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VCD-Autoumweltliste ohne Daihatsu in den Top 10
Jahr für Jahr gibt es weniger Daihatsu unter den Top Ten der VCD-Autoumweltliste, siehe http://www.vcd.org/auli_2010_2011.html und die Listen der Vorjahre. Standen vor zweiJahren hier noch 3 Daihatsu (Cuore 1.0 / Trevis 1.0 / Sirion 1.0), war es vor einem Jahr noch einer (Cuore 1.0 auf Platz 9) und nunmehr gar keiner mehr.
Das zeigt mir, dass Daihatsu die Modellpflege vernachlässigt und die Autos veralten. Daihatsu muss sich um verbrauchsärmere Motoren bemühen. Ich selbst fahre einen Sirion 1.3, den ich im März letzten Jahres gekauft habe, ein 1.0 war seinerzeit nicht kurzfristig zu haben. Ein Normverbrauch von 5,8 l/100 km und ein tatsächlicher Verbrauch von 6-6,5l / 100 km sind für einen Motor dieser Leistungsfähigkeit nicht mehr Stand der Technik. So kriegt Toyota im Yaris einen 74 kW-1,33l-Motor hin mit einem Normverbrauch von 5,1l / 100 km auch im Automatikbetrieb. Und auch das reicht nicht, um unter die Top Ten der VCD-Liste zu kommen. Wann kommt denn nun der neue Sirion? In 2011? Und fragt sich, ob der dann weniger verbraucht als der bisherige. Nötig jedenfalls wäre es, wenn Daihatsu sich in den Medien besser profilieren will. Tino256 |
Nunja, diese Umweltliste ist aber auch mal kritisch zu hinterfragen.
Der energetische Aufwand ein Hybrid-Fahrzeug wie den Prius/Auris zu bauen ist ungleich höher als der eines Standardkfz wie den Cuore. Würde man also -wie es richtig wäre- den Produktionsenergieaufwand in die Betrachtung einbeziehen, würde die Welt ganz anders aussehen. Im grunde genommen müßte man dafür allerdings die Tabelle ausweiten- nämlich zu einer Tabelle mit Umweltfreundlichkeit in Abhängigkeit zur Durchschnittlichen KFZ Lebenslaufleistung. Übrigens fällt mir dazu ein: der Verbrauch von Elektrofahrzeugen sollte mal nicht nur in KW/H/Km angegeben werden, sondern zusätzlich besser in Co2 pro Kilometer passend zum derzeitigen Strommix- da würde einige Leute sich umschauen wieviel Co2 so ein nettes Elektroauto noch ausstößt.... |
Im November (2010) sollen die neuen Modelle vorgestellt werden!
Also neuer Sirion kommt zumindest auf jeden Fall und einen Nachfolger für den Materia wird es auch geben. |
Nachfolger für den Matti ist mir jetzt neu, weisst du das was genaueres?
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IIIIIIIICH sag niiiiiiiiiiiiiiiiiix :D
Aber da DU das noch nicht gehört hast spricht dann wohl doch eher dafür dass er im Herbst erstmal "vorgestellt" wird und nächstes Jahr erst zu haben sein wird. |
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Tino256 |
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Wenn ich hier und anderswo immer mehr Leute gegen Elektromobile wettern höre, dann geht mir sogar der Hut hoch, den ich gar nicht besitze! Selbstverständlich kann man nach einer regelrechten Ökobilanz für Automobile schreien. Dann aber bitte konsequent, und bei allen gleich! Wenn ich also bei einem Elektromobil die sog. graue Energie, die die Produktion verschlingt, die Entsorgungskosten von Akku und Fahrzeug, die Stromkosten, das CO für die Stromproduktion (Brutto, d.h. inkl. übertragungsverluste und Elektroinfrastruktur etc. pp. mit einrechne, dann mach ich bitte bei den thermisch angetriebenen Autos GENAU das gleiche. Das heisst dann aber, ich frage danach, welche Rohstoffe bei der Produktion eingesetzt werden, was die an Energie kosten, wie und ob sie sich überhaupt entsorgen lassen, und mache das Ganze auch auf der Treibstoffseite. Dann aber auch nicht an der Tanksäule das Denken und Rechnen aufgeben! Dann kommen Fragen auf, wie die nach der Herkunft und dem Transport des Rohöls, die danach, was für Energiemengen in Raffinerien verbraten werden, um einen Liter Benzin oder Diesel zu gewinnen, was der Transport zur Tankstelle an (wiederum fossiler Energie) kostet, was es an Energie, Ressourcen und Umweltbelastung kostet, eine Tankstelle zu Bauen und zu betreiben... Und auf der anderen Seite: Was kostet der globale Ölmarkt die Umwelt? Irgendwoher kommt der Stoff für die Raffinerien ja auch. Da Schippern Supertanker erst Monatelang über die Weltmeere, weil sie nicht nur für den reinen Transport, sondern auch als flexible Lagerbunker eingesetzt werden. Jederzeit in Gefahr, zu havarieren, und dabei ökologische Katastrophen auszulösen. Namen wie Exxon Valdez oder seit neuestem Deepwater Horizon sind wohl allen ein Begriff. Dazu kommen viele namenlose Ölkatastrophen, die in der europäischen Presse nie auftauchen, oder schon vergessen sind. Ich denke da an die brennenden Ölquellen in Kuwait im Gefolge des ersten Golfkrieges in den frühen Neunzigern, oder an die zahllosen Ölverseuchten Gegenden in Afrika und teils vermutlich auch in Südamerika... Was kosten all diese Unglücke, die alle ziehmlich direkt auf den Benzin- und Dieseldurst Thermisch angetriebener Automobile zurückgehen? Was richten all diese Dinge an irreparablen Schäden an? Wie viele Existenzen haben die Tankerunglücke und Bohrturmhavarien der Welt schon vernichtet? Seiens nun Bauern, deren Land verseucht und verschmutzt wurde, oder Fischer und Hotelbesitzer, die sich von heut auf morgen einen neuen Job suchen mussten, samt all ihren Angestellten... Und die ganze Industrie, die am Tourismus hinten dran hängt? Was hatten die alle schon für Einbussen, weil wir immer noch glauben, es gäbe nichts besseres als Verbrennungsmotoren mit Benzin, Diesel oder Erdgas für Autos? Ich weiss es nicht. Was ich aber weiss, ist, dass Strom nur schon deshalb nicht so grottenschlecht als Alternative sein kann, weil er nicht in die Weltmeere auslaufen kann und Strände verschmutzen und Wasserlebewesen ratzeputze killt. Auch ist Strom so schlecht transportabel, dass man ihn im Vergleich zu Benzin und Diesel, für die man das Rohöl erst um den halben Erdball oder weiter karrt, praktisch vor Ort produzieren muss. Das einzige, was man in Bezug auf den Umweltschutz WIRKLICH und tatsächlich noch schlechter machen kann mit Elektromobilen als mit thermischen Automobilen, ist, Atomstrom - pardon, Nuklearenergie - zu verwenden! Mehr muss sich ein E-Mobil nicht vorhalten lassen... Noch nicht mal dann, wenn man aus fossilen Energieträgern Strom macht dafür. Denn auch Verbrennungsmotoren verbrennen fossile Energieträger, die bis sie verbrannt werden schon so viel graue Energie enthalten und soviel externe Kosten verursacht haben, dass die Fahrer thermisch angetriebener Vehikel sich lieber dreimal überlegen sollten, wie laut sie denn wirklich noch gegen Elektromobile wettern dürfen, ohne sich in die Nesseln zu setzen. Und seis nur, weil die Sekundärenergie Strom um ein Vielfaches effizienter genutzt werden kann, als Benzin oder Diesel, die ja genau genommen auch schon einmal umgewandelt wurden (Raffinerie). Naja, nicht wirklich, aber wohl vom Energieaufwand betrachtet dann eben doch. Die ewige, nicht enden wollende Polemik gegen Elektromobile zeigt mir lediglich, dass Automobilindustrie und Erdöllobby so gut und gründlich gearbeitet haben, dass es nicht einmal mehr auffällt, wenn die Massen ihren Parolen auf den Leim gehen. |
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Erstmal das Elektroauto-dazu mal zur Erinnerung: Strom ist die Wertvollste Energieform und gleichzeitig (heutzutage) immer die teuerste: Deutschland erzeugte 2009 18,3% des Stroms aus Steinkohle (949g/kwh) 24,6% aus Braunkohle (1153g/kwh) 2,1% aus Mineralölprodukten (ja, es gibt auch Ölbefeuerte Kraftwerke...) 12,9% aus Erdgas (428g/kwh) 22,6% aus Kernenergie (23g/kwh) Der Rest Biogen. Erdgas: Kommt zu über 90% aus Russland per Pipeline mit -bekanntermaßen- Riesen Verlusten (zur Erinnerung: Methan ist etwa 33x so Klimawirksam wie Co2). Braunkohle kommt aus heimischer Produktion ist aber einer der Co2 intensivsten Stromquellen überhaupt Steinkohle: 24 mio Tonnen werden gefördert, 66 Mio verbraucht. Der Mehrbedarf kommt in der Regel aus Australien per Schiff. Aber um auf den Punkt zu kommen: Aktuell (2009) beträgt der Co2 Ausstoß pro KWH bei dem deutschen Strommix 575g/kwh . Elektroauto's die aktuell in der Markteinführung sind, benötigen pro 100Kilometer etwa 4-25kwh... und nun kann wohl jeder selber rechnen wie "sauber" Elektroauto's denn wohl sind. Gut, auslaufen kann Strom wohl nciht, da gebe ich dir recht... Damit sage ich auch nicht das wir bei Verbrennung bleiben sollen- aber es sollte bei der Markteinführung auch nicht gelogen werden, wie es derzeit bei allen Autoherstellern und auch der Stromlobby der Fall ist ! Übrigens: Wenn Du auf die Erdöllobby schimpfst...meinst Du unsere 4 Monopolisierten Stromversorgen stehen dem auch nur in irgendetwas nach ? Dann zu dem Co2 Vergleich während der Produktion: Statistiken wieviel Co2 z.B. bei der Produktion eines Kilogramms Lithium freiwerden sind ohne Probleme im Internet erhältlich. aus den verschiedenen Rohstoffbestandteilen einen Co2 Produktionswert zu errechnen ist -entsprechende Rechenleistung vorausgesetzt Kindergarten. Sehr interessant dazu: Energieeffizienz verschiedener Fortbewegungsmittel (Füße, Fahrrad, Auto) Zitat:
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Und in dem Land woher ich komme, kannste Braunkohle als massgeblichen Energieträger streichen. Samt der Gewinnungsenergie und zugehörigem CO2. Ausserdem hat Elektrizität noch massig Verbesserungspotential, während Verbrennungsmotoren immer nur 30-40% Wirkungsgrad haben werden. Autos viel weniger, solange nicht wenigstens Flächendeckend Start-Stopp-Automatiken verbaut und somit Leerlaufverbrauch reduziert wird. Zitat:
Dann wüsst ich auch noch gern von Dir, der Du ja so gut rechnen kannst, wieviel Rohöl man dazu braucht. Dann wüsst ich auch noch gern, wie viel CO2 entsteht, wenn man diese Menge Rohöls aus sagen wir mal dem Irak oder dem Iran herholen muss. Und dann wüsst ich auch noch gern, wieviel Energie draufgeht, bis diese Menge ebendort gefördert und Verladen ist. Plus anteilsmässigem CO2-Ausstoss, für den Bau und den Betrieb der Förderanlage. Zitat:
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Als Elektroauto würde er etwa 10-12 kWh verbrauchen, was etwa 60-70 g/km an CO2 bedeuten würde. Aber Elektroautos... bis es die in wirklich großer Anzahl gibt, vergehen schon noch ein paar Jahrzehnte. Am Wirkungsgrad von Elektrofahrzeugen lässt sich nicht mehr viel verbessern. Die Motoren liegen bei 90-95 % (Toyota), die Akkus bei 80-90 %, ebenso die Ladegeräte, die Leistungselektronik bei etwa 90 %. Eine Batterie, die meinen Cuore täglich 130 km weit bewegt (oder zwei mal 65 km mit Ladepause) würde derzeit realistisch gesehen weit mehr als 20000 € kosten, selbst in Serie (siehe Mitsubishi i-MiEV, kostet 35000 € und dürfte stark subventioniert sein). Achja, um ein Auto bei -20°C zu heizen benötigt man bis zu 10 kW Heizleistung. Bei 80 km/h bräuchte man mehr Energie zum Heizen des Autos als für den Antrieb. Beim Verbrennungsmotor mit 30 % Wirkungsgrad kein Problem. Die Daihatsus sind die einzigen Autos, mit denen man den Normverbrauch noch deutlich unterbieten kann. Dass die Daihatsus im Vergleich zu anderen Autos im NEFZ so schlecht dastehen, liegt einzig an der mangelhaften Optimierung für diesen Prüfstandslauf. Der 1.0 schlägt die anderen Motoren seiner Klasse im Verbrauch um etwa 10 %, das sind Welten. Auch der 1.33, den der neue Sirion wohl bekommen wird, ist sparsamster Motor seiner Klasse. Der Yaris liegt bei 6,31 l/100 km bei Spritmonitor, der 1.2 TSI im Polo liegt bei 6,45 l/100 km. Trotz Direkteinspritzung. Also ich sehe bei Toyota und Daihatsu keinen Druck von außen, der eine Weiterentwicklung der Motoren unbedingt nötig machen würde. Euro 5, das war es dann aber auch. Sollen VCD, ADAC etc. doch schreiben, was sie wollen. Die haben eh keine Ahnung, spielen nur ein bischen auf dem Prüfstand (ADAC) oder mit den Zahlen, die die Hersteller herausgeben (VCD). Ist nunmal so. Mfg Flo |
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Als Fahrer schaltet man (wenn man verbrauchsorientiert fährt) wahrscheinlich wesentlich früher. Daß mein Verbrauch (1,3er Materia) fast den Vorgaben entspricht (ca. 6,5l/100km) liegt daran, daß ich ihn auch öfters mal bissl trete. Ein Auto mit langem Getriebe würde dabei den NEFZ-Verbrauch wohl deutlich überschreiten. |
Der Cuore hat im Gegensatz zu den anderen Modellen eine sehr lange Getriebeübersetzung im 4. und 5. Gang (2700 U/min beim L251 bei 100 km/h, unter 2600 U/min beim L276), hat deshalb einen sehr niedrigen Verbrauch im Alltag. Bringt ihm aber im NEFZ nichts, weil er keine Schaltanzeige hat.
Wer wissen will, wie es mit der Elektromobilität wirklich aussieht, kann sich einmal den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität durchlesen (hab ich heute gemacht, ein PDF mit 53 Seiten). Eine Million Elektroautos bis 2020, 5 Millionen bis 2030 und überwiegend elektrisch betriebene Autos in den Städten bis 2050. Dabei ist die Bundesregierung noch ziemlich optimistisch. Darin steht auch viel über Batterietechnologien, Energieversorgung und Kosten. Mfg Flo |
Mal wieder witzig, wie man sich die Köpfe einschlägt. Fakt ist, dass man die Motoren ohne größere Probleme (ich verweiße mal frech auf die Fachhochschule Kaiserlautern, die genug Sparpatente nicht veräußert bekommt) sparsamer machen kann. Und betriebswirtschaftlich gesehen ist es für den Leader eines Bereichs nicht sinnvoll die Position auszugeben. D.h. Daihatsu müsste hier mE wieder aufholen.
Ich hatte das Vergnügen bei einem Vortrag von einem Daica-Gründer/Mitlgied oder so zu sein. Dieser hat aufgezeigt wie mit bestehender!! Technik der Logan mit 3,2l/100km fahrbar gemacht werden könnte, wobei sich die Mehrkosten im Rahmen bleiben würde (bei konsequenter Serienproduktion keine 300€ war der Wortlaut). Und es geht hier um einen Benziner. Auf unsere Nachfrage warum noch keine Umsetzung stattfand, kam die lapidare Anwort, man hätte nicht alles selbst in der Hand. Für mich heißt das, dass die Mutter kein Interesse an der hauseigenen Konkurrenz hat. Und so wird es auch bei D laufen, würde ein kleiner Anbieter die 3 mit Benzin erreichen, müssten die Großen nachziehen, d.h. kurzfristig würden Gewinne sinken (Abschreibung bestehender Patente usw.), was den Shareholdervalue beeinträchtigt. Wenn ich denke, dass ein Bekannter ne alte Ente mit 5l/100km fährt zeigt das doch die Richtung. Und das der Käufer hier ne wesentliche Rolle spielt ist auch klar. Wenn mir jemand sagt, dass man mit 60 PS nicht fahren kann, da zu schwach, oder Hubraum unter 1,4l kommt mir nicht ins Haus ... dann sind wir zum Teil selber schuld. Nachfrage meinerseits: Irgendwo hier stand mal das es bei Daihatsu in Japan noch nen kleineren Hubraum als die 1L Maschine gibt. Hab sowas mit 700ungrad im Kopf. Wie sieht den da der Verbrauch aus? Gruß |
660 ccm sind in Japan die Obergrenze für Kei-Cars, zu denen der Cuore in Japan zählt, aber dann eben mit 660 ccm Saugmotor (58 PS) oder 660 ccm Turbo (64 PS). Die Motoren würden bei unseren Fahrgewohnheiten das gleiche brauchen wie der 1,0 Liter Motor, weil sie, um überhaupt Durchzug zu bieten, deutlich kürzer übersetzt sind (58 PS bei 7200 U/min, knapp 65 Nm) bzw. beim Turbo spart man im Vergleich zum größeren Sauger eh nichts, weil man die Leistung auch abruft (siehe TSI Motoren, die zumindest Direkteinspritzer sind). Die Daihatsu Turbos brauchen dann deutlich mehr, siehe Copen Rechtslenker mit 660 ccm Vierzylinder. Der dürfte vor weit über 10 Jahren entwickelt worden sein (eher 15-20), aber auch der 1.3 ist schon wieder deutlich älter als 10 Jahre.
Die aktuellen 660 ccm Turbos kombiniert man dann in Japan mit einem CVT-Getriebe (mit Wandler als Kupplung), im japanischen Normverbrauchstest sind die dann unschlagbar sparsam. Im realen Straßenverkehr brauchen sie aber dann vermutlich doch mehr als die mit Schaltgetriebe (siehe Toyota iQ). Aber ein Fortschritt zu den 3- bzw. 4-Gang Automatikgetrieben, die es bis vor 5 Jahren noch für alle Modelle gab. Dann noch Allrad aus der Steinzeit... dass die Kei-Cars sparsamer sind, glaube ich ehrlich gesagt nicht (der Motor im aktuellen Smart ist ein Mitsubishi-Motor, gehört zur gleichen Motorfamilie wie die 660 ccm Motoren im Mitsubishi i). Die Einstellung der Leute müsste sich wirklich einmal ändern, aber so lange das nicht geschieht, stellt man eben Projekte wie den Loremo ein. Die Idee sparsamer Benziner ist auch schon mindestens 15 Jahre alt. Siehe Twingo Smile. Dass die Ente so sparsam ist, liegt nur daran, dass sie ständig mit hoher Last und damit "hohem" Wirkungsgrad läuft (über 20 % dürften die damals schon geschafft haben). Dass der Bekannte die Ente mit 5 l/100 km fährt, glaube ich gerne, ich fahre meinen Cuore auch seit fast einem Jahr mit weniger als 4 l/100 km. Im Schnitt saufen die Enten dann aber doch ihre 6,5 l/100 km... und wiegen fast nichts. Ein Polo wiegt heute das doppelte, hat die vierfache Leistung und braucht im Schnitt weniger, auch wenn er deutlich flotter bewegt wird. Es hat sich in den letzten 50 Jahren also doch etwas getan. Der Druck steigt außerdem gewaltig, auch die Europäer kommen jetzt mit Hybridantrieben (die natürlich Ersparnisse beim CO2-Ausstoß bringen, trotz zusätzlicher Batterie etc.). Daihatsu entwickelt längst Zweizylinder mit 660 ccm, die haben dann um die 3 Liter Normverbrauch (nach japanischer Norm), für die Zukunft entwickelt Daihatsu eine metallfreie Brennstoffzelle. Kannst du hier nachlesen. Fiat kommt aber auch mit dem Multi-Air Zweizylinder, Nissan baut einen 1,2 Liter mit Kompressor, der den neuen Micra mit 4 l/100 km in der Norm bewegt. Also Daihatsu ist den anderen Herstellern nicht hinterher, es dauert aber eben noch ein bischen, bis etwas neues kommt. Der ED-Motor lief über 10 Jahre, dann kam der EJ (als aufgebohrter ED) und lief nochmal knapp 6 Jahre bis der 1KR kam. In den 15 Jahren lag die Benzineinsparung bei etwa 15 %, obwohl der ED anfangs noch mit Vergaser lief, variable Ventilsteuerung etc. eingeführt wurde - aber eben auch vier Euronormen. Der 1KR ist auf Anhieb um mehr als 5 % sparsamer als der EJ in seiner letzten Stufe. Den gigantischen Vorsprung, den Daihatsu mit der Einführung des 3-Zylinders hatte (damals waren es locker 20 %, bei gleicher Leistungsfähigkeit), werden sie aber vermutlich nicht mehr erreichen. Mfg Flo |
Danke,
war sehr interessant zu lesen. Den Loremo durfte ich mal vor mir sehen, ist halt doch ein Kinderwagen, selbst im Vergleich zum Cuore. Zum Polo: Ich hatte lang so einen Polo (BJ. 2001) mit den tollen erfrierenden Alu-Motoren. Die Leistung ist trotz viel mehr PS nicht wirklich besonders, dafür der Verbrauch mit 7,5l/km Mischbetrieb eindeutig zu hoch! Ich bin auf den 2 Zylinder von Fiat echt gespannt, meine Freundin (und somit auch ich) fährt einen 1,1l Panda, und auch dieser Motor (auch wenn recht schwachbrüstig) reicht vollkommen aus. Auf längerer Autobahnstecke mit 100-110km/h sind wir mit 4,5l/100km gefahren (leider viel runter und raufbeschleunigen, da zwischen Offenburg und Karlsruhe viele Baustellen), dass wäre mit dem Polo ein Traumwert gewesen. Gruß und nochmals danke für den Vorthreat P.S.: Meinen Vater hat einen Passat BJ 95/96. Der kommt mit 90PSungerade vollkommen zurecht. Selbst bei Familienfahrten (vollbesetzt) reicht die Motorisierung. Leider sind die 8,5-10l/100km nicht schön. |
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