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-   -   Winterreifen im Sommer ? (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=32435)

blackheart 24.04.2010 18:19

Winterreifen im Sommer ?
 
Hallo,

ich fahre einen L701 nur noch ca. 2000 km im Jahr und habe derzeit Yokohama Winterreifen montiert. Lohnt es sich überhaupt, Sommerreifen zu montieren oder kann man die Winterreifen das Jahr über „durchfahren“.

Bei meiner Fahrleistung brauche ich mir über den Verschleiß wohl keine Gedanken zu machen. Gibt es sicherheitsrelevante Aspekte für Sommerreifen, z.B. kürzerer Bremsweg ?

Es grüßt Euch

Blackheart

Oshi 24.04.2010 19:34

Es wird immer wieder davon abgeraten. Bei den Ratschlägen diverser Reifenhersteller kann man da zwar noch Profitstreben vermuten, aber selbst der ADAC rät davon ab.

Ich selbst habe das vor Jahren selbst einmal probiert. Bin dann bei einer Vollbremsung auf regennasser Straße, gerade ebenso noch hinterm Vordermann zum stehen gekommen und riskiere seit dem nix mehr.

Dann lieber gute Ganzjahresreifen. Die sind im Winter zwar nicht so gut wie Winterreifen, kommen im Sommer aber an gute Sommerreifen recht dicht ran.

MfG, Henning

Reisschüsselfahrer 24.04.2010 20:51

Es ist zwar nicht optimal aber die weichere Gummimischung leidet schon ganz schön, natürlich bei höheren Geschwindigkeiten umso mehr, wenn du also vor hast mit den Winterreifen im Hochsommer Autobahn mit höheren Geschwindigkeiten zu fahren, dann würde ich davon abraten.

Bei deiner Fahrleistung sieht es aber mehr nach Stadverkehr aus, da würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen und wenn die Reifen zu schnell abbauen auf Ganzjahresreifen umrüsten.

Manu

bluedog 24.04.2010 20:58

Meiner Meinung nach hat man die Wahl, ob man das Optimum im Sommer oder im Winter haben möchte. Um es gleich zu sagen: Das Optimum im Winter wär mir wichtiger.

Daher: Die Winterreifen im Sommer zu fahren halte ich für schlauer. Auf den etwas längeren Bremsweg kann man sich einstellen. Verliert man im Winter mit Ganzjahresreifen im Winter die Haftung (zu früh), kann man gar nix mehr machen.

Da nun aber ohnehin Winterreifen schon vorhanden sind, Ganzjahresreifen hingegen erst gekauft werden müssten, und die Winterreifen dann direkt, oder allenfalls in einigen Jahren aus Altersgründen auf dem Müll landen würden (das vermute ich jedenfalls), ist die Frage eigentlich nicht sehr schwer zu Beantworten.

Rafi-501-HH 25.04.2010 01:11

bei nur 2000KM im Jahr wär mir auch egal ob ich Winter oder Sommerreifen fahre. Meine ersten Reifen waren auch Winterreifen, im Sommer. Die Dinger hab ich gequält, ein ganzes Jahr durch, über 20.000KM und die hatten am Ende immer noch über 4mm Profil ;)

luggiB 25.04.2010 12:39

Hi,
ich sehe bei diesen wenigen Km auch kein Problem, den Sommer mit W-Reifen durchzufahren. Und der etwas höhere Spritverbrauch fällt bei den wenigen Km kaum ins Gewicht!
Viele Grüsse
Luggi :brumm:

Corinna 25.04.2010 13:27

Also ich mache das schon seit Jahren so, Winterreifen im Sommer durch zu fahren. Hab ich schon beim Vorgänger einem Polo so gemacht.
Fahre etwa 8 Tausend im Jahr, und muss sagen, die erreichen eher ihre Altersgrenze wegen DOT als wegen zu weng Profil.

Fahre allerdings im Sommer bei 40 Grad im Schatten auch keine Geschwindigkeitsrennen auf der Autobahn.

Das Auf- und Abziehen kostet und macht den Reifen nicht besser, und nen weiterer Satz Felgen kostet auch wieder, bis dahin hat einem eher einer das Auto zerschossen, und man steht da mit 2 Satz Reifen.

Andi fährt mehr und auch täglich Autobahn, der hat 2 Sätze, also Sommer- und Winterreifen.

Liebe Grüße Corinna

bluedog 25.04.2010 13:49

Zitat:

Zitat von Corinna (Beitrag 399388)
Das Auf- und Abziehen kostet und macht den Reifen nicht besser, und nen weiterer Satz Felgen kostet auch wieder, bis dahin hat einem eher einer das Auto zerschossen, und man steht da mit 2 Satz Reifen.

Auf- und Abziehen ist sowieso etwas, was keiner macht, der rechnen kann. Nicht bei unseren Autos jedenfalls.

Das montieren eines Reifens kostet alles in allem zwischen 20 und 30 CHF. Für den Preis bekommt man bereits einen Satz Stahl- vielleicht sogar Alufelgen gebraucht. Das hat sich also schon mit dem allerersten Reifenwechsel gelohnt, einen zweiten Satz Felgen anzuschaffen.

Kauft man einen Wagen (ob nun gebraucht oder neu ist relativ egal), ist der zweite Satz Felgen oft gute Verhandlungsmasse. Denn: Ist so einer vorhanden, so kann der Verkäufer das als Goodie anbieten, wenn finanziell schon lang nichts mehr mit Rabatt zu machen ist. Denn: Wenn ers nicht tut, hat er einen (allenfalls gebrauchten) Satz Felgen mit Reifen auf dem Hof. Der braucht Platz, und wird vom lagern weder besser noch wesentlich wertvoller (wenns denn nicht grad sehr gut erhaltene Alus aus den 80ern sind).

Hat zwar auch ohne passendes Auto einen Wert, und geht irgendwann schon weg, wenn wieder ein passendes Auto auf dem Hof steht, aber verkauft ist verkauft, und der Verkäufer hat wieder Platz und Zeit für anderes.

Alles in allem: Es ist fast immer billiger, sich einen zweiten Felgensatz anzuschaffen, als zweimal im Jahr Reifen aufziehen zu lassen.

Goldy 01.05.2010 08:23

Habe auf meinem mittlerweile 3 Jahre alten Trevis erstmalig am Donnerstag Sommerreifen montiert.
Ist schon ein himmelweiter Unterschied, vor allem in der Kurve.
Bin allerdings mit den Winterreifen letztes Jahr nach Italien gefahren,man gewöhnt sich halt an Einiges.
Bei 2000 KM im Jahr würde ich die Winterreifen darauf lassen.

Oshi 01.05.2010 11:31

Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, was das Ganze mit der Fahrleistung zu tun hat. :gruebel:

OK, der Verschleiß ist nicht so hoch, aber ist das Thema Reifen wirklich eine reine Kostenfrage?

Im entscheidenden Moment zählt jeder Zentimeter. Da ist es völlig Wurscht, wie oft man das Auto bewegt.

Aber vielleicht braucht man für so eine Erkenntnis eine gewisse Reife. Ich war schließlich früher auch nur mit Billigreifen unterwegs... :D

MfG, Henning

toal 01.05.2010 13:21

Ich seh das anderst,
Winterreifen sind für den Winter, bei Temperaturen jenseits der 30Grad (Hochsommer) blühen die Reifen aus, d.h. sie verlieren ihre Geschmeidigkeit. Somit taugt der Reifen auch im Winter nicht mehr. Der längere Bremsweg und das schlechtere Fahrverhalten habt ihr ja schon angesprochen.
Sommerreifen im Winter muss man nicht thematisieren.

Sollte ich wirklich sehr wenig fahren, dann würde ich mir gute (und ich mein damit wirklich gute) Ganzjahresreifen kaufen. Da kann auch keine Versicherung meckern.

Gruß

Dieselpapst 01.05.2010 14:00

Mach es einfach . Es gibt schlimmeres . :megacool:

Besser als im Winter mit chinesischen Billig-Sommerreifen zu fahren, oder im Sommer auf 8 jährigen ausgehärteten Reifen mit 1,8mm Profil so wie tausende Kranke Fahrer.

bluedog 01.05.2010 14:23

Zitat:

Zitat von toal (Beitrag 400162)
Ich seh das anderst,
Winterreifen sind für den Winter, bei Temperaturen jenseits der 30Grad (Hochsommer) blühen die Reifen aus, d.h. sie verlieren ihre Geschmeidigkeit. Somit taugt der Reifen auch im Winter nicht mehr.

Dass Reifen aushärten (ich hab noch nie Reifen blühen sehen, und schon gar nicht ausblühen!) liegt an der UV-Strahlung, und daran, dass Weichmacher ausdünsten, sich also verflüchtigen. Ersteres hat mit Sonneneinstrahlung zu tun, und letzteres NUR mit dem Zeitablauf.

Also schön sachte mit Halbwissen... Dafür, dass man ohne Probefahrt halbwegs einschätzen kann, ob ein Reifen noch was taugt, hat man Augen im Kopf, die einem Schäden feststellen lassen und erlauben zu sehen, ob noch genug Profil da ist. Des weiteren hat jeder Reifen eine DOT, die sein Produktionsdatum auf die Woche genau angibt. Sind die Reifen schon älter, haben sie allein deshalb schon viel weniger Grip. Der Unterschied, der sich daraus ergibt, ob die Reifen im Keller lagen oder montiert waren ist demgegenüber eher klein, und fällt erst in einem Alter ins Gewicht, bei dem man den Reifen vernünftigerweise so oder so entsorgt.

Das betrifft Sommerreifen genauso wie Winterreifen, und wenn man die Winterreifen abmontiert und dann einfach hinter dem Haus aufstapelt, wo die Sommersonne genauso heftig oder heftiger draufscheint, wie wenn sie montiert liesse, dann härten die Reifen genauso aus...

Viel schlagkräftiger ist Oshis Argument. Wenn schon mit dem Sicherheitsargument aufkommen, dann mit den harten Fakten. Nämlich genau denen, dass es im Ernstfall auf jeden Zentimeter ankommt. Und dann kommt man drauf, dass es bei Reifen auf den Preis zuletzt ankommt. DAS ist WIRKLICH das entscheidende Argument.

Wenn nun aber Leute dabei Komromisse machen wollen, um ein paar € zu sparen, sollen sie das tun. AKW-Betreiber lassen sich auch nicht ausschliesslich vom Sicherheitsgedanken leiten. Wenn die das dürfen, dann darf das auch Otto normal. Wenn er denn absolut will...

Hat man sich aber mal dafür entschieden, bei den Reifen zu sparen, dann MUSS der nächste Schritt der sein, wie man aus gegebenen Mitteln das beste herausholt. Und wenn man dann noch gute Winterreifen hat, keine Sommerreifen und keine Ganzjahresreifen, dann wärs schlicht Blödsinn, sich Ganjahresreifen zu kaufen, und die Winterreifen ungenutzt zu entsorgen. Würde man das tun, müsste man sich die Frage gefallen lassen, warum man dann nicht gleich Sommerreifen einkauft, und die Winterreifen nur im Winter fährt, und dann halt zu gegebener Zeit trotz gutem Profil aus Altersgründen entsorgt. Denn noch gute Winterreifen wegzuschmeissen wäre diesfalls einfach nur Geldvernichtung. Man kann Winterreifen im Sommer fahren, man darf Winterreifen im Sommer fahren, und das Argument mit dem kürzeren Bremsweg ist, hat man sich einmal entschieden nicht stur nach der Maxime "safety first" zu gehen (die zweifelsohne in einer Achtfachbereifung münden würde), auch relativ. Könnte ja auch sein, dass das Auto ab Werk schon nicht klassenbester bei den Bremswegen ist. Muss man sich in so einem Fall auch anpissen lassen, was einem denn eigentlich einfalle, so eine Todeskarre zu kaufen, wo doch Sicherheit oberstes Gebot sei, also das Beste gerade gut genug?

Ich finde nicht. Finanzielle Mittel sind ungleich verteilt, und auch Autos mit relativ schlechten Bremsen werden zugelassen. Will man dagegen was tun, warum lässt man dann erst deren Verkauf zu? Jedenfalls ist es schlicht unrecht, jemanden zu verurteilen, bloss weil ers nicht so dicke hat, dass er diskussions- und bedingungslos auf "safety first" setzen kann.

Es ist nun mal so, dass nicht alle das Beste zahlen können oder wollen. Das ist nicht strafbar, und das ist richtig so. Sonst werd ich auf der Stelle zum Ultrakommunisten, und verlange absolut für ALLE gleich viel Geld. Dann können wir wieder drüber diskutieren, ob was anderes als das allersicherste gut genug ist. Ich fürchte allerdings, dass lange vorher ein Bürgerkrieg ausbrechen würde, oder zumindest eine Gleichschaltung in anderen Lebensbereichen auch hingenommen werden müsste.

Langer Rede kurzer Sinn: Auf den längeren Bremsweg muss man sich halt einstellen, wenn man Winterreifen im Sommer fährt. So, wie man sich ohnehin auf jedes Fahrzeug einstellen muss. Einen beladenen Lieferwagen fährt man schliesslich vernünftigerweise auch anders als einen Porsche. Auch wenn bei beiden die bremstechnisch jeweils allerbesten Reifen montiert sind. Solche Differenzen müssen einfach erlaubt sein, solange Mindeststandards eingehalten werden. Wem das zu gefährlich ist, der ist in unserer Zeit generell lebensuntauglich. Denn: Wir leben NICHT in einer Planwirtschaft, in der Produkte, Gesinnungen und Menschen standardisiert werden, aus welchen Gründen auch immer. Und es geht nicht mehr ohne Technik. Technik birgt aber zwangsweise Gefahren... Am Ende der Schluss: Das ganze Leben ist und bleibt lebensgefährlich. Autofahren oder der Verkehr im Allgemeinen machen da nun mal keine Ausnahme. Selbst dann nicht, wenn wir um der kurzen Bremswege willen alle mit Gleiskettenfahrzeugen unterwegs sind, dabei Protektoranzüge und Helme tragen, uns angurten, in Watte packen, und für mehrere Millionen € pro Fahrzeug Fahrerassistenzsysteme, Notrufautomaten, technische Absicherungen und Rückfallebenen aller Art stecken - schlicht: alles nur vorstellbare tun, um Unfälle und Gefahren zu vermeiden und, wo das nicht gelingt, zu minimieren.

toal 01.05.2010 15:01

O.k. nicht die Reifen blühen aus, sondern die im Winter eingesetzten Weichmacher. AUf Grund der höhren Reifentemperatur und des heißen Bodens werden diese Teilchen Schneller (höhere Eigenbewegung auf Grund höherer Temperatur) und verflüchtigen sich dadurch auch um einiges schneller.
Das Profil an der Außenseite (also Kontakt zum Boden) wird dadurch zwangsläufig weicher, was zur Folge hat, dass eine schnellere Abnutzung bis hin zur Verformung der Profilblöcke kommt (siehe MT Threat schlechte Erfahrung mit Conti TS 680). Aus diesem Grund sind Winterreifen der extrem hohen Geschwindkeitsklasse mit anderen Weichmachern versehen, wie Q, T und S. Denn höhere GEschwindigkeit bedeutet höhrere Temeperatur.
Dies wiederum hat extreme Auswirkungen auf die Fahrsicherheit und die Eigeschaften der Reifen im Sommer und dem darauffolgendem Winter.

Auch wenn du das als Halbwissen betrachtest stehe ich immernoch hinter dieser AUssage.

Das UV eine ähnliche Wirkung hat bestreite ich nicht, nur (wie du schon sagst) kann das auch bei der Lagerung zutreffen.

Gruß

Dooblez-L701 02.05.2010 05:49

Moin...
Ich will ja soweit nix sagen, aber seit einigen jahren glied aber auch das du jeden reifen zur jeder jahreszeit fahren darfst aber er muss den Wetterverhältnisen angepasst sein. Also kann hier keiner versprechen das ne Versicherung, die eh immer nur sparen wollen, dir nicht mit unter nen strick draus drehen wird, wenn du mit winterreifen bei 40 grad im schatten nen bums baust... Also was soll die diskusion ob der reifen oder die felge zu teuer sind??? Überlege lieber ob du genug geld hast um nen riesen schaden aus eigener tasche zu bezahlen... ;-) Selbst wenn du eigentlich nicht schuld bist kannst du desewegen im ernstfall ne teilschuld zugesprochen bekommen...

Q_Big 02.05.2010 06:01

Ich hab schon Winterreifen im Sommer gefahren und die waren teilweise sogar aufgrund der weicheren Gummimischung und besserer Nasslaufeigenschaften besser als günstige Sommerreifen...
Also kann man die Kirche schon im Dorf lassen und tatsächlich die Frage nach Winterreifen im Sommer stellen...

Der ADAC hat auch mal empfohlen alte, ausgemusterte Reifen mit 4mm Restprofil im Sommer zu fahren...

bluedog 02.05.2010 10:27

Kaum zu glauben, dass hier vor noch nicht 5 Jahren noch diskutiert wurde, obs überhaupt Winterreifen braucht! Es gab damals in Deutschland nicht wenige, die der Ansicht waren, Winterreifen brauche man frühestens dann, wenn Schnee auf der Fahrbahn läge! Es gab sogar Äusserungen in der Art, man komme doch mit guten Sommerreifen auch bei Schnee gut voran... Vom Bremsen sprach DANN aber komischerweise niemand. Komisch, denn ich habe (nicht im eigenen Auto zwar) schon erlebt, WIE weit man im Winter auf Schnee, und erst recht auf Eis oder festgefahrenem Schnee rutscht beim Bremsen, wenn Sommerreifen montiert sind. Winterreifen im Sommer sind DAGEGEN die reinste Wohltat.

Und nun ist das gleiche Völkchen auf einmal derart sicherheitsbewusst, dass man nicht einmal mehr mit einem Winterreifen im Sommer fahren soll, obschon das Risiko dabei ungleich kleiner ist als wenn man es umgekehrt machen würde?

Ich für meinen Teil sehe es schon als durchaus feiernswerten Erfolg, dass die Daseinsberechtigung von guten Winterreifen auch in Nord- und Mitteldeutschland nicht mehr in Frage gestellt wird. Traurig ist daran nur, dass man erst mit dem Wegfall des Versicherungsschutzes drohen musste, bis es soweit kam.

Man scheint aber damit voll ins Schwarze getroffen zu haben, denn JETZT sind manche wohl schon soweit, dass sie am liebsten bei Regen auch noch spezielle Regenreifen aufziehen würden...

Irgendwo dazwischen wär die vernünftige Art, damit umzugehen...

Dieselpapst 02.05.2010 12:23

Also jetzt haben wohl einige hier geraucht:

Winterreifen im Sommer und dann Regress bei einem Unfall. Was sind denn das für Märchen ?

Lasst mal die Kirche im Dorf, so lange die Socken satt Profil haben interessiert es keine Sau, ähem keinen Bullen bei einem Unfall ob da ne Schneeflocke auf der Flanke angebildet ist .

Des weiteren würde ich gerne mal wissen was die Fahrer machen sollen die jetzt bei 20 Grad in die Alpen aufbrechen zum Skilaufen - wenn einige Theoretiker hier im Board Recht haben sollten ...

Reifenwechseln an der östereichischen Grenze ? Bleibt mal auf dem Boden !

Dass es keine erste Wahl ist im Sommer mit weichem Gummi rum zu gondeln wissen wir alle hier. Oder muss man uns jetzt schon erklären wie man Klopapier benutzt ? NEIN, das braucht man nicht.

Wir sind alles mündige Bürger, bis auf die, die im Sommer mit 1,6mm im Regen wilde Sau machen oder im Winter mit Sommersocken eine Gefahr für andere darstellen .

Aber ein Fahrer mit 6mm Profil auf einer Wintersocke im Juli, der stellt keine Gefahr dar, vorausgesetzt er bringt den Reifen nicht ans Limit vom Traglast, Luftdruck in Verbindung mit Geschwindigkeit = Thermik.

Aber da kommt wieder Hirn ins Spiel . Wie so oft im Leben, man sollte wissen WAS man tut .
Man sollte nicht pauschal einem Fahrer "Hirn" absprechen ......


Heiko

PS:
Meine Mutter fährt übrigends in diesem Sommer auch ihre 4-jährigen harten Wintersocken auf.
Die haften nämlich jetzt im Juli besser als im Dezember als 5-jährige Reifen .

toal 02.05.2010 13:43

Das mit dem Verlust des Versicherungsschutzes bei Kasko-Schäden wird wirklich zwischen Juristen oft und lang diskutiert. Und Fakt ist, dass die Gesetzeslage nun mal nicht eindeutig ist. Insofern müssen wir alle das erstes richterliche Urteil (wie in den letzten Jahren eigentlich immer) aberwarten. Ich persönlich sehe das Risiko als nicht gering an, so wurde ein Bekannter von mir Verklagt, weil seine MS-Reifen trotz gültigem MS-Symbol anscheinend offenkundig nicht wintertauglich wären (ja waren solche Schlappen die ein reines Sommerprofil hatten aber halt rechtsgültiges MS-> und es hat wums gemacht). Na ja, letztendlich hat er noch Recht bekommen, aber das zeigt wie gefährlich die Rechtslage sein kann.

Ich bin der Meinung, weiß ich das ich wenig fahre und neue Reifen müssen her, dann kauf ich mir sehr gute GJ-Reifen (Hankook, GY, Toyo...) und bin in allen Fällen auf Nummer sicher.

Gruß

Oshi 02.05.2010 13:56

Zitat:

Zitat von Dieselpapst (Beitrag 400285)
Also jetzt haben wohl einige hier geraucht:

Leute bleibt doch bitte sachlich!

Einigen wir uns doch einfach darauf, dass man Winterreifen im Sommer fahren kann, wenn man nicht all zu hohe Ansprüche an die Fahrsicherheit legt.

Man baut damit nicht automatisch einen Unfall und wenn es dann doch passiert, wird einem daraus auch kein Strich gedreht.

Aber man muss eben auch im Hinterkopf haben, dass dieser Unfall mit besseren Reifen vermeidbar gewesen wäre.

Ob man dieses Risiko zu tragen bereit ist, hat jeder für sich selbst zu entscheiden.

MfG, Henning

Dieselpapst 02.05.2010 17:17

Zitat:

Zitat von Oshi (Beitrag 400293)

Man baut damit nicht automatisch einen Unfall und wenn es dann doch passiert, wird einem daraus auch kein Strich gedreht.

Völlig richtig, sonst würden ja alle Ski-Touristen die jetzt auf der BAB Richtung Alpen fahren ihren Versicherungsschutz riskieren ?!

Logischerweise NEIN, und nochmals nein, denn es gibt keinen Grund einem Fahrer bei 20 Grad Winterreifen zu verbieten. Und schon gar keine Gesetzesgrundlage .

Die Schneeflocke signalisiert eine "EIGNUNG" für Matsch und Schnee, sie verbietet nicht die Fahrt bei Sonne und 25 Grad .

Wenn man Klugsc**** glauben würde dann ja, dann müsste man wohl in den Alpen ab 2000 Höhenmetern die Reifen wechseln .

Q_Big 04.05.2010 05:03

Zitat:

Einigen wir uns doch einfach darauf, dass man Winterreifen im Sommer fahren kann, wenn man nicht all zu hohe Ansprüche an die Fahrsicherheit legt.
Nö, da spreche ich nochmal dagegen!
Meine Sommerreifen sind z.B. tatsächlich schlechter als meine Winterreifen! Klar jetzt könnte ich neue Sommerreifen kaufen und sollte es auch, aber alleine die Tatsache das es schlechtere Sommerreifen gibt sollte ja zeigen das dein Argument nicht pauschal anwendbar ist!

Cloudbuster 04.05.2010 08:43

Zitat:

Zitat von Oshi (Beitrag 400293)
Leute bleibt doch bitte sachlich!

Du bist doch als erster in diesem Thread unsachlich geworden:

Zitat:

Zitat von Oshi
Aber vielleicht braucht man für so eine Erkenntnis eine gewisse Reife.

Nur weil man 44 Jahre alt ist, hat man nicht automatisch eine bessere Reife als die, die eine andere Meinung haben ;-)

Zum Thema: Meine Winterreifen sind mittlerweile 7 Jahre alt und haben noch massig Profil. Den nächsten Winter möchte ich die altersbedingt nicht mehr fahren, also werde ich sie diesen Sommer aufbrauchen. Und ich glaube über genug "Reife" zu verfügen, um mich auf die Vor- und Nachteile von Winterreifen im Sommer einstellen zu können ;-) Und wenn nicht, hab ich halt Pech gehabt.
Und bei einer jährlichen Fahrleistung von 2000km des Threadstarters halte ich es wirtschaftlich für inakzeptabel, ein Auto 8fach zu bereifen oder die vorhandenen, guten Winterreifen durch neue Ganzjahresreifen zu ersetzen.
Und was die ganzen Bemerkungen in Richtung Rechtslage und Versicherungsverweigerung angeht, hätte ich gern überprüfbare Quellenangaben. Ansonsten hier ein unsachlicher Kommentar dazu: pfffffrt ;-)

Dieselpapst 04.05.2010 11:27

Zitat:

Zitat von Cloudbuster (Beitrag 400496)
Zum Thema: Meine Winterreifen sind mittlerweile 7 Jahre alt und haben noch massig Profil. Den nächsten Winter möchte ich die altersbedingt nicht mehr fahren, also werde ich sie diesen Sommer aufbrauchen. Und ich glaube über genug "Reife" zu verfügen, um mich auf die Vor- und Nachteile von Winterreifen im Sommer einstellen zu können ;-) Und wenn nicht, hab ich halt Pech gehabt.
Und bei einer jährlichen Fahrleistung von 2000km des Threadstarters halte ich es wirtschaftlich für inakzeptabel, ein Auto 8fach zu bereifen oder die vorhandenen, guten Winterreifen durch neue Ganzjahresreifen zu ersetzen.

Also dem sei NICHTS mehr von meiner Seite hinzuzufügen . Damit dürfte ALLES gesagt sein. Lasst uns den Thread schließen .

Gruß, Heiko

JUI 04.05.2010 12:51

Meine persönlichen Erfahrungswerte !
****************************
Ich habe genau soetwas schon einmal gemacht ,da ich meinen alten Passat sowieso abschieben wollte .
Ich bin damit ca.6000km im Sommer gefahren .
Zunächst ersteinmal keine Probleme ,dennoch konnte ich nach einiger Zeit feststellen ,das sich das Profil kaum noch abnutzte .
Wie man das auch immer in Fachkreisen ausdrückt ,kann ich nur sagen das die Reifen wie ausgehärtet waren .
Bei Trockenheit alles noch im Rahmen , jedoch schon bei leichter Nässe gab es erheblichen Gripverlust .
Noch einmal würde ich das nicht machen , denn auch bei nur 2000km im Jahr kann es zu brenzlichen Situationen kommen .
Dann wäre anständiger Grip eben sehr entscheident !

P.S. - Jeder Reifen verhält sich nun mal anders !
Ich möchte hier aber keinesfalls mit meinem Bericht irgendjemanden auf die Füße treten !

Oshi 04.05.2010 20:54

Lieber Cloudbuster, mein von dir aufgegriffenes und völlig aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, bezog sich rein auf die Erkenntnis, dass man Kollege Zufall kein Schnippchen schlagen kann. Man kann noch so vorsichtig und defensiv fahren und sieht sich plötzlich in einer Situation, in der nur noch eine Notbremsung hilft.

Ich will hier wirklich niemanden irgendeine Reife absprechen, aber vieles lernt man einfach aus der Erfahrung heraus und da habe ich als Berufsfahrer leider mehr als genug gesammelt.

MfG, Henning

Dieselpapst 04.05.2010 21:24

Zitat:

Zitat von Oshi (Beitrag 400549)
dass man Kollege Zufall kein Schnippchen schlagen kann. Man kann noch so vorsichtig und defensiv fahren und...

es ist Sommer, es herrschen angenehme 28 Grad und plötzlich kommt einem ein 40 Tonner über die Leitplanke entgegen geflogen, oder ein 93-jähriger Mondeo Fahrer macht den Geisterfahrer auf der A1 .

Wer dann auf Winterreifen unterwegs ist, der hat voll die A-Karte

:wusch:

Oshi 04.05.2010 23:23

Ich sage garnix mehr! Versuche nur zu helfen und muss mich hier auf heftigste verballhornen lassen...

MfG, Henning

Dieselpapst 05.05.2010 06:27

Du hast mich falsch verstanden. Ich wollte dir nicht auf die Füsse treten.

Ich hätte auch schreiben können : Man steht im Mai an der Bushaltestelle mit Winterstiefeln an den Füssen und ein Besoffener rast in die wartende Menge.

Mit Sommerslippern wäre es anders gewesen ?

Es gib Situationen da kann man sogar zu Hause im Bett liegen bleiben, wenn die Uhr abgelaufen ist dann ist sie abgelaufen .

Selbst bei maximaler "Vorsicht" . Es gibt zu viele äußere Einflüsse beim Fahren. Des weiteren entscheidet beim Anhalteweg, bzw. dem klassischen Auffahrunfall meistens das Gehirn des Fahrers erheblich ob der Weg reicht.

In den wenigsten Fällen liegt es am Gummi, zu 99% am Abstand oder am "nicht mitdenken" .

Noch ein Beispiel:
Sehr viele Zweiradfahrer fahren mit drittklassigem Chinesischem Gummi rum. Ich achte auf absolute Spitzenreifen (Michelin Pilot Sport) unter meinem Mopped , aber wer macht das schon ?

Es wird sicher jeder zweite Motorroller mit nässeuntauglichen China-Reifen verkauft und wen kümmerts ?

Cloudbuster 05.05.2010 08:34

Zitat:

Zitat von Oshi (Beitrag 400588)
Ich sage garnix mehr! Versuche nur zu helfen und muss mich hier auf heftigste verballhornen lassen...

Ich wollte Dir auch nicht auf die Füsse treten. Habe meinen Sarkasmus sogar mit Smilies gekennzeichnet. Verstehe nicht, warum Du Dich jetzt so angepisst fühlst und auch noch so reagierst....
Tut mir Leid... nicht mehr böse sein... und bitte weiter posten

Ich werde versuchen in Zukunft mit Sarkasmus bei Dir vorsichtiger zu sein... ;-)

Oshi 05.05.2010 09:26

OK, Schwamm drüber! Hatte wohl einen schlechten Tag gestern.

MfG, Henning

gonzoe08154711 14.05.2010 20:26

Also weil mein L201 sowieso keinen neuen Satz reifen überlebt, habe ich meine Hankhook Winterreifen auch im Sommer gefahren bzw. fahre sie noch.
Aufgrund der weicheren Gummimischung war der Verschleiß jedoch relativ -extrem hoch, besonders natürlich vorne.
Sicherheitstechnisch habe ich gar keine bedenken, da eine weicherer Gummi IMMER besser bremst als ein härterer.
Das mag vom Typ und Hersteller unterschiedlich sein, aber ein WR der nicht deutlich weicher ist, hat IMHO auch keinen großen Vorteil im Winter.
Bei Nässe gibt es natürlich Unterschiede, aber ehrlich gesagt, hab ich davon nicht viel bemerkt. Die Hankhooks sind IMHO auch nicht schlecht.



Mus allerdings dazu sagen, dass ich immer mit max. pressure fahre, also ca. 44PSI. Das beeinflusst natürlich die Walkarbeit und damit die Reifentemperatur.

Grundsätzlich halte ich die Diskussion über Sommer / Winterreifen für sicherheitstechnisch etwas hm...überbewertet.
Die Sicherheit fängt im Kopf an. Und der Raum vor der Stoßstange ist durch nichts zu ersetzen. Auch nicht durch ABS, 27 Airbags, ESP,ASR, Xenonlicht Bremsassistent,...25 verschiedenen Reifen usw. usf.

Dieselpapst 18.05.2010 09:36

Zitat:

Zitat von gonzoe08154711 (Beitrag 401823)
...
Aufgrund der weicheren Gummimischung war der Verschleiß jedoch relativ -extrem hoch, besonders natürlich vorne.
.........
Grundsätzlich halte ich die Diskussion über Sommer / Winterreifen für sicherheitstechnisch etwas hm...überbewertet.
Die Sicherheit fängt im Kopf an. Und der Raum vor der Stoßstange ist durch nichts zu ersetzen. ..........


Hoffentlich bekommst du bei hohen Temperaturen kein "Graining" :lol:

Siehe F1: http://www.motorsport-total.com/f1/n..._07052426.html
:lol:

Des weiteren :gut: , mein Reden .


Gruß, Heiko

gonzoe08154711 24.05.2010 22:33

:lol:

was es alles gibt.

Aber da muss ich mir ja keine Sorgen machen, wie man hier nachlesen kann:

http://www.motorsport-magazin.com/fo...-graining.html

trit dies ja nur bei Michelin und Bridgestone auf :wusch:.
Wenn ich erinnern darf, ich fahr total vulgäre Hankhook schlappen :grinsevi:

:bier: und auf immer gute :brumm:

Dieselpapst 24.05.2010 22:39

Dann kann ja nichts passieren :grinsevi::brumm:

Oshi 25.05.2010 08:50

Also ich würd' den scheiß Asphalt verklagen, wenn der bei mir Moleküle aus dem Gummi klaut....

MfG, Hennning

bluedog 25.05.2010 10:04

Dann mach Dich mal auf die Socken. Das gibts nicht nur in der Formel 1, sondern geschieht auch bei ganz normalen Reifen... Nur halt langsamer.

Genau das ist der Trick bei den sogenannten Silica-Mischungen. Da sind die Bindungskräfte in der Mischung grösser als wenn man einfach nur Russ als Füllmittel verwenden würde. Somit kann man die Reifen weicher machen, ohne dass die sich deshalb schneller abnutzen müssen... Der Rest ist dann selbsterklärend...


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