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Bremssattel / Bremse fest und schleift... L2 (7111/379)
Hallo,
vor ein paar Monaten habe ich festgestellt, daß meine Bremse vorne rechts schleift und sich nicht mehr löst, die ganze Felge lief also heiß. Habe nur gemerkt daß was nicht stimmt, weil ich die Geräusche des abkühlenden Metalls gehört habe... In der Werkstatt haben sie festgestellt, daß eine Dichtung kaputt war und Dreck, Wasser, Rost den Kolben hat blockieren lassen... das wurde behoben, aber jetzt habe ich das gleiche Problem wieder... und in der Werkstatt wurde gesagt, es müsse ein neuer Bremssattel her... zu einem absolut lächerlich hohen Preis!!! Was sollte denn so ein kompletter neuer Bremsensatz kosten (und was die Einzelteile?). Ist es überhaupt nötig den Sattel auszutauschen? Ich selbst habe leider keine Ahnung davon, vielleicht kann mir jemand zumindest vernünftige Preise nennen und sagen was die notwendigen Maßnahmen sind. Vielen Dank! |
Das ist leider ein Problem, wenn ein Schwimmsattel nicht mehr schwimmen kann.
Mit viel Liebe kann man natürlich versuchen die Gleitbolzen wieder zu glätten (Diese werden durch Rost und Dreck rau geworden sein) und mit neuen Gummis und Hochtemperaturfett aufzufrischen. Wie lange es hält, kann man aber schwer sagen. In einer Werkstatt zahlst Du auch nach Arbeitseinheiten und die werden dabei schnell eine ganze Menge und dann lohnt sich ein neuer Sattel eher. Gruß, Daniel |
Um sagen zu können, ob ein neuer Bremssattel her muss, müsste man das Ding sehen.
Gewöhnlich reicht es aber aus, das Ding einfach komplett auseinander zu bauen und mit dem Dichtsatz von Daihatsu alle Dichtungen zu tauschen und alles gut zu schmieren mit dem Spezialfett, welches da dabei ist. Eventuell muss man auch die Bremskolben tauschen, wenn die Rostig oder mechanisch beschädigt sind... Wenn aber der Kolben verhunzt ist, sollte man sich tatsächlich auch mal den Bremssattel genau ansehen. Vor allem den Teil, wo der Kolben drin läuft (oder eben laufen sollte). Bevor ich mir allerdings den Bremssattel neu antun würde (ist wirklich ZU teuer, wie ich finde) würde ich mir ein Gebrauchtteil holen, den saubermachen, neu abdichten, und einbauen, oder dann einbauen lassen. Die Sättel an sich sind wohl recht langlebig, gehen aber regelmässig fest, und ausser dass man sie diesfalls gewissenhaft und gründlich überholt, kann man nichts machen. Jedenfalls hab ich noch nichts gehört oder gelesen, was wirklich dauerhaft hilft |
Zwei neue Bremssättel, Scheiben, Beläge, Kleinteile und Arbeitszeit dürften in einer Daihatsu-Werkstatt schon in den 4-stelligen Bereich gehen. Ersatzteile sind teilweise wirklich extrem teuer. Seik hat für den L251 Bremssättel im Angebot, die im Vergleich wohl sehr günstig sind. Die sind eben gebraucht, aber wenn sie nicht in Ordnung wären, würden sie sicherlich nicht verkauft werden.
Mfg Flo |
Ich habe bei Daihatsu den Reperatursatz für ca. 45€ gekauft und alles zerlegt, gereinigt und gängig gemacht. Ist jetzt ein Jahr her und bis jetzt bremst der Kleine noch super. Es lohnt sich aber nur wenn du es selber machst.
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Bluedog hat völlig recht ! besorg dir einen gebrauchten ! ein Reparatursatz für den sattel müsste bei Daihatsu ungefähr 40€ kosten ,da musst du aber genau wissen was du tust - wenn du keinen plan hast lass die finger davon und such dir jemanden der das für dich macht. angegriffene kolben und Laufflächen mit 2000 er Schleifpapier bearbeiten hat sich bewährt. unbedingt BREMSZYLINDERPASTE ( z.b. ATE -blau oder Bendix/allied-signal- grau) verwenden ! zur "vorsorge" wäre vllt. noch zu sagen : die bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch d.h. sie zieht wasser an ! das wiederum führt oft zu kleinen lokalen roststellen auf dem kolben und der lauffläche - also lieber einmal zuviel als zuwenig wechseln - meine empfehlung : 5.1
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Danke schon mal für die Tips! Leider kann ich aus Gründen von Zeit, Geschick & Werkzeug nichts selbst machen, sondern würde eben in eine Werkstatt gehen.
Beim ersten Mal haben sie (eine Citroen-Werkstatt um die Ecke, zur nächsten weit entfernten Daihatsu-Werkstatt wollte ich mit kaputter Bremse nicht fahren) wohl den Kolben gereinigt, abgeschliffen etc. und die Dichtungen ersetzt. Dann lief es die nächsten vier Monate ja auch wieder problemlos, aber nun ist dasselbe wieder aufgetreten. Und der Kostenvoranschlag nach Besichtigung der Schäden heute morgen waren rund um 1000 Euro für den Bremssattel einseitig und Erneuerung des Restes beidseitig. Das sind 20% vom Fahrzeugwert und das ist einfach nicht akzeptabel für so ein kleines Bauteil... vor allem da die restlichen Teile (Bremsscheiben etc.) erst ein Jahr alt sind... :-( Wenn man einen gebrauchten Bremssattel nimmt, hat man ja keine Garantie, daß das Ding sich nicht auch wieder festfrisst...oder? Also einfach wieder reinigen lassen und bis zum nächsten Mal in vier Monaten warten? Was sollte denn ein Bremssattel neu kosten? |
Zitat:
Ich denke Daihatsu verlangt für einen Bremssattel mehrere hundert Euro. Wo anders wird man ihn nicht neu bekommen. Mfg Flo |
bei fte.de gefunden... hilft vielleicht Dir und allen anderen...
http://www.fte.de/upload/Fehlersuche_723.pdf |
Zitat:
Wenn der Bremssattel nach einer Revision soo schnell wieder festgeht, würd ich beim nächsten Mal zu einer anderen Werkstätte fahren. Gib denen dann nicht einfach den Auftrag: "Bremsen neu machen bitte!" sondern sag klipp und klar, dass Du eine komplette Revision wünschst, unter Verwendung der Dichtungen, die bei Daihatsu erhältlich sind. Und sag auch unbedingt dazu, dass die Schwimmbolzen geschmiert gehören mit dem Spezialfett, was Daihatsu liefert zu dem Dichtsatz und mit nichts anderem. Wenn der Bremssattel nach derart kurzer Zeit wieder festgammelt, dann haben die entweder nicht alles gemacht, was auf der Rechnung stand, oder das war nicht genug... (Stichwort Lauffläche beschädigt, oder Bremskolben halt doch rostig wieder eingebaut, oder die Bolzen nicht richtig glatt gemacht, bzw. nicht getauscht, obgleich man die besser getauscht hätte... etc. pp. Zum Preis: Was DD für einen neuen Bremssattel haben will, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kann nur sagen, dass man in der Schweiz für 1 neuen Bremssattel weit über 500 CHF aufruft (war dann aber glaub ich inkl. die 7.6% Mehrwertsteuer. Das für ein Auto, was neu gerade knapp 16000CHF kostete (Automatik, also die damalige Vollausstattung, abgesehen vom Metalliclack.) und bei dem selbst wenns richtig gemacht wird alle zwei Jahre mal eine komplette Bremsrevision eingeplant werden muss! Seither weiss ich auch, womit Daihatsu Geld verdient... Soviel als Hinweis: Der Neuwagenverkauf dürfte den kleineren Teil vom Gewinn ausmachen. Die Bremsen dagegen werden mit Gold aufgewogen... Wobei die Bremskolben soweit ich weiss noch geradezu billig sind. Im Zweifelsfall, gerade wenn man es in der Werkstatt machen lässt, würde ich die also austauschen... Bei einer Rechnung von am Ende weit über 1000CHF wärs blöd, wenn 100 gesparte CHF alles wieder zu nichte machten. Die Umrechnung der Beträge überlass ich jedem selber. Zur Bremsrevision an sich. Die Geschichte mit dem Gummifett ist ja bekannt. Ich glaube es war Oshi, dem diese Odysee zugestossen ist. Einige Tage darauf hab ich mich aufgemacht, Eben dieses Schmiermittel zu besorgen, um ggf. meine Bremsen nachschmieren zu können. Die machten grad Lärm, und die bestellten Bremsenteile waren noch nicht eingetroffen, so dass ich auf die Idee verfiel, wenigstens mal notdürftig nachzuschmieren. Ich machte mich also auf zur Ascar, um dort ein Säurefreies, wasserabweisendes, hitzefestes Fett für Bremsen zu besorgen. Die liefern sonst die Originalteile, von denen man dem Preis nach manchmal zumindest eine hartvergoldung erwarten könnte... Die Liefern aber nur die Teile, und grundsätzlich nichts an Werkstattbedarf... Also ging ich zur nächsten Daihatsuvertretung. Eigentlich habens die mehr mit Subaru, aber was solls... Ich wurde Freundlich empfangen, aber auf die Frage, was sie zum Schmieren von Bremssätteln verwendeten, waren beide Mechaniker komplett ratlos! Irgendwann mal kam dann die hier allseits bekannte Info, dass das Schmiermittel mitgeliefert würde zu dem Dichtsatz. Ich also: "Das weiss ich, aber was tun sie beispielsweise, wenn die gelieferte Menge mal nicht ausreicht?" Allseits ratloses Achselzucken. Mittlerweilen halte ich kurzfristig das gesamte Team auf... steh ich doch mit dieser offenbar saudämlichen Frage mitten in der Werkstatthalle... - Vielleicht "Wasserpumpenfett", meint der, an den ich mich ursprünglich gewandt hatte. "Schön. Könnten sie mir dann eine Dose/Tube/Packung davon verkaufen? Ist ja besser als wenn ich heisse Luft und guten Glauben zum nachschmieren nehmen müsste." "Gibts hier nur in Grosspackung. Aber ich kann Ihnen was aus der Büchse mitgeben, wenn sie möchten." Ich bin hellauf begeistert... aus obgenannten Gründen, aber auch. weil ich in Baumärkten, beim Werkzeugfachhändler (der normalerweise alles auftreiben kann, was man zum Basteln, werkeln oder für den Garten brauchen könnte...) nicht fündig wurde. Der hilfsbereite Mech leert also eine fast leere Schraubenpackung, die er als Schmierfett-Transportbehältnis auserkoren hat, geht zu einer grossen pastellgrünen Dose, auf der nichts weiter zu lesen ist, als der grosse weisse Schriftzug MOTOREX, und holt ein grünes Fett draus, von dem er mir eine gute Portion in die ehemalige Schraubenbüchse tut. Einen sauberen Lappen Drum, damit eventuelle Lecks des Schraubenschächtelchens nicht gleich das Interieur meines Cuore versauen würden... fertig sind wir. Ich drück dem guten einen Fünfliber in die Hand, bedanke mich, verabschiede mich, und denk mir dabei, dass ich genau die selben Dosen auch im Baumarkt in klein gesehen hatte, da aber eben nichts draufstand, was für oder gegen den Einsatz an Bremsen hätte sprechen können, und auch auf nachfrage niemand hatte sagen können, was damit - oder was damit keinesfalls anzufangen sei. Langer Rede kurzer Sinn: Ich folgerte daraus, dass die meisten Werkstätten wohl die Bremssättel gar nicht schmieren oder dann mir "irgend einem Fett". Mein Vertrauen in die KFZ-Fachwerkstätten Helvetiens hat das nicht gestärkt. Und verständlicherweise hat das auch die freundliche Bedienung nicht wieder rausgerissen. |
Wenn die Staubmanschetten nicht beschädigt sind und die Bremsflüssigkeit regelmäßig gewechselt wird , kann ein Bremskolben fast nicht fest werden !
Ich fahre sehr viel und darum drücke ich bei jedem Reifenwechsel ( Sommer-, Winterreifen) die Bremskolben zurück , bau die Beläge aus und reinige die Bremssättel. Dabei sehe ich gleich nach , ob die Manschetten beschädigt sind und merke sofort wenn die Kolben strenger gehen. Wer nicht soviel fährt und das nicht selber machen kann , sollte das einmal im Jahr machen oder machen lassen. |
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Hi, danke für die bisherigen Antworten.
Kann mir jemand auf Anhieb sagen wo genau es diesen Reparatursatz für die Bremsen gibt? Ich hatte es im Internet schon mal gefunden (glaube ich), aber jetzt finde ich es nicht wieder... :-( Beim Händler, Online, irgendwo anders? Danke! |
Beim Daihatsu-Händler, oder da wo der die Teile einkauft. Ist die zuverlässigste Quelle, find ich.
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na is ja mal toll! Dann ist auf der Beifahrerseite meine Bremse auch fest! Deutet zumindest drauf hin. Sls ich heute 5 km gefahren bin und mir eh schon aufgefallen ist das irgendwas nicht stimmt habe ich mal die Felgen angefasst und mich auch gleich erschrocken als ich feststellen durfte das auf der Beifahrerseite die Felge doch sehr heiß war!
Gib es eine Möglichkeit die Bremse ohne grossartige Reparaturen wieder gängig zu machen? Das Problem liegt eben soweit vor das meine Freundin schwanger ist und ich nicht wirklich Geld habe um irgenwelche Reperaturen inner Werkstatt zu bezahlen! Wenn es wirklich nicht anders geht wäre es grossartig wenn sich jemand von Euch bereit erklären würde mir bei der nötigen Reperatur zur Seite zu stehen. Bühne und Halle wäre nicht das Problem. Ich muss morgen erstmal auf die Bühne um mir das mal anzuschauen. Bericht folgt dann bis dahin Schönes Wochenende |
Ich hab für meinen L251 grade vor zehn Tagen oder so zwei gebrauchte Bremssättel beim lokalen Autoverwerter erstanden. As is vom Auto, aber mit angeblich weniger als 10'000km drauf. Hab für zwei Stück zusammen inkl. 7.6% Mehrwertsteuer 215.xx CHF. bezahlt. Eine Anfrage beim Schrotthändler kann sich also lohnen... Darauf rechne noch die Kosten für den Dichtsatz von Daihatsu, der irgendwas zwischen 80 und 100CHF kostet. Dann noch ein Blick ins WHB, das der freundliche Daihatsu-Händler für (meine ich, Irrtum vorbehalten) gute 70€ verkauft, sowie einen Satz Bremsscheiben und Beläge, aus Kostengründen aus dem Zubehör... Kost alles in allem weniger, als ein einziger neuer Sattel. Nur arbeiten muss man dann eben selber. Ich habs allerdings noch nicht gemacht, und werde auch vor Mitte Februar keine Zeit haben... Sonst hätt ich Dir gern geholfen... Aber beim ersten Mal mach ich das NUR am eigenen Fahrzeug. Alles andere wäre mir zu gefährlich. Kannst Du bis Ende Februar warten, könnts was werden.
Ich wollte schon immer mal Hamburg retour im Cuore fahren... *träum* *g* |
Also die Bremsen wurden erst vor nen Jahr kompeltt (also Bremsbelege und Scheiben) gewechselt...musss das jetzt wieder sein "nur" weil die Bremse fest ist? Kann ich so noch nen Monat weiter fahren? (12km am Tag)
Kann ich die irgenwie vorübergehend gängig machen? Naja aus der Schweiz nach Hamburg zu kommen für nen gängigen Bremssattel? Nee das geht ja garnicht. Ich hab ja schon in Norderstedt Mitglieder ausm Forum gesehen, weil die nen Aufkleber aufn Auto hatten. Da müsste es doch die Möglichkeit es jemanden gibt der mir seine Hilfe anbietet! Muss ja auch nicht umsonst sein. Bloss wie gesagt Baby is bald da und das is nicht ganz billig! Ich selber bin nur Zeitarbeiter das is auch nix mit dicker Kohle. |
Wenn die Scheiben noch gut sind, kann man sie auch lassen. Aber Beläge würd ich sicher neu machen. Ein festhängender Bremssattel bedeutet nichts anderes, als dass sich die Bremse nicht mehr richtig löst. Da ist im Nu ne Menge Verschleiss an Belägen und Scheiben... würd ich also zumindest ganz genau hinschauen, wie die Scheibe aussieht...
Ob Du so noch nen Monat fahren kannst, hängt davon ab, wie die Beläge und Scheiben aussehen. Schau Dir aber nicht nur die äusseren Beläge an, sondern auch die auf der Innenseite. Kommt oft vor, dass die äusseren noch ganz ok sind, die inneren aber kurz vor Ende Feuer. Am besten siehst Du das, wenn Du bei eingeschlagener Lenkung mal das Rad wegnimmst... Ganz offen gesagt: Man kann guten Gewissens nicht empfehlen, mit festsitzenden Bremssätteln noch einen Monat zu fahren. Ganz einfach, weil Du, wenn Du nicht extra nachschaust, nicht weisst, wie die Bremsen aussehen, und sich deren Zustand dann doch nur zu schnell zum Negativen wenden kann. Wenn Du in Hamburg und Umgebung jemanden findest, der sich zutraut, so einen Sattel zu überholen, dann wäre das also schon besser. |
Hallo Gemeinde!
Als Jubilar im "30 Jahre Selberschrauben!" möchte ich meinen Senf auch dazu geben. Scheibenbremsen inkl. Bremszange und sonstigen dazugehörigen Teilen sind eine ziemlich komplex und auch sensible Einrichtung. Wenn jemand selber daran schraubt, dann bitte mit äußerster Vorsicht und peinlicher Sauberkeit. Als Fett für Bremssättel, Kolben etc. benutzt man spezielles Fett für Bremsen, z.B. weisse ATE-Paste (gibts in blauen Tuben). Viele Werkstätten verwenden das Zeugs nicht, weil sich das Fett in der angebrochenen Tube hydrophob verhält, also Feuchtigkeit anzieht und somit mit Wasserpartikeln durchsetzt ist. Somit ist das Fett untauglich... Ich persönlich halte es für unverantwortlich, ungeeignetes Fett wie z.B. Wasserpumpenfett (?) o.ä. zu verwenden. Auch Heißlagerfett oder Molybdän-Fett ist ungeeignet. Wenn ein Bremszange überholt wird kann das nur im ausgebauten Zustand erfolgen. Sitzen die Bremskolben fest in der Zange sollte man sich hüten, die Kolben mittels Presluft heraus zu drücke. Schnell wird der herausfliegende Kolben zum unkontrolliertem Geschoß! Besser ist die Methode mit der Fettpresse: Die Bohrung für die Rohrschraube mittels normaler Schraube Verschließen (Achtung Feingewinde) und eine ordentlichen Fettpresse an den geöffneten Entlüftungsnippel anschließen. Dann langsam aber sicher über den Pressdruck des Fetts den Kolben heraus drücken. Der Kolben sowie die Lauffläche in der Zange muß möglichst glatt, am besten poliert sein. Wenn Korrosion weggeschliffen werden muß nur in Laufrichtung des Kolbens, also nie in der Runde! Weil man den Kolben ja prima in der Hand halten kann lohnt es sich, die Flanken zu polieren! Die neuen Dichtungen ebenso wie die Flanken mit ATE-Paste fetten und das ganze Zeugs sauber montieren. Dreck dazwischen würde sich fatal auswirken! Die Bremsklötze können an der Rückseite dünn mit Kupferpaste eingestrichen werden. Eine heiß gelaufene Bremsscheibe sollte auf jeden Fall vermessen werden, ob diese noch plan ist! Wechselt man Bremsscheiben lohnt es sich, die Nabe an der Stelle, wo die Bremsscheibe aufsitzt, dünn (!) mit Kupferpaste zu versehen. So wird ein Festgammeln der Scheibe an der Nabe verhindert. |
Zitat:
Bremskolben/Bremsführungen kann man von Henkel das Plastilube verwenden, auch ein super Zeug. Kuperpaste ist aber out, wegen ABS und sollte nicht verwendet werden, bei Fahrzeugen mit ABS. |
Danke, wieder was dazu gelehrt!:respekt:
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Bei Daihatsu verwendet man am besten nur das von Daihatsu vorgeschriebene Fett!
(lithium verseiftes irgendwas :D in der Suche findet man mehr dazu) Wenn man das nicht tut besteht die massive Gefahr das die Hülsen sich festfressen und der Sattel danach total defekt ist ! Wenn die Bremse schleift würde ich auch keine 12 Km mehr fahren. Kurz aufbocken und nachschauen und dann bei Bedarf reparieren ist ja keine Kunst |
Für Daihatsu reicht säurefreie Bremszylinderpaste von ATE. Nutze die auch und die Buchsen sind auch nach 2-3 Jahren noch gängig. Problematisch bei Dai sind die Gummis die bei falschem Fett quellen.
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Zitat:
Bitte merke Dir das und schreibe nicht immer dieselben falschen Aussagen; das verunsichert nur. |
Senf dazu geb :
Wo bitte schmiert ihr denn denn welche Mengen von CU-Paste hin ? :gruebel: Die Sensoren sind doch meilenweit von den Auflagen der Klötze entfernt . Außerdem streicht man eine hauchdünne Schicht drauf und nicht wie auf einem Nutalla-Brot . So als wolltet ihr eure neue schnelle CPU mittels Wärmeleistpaste mit dem Kühlkörper verbinden. Zitat:
Bremszylinderpaste hat daher auch keine Fett oder Ölbasis. |
@Dieselpapst:
Ist schon klar, (zumindest mir), daß nur die Führungen der Beläse und deren Rückseite (Auflagefläche für Kolben oder Sattel) dünn bestrichen werden, keine Frage. Aber mark schreibt schon in mehreren Threads, daß man metallische Pasten nicht nehmen soll, weil sie die magnetischen (induktiven) ABS-Sensoren stören würden. Und ich versuche mark nun schon wieder (zum 3. Mal oder so) zu erklären, daß die gängigen metallischen Pasten (Alu- oder Kupferpaste) nicht magnetisch sind, und daher nix beim ABS-Sensor bewirken, selbst WENN da bissl Paste raufkommen würde (was aber sowieso nicht passiert, wenn man's dünn anwedet, wie Du ja schon richtig schreibst). Es ging also nur darum, daß mark anscheinend meint, daß alle metallischen Pasten magnetisch sind. Er kanns ja mal ausprobieren, einfach mal nen Magnet an so eine Tube halten. Und nix wird passieren. |
Selbst WENN sie metallisch/magnetisch wären ist es völlig Banane . Der Abstand von den Klötzen zu den Sensoren ist riesig. Und "rumfliegen" soll die Paste nicht .
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Bei der ganzen Frage, ob Cu-Paste oder nicht, gehts nicht um Magnetismus. ABS hat damit auch nichts zu tun.
Aber: Hat sich schon mal einer gefragt, warum man das Dosenblech, aus dem Autos gebaut werden, verzinkt, damits nicht ganz so schnell rostet? Ganz einfach: Stark modellhaft ausgedrückt "rostet", korrekter oxidiert ein Metall bei Kontakt mit Säure (z.B. Regenwasser, Salzwasser im Winter...) umso langsamer, je edler es ist. Und nicht jedes Metall oxidiert dabei gleich. Alu zum Beispiel Oxidiert nur an der Oberfläche, während Stahl (Chemisch mehr oder weniger = Eisen) beim Rosten zu einer Art Blätterteig wird... Man verzinkt Stahlblech als Korrosionsschutzmassnahme, damit das unedlere Zink (als sog. Opferanode) zuerst oxidiert. Erst wenn kein Zink mehr da ist, rostet das im Vergleich edlere Eisen, bzw. der Stahl. Nun sag ich zur Cu-Paste nur noch soviel: Kupfer ist das edlere Metall als Eisen bzw. Stahl. Kommt nun ein Elektrolyt dazu (Regenwasser, Salzwasser, Zitronensaft...), dann wird das unedlere der beiden Metalle angegriffen. In diesem Fall das Eisen. Wer also will, dass seine Bremsen schneller rosten, der nimmt am besten Kupferpaste. Denn das Kupfer ist edler... hält der Korrosion also besser Stand. Wenn, dann wäre sowas wie eine Zinkpaste wohl schlauer... oder eben sowas wie ein Keramikspray, der ohne Metallbestandteil auskommt. |
Zitat:
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Zum Abschluss der "Cu-Paste-oder-nicht"-Diskussion, die hier eigentlich am Thema vorbeigeht:
Viele Fachwerkstätten nehmen Cu-Paste, und elektrochemische Korrosion kann da kaum passieren denke ich (ansonsten wäre ich an einem entsprechenden Artikel interessiert). Ich nehme sie weiter, weil sie (in meinen Augen) am besten funzt. @bluedog: Ich hab noch keine stark verrosteten Bremssättel oder so gesehen; wenn, dann rosten hauptsächlich die Beilagbleche und Belagrückseiten. Aber nicht so stark, daß es gefährlich würde. Man wechselt sie ja sowieso regelmäßig aus, weil sie verschleißen. Der Rost hat, denke ich, aber nicht viel mit der Cu-Paste zu tun, sondern eben damit, daß dort blanker Stahl der Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Der lack der Belagrückseiten schleift sich ja zumindest an den Führungen etc. sofort ab. Da läßt sich Rost also nie vermeiden. Wie schon erwähnt ging mein Einspruch nur darum, mark zu erklären, daß seine Begründung mit dem ABS eben nicht stimmt. Und diese Begründung schreibt er eben auch in anderen Threads. Ich weiß jetzt nicht, ob er meine Beiträge nicht liest, aber er ist auf meine Einwände noch nie eingegangen. Meine Meinung: Man kann ohne große bedenken Cu-Paste nehmen. Oder Keramikpaste. NIX wird dabei dem ABS passieren. Und durchrosten (rein aufgrund der Cu-Paste) auch nichts. |
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