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Armaturenbrett ausbauen - zulässig?
Servus!
Wir haben hier einen Twingo rumstehen, der ein reines Spaßgerät werden soll. Dazu soll alles unnötige Gewicht raus, ich habe meinem Kumpel zugesagt, dass ich mich um diese Arbeiten kümmer. Im Innenraum verbleiben sollen nach seinen Wünschen nur noch: -Pedale -Lenkrad -Schalthebel -Handbremse (soll hydraulisch werden...) -Tacho -Fahrersitz Ich versuche mein Kumpel gerade noch davon zu überzeugen, dass wenigstens noch ein Beifahrersitz drinbleibt... Lange Rede, kurzer Sinn: Wie sieht es dabei mit TÜV aus? Dass man Türverkleidungen zwar austauschen darf, aber nicht komplett entfernen, wissen wir (scharfe Kanten), aber wie siehts mit dem Armaturenbrett aus? Brauch ich unbedingt ein Armaturenbrett? Airbags sind kein Problem. Dieser Twingo wurde extra aus Italien importiert, weil er keine Airbags hat. Müssen solche Gewichtsersparungen eingetragen werden? Abgesehen davon, hat der TÜV noch sein Monopol, oder dürfen Einzelabnahmen auch von anderen Prüforganisationen durchgeführt werden? Ich bin für jeden Hinweis dankbar! Gruß Martin |
Soweit ich weis:
bei Entfernen der Rücksitzbank und des Beifahrersitzes werden die Sitzplätze im Fahrzeugschein / Brief gestrichen. Dann müssen meines Wissens die Gurte auch raus und die Gurtbefestigungslöcher zugeschweißt werden. Ein Rückrüsten ist somit dann nicht mehr möglich. Zum Armaturenbrett: Soweit ich weis, sind unter dem Armaturenbrett eine Menge Kabel und Rohre (Lüftung/Heizung) sowie ein ganzer Haufen scharfkantiger Metallhalter. Auch da wird der Tüv/Dekraprüfer sich ohne ausreichende Abdeckung wohl querstellen. Ausserdem, wo soll der Tacho denn halten, wenn ihm die Grundlage entzogen wird ?? Dass Armaturenbrett würde ich zumindest drinlassen... Einzelabnahmen dürfen TÜV und Dekra machen. |
Guten morgen!
Ich würde das Armaturenbrett auch drin lassen, aber der Besitzer des Autos hat ziemlich eingenwillige Pläne... Dass der Tacho irgendwo halten muss, ist schon klar, aber dieser wird sowieso vors Lenkrad gesetzt. Der Digitaltacho ist eh schon ziemlich Grenzwertig, aber das der auch noch in der Mitte liegt ist nervig. Das Auto wird ziemlich krass, wenn der TÜV mispielt, soll sogar der Auspuff durch den Innenraum verlegt werden. Ich versuche dies aber zu verhindern, wenigstens der Beifahrersitz soll drin bleiben... Gruß Martin |
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Ich vestehe den Sinn nicht so ganz. Wieviel wollt ihr denn nun genau einsparen, welche Leistung hat der Wagen und was erhofft ihr euch von der Einsparung? Eine bessere Beschleunigung ist klar, aber irgendwo ist dann eben doch die Grenze erreicht und 10 kg machen nun wirklich nicht viel aus. PS: Ich würde mich nach kleineren Reifen und Felgen umsehen. Das macht mehr aus als 10 kg Fahrzeuggewicht. |
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Allerdings macht das keinen Sinn, da das Auto nicht übermäßig tiefergelegt werden soll, außerdem bin ich mir sicher, dass die Dämmung mehr wiegt, als der Beifahrersitz... Es geht halt gerade um das Armaturenbrett, dazu findet man absolut keine Infos im Netz. Am Mittwoch ist Termin für ein Gespräch mit dem Chef vom örtlichen TÜV, bin gespannt... Gruß Martin |
Sitze auszubauen sollte solange kein Problem sein, solange die Gurte drin bleiben. Erst wenn die Gurte auch raus sollen, werden garantiert die zugehörigen Sitzplätze aberkannt. Selbst wenn man nur die Gurte ausbauen würde, und die Sitze drin blieben... Es sei denn, das Auto ist so alt, dass bei Erstzulassung noch keine oder nicht für alle Plätze Gurte vorgeschrieben waren.
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Das Auto hat den 1,2 8V Motor mit 55PS (gefühlt deutlich lahmer als der Sirion), weil es für diesen scharfe Nockenwellen, passenden Chip, Fächerkrümmer etc gibt. Angeblich soll man aus diesem Motor mehr rausholen können, als aus dem 16V. Ziel ist, dass dieses Auto ein kompromissloser "Rennwagen" wird, kein Teil, was nicht unbedingt nötig ist, so laut wie möglich (Bastuck Gruppe A Komplettauspuff ist geplant), möglichst auch noch etwas mehr Leistung. Im Prinzip soll dieses Auto ein "Daily Runner" werden, der meinem Kumpel aber Spaß machen soll (ab und zu auch Slalomrennen), und dazu muss das Auto einfach kompromisslos umgebaut sein. Ganz nebenbei darf niemand den Twingo als "süß" bezeichnen, die Optik soll an eine "Ratte" erinnern. Deswegen wird das ganze auto mit Mattversiegelung gestrichen. Bereifung ist momentan noch 145/70 R13, was drauf kommt ist unklar, nur dass es Stahlfelgen bleiben sollen. Ganz einfach gesagt geht es darum, was man alles abbauen darf um gerade noch im zulässigen Bereich zu bleiben. Gruß Martin |
Ähm sorry, aber dein Kumpel ist schon ein wenig Gaga ;-) :grinsevi:
Das wird sicher ein teurer Spass mit den ganzen TÜV-Geschichten und Motorteilen..ob sich das am Ende lohnt?:gruebel: |
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Greetings Materianus |
mach mal bitte ein foto von dem auto, wenn du damit fertig bist und stells hier rein - würde mich ja schon interessieren, was da am ende bei rauskommt... :D
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ausm 8V mehr leistung als ausm 16V xDDD ich mein das mit der mehrleistung halte ich schon fuer etwas grenzwertig zumal der motor bei deutlich sportlicher fahrweise ziemlich schnell in die ewigen jagd gruende geht ausserdem ohne turbo ? chip nocke etc sind ja schon gut aber bei 55 standard-PS ohne turbo o_O nen GTti hoch zu zuechten ist schon ne kunst aber den motor.. zumal wenn er den in slalom trim fahren will bekommt er wohl eh fuer etliche teile keine straßenzulassung geschweige denn das die teile das lange ueberleben... ich bin zwar hauptberuflich nicht mehr im KFZ-bereich taetig aber ich habe jetzt schon 4 oder 5 twingo motoren 1.2 8V 55PS wechseln muessen weil die verheizt wurden und alle samt mit laufleistung <150.000km Verheizt heißt in dem fall: kolbenringe verschlissen, nockenwelle eingelaufen, pleuellager-schaeden (nicht alles in kombination aber war alles dabei, lag aber bei einem zugegebenermaßen an verschlampten wartungen |
Ich weiß, diese Autos sind besonders, und lohnen tut sich der Quatsch auch nicht, aber mein Kumpel hat da andere Vorstellungen davon.
Um euch ein bisschen ein Bild vom Fuhrpark machen zu können: mp3xxx.de Wer in einen T3 einen Schalensitz baut, weil man damit "endlich das Potenzial des Fahrzeugs erfahren kann", hat halt gerne besondere Autos. Bilder vom Twingo kommen noch. Ich habe gerade eben die Bastuck-Anlage bestellt, die soll möglichst schnell eingebaut werden. Am Mittwoch haben wir ein Gespräch beim TÜV wegen den Möglichkeiten, Sonntag ist Basteltag und bis dahin sollte hoffentlich auch die Bastuck-Anlage da sein... Ich werde ein paar Bilder machen. Achja, das Auto ist Baujahr 97, hat 170tkm auf der Uhr, aus Italien importiert hat mit italienischen Paieren 450€ gekostet. Technisch Top (was kaputt war, wurde von uns schon gemacht), absolut rostfrei und der Innenraum ist ziemlich verwohnt, außen etwas verschrammt und der Lack auf dem Dach ist von der Sonne verbrannt. Ersatzteile bis jetzt etwa 400€, TÜV 140€ und Auspuff 516€. Auch wenn ich nicht so viel Geld da reinstecken würde, ich freu mich auf das Auto. Reine Heizerkarre mit Gammel-optik... Gruß Martin |
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Ne seltenheit ist die Karre zwar nicht, aber es soll dennoch Liebhaber dafür geben... Weniger Gewicht ist auch weniger anpressdruck für die reifen, und dann drehste nur durch und kommst nich richtig vom Fleck... |
Wenn du ne reine Heizkarre mit gammel optik willst: nen alten e30 BMW kaufen, am besten 325 - Sechszylinder, 170PS, Heckantrieb und mit gammeloptik günstiger als der komische Italien-Twingo :wusch:
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(ja ich mag keine twingo motoren :grinsevi:) |
Die Idee ist auf jeden Fall lustig. Aus nen 55PS Auto alles ausbauen um Gewicht zu sparen damit es ein Rennwagen wird. Absolut genial :grinsevi:
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Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Ausbauen der Innenverkleidung wirklich sehr viel bringt! Der Wagen fühlt sich auf jeden Fall viel sportlicher an:
Einsteigen, Türe schließen. Rund um einen herum nur Metall, der Wagen fühlt sich viel nüchterner an. Übrigens ist die Kiste dann auch im Sommer um einiges kühler. Das Bodenblech ist immer schön kühl. Weiter geht es, Zündschlüssel rumdrehen. Die Benzinpumpe springt an, man hört sie fleißig pumpen. Handbremse lösen und im Getriebe rühren, alles wird mit einem sportlichen "Klack" quittiert. Selbst die Pedale hört man. Los geht´s, der Motor und der Auspuff, kommt natürlich beides super rüber. Auch das Getriebe hört man singen. Interessant wird es, wenn man sich umdreht: So viel Platz im Wagen! Der Schall hallt auch wunderbar. Bei 60 km/h ist dann übrigens auch schon die Grenze erreicht, ab der es laut wird. Bei 80 km/h versteht man den Beifahrer bei normaler Gesprächslautstärke kaum noch. Das ist dann auch der Grund warum trotz allem so ein Gefährt nichts für den Alltag ist. Dass die Bastuckanlage das ganze noch verschlimmert, das sollte man vielleicht auch bedenken. Bei Regen schon einmal im Cuore L251 gesessen? Da hört sich der Regen trotz Verkleidung im Gegensatz zum Sirion M100 schon laut an. Ohne Verkleidung kann ich mir das kaum vorstellen. Was die Radhäuser für Lärm machen, ist übrigens wieder ein anderes Thema, da hört man jeden Krümel und bei einem Stein meint man man hätte sonst was abbekommen. |
Vom Ausbau der Verkleidungen halte ich zwar nicht viel. Aber ich schätze genau diese direktheit auch am L251. Selbst wenn alles hübsch verkleidet ist: Man bekommt akustisch Details mit, für die man in anderen Autos raten müsste... Wo beginnt der Strassenrand? Erst da, wo man es am Abrollgeräusch der Reifen und dem geholper wenns zu spät ist merkt? Keine Wanrnung vorher? Nicht im L251! Da hörste jeden Kieselstein.
Oder bei Regen: Wann muss man an Aquaplaning denken? In anderen Autos kann man nur raten. Beim L251 hört man das. Läuft der Motor rund? Bequem vom Innenraum aus feststellbar... Bei anderen Autos guckt man auf den Drehzahlmesser, um festzustellen, ob er überhaupt irgendwie läuft. Nun kann man natürlich sagen, das ist unkomfortabel laut. Kann man so sehen. Es hilft aber auch beim Fahren, denn man braucht nicht erst auf die Instrumente zu gucken, um den Fahrzustand ermessen zu können. Ausserdem stören mich technische Geräusche mit wenig Dämmung viel weniger, als eine Dämmung, die mir das alles in ein Bassbrummen übersetzt, das die Fahrgastkabine, weil die so stabil gebaut ist, als Resonanzraum für eine gigantische Bassbox nutzt. Fühlt sich weniger laut an, aber nach spätestens einer Dreiviertelstunde Fahrzeit hab ich einen Druck auf den Ohren, als ob ich gerade binnen einer halben Stunde 2000 Höhenmeter hinter mich gebracht hätte. Wenn ich aus nem weniger gedämmten Fahrzeug aussteige, dann gehts mir besser, denn ich kriege keinen Druck auf die Ohren und weiss auch, warum ich erstmal wieder mich auf eine leisere Welt einstellen muss. |
Was ist dann wenn man bei den 55PS einen 100Kg Beifahrer mitnimmt.
Dann war alles umsonst :mrgreen: Das Auto immer auf Reserve im Tank fahren spart auch Gewicht Einfach ein Auto kaufen mit big block dann spielt das Gewicht keine Rolle mehr http://autopixx.de/bilder/24412/big-block.jpg |
Für den Twingo ne Bastuckanlage kaufen war ja schonmal unklug. Bastuckanlagen gehören zu den schwersten am Markt verfügbaren.
Und statt NW/Fächer usw. sollte sich dein Kollege mal lieber mit einem Motorenumbau auseinandersetzten. Das wird billiger und hält besser als alles gepfusche was ihr da so plant. Bei nem 2 Liter 16V Umbau sind dann auch die Innenverkleidungen egal Und nen 1.6 8V gibts aus dem Megane für Appel und nen Ei-der hat mehr Leistung und kann mit dem kleinen Getriebe für super Durchzug kombiniert werden. |
*kopfschüttel* wie kommt man nur auf solche Ideen? Wenn dein Kumpel ein Spaßauto will sollte er sich mal über eine vernünftige Basis Gedanken mache. So ist das Schwachsinn.
Nur mal so als Beispiel: Um 1500 € bekommt man nen halbwegs brauchbaren BMW e30 325i (wurde ja schon angesprochen), den kann man ohne Aufwand auf 1050 kg abspecken und mit relativ wenig Aufwand (etwa 1500 € und etwas handwerkliches Geschick) hat man gute 200 Ps bei Heckantrieb. Da macht fahren dann richtig Spaß. Übrigens, Amaturenbrett ausbauen kannst du vergessen. Das ist nicht erlaubt. Das darf man nicht mal in Rennserien. |
Also wir waren heute beim TÜV.
Es geht, wir dürfen das Armaturenbrett zumindest teilweise ausbauen, Vorrausetzung ist, dass alle Luftaustrittstellen unverändert bleiben, damit freie Sicht gewährleistet ist. Desweiteren dürfen keine scharfen Kanten übrig bleiben. Nochmal zum Sinn dieser Aktion (sofern es einen gibt, aber ist ja nicht mein Geld): -Das Auto soll ein straßenzugelassener "Rennwagen" werden, der sowohl für tägliche Fahrten als auch Slalom und eventuell Bergrennen genutzt werden kann. -Soll in der 1300ccm-Klasse fahren, deswegen kein Megane-Motor. Ein zweiter Twingomotor (1€ bei ebay...) liegt in der Garage, als Basis zum tunen, wenn die Hardware irgendwann mal stimmen sollte, wird getauscht. -Verbrauch soll im Alltag bei 6L/100km liegen -Ersatzteile müssen billig sein, und das ist beim Twingo gegeben. Spiegel 16,33€, Heizungskühler 14,95€ etc. Selbstverständlich Neuteile Unter diesen Vorraussetzungen kann ich noch irgendwo nachvollziehen, dass es ein Twingo wurde (ich selbst hätte einen Sirion 1,3 oder Cuore mit K3-VE genommen...). Das was ich nicht so ganz verstehe, ist der finanzielle Aufwand, aber wer hat, der kann. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was daraus wird. Sonntag wird gebastelt. Gruß Martin |
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Um den angegebene Vorstellung eines Verbrauches von 6 L/100 Km zu erreichen, dürfen die Veränderungen am Motor nur sehr moderat ausfallen. Zum Anderen sei der Hinweis im Bezug auf die Art der Teilnahme am Motorsport erlaubt, mit den Modifikationen an Ausstattung (Entfernung des Armaturenbrettes und Entfernung der gesamten Innenausstattung) sowie Tuning des Motors hinsichtlich eines Verbrauches von 6 L/100 Km dürfte es nur zu einem Klassenfüller reichen mit wenig Aussichten auf vordere Plätze bzw. Aussicht auf ein Treppchenplatzierung. Denn die Klassengegner werden Fahrzeuge mit richtig Leistung sein, wo Verbrauch eine unbedeutende Sache ist. Greetings Materianus PS Trotzdem würde ich gerne weiteres über die Entwicklung erfahren. |
@ urlauber51 und Kollegen
Habt ihr mal geprüft ob dieser Twingo überhaupt vom DMSB als rennfähiges Fahrzeug katalogiesiert ist. Das heißt nichts anders als das der DMSB dieses Fahrzeug für motorsporttauglich hält. Ansonsten geb ihr nur Geld aus für eine Sache, die für ihren gedachten Zweck nicht nutzbar ist. Greetings Materianus |
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Bergrennen mit 1,3 Liter Hubraum und 55PS? Das Rennen wird aber dann komplett im ersten Gang gefahren :mrgreen: Zitat:
Ihr müßt aber dann hinten unbedingt noch einen Käfig einbauen. Bei solch einer brachialen Leistung kann man sich schnell überschlagen (vorallem bei Bergrennen) |
hmm.... ihr wollt also eine eierlegende Wollmilchsau bauen ...
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Wie ist eigentlich das Fahrverhalten so eines Twingos ?
Der Sirion 1.0 wäre für Bergrennen dank seines sehr neutralen Fahrverhaltens schon ziemlich gut geeignet... aber eben nur bergab :wusch:. Ich frage mich, wie weit man den Twingo abspecken kann. Beim L251 wiegt die komplette Innenausstattung vielleicht 40 kg. Den Unterschied, wenn man ohne Rücksitzbank und Verkleidungen fährt, merkt man nicht wirklich. Stahlfelgen sind auf jeden Fall zu bevorzugen, wenn man nicht viel Geld für rennsporttaugliche (also wirklich leichte) Alufelgen investieren will. Die Alufelgen von Daihatsu (wie viele andere auch) sind ja eher gegossene Klötze, auf die man die Reifen aufzieht, während jede noch so billige Stahlfelge ein filigranes Schmiedeteil ist. Aus Wikipedia: Zitat:
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Das Thema Verbrauch ist eh so eine Sache. Da wird mein Kumpel vermutlich noch dumm aus der Wäsche gucken, ich schätze den Verbrauch bei seiner Fahrweise auf etwa 7-7,5L/100km. Aber egal, einfach mal abwarten.
Rennsporttauglichkeit ist kein Problem, es sind einige Privatfahrer mit Twingos bei Rallyes unterwegs. Im Twingo-Forum sei einer unterwegs, der sogar 140PS aus dem 1,2 8V rausgeholt hat. Mein Kumpel ist mit diesem Herrn in Kontakt, der kann auch die Drehzahlbegrenzung aufheben und die Motorsteuerung auf technische Veränderungen einstellen. Der Motor soll von Lager und Kolben aus gesehen locker 8000 U/min halten, solange er noch nicht zu viele km gelaufen hat. Angeblich seien mit Bastuck, Rennkat, Fächerkrümmer, größerer Drosselklappe und angepasstem Managemant 90-100PS möglich. Die originale Einspritzung reicht bis 7200U/min aus, wenn man die Einpritzdüsen vom 1,4 einbaut reicht es für 120PS. Mein Kumpel meint, er hätte gerne eine dreistellige PS-Leistung, mindestens aber 85. Das Fahrverhalten vom Twingo ist garnicht ganz schlecht. Er reagiert erstaunlich direkt auf Lenkbefehle, allerdings untersteuert er deutlich mehr als der Sirion. Mit den aktuellen 145/70 R13 Rädern wundert mich das aber nicht. Bei Handbremseinsatz kommt das Heck schlagartig, ein kontrollierter Drift ist deutlich schwieriger als mit dem Sirion, dafür klappt die Kehrtwende an Haarnadelkurven besser. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, allerdings wird das Projekt noch ziemlich dauern. Erstmal wird am Sonntag angefangen *freu* Gruß Martin |
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Das schaffst du vielleicht wenn du den Hubraum durch aufbohren vergrößerst und nen Kompressor drauf setzt aber so nicht. Und der ganze Motorumbau egal wie ihr ihn macht wird teurer als ein neues Auto mit mehr Leistung zu kaufen *g* |
Bergrennen mit einem 1.3L Motor halte ich auch für ein Gerücht - Bergab schwerkraft bedingt schnell...aber Bergauf?
Ich lese hie rmal bissl mit und bin auf die ersten Bilder gespannt wenn ihr das wirklich durchziehen wollt :grinsevi: |
Bei 7000 U/min liegen PS und Nm etwa gleichauf (liegt am Umrechnungsfaktor, die Leistung errechnet sich ja aus Drehmoment und Drehzahl) und 120-130 Nm im Bestpunkt dürften bei dem Hubraum mit den angesprochenen Teilen schon möglich sein. Wenn er das aushält, die Motorsteuerung passt - warum nicht.
Aber mit den richtigen Steuerzeiten für Höchstleistung wird der Verbrauch dann doch eher gegen 10 Liter gehen, vermutlich mehr. Und Straßenzulassung mit den genannten Veränderungen am Motor ? Welche Bremsanlage bekommt denn der Wagen ? Die originale ist ja auch nicht für 100 PS ausgelegt. Mfg Flo |
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Noch heute düsen viele Minis (keine BMW Maxi-Minis) die Berge rauf. Auch etliche Polos sind immer wieder auf der Startliste. Auch beim Bergrennen gibts verschiedene Klassen. Klar dass Du mit nem 1300er keine Chance gegen einen M3 oder einen Formel2 oder 3000 Renner hast. Was die Leistung angeht: auf einem der Dai-Treffen war mal ein frisierter L701 mit 100PS ohne Turbo. Aus dem Twingomotor kann man ne Menge rausholen, je nach Geldbeutel und Lebenserwartung. Es gibt auch Tunigfirmen, die sich auf Turboumbauten (incl. Tüv) spezialisiert haben. Die springen auch auf den 8V Motor. Der ist halt in gewisser Hinsicht steinalt, geht vom Grundkonzept auf Prä-R5 zurück. Der Vorteil, in den wilden 70/80er Jahre gab es eine exelente Tuningszene rund um Renault. Alpine war da nur das i-Tüpfchen. Daher gibts ne Menge an Hardware und Wissen um die Motore. Renault ist ein super Baukastensystem. Vieles aus anderen Serien passt. So lassen sich Bremsen, Kupplung, Getriebeteile u.ä. einfach aufrüsten. Was den Tüv betrifft: kommt immer auf den Prüfer an. Für den Charade gibts auch keine ABE für ne Einzeldrossel... Rene, der das Projekt genial findet! |
Da musst du aber beachten, dass ein 1.3L mit Turbo nicht mehr in die 1,3L-Klasse fällt. Turbo, Kompressor und ähnliches wird mit einem Festgelegten Satz auf den Hubraum aufgerechnet (glaube Hubraum x1,6 oder so in der Art).
Ich bin auf jeden Fall auch gespannt, was ihr daraus macht :mrgreen: |
Über den Verbrauch bin ich auch gespannt, der erste Tank ist noch nicht leer.
Dass die Karre nach dem Tuning mehr braucht ist auch klar. mein Kumpel meint, pro 10PS darf er sich 1 Liter genehmigen bei seiner Alltagsfahrweise. Ich würde bei seiner Fahrweise eher 1,5 Liter anrechnen, aber ist mir ja egal. Was wirklich an Leistung rauskommt, bin ich auch gespannt. Allerdings glaube ich dass schon noch ziemlich Potenzial drin steckt. Der Serienauspuff ist mickrig und hat zusätzlich stauerzeugende Schalldämpfer, da wird der 63mm Bastuck schon ein bisschen was bringen, vor allem wenn später mal Fächerkrümmer und Rennkat davorliegen. Die Drosselklappe ist winzig, die hab ich mal mit der vom Sirion 1,0 verglichen. Die genauen Maße weiß ich nimmer, nur noch dass die Drossel vom Sirion einen um 21% größeren Querschnitt hat. Also kann da eine Drosselklappe vom Clio oder Megane auch noch ordentlich was rausholen, mal schauen was passt oder was für ein Tipp wir bekommen. Das Saugrohr soll für 100PS ausreichen. Die Bremsanlage wird die vom Twingo Phase 3 (ab 2000), da können nur noch 14" Räder gefahren werden und diese Bremsanlage steht auch in den meisten Gutachten für Turbo-Umbauten drin, wird also keine Probleme geben. Nochmal etwas zur Vorgeschichte: Mein Kumpel hat immer wieder irgendwelche Visionen und steckt in irgendwelche alte Autos Unmengen an Geld rein. Das ist nicht mit Vernunft erklärbar, aber er hat schon ein paar Projekte zu Ende gebracht. Bei seinem W123 hat es auch ein paar Jahre gedauert, aber diese oder nächste Woche wird der erste Testlauf mit dem 5,0 V8 stattfinden. Es fehlt nur noch 1 kleine Stecker, um den Kabelbaum an das Automatikgetriebe zu klemmen. Was dem Twingo wohl am ähnlichsten kommt, ist der alte Rally-Audi. Es hat zwar auch 3 Jahre gedauert, bis er fertig war, aber bei der Ostalbrallye 2005 hat er sich gut geschlagen. Dass er gleich bei der 3. Etappe dank einem Grenzstein einen Überschlag machte, war mehr als schade (vor allem ums Geld, den Insassen ist nichts passiert). Und zum Thema Sauger-Tuning: der 1,6er GTI-Motor aus dem Golf 1 wurde auch auf 140PS gebracht. Gruß Martin |
1 Liter pro 10 PS Mehrleistung ist dann doch zu viel. Soviel wird nicht sein. Da kann man grob mit einem halben Liter rechnen. Was mich mehr schrecken würde sind die Kosten beim Saugertuning. Die Faustregel lautet ja 100 € pro PS Mehrleistung und die kommt nach meiner Erfahrung auch ziemlich hin. Bei der von euch angestrebten Mindest-Mehrleistung sind das auch schon mal 3000 €.
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Ich selbst hätte eher auf einen Sirion 1,3 gesetzt, der hat die Leistung von Haus aus und wird selbst mit Einzelanfertigungen für Auspuff und Käfig billiger wegkommen. Aber egal, nicht mein Projekt. Spaß daran hab ich trotzdem. Heute kam die Bastuck-Anlage, ist wirklich schwer, macht aber einen sehr guten Eindruck. Der Innendurchmesser von 63,5mm durchgehend ist mehr als nur rückstaufrei und die Schweißnähte sind die saubersten, die ich bis jetzt auf Edelstahl gesehen habe. Gruß Martin |
So, heute wurde der Twingo auseinandergerissen.
Mein Kumpel bekam die Auflage, dass er im Bedarfsfall auch seine Kinder mitnehmen kann, also bleibt die Rückbank drin. Ansonsten ist momentan nicht mehr viel drin: Armaturenbrett, Himmel, Teppich, Kofferraumverkleidungen, Einstiegsleisten, Ersatzrad und sämliche Schaumstoffe von der Spritzand sind draußen. Die Türverkleidungen müssen drin bleiben, verlangt der TÜV wegen scharfen Kanten. Da wir das Lenkrad nicht abbekommen haben, wurde das Armaturenbrett mit der Stichsäge bearbeitet :stupid: Morgen werden die Lüftungsdüsen ausgesägt und wieder montiert, scharfe Kanten werden abgedeckt. Am Mittwoch soll versucht werden, den TÜV zu überzeugen. Achja, hat jemand einen Tipp, wie man die Bitumenmatten vom Blech abtrennt? Sie sind Steinhart, mein Kumpel wollte es schon mit der Hilti machen, aber Sonntags sei das zu laut:lol: Bilder hab ich leider noch keine gemacht. Gestern Abend wurde etwas mehr gefestet als gut tut, dadurch konnte ich heute noch nicht die Kamera holen fahren. Gruß Martin |
Das wird ja eine Kiste werden...
Wie sieht das dann eigentlich mit der AU aus? Bremsanlage und Fahrwerk sind ja eine Sache, die vertragen (etwas modifiziert) sicherlich 80 bis 100 PS, aber ob der der Motor dann noch die Vorschriften einhält? Hat da jemand Infos? Muss man dann ein Gutachten erstellen lassen oder wird das wie beim Serienmotor geprüft: Abgaswerte bei Leerlauf und bei konstanter Drehzahl... |
Ich würde versuchen die Matten mit nem Heißluftföhn zu erwären, dann sollten die sich wieder weicher verhalten und lösen lassen. Vorher gucken was druner verläuft sonst sind die Kabel oder ähnliches schnell Geschichte :-)
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