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Wie Luftfilter wechseln beim L701?
Hallo,
gibt es hier im Forum irgendwo eine Anleitung zum Wechseln des Luftfilters? Am liebsten so eine Idiotensichere wie die akribische und amüsante Beschreibung eines Forenmitglieds über den Ölwechsels. Das wäre toll! Laut Werkstatt soll mein Luftfilter kaum noch als ein solcher erkennbar sein:heul: Habe in letzter Zeit aber schon soviel Werkstattkosten gehabt (Ventile einstellen liegt auch noch an) und möchte deshalb soviel wie möglich selbst machen wenn es nix Kompliziertes ist. Was kostet überhaupt ein Luftfilter? LG Christina |
Luftfilterwechsel am L7 ist ganz einfach.
1.) Nachdem du die Motorhaube auf hast und davor stehst, siehst du den schwarzen Luftfilterkasten (leicht rechts versetzt). 2.) Der hat oben zwei Metallösen, eine links und eine rechts vom Kasten. 3.) Diese einfach öffen (die sind nur geklipst) 4.) Wenn du dann den Kasten auseinanderdrückst, kannst du den Filter mit etwas fummeln, einfach nach oben rausziehen. 5.) Merke dir wie rum er drin war, wenn du den neuen wieder einsetzen möchtest. Hab leider keine Möglichkeit Bilder zu machen. Ich hoffe dennoch, es war detailiert genug. Greetings Stephan |
Was ein Luftfilter kostet, kann ich dir im Moment leider nicht sagen. Dafür aber den Einbau erklären:
1. Motorhaube öffnen 2. schwarzes Plastikrohr, welches quer über den Motor läuft, abbauen. Ist nur gesteckt, einfach an der linken Seite hochziehen, und wenn es da frei ist, komplett nach links ziehen. Du erkennst das Teil an der Aufschrift "1.0 TwinCam". 3. Auf der rechten Seite, siehst du einen schwarzen Kasten, auf den das rohr aufgesteckt war. das ist der Luftfilterkasten. Der hat an der Oberseiten 2 Klammern aus Metall. Wenn du die aufmachst, kannst du den vorderen Teil des Kastens vorklappen und den Luftfilter entnehmen. 4. Neuen Luftfilter einsetzen, Kasten wieder schließen und Klammern verriegeln. 5. Rohr wieder aufstecken. 6. Motorhaube schließen 7. Hände waschen, alten Luftfilter sowie Verpackung des Neuteils entsorgen. Fertig! Ist wirklich ganz einfach! Gruß Martin |
Vielen, vielen Dank, Stephan und Martin!
Das hört sich wirklich einfach an und Eure Beschreibungen sind wirklich für 3-jährige und Blondinen geeignet!:gut: LG Christina |
http://cgi.ebay.de/Luftfilter-Daihat...item3c9b01695f
Ist das der Richtige für meinen L701, BJ 1999? Sieht so aus. Preis ok, oder bekomme ich den auch bei ATU oder so für einen ähnlichen Preis?? Kommen ja noch Versandkosten dazu. LG Christina |
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Ich habe meine auch von diesem Händler gekauft.
Passen perfekt und funktionieren bei mir ohne Probleme. Hier mal ein Bild von der "ominösen" "Blackbox". Viel teurer(da ja Versandkosten anfallen) ist der bei Daihatsu auch nicht. Bei mir wars nur lohnend, da ich gleich 6 Stück gekauft habe. |
Oh vielen Dank! Ihr macht es einem wirklich leicht!
Dieses Forum ist echt super! Einfach und verständlich erklärt und dazu noch so prompte Antworten. Das Foto ist auch genial. Für mich war das alles bisher böhmische Dörfer, aber mit solchen Beschreibungen und Fotos trau ich mir das zu. Hört sich für Euch Schrauber vielleicht bekloppt an, aber für jemanden der noch nicht mal weiß wo man den Ölstand prüft, ist das ne Sensation wenn ich das hinkriege. Danach muß ich erstmal darauf einen trinken:bier: Als ich mal die Batterie an meinem Auto selbst gewechselt habe, wurde ich von den Frauen in der Nachbarschaft ehrfürchtig bewundert, was ich alles kann.......:schlaume: So selbstverständlich ist das nämlich nicht für ne Frau. Also, dann bestell ich das Teil jetzt mal... LG Christina |
Auch wir wussten einst nicht, wo der Luftfilter sitzt.
Das du so promte Hilfe hier erhälst, liegt an der Art und Weise deiner "Hilferufe". Da antwortet man gerne. Ein uraltes bekanntes Sprichwort lautet ja auch: "Wie man in den Wald reinruft, so schallt es herraus".:schlaume: PS: Meine Frau weiss jetzt sogar auch durch meine Schrauberei wie eine Drosselklappe aussieht.:lach: |
Zitat:
Gruß Martin |
hihi, wie ne Drosselklappe aussieht, weiß ich jetzt auch. Hab mich nur nicht getraut, sie selbst auszubauen und zu reinigen. Das wäre als Erstwerk doch ein bisschen zuviel des Guten.
Den Luftfilter habe ich soeben bestellt. Ja, und wie man den Ölstand prüft weiß ich inzwischen auch. Es geht voran, obwohl ich mein Autochen schon seit 5 Jahren habe und es schändlich vernachlässigt habe. Jetzt soll alles anders werden. Ich habe mir nämlich vorgenommen, daß aus meinem Auto irgendwann mal ein Youngtimer wird, da mir klar geworden ist, wie sehr ich an dem Wägelchen hänge. Habe hin und wieder mal große und teure Auto leihweise gefahren, aber ich muß zugeben, der Fahrspaß ist einfach bei meinem Auto am größten (zumindest in der Stadt). Aber auch auf längeren Strecken AB kann ich mich nicht beklagen. Ich liebe einfach die etwas rauhe Art wie der Motor läuft und dieses Go-Cart Fahrgefühl:grinsevi: Das liegt wahrscheinlich an dem 3-Zylinder Motor. Bin früher Motorrad gefahren und mich erinnert die Spritzigkeit des Autos ein bisschen an die alten Zeiten. Meine Tochter hatte mal einen nagelneuen Chevrolet Matiz der zur Inspektion in die Werkstatt mußte. Sie hat dann mal kurz meinen Cuore ausgeliehen und war soooo neidisch!!!:grinsevi::grinsevi::grinsevi: |
Nur eine Frau kann so perfekt beschreiben......
...warum ich dieses Modell soooooo liebe.:flehan: DANKE ! Ich habs mir kopiert und werde das jetzt immer antworten wenn man mich fragt warum ich dieses Auto fahre.:freude: |
Wo wir schon dabei sind:
Den Ölstand zu prüfen ist nicht schwer, aber bei dem Auto ab einer gewissen Laufleistung überlebenswichtig für den Motor. 1. Auf rotzis Foto siehst Du in der Linken unteren Ecke einen gelben Griff. 2. Merke: Dies ist der Ölpeilstab. 3. Nachsehen, ob das Auto eben steht. Wenn es sich nach vorne, hinten oder zu einer Seite neigt, kannst Du den Ölstand nicht korrekt messen. 4. Wenn der Wagen irgendwie sichtbar schief steht, Haube zu, umparken, irgendwohin, wos mindestens annähernd eben ist. 5. Papiertaschentuch, ein Stück Küchenpapier, Handabtrocken-Papier oder sowas organisieren. Zwei Kriterien: Sauber, bestenfalls annähernd weiss. (Muss nicht soweit gehen, dass man ausgediente Textilien, die zu den sprichwörtlichen Putzlappen verarbeitet wurden, extra nochmal wäscht... *g* Solange keine Bremsspuren nachher die Ölfarbe übertünchen - ich muss hier glaub ich mal nen Punkt machen... Also: .) 6. Das Tuch/Papier aus Punkt 5 bereitlegen, z.B. auf den Motorblock, den Luftfilterkasten oder sonstwo in Motornähe, wos nen Moment liegenbleibt, ohne Flügel oder Beine zu bekommen... Aufpassen, dass das Ding nicht irgendwo dazwischen gerät, wos nachher nicht wieder rauszubekommen ist, oder bei laufendem Motor zu Zellulosebrei bzw. Putzfäden verarbeitet wird. 7. Sicherstellen, dass der Motor aus ist, und es für die nächste halbe bis ganze Minute bleibt. 8. Ölpeilstab bzw. dessen Griff lokalisieren. Wie schon gesagt, auf obigem Bild in der unteren linken Ecke, der Gelbe Ring, das ist der Griff des Ölpeilstabs. Notfalls Fotografie ausdrucken und beschriftet auf der Innenseite der Motorhaube anbringen. So ist das Wiederfinden ein Kinderspiel. Allerdings sollte der Ausdruck dann Wetterfest, besser laminiert sein. Von wegen Zellulosebrei und so... Achtung: Druckertinte erfüllt diese Anforderungen nicht... Farbkleckse sind alles was übrigbleiben würde. Falls überhaupt. 9. An dem Griff ziehen, und den Ölpeilstab ganz herausziehen. 10. Am unteren Ende die Markierungen suchen. Falls die nicht beschriftet sind: Die dem Griff näherliegende ist die Maximum-Markierung, die dem Griff entferntere die Minimum-Markierung. 11. Tuch zur Hand nehmen. 12. Damit den Peilstab sauberwischen. Ja, DER Fleck geht nicht mehr aus dem Tuch raus. Es empfiehlt sich aus diesem Grund, ein Wegwerfutensil zu benutzen. Papas Sonntagstaschentuch, das T-shirt oder weisse Hosen sind ungeeignet, es sei denn, man ist der Ansicht, dass dringend eine Neuanschaffung sein muss. Diesfalls aber vorher einen familieninternen Regierungsbeschluss dafür einholen. Achtung: Ohne den Segen der Buchhaltung, bzw. des Finanzministers/der Finanzministerin ist dieser Beschluss nichtig! 13. Den saubergewischten Ölpeilstab wieder an seinen angestammten Platz dirigieren. Ggf. Das Tuch mit dem Ölfleck in der Art eines Topflappens als Führungshilfe verwenden. 14. Den Peilstab bis zum Anschlag einführen, so als wollte man wieder Losfahren. Dann gleich wieder herausziehen. 15. Nachsehen, bis wohin nunmehr der Peilstab ölig ist. Dabei auf Klamotten und anderes, was Ölflecken nichts positives abgewinnen kann, acht geben. Im Idealfall ist der Ölpeilstab bis zur Maximum-Markierung ölig. Sollte der Ölpeilstab bis irgendwo zwischen Minimum- und Maximum-Markierung ölig sein, passendes Motoröl (Infos dazu gibts hier im Forum oder in der Bedienungsanleitung) nachfüllen. Sollte der Ölpeilstab trocken sein, ein Stossgebet zum Himmel schicken. Inhalt dieses Gebets kann Wahlweise die verzweifelte Bitte um gnade bei der Werkstattrechnung sein, oder die Hoffnung, bzw. das Flehen darum, die Motorlager möchten die Tortur schadlos überstanden haben. (Je nach religiosität und Fachwissen mag man unerhört gebliebene Gebete um solches auf mangelnde Festigkeit im Glauben oder zu langen Betrieb des Motors mit bestenfalls Teer oder pechartigem Schmiermittel, schlechtestenfalls Luft oder Kohlenbröckchen/Kohlenstaub als Schmiermittel schieben.) Sollte der Ölmesstab trocken sein: unmittelbar, noch vor der nächsten Inbetriebnahme des Motors, passendes Motoröl bis zur Maximum-Markierung des Ölmesstabes auffüllen. 16. Zum Auffüllprozedere: (Nur beachtlich, falls der Ölpeilstab bis irgendwo unterhalb der Maximum-Markierung ölig war bei Punkt 15.) Beim L701 und dem L251 sind laut Handbuch ca. 0.8l zwischen Minimum, und Maximum-Markierung auf dem Ölpeilstab. (Bei anderen Fahrzeugen: Die Bedienungsanleitung gibt Auskunft. Falls nicht: Sehr oft ist die Spanne ca. 1l. (Angabe ohne Gewähr!) Abschätzen was fehlen könnte. Darauf achten, dass man nicht zuviel einfüllt. Besser ist es, sich durch wiederholung der Schritte 9 bis 15 an die Max.-Markierung heranzutasten. (Nein, das mit dem Tasten ist nicht unmittelbar wörtlich zu verstehen. Es sei denn, man mag ölige Händchen sehr... Maniküre geht diesfalls aber auf Kosten der Anwenderin dieser Anleitung. Für den Fall, dass es sich um einen AnwendER handelt (DAMS ist ja ein geschlechtsneutral gedachter Begriff...): Ein Mann weiss, wie man sich die Finger ganz unkompliziert an einem Lappen oder ähnlichem abwischt. Bevorzugt den Lappen oder das Tuch verwenden, mit dem der Ölpeilstab saubergewischt wurde. Andernfalls: Der Autor lehnt jede Haftung ab. Gratistipp: Öl ist NICHT Wasserlöslich, und Waschmaschinen waschen im Regelfall mit Wasser, nebst selbstverständlich den reinigenden Additiven genannt Waschmittel... 17. Sobald die (dann abschliessende) Prüfung ergibt, dass genug Öl im Motor ist (Ölpeilstab bis zur Max.-Markierung ölig), Ölpeilstab an seinen Angestammten Platz zurück - ähm - schieben? Stecken? Wie auch immer, er soll da landen, wo er vor der Aktion war. 18. Tuch/Lappen aus dem Motorraum entfernen, und an einem Platz zwischenlagern, der nicht dauerhaft was gegen einen Ölfleck hat. (Wenn man sich geschickt anstellt, entsteht keiner. Sicher kann man sich dessen aber erst sein, wenn der Lappen entsorgt ist.) Wahlweise das Ding sofort entsorgen. 19. Motorhaube schliessen. Dabei versuchen, den Motorhaubenaufhalter ohne Verknotung von Gliedmassen und Balletteinlagen an seinen Leigeplatz zu befördern und in die Halteklammer zu drücken. Motorhaube möglichst nicht aus voller Höhe ins Schloss donnern lassen. 20. Durch leichten Druck auf die geschlossene Motorhaube je auf der linken und rechten seite an der Vorderkante sichertellen, dass die Motorhaube auch sicher eingerastet ist. (Für Beulen in der Haube übernimmt der Autor keine Haftung!) 21. Werkplatz aufräumen, sprich Ölbuddel verstauen und Lappen entsorgen. 22. Allfällige unerwünschte Ölflecke mit geeigneten Mitteln entfernen. (Vielleicht ist ja noch was von der halben Europalette Küchenpapier vom Ölpest-Bekämpfungseinsatz beim Ölwechsel übrig...?) Ansonsten wäre Ölbindemittel eine unverbindliche Empfehlung. (Ja, ich weiss, hilft wenig bei Sonntagstaschentüchern oder weniger sakralen Textilien... Und ja, ich weiss, ich übertreibe masslos...) Also mal wieder: . 23. Was im Rahmen von Punkt 22. nicht zu beheben war: Hier hilft nur die Ölwehr, bzw. Schadenersatzleistungen in geeineter Form und ausreichendem Umfang. 24. Stolz und zufrieden sein. Ggf. in Unterpunkte 24.a) und 24.b) aufteilen, sollte man nicht multitaskingfähig sein. Obschon: Der Mensch verfügt an sich von Natur aus über eine DualCore-Architektur... Nur: Die Stärken der einzelnen Hirnhälften liegen in unterschiedlichen Bereichen... Und: Koordination ist auch so eine Sache... 25. Die Fahrt kann weitergehen. |
@Bluedog:
Das ist ja mal ne korrekt detaillierte, frauensichere. Beschreibung!:respekt: Obwohl, bei Punkt 8 unterschätzt du mich aber doch etwas.:-P Zu Punkt 15: Leider muß ich zu meiner Schande gestehen, daß mir das schon mal passiert ist:wall: Trotz fehlender Stoßgebete meinerseits und keinerlei Zugehörigkeit irgendeiner religiösen Gesinnung, wurde es mir von meinem Autochen verziehen. Genügsam wie er immer so ist (seit 5 Jahren mein und nix gemacht, Öl gibts nur wenn er durch Leuchten der Kontrolllampe meckert!!!:motz:) hat er das Beste aus dem teerartigen Restschmiermittel gemacht.:wusch: Ich gelobe Besserung und schäme mich zutiefst für die jahrelange Tortur meines Kleinen. Ich war ein Rabenfahrer, aber jetzt wird alles anders.:flower: LG Christina |
Ich hab übrigens bemerkt, dass ich was Wichtiges vergessen habe:
Den Deckel zum Öl einfüllen findet man auf rotzisi Bild, wenn man einer gedachten Bilddiagonale von unten links nach oben rechts folgt. Das Teil, was aussieht wie ein Schmalspurtankdeckel. Direkt unterhalb des Rohres, was quer über den Motor läuft, und welches man zum Wechseln des Luftfilters abbaut. Irgendwas vergess ich doch immer.:irre: Ach ja, sollte ich jemandem mit meinem Humor zu nahe treten, oder Unrecht tun: Es war nicht Absicht. Ich geh halt von meinem DAMS aus, wie ein Öko(g)nom vom Homo Oeconomicus. |
@bluedog: Haste fein beschrieben, hab mich amüsiert :respekt:
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vielleicht sollte ein admin mal bluedogs ölstandprüf-anleitung in nen eigenen thread verfrachten. in diesem luftfilterthread wird sie sicherlich auf dauer untergehen...
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Ich hätte nichts dagegen.
So nach dem Motto: "Ölstand prüfen für DAMS" rotzis Foto müsste dann aber mitwandern, da sich der Text drauf bezieht. Wenn er damit einverstanden ist, wär das dann toll. |
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