fehlt ist um welches Auto es sich dabei handelt.

Desweiteren fährst du ja sowieso fast nix selbst mit dem Auto, du fährst mit dem Zug nach Hamburg und dann mit der Fähre und dann 6 Stunden (reicht für ein paar hundert KM) nach Norwegen.

Ich fahre ende des Monat's mit meinem 30 Jahren alten Daihatsu nach Tönisvorst, das sind 980km pro weg. Also mach dir da mal keine sorgen wegen der paar hundert km mit deinem neuwagen!

Nein im ernst, zuerst mal um welches Auto geht's?

Kannst ja vorher nochmal beim Herrn Grosinger vorbei schauen und dein Auto durchcheckken lassen mit dem Hinweis auf die "Tagesreise" ;) *gg*

Ein Werkstatthandbuch nutzt dir da übrigens gar nichts, da es davon ausgeht dass du die Fehler diagnostiziert hast.

LG


Rainer

bluedog 13.02.2011 11:46

2011 -13 =1998 Könnte also ein L7 sein.

Wichtig:

GUTE Batterie! Dann ist auch der Kaltstart bei -20°C kein Kunststück. Ich würde mir überbrückungskabel anschaffen, oder einem lokalen Verkehrsclub mit Pannenhilfe beitreten... Da kann dann nicht mehr sehr viel passieren.

Dann: Wintertaugliches Öl. Ein 0-W30 würd ich nehmen... das hat dann auch mit der Fahrt in unseren Gefielden sicher keine Probleme.

Frostschutz: Richte Dich nach den zu erwartenden Temperaturen, und pack ordentlich Reserve drauf. Ich fahr schon in der Schweiz standardmässig Mischungen bis -25°C, denn der FAhrtwind kann im Kaltlauf für zusätzliche Kühlung im Vergleich mit der Umgebungstemperatur sorgen, und wenn Du nen Schattigen Parkplatz hast, wo sich ein Kaltluftsee bildet über Nacht, und das nächste Haus mehr als ein paar Meter entfernt ist, dann wirds gelegentlich auch mal 10°C kälter als das Thermometer am Haus anzeigt.

An Winterreifen hast Du schon gedacht. Sollten sicher nicht älter als 3 Jahre und nicht breiter als nötig sein, dann kommst Du voran... Optional auch mal Schneeketten besorgen und üben, wie man die montiert und wieder los wird. Geübte schaffen das in 10min. oder weniger. Es übt sich bei Frühlingshaften Temperaturen bequemer als bei -20°C... also mach Dich mal da dran, auch wenn Dich die Nachbarn schief anschauen...

LSirion 13.02.2011 12:06

Könnte ein M100 sein... oder wo sind wir hier?

Wegen Werkstatthandbuch... siehe PN...

@Rainer:

Es geht wohl nicht um die Anreise sondern um das Fahren dort oben und wenn du dort oben dein Auto brauchst, dann soll´s wohl auch laufen oder nicht?

Öl, Frostschutz, Reifen
Verschleißteile

Vielleicht eine Pappe vor den Kühler machen, dann wird er schneller warm dort oben und kühlt nicht so schnell aus.

bluedog 13.02.2011 12:19

Sorry, hab das Unterforum verpeilt. Du hast natürlich recht, LSirion.

rennschnecke 14.02.2011 15:57

@BJoe danke, ist aber was anderes SÜDfrankreich gegenüber zu stellen mit Norwegen im Winter -> wärs irgendwo im Süden wär ich ned so "unrund".

D
@Rainer .. vonwegen "nix selbst fahren"
wie LSirion schon schreibt .... es muss 6 Monate halten (5 Monate Auslandssemester, und 1 Monat rumtouren)... und selbst wenn - im hohen Norden sind die Distanzen einfach anders als bei uns ;)

Meine Süße ist ein M100!

Ähm... doofe Frage @LSirion du schreibst "Pappe vor den Kühler" -> darf ich fragen welchen Unterschied das macht ... ich kanns mir ned vorstellen (aber bitte klär mich auf) :D

Danke jedenfalls für die Rückmeldungen!

bluedog 14.02.2011 18:50

Die "Pappe" vor dem Kühler soll den Kühlluftzustrom zum Motorkühler vermindern. Da die Luft kälter ist, wirds, so die Idee, dennoch gut ausreichen, den Motor kühl zu halten.

Aber: Durch etwas weniger von der arktischen Luft um den Kühler wird der Kühler weniger kalt während des Betriebs. Das heisst auch, die Kaltlaufphase wird entsprechend kürzer. Man spart so eine Menge Benzin, und muss weniger lange frieren, bis aus der Heizung warme Luft kommt. Fährt man dann mal mit warmem Motor, kommt dann etwas wärmere Luft aus der Heizung, was bei <-20°C vielleicht auch nicht unwillkommen ist.

Das Prinzip ist ganz einfach, die Leistungsfähigkeit des Kühlers, der ja auch bei +45°C in Afrika den Motor noch vor dem augenblicklichen Hitzetod bewahren können muss, etwas herabzusetzen, so dass er für nordische Wintertemperaturen nicht mehr ganz so arg überdimensioniert ist. Da der Motor im Winter zumindest auf Kurzstrecken selbst in gemässigten Breiten fast ohne Kühler auskommt, da die Heizung und die Oberfläche des Motorblocks selber schon nicht wenig der anfallenden Abwärme abführen, erhöht dann ein für diese Temperaturen zu grosser Kühler eigentlich den Benzinverbrauch. Denn ab ca. 65°C Kühlmitteltemperatur geht der Grosse Kühlkreislauf auf. Das Kühlwasser wird also nicht mehr nur durch den Block und den Heizungskühler gepumpt, sondern auch noch durch den Motorkühler... Ist der von -30°C kaltem Fahrtwind umweht, und man tuckert bei kleiner Leistung dahin, kanns passieren, dass der Motor dann gar nicht recht warm wird. Das merkt die Motorsteuerung, und spritzt einerseits schon mehr Sprit ein, weil die kalte Ansaugluft dichter ist (was zwar mehr Leistung bringt, aber eben auch mehr Sprit kostet), andererseits dann aber eben noch ein Quäntchen mehr, um den Motor warm zu bekommen... Der durch den Kühler dann laufend wieder unterkühlt wird.

Man heizt also im Endeffekt nur die Umgebung, und verliert, wenns ganz kalt wird, mehr Wärme, als einem lieb ist.

Was tut der homo faber? Er verkleinert die Leistung des Kühlers, so dass die Kühlleistung wieder besser zur arktischen Umgebungstemperatur passt.

Man Montiert also einen Windabweiser (eben eine Pappe, oder bei LKW oft auch eine Plane) vor den Kühlergrill um diesen je nach Temperatur und Einsatztyp des Fahrzeugs ganz oder teilweise zu verdecken. Der kalte Fahrtwind um den Kühler nimmt ab, so dass der Kühler insgesamt auch weniger kühlen kann. Das Kühlwasser wird nun also schneller warm, oder wenns kalt genug ist, wirds eben erst überhaupt richtig warm. Damit ist auch dem Motor schneller warm, und die Motorsteuerung muss nicht so lange extra zum Aufheizen mehr Benzin einspritzen. Die Wärme, die nun der Motorkühler nicht mehr (zuviel) klauen kann, kann man zudem nutzen, um per Heizungskühler den Innenraum des Fahrzeugs kuschelig warm, oder eben nur etwas schneller kuschelig warm zu bekommen.

Beim Sirion bietet es sich an, einen Teil der Kühlluftschlitze in der Stosstange mit irgendwas abzudecken, was im Idealfall nicht schon bei 50°C in Flammen aufgeht. Macht man das auf der Hinterseite, ist kaum was davon zu sehen.

Sonny06011983 15.02.2011 23:17

Ganz so isses aber nu nicht, Fabian. Richtig ist, daß eine Pappe vor dem Grill evtl. den Luftstrom durch den gesamten Motorraum vermindert und dadurch der Motor an seinen Teilen direkt weniger Wärme verliert (also z.B. der Block). Für den Kühler isses aber nicht wichtig: Denn schließlich läßt ein Thermostat (solange er funktioniert) erst dann den Kühlwasserstrom durch den Kühler, wenn der Motor warm ist. Vorher (bei kaltem Motor und geschlossenem Thermostat = kleiner Kreislauf) bleibt der Kühler sowieso kalt, weil eben nichts hindurchfließt.

rennschnecke 16.02.2011 11:04

Danke für die Infos!

Bin nächste Woche beim Grosinger - mal sehn ... ein befreundeter Mechaniker hat sich über mich kaputtgelacht :zunge:

BJoe 16.02.2011 12:42

Zitat:

Zitat von Sonny06011983 (Beitrag 428611)
...bleibt der Kühler sowieso kalt, weil eben nichts hindurchfließt.

Nein ich finde Fabi hat da schon recht, wenn du das Thermostat mal ausbaust und im Kochtopf testest siehst du dass es sich schon bei knapp über 60°C langsam anfängt zu öffnen. Das Teil soll schließlich bei 88°C VOLL geöffnet sein, und da es über eine Bimetallfeder funktioniert springt es halt nicht bei 88° plötzlich auf ;)

AC234 16.02.2011 18:06

Eher ein Dehnstoffelement ist da verbaut. Macht übrigens auch Sinn, das es nicht schlagartig aufgeht. 1. würde das System dann schwingen und 2. ist schlagartig eiskaltes Wasser auch Gift für den Motor. Würde zu nicht unerheblichen Spannungen und wohl zu Rissen führen.
Jens

Sonny06011983 17.02.2011 06:25

So kenne ich das von meinen bisherigen "Schraubermarken" eigentlich nicht, daß der Thermostat über einen so weiten Bereich öffnet. Zumindest bei neueren Autos geht das sehr "punktuell". Da ist der Bereich zwischen "fängt an zu öffnen" und "voll auf" bei um die 10°C. 30°C find ich da recht heftig...

Nachtrag: Hab eben im Materia-WHB geguckt: Thermostat soll zwischen 78-82°C anfangen zu öffnen; bei 93°C voll auf sein.

rennschnecke 06.03.2011 22:01

Hallo - mal ein News update...

Meine Bewerbung für das Auslandssemester ist abgegeben - jetzt heisst es Daumen drücken :help:

Beim Grosinger war ich auch - es müssen so einige Sachen gemacht werden - bis auf die Reparaturen *seuftz* (so 1000 € lt. erster Schätzung, nur wenn der Ölverlust nicht vom Motor selbst kommt) .... ist das Auto technisch einwandfrei!

Mal sehn ... soweit der Status!

MeisterPetz 06.03.2011 22:09

1000 Euro ist aber schon eine stolze Summe. Was ist denn da alles zu machen?

rennschnecke 30.04.2011 17:27

Hallo - wiedermal ein Statusupdate nach verdautem Schock...

Meine süße Rennschnecke, du warst meine erste Liebe - und ich werde dich nie vergessen.

R.I.P.


Unfall im Bezirk Baden, Mitten in der Nacht, bei strömenden Regen, ...
Mir ist nichts pasiert aber sehr euch meinen Schatz an.

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ictureid=10243

bluedog 30.04.2011 17:39

Erstmal bin ich froh, dass nur Blech beschädigt wurde.

Wie ist denn das passiert, wenn ich fragen darf? Und was wird jetzt? Neues Auto?

dierek 01.05.2011 01:03

Och Menno, das ist aber heftig. Gut das dir nichts passiert ist.
Den kannste leider echt nur noch zum Auschlachten nehmen, da wird wohl nix mehr zu machen sein.

rennschnecke 01.05.2011 01:15

Tja, ich könnt immernoch den Kopf gegen die Wand schlagen - so eine Blödheit!

Ich dachte immer ich kenne meine Schnecke, war ja sogar driften damit ichs lern *seuftz*
Ich kenne die Strecke seit ich mein Auto habe...

Naja, es war nach Mitternacht, ich habe 8,5 Stunden Arbeit und 4 Stunden FH hinter mir, habe meine Freundin nach Hause gebracht und wollte nur schnell nach Hause.

Es hat stark geregnet, ich bin nach der Kurve ausgeschert - dachte es is alles o.k. aber der Gegenverkehr war doch schneller da als ich aus dem ausscheren wieder zurück zu meinen Fahrstreifen gefunden hab.
Die Entscheidung ist gegen eine Kollision mit dem Gegenverkehr gefallen, bin aber dann durchs starke Gegenlenken ins Schleudern gekommen und nach einer Pirouette in ein parkendes Auto gekracht...

Es hätten uns nur nichtmal 2400 km auf die 100.000 gefehlt ... *wein*
Ich hab gestern die Kennzeichen entfernt - man das tat weh ...

Ihr glaub ich könnt euch vorstellen wie ich an dem Auto hänge - nach mehr als 10 Jahren im Besitz meiner Familie, und es war mein erstes Auto, und es war mein wiedererkennbares "Markenzeichen" *sniff*
Das Schlimmste ist ja von der anderen Seite sieht es aus wie immer...

Tja, ich muss mir überlegen was ich mache - ewig kanns nichts beim ÖAMTC stehen.
Hab mir schon ein neues Auto - gezwungenermaßen - angesehn, aber es hat sich angefühlt wie Verrat an meiner Rennschnecke...
Ist das verrückt?

dierek 01.05.2011 10:36

Nö verrückt ist das nicht, aber letztendlich muss der Wagen halt da weg und was neues muss her.

markusk 01.05.2011 18:25

Das wichtigste ist, dass Du mit heiler Haut rausgekommen bist - ein schwerer und schneller SUV auf der Gegenfahrbahn und der Studienplatz in N wäre unbesetzt geblieben...
Buch es als Lehrgeld ab. Wenn du daraus gelernt hast, nasse Fahrbahnen zu respektieren und Überholen bei unzureichender Sicht zu unterlassen, dann hatte es einen Sinn.

rennschnecke 16.06.2011 00:20

Danke für die viele Unterstützung von euch .. es war echt hilfreich!

Tja, ja ich habe ein neues Auto und ja wir haben die ersten 2000 km schon hinter uns :brumm:
Gekauft wurde ein Honda Jazz - ich hoffe ihr haut mich jetzt nicht ;) *heiligenschein-putz*

... noch wichtiger: 43 Tage - der Countdown wurde gestartet!!


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