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gerhardo 17.03.2009 15:19

Öl im Wasser
 
Hallo zusammen,
vorgestern ein Blubbern aus dem Wasserkreislauf, dann schoss auch schon die Wassertemperatur nach oben und kurze Zeit später ging die Öldruck-Kontrolleuchte an. Noch zum Rand gefahren und den Motor abgestellt. Innerhalb der nächsten Stunde lief aus dem Ausgleichsbehälter eine Öl-Wasser-Pampe.
Wagen nach Hause geschleppt und Öl abgelassen. Kam nur ca. 1 Liter Öl raus. Wasser abgelassen, der Kühler alle Wasserleitungen sind voll von der Öl-Wasser-Pampe. Zylinderkopf abgebaut, überall die gleiche Pampe, aber die Kopfdichtung ist einwandfrei. Wie und wo könnte das Öl ins Wasser gekommen sein? Da muss ja ein riesiges Leck sein, durch das große Mengen Öl ins Wasser gekommen sind. Egal was ich eventuell erneuern muss, wie bekomme ich die Pampe wieder aus dem Wasserkreislauf heraus?
Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Habe schon mal nach entsprechenden Beiträgen gesucht, leider erfolglos. Verschiedentlich wird auf den Meister RM-Tech verwiesen. Wer ist das, wie kommt man mit dem in Kontakt?
Für schnelle Hilfe wäre ich dankbar, brauche das Auto.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

MrHijet 17.03.2009 18:56

Riss im Kopf oder Block vielleicht ? Wenn die Kopfdichtung wirklich super aussah (ggf. stell mal Bilder von der Vor und Rückseite der Dichtung hier online), könnte es am Block oder Kopf liegen.

Gerade beim Kopf könnte ich mir das eher vorstellen, weil der aus Leichtmetallguss gebaut ist. Den Kopf kannst Du z.B. zu einem Motoreninstandsetzer bringen (Direkt in Mülheim) und den um eine Risseprüfung und um Planung der Dichtseite bitten.

Gruß,

Daniel

gerhardo 17.03.2009 21:27

Die Dichtung hat sich schon ein Experte angesehen, die ist bestens - nicht kaputt oder weggeblasen. Es können also nur der Kopf oder der Block sein. Hoffe mal dass es der Kopf ist, der ist nämlich billiger und einfacher zu erneuern. Einen Motorwechsel habe ich schon hinter mir. Will morgen erst mal Pressluft auf die Ölbohrung im Kopf geben. Vielleicht zeigt sich da schon was, obwohl sicher eine Menge Luft über die Schmierstellen weggehen wird. Gibt es weitere Tipps? Melde mich wieder.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

MrHijet 17.03.2009 21:40

Druckluft bringt da nix. Bring es zu einem Motoraufbereiter. Die gehen da mit Chemie bzw. Pulver ran.

Das ist wirklich nicht teuer und Du hast Sicherheit.

Daniel

microlkw 17.03.2009 22:05

Hallo,
irgendwie klingt es doch unwahrscheinlich, daß bei dem höheren Druck des Wassers Öl in den Wasserkreislauf gelangt ? Und das in dieser Menge ? Das muß ja im unterem Bereich sein, so daß das Öl mehr oder weniger rüberläuft. Sind keine weißen Schwaden beim Fahren aufgefallen ?
Normalerweise bekommst Du bei diesem Problem zwar eine Überhitzungsmeldung der Wassertemperaturanzeige, aber das Öl lauft erst unmittelbar danach in den Wasserkreislauf, wenn der Druck nachläßt, z.B. beim Abkühlen oder Abschalten des Motors. Es sei denn , vorher ging schon viel Wasser verloren welchen den Druck aufgehoben hat. Dann solltest Du die Ursachen auch besonders beachten, evtl. ein verklemmtes Termostat ? Das erklärt wohl auch das nachträgliche Aufleuchten der Öldruckanzeige. Ich glaube nicht, daß der Zylinderkopf irgendwo einen Stegbruch hat. Das fördert niemals so viel Öl in den Wasserkreislauf. Nur in Verbindung mit der extremen Hitze im Ölkreislauf und Wassermangel im Zylinderkopf ist dies zu erklären.
Gruß Stephan

MrHijet 18.03.2009 00:46

Zitat:

Zitat von microlkw (Beitrag 342837)
Nur in Verbindung mit der extremen Hitze im Ölkreislauf und Wassermangel im Zylinderkopf ist dies zu erklären.

Was aber wiederum der Motorinstandsetzer durch seine (relativ preiswerte) Prüfung herausfinden kann.

Ich kann nur jedem Hijet-Fahrer ans Herz legen sich Öldruck und Öltemperaturmesser (am besten mit Zwischenadapter am Ölfilter) ins Auto einzubauen. Die reagieren nämlich wie ein Frühwarnsystem eher als die Warnlampe im Auto.

Daniel

gerhardo 18.03.2009 08:59

Nur in Verbindung mit der extremen Hitze im Ölkreislauf und Wassermangel im Zylinderkopf ist dies zu erklären.
Gruß Stephan[/QUOTE]

Also, ich war vorher 15 km Autobahn mit ca. 110 km/h gefahren und hatte am Autobahnende an der Ampel, wo das Unheil seinen Anfang nahm, keine weißen Schwaden aus dem Auspuff beobachtet.
Könntest Du mir den oben zitierten Satz noch mal näher erklären. Ich verstehe vor allem nicht wie dann das Öl in den Wasserkreislauf kommen soll, über welchen Weg, in diesen Mengen? Das der Wasserstand vielleicht etwas niedrig war kann ich nicht ausschließen. Habe auch im Forum gelesen, dass man vielleicht zusätzliche Bohrungen in die Kopfdichtung einbringen soll, damit der Kopf besser mit Wasser versorgt wird, aber wie kommt das Öl rüber???
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

SPASSVOGEL 18.03.2009 11:47

Da der Öldruck bei 2500 U/min 3,9 Bar sein sollte, ist klar wie das Öl das Wasser verdrängen kann.
Überzähliges Wasser kann beim Kühlreverschluss entweichen (Ablassdruck 0,75-1,05 bar)

MrHijet 18.03.2009 12:10

Laut meiner Öldruckanzeige hat das Öl sogar mehr als 3,9 Bar bei einer Autobanhfahrt (= Höchstdrehzahl).

Damit würde die Möglichkeit eines Haarrisses im Kopf immer noch drin sein.

Daniel

microlkw 18.03.2009 22:27

Mit der extemen Überhitzung des Öls meinte ich wegen des Wassermangels eine noch stärkere Erwärmung des Öls und damit eine Erhöhung des Druckes im Ölkreislauf. Bei gesundem Druck des Wasserkreislaufs wird das Öl eher seinen Weg gehen (laufen) bevor das Öl in von Dir beschriebenen Mengen in den Wasserkreislauf gelangt. Aber daß der Öldruck so hoch ist, war mir nicht bewußt. Eine Öldruckanzeige ist sicherlich eine tolle Sache, aber ich schau schon dauernd auf die Temperaturanzeige, was irgendwann auch zu streßig wird. Ich möchte mich am Fahren erfreuen und nicht dauern daran erinnert werden , welche Macken mein Fortbewegungsmittel mit guter Übersicht und Funktion hat. Ich mach mir schon Sorgen, warum mein Hijet so außergewöhnlich gut zieht und sich einfach gut und ruhig anhört. Nur beim Start takkerts noch etwas. Wenn er warm ist, ist nichts mehr.
Gruß Stephan

gerhardo 19.03.2009 14:43

Habe noch mal über die Vergangenheit nachgedacht und mir sind folgende Ereignisse eingefallen, die vielleicht der Ursachenfindung dienen könnten:
1. Vor 1-2 Monaten roch es nach heißem Gummi, wenn ich das Auto nach längerer Fahrt abstellte, aber weder von oben noch von unten konnte ich die Ursache ausmachen - kein Qualm oder so - Auto lief prima.
2. Am Morgen des Unheils hatte ich nach 2 km Fahrt noch mal angehalten. Als ich die Zündung abgestellt hatte lief der Motor weiter (vermutlich Glühzündung), habe ihn dann mit Gang und Kupplung gestoppt. Die Zündkerzen sind aber, nach dem Öleinbruch ins Wasser, wunderbar rehbraun, wie es sein soll.
3. Beim Abbau des Kopfes stellte ich fest, dass der Zahnriemen verhältnismäßig locker war. Die Spannrolle war aber noch korrekt festgeklemmt. Der Zahnriemen ist erst seit ca. 10.000 km drin.
Vielleicht findet hiermit jemand den zündenden Hinweis.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

gerhardo 21.03.2009 15:54

Den Zylinderkopf habe ich gestern beim Motor-Instandsetzungsbetrieb abdrücken lassen. Es hat sich keinerlei Undichtigkeit zwischen Öl- und Wasserkreislauf gezeigt. Habe bei der Gelegenheit auch gleich den Kopf planschleifen lassen, obwohl die Prüfung mit Haarlineal keinen Verzug erkennen ließ.
Werde den Block nun noch mal einer genaueren Prüfung unterziehen, wenngleich dort ein so großer Abstand zwischen den Öl- und Wasserräumen besteht, dass ein Leck dort unwahrscheinlich ist - was der Motorinstandsetzer mit seiner Erfahrung auch so sah.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

mv4 23.03.2009 07:58

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
ich habe da noch was gefunden..

mv4 23.03.2009 08:12

...das mit der Glühzündung ...kann das sein das sich deine Zündung verstellt hat?..zum Thema defekte Kopfdichtung...also an meiner Kopfdichtung hat man nach dem Ausbau auch nix gesehen wo da was durchgeblasen hat..aber durch war sie..da du kein wasser im Öl hast..vermute ich mal das es doch die Kopfdichtung ist..in verbindung mit noch etwas ernsteren..(evt. gebrochenen Ölabstreifring..Ventilschaftdichtung..usw. ...weil irgendwoher muß das viele Öl ja kommen

mv4 23.03.2009 13:55

...ich hoffe mal nicht das dein Block einen Riss hat..und wüsste jetzt auch gar nicht wie man sowas prüfen kann..(ausser sichtprüfung)..wobei das ja auch an einer stelle sein kann die sich nicht einsehen lässt..zumindest würde sowas auf der Auslaß-seite sein..

gronhoj 24.03.2009 11:48

Zitat:

Zitat von mv4 (Beitrag 343805)
...ich hoffe mal nicht das dein Block einen Riss hat..und wüsste jetzt auch gar nicht wie man sowas prüfen kann..(ausser sichtprüfung)..wobei das ja auch an einer stelle sein kann die sich nicht einsehen lässt..zumindest würde sowas auf der Auslaß-seite sein..

Einen Riß im Block kannst du ganz leicht auch bei eingebautem Motor prüfen.
Es gibt in jedem gut sortierten Schweissfach Geschäft Rissprüf Spray für Gussteile.
Das Spray heisst Risseindringprüfungs Spray.Es sind 2 verschieden Farben.Du sprühst erst das blaue(manchmal auch Rote) Spray und anschliessend das Weiße Aktivierungs Spray.
Siehst du jetzt durch das Weiße Spray noch irgendwo Rote Linien ,so ist es ein Riss im Guss.

MfG Torsten

mv4 24.03.2009 18:47

Danke Torsten...vorausgesetzt der Riss befindet sich an einer stelle wo man auch was sieht..also nicht in irgendeinen kanal oder so..wollen wir mal nicht schwarz (oder rot-weiß malen)..ich denke immer noch das es die Kopfdichtung ist.

gerhardo 25.03.2009 21:58

Habe in den Kopf jetzt die zusätzlichen Bohrungen in die Wasserführung gemäß Vorschlag eingebracht. Beim Wiedereinbau der Ventile usw. in den Kopf ist mir Folgendes aufgefallen: Die Wandungen der mittleren Wasserkammer sind etwas mit Öl benetzt, obwohl der Kopf ja zur Prüfung war. 1. und 3. Kammer sind trocken mit leichter brauner Kalkablagerung. In der Motormitte kommt auch der Kanal von der Ölpumpe nach oben, vielleicht war da doch etwas undicht. Will morgen alles wieder zusammen bauen und hoffe, dass der Fehler nicht wieder auftritt. Habe aber dennoch ein sehr ungutes Gefühl, weil das eben nur ein Versuch ist, der Fehler vielleicht wieder auftritt und alle Mühe umsonst war. ==> Hoffen und Bangen.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

microlkw 26.03.2009 22:36

Hallo, bei welcher Menge (minimum) Öl zeigt eigentlich die Öldruckanzeige an ?
Wenn noch 1l. Öl vorhanden war und Restöl im Filter, hat die Ölpumpe evtl. doch noch gearbeitet, bevor die Ölkontrollleuchte anzeigte? War evtl. doch noch etwas mehr als 1l drin ?
Solange genug Flüssigkeit im Wasserkreislauf ist, auch wenn es mit Öl vermischt war, wird diese nicht anzeigen, zumal mal hohe Temperaturen die Vermischung begünstigt. Auch wenn das Wasser keineswegs eine Verbindung mit dem Wasser eingeht, handelt es sich doch nur um Flüssigkeit, welche auch nur als diese erkannt wird. Wir wissen, daß eine zu hohe Konzentration an Kühlmittel eine ungünstige Kühlung hervorruft und die Temperatur nach oben schnellen läßt. Wenn nun diese Menge an Öl ausreichte so ein ähnliches Dilemma zu imitieren, könnte doch schon seit längerer Zeit Öl in den Wasserkreislauf gelangt sein ? Oder ? Die Überhitzung des Motors hat durch den Ölmangel einer Überhitzung zufolge die Wassertemperatur, begünstigt durch die schlechte Kühlfunktion der Pampe, eine Kettenreaktion zufolge gehabt. Und die Pampe zum Kochen gebracht. Mir ist wohl bekannt, daß sich eine Überfüllung des Wasserkreislaufs äußerst ungünstig auf die Kopfpackung ausläßt. Ich glaub immer noch nicht an einer plötzlichen Flutung des Öls in den Wasserkreislauf. Eher auf den langsamen Durchfluß durch die Zylinderkopfdichtung. Solange die Dichtung nicht am Zylinder durchbrennt, entstehen keine Verbrennungsrückstände , sondern wird ohne sichtbare Schäden durch die Stege der Dichtung gedrückt. Die Zylinderkopfdichtung hat immer noch die Funktion einer Sollbruchstelle.
Ein Stegbruch im Zylinderkopf sollte immer nur nach einem Packungsdurchlaß erfolgen. Also mind. die Dichtung sollte defekt sein , erst dann die Folgeschäden hervorrufen. Im besten Fall ist tatsächlich nur die Kopfpackung durch. Der Öldruckschalter kann defekt sein, und durch die Kopfpackungsbeschädigung reagiert haben.
So kanns doch gelaufen sein ,oder was meint ihr dazu ?
Ich hoffe es,
Gruß Stephan

MrHijet 26.03.2009 22:55

Ich kann nur sagen, dass ich damals bei Ölverlusten zunächst irritiert war, als mein externer Öldruckanzeiger/Öltemperaturmesser (am Ölfilter) "sponn" und die Öldrucklampe noch lange aus blieb.

Beim Nachmessen war ich zu dem Zeitpunkt schon weiter unter Minimum. Daher dürfte ein Aufleuchten der Ölwarnlampe leider schon viel zu spät passieren und dann war schon lange zu wenig Öl im Kreislauf.

Daniel

Reisschüsselfahrer 26.03.2009 23:22

Die Öldruckwarnung geht an, wenn die Pumpe Luft saugt bzw zu wenig druck aufbaut. Der Auslösedruck liegt bei ca. 0,3 bar. Der Schalter liegt in der Ölhauptleitung und wenn in dieser weniger als 0,3 bar ist, dann ist an den Enden der Leitung bzw. an den Lagern im Prinzip kein Öldruck mehr vorhanden. Bedeutet wie Daniel schon geschrieben hat, wenn die Lampe während der Fahrt kommt ist es meist schon viel zu spät.......

Manu

microlkw 26.03.2009 23:33

Aber ab wieviel Öl wird überhaupt der erforderliche Druck angezeigt ?

mir ist zwar noch nie Ölkontrollleuchte angegangen, aber unter der Minimumanzeige war ich schon öfters. Bei anderen Fahrzeugen wird bestimmt früher angezeigt, wenn Öl fehlt. Selbst beim Ölwechsel und zwischenzeitlichem Starten des Motors um den Ölfilter zu füllen, geht ,egal wie wenig Öl, ca. 2l ,die Lampe an bzw.bleibt an geht aber wieder aus, obwohl bestimmt noch mehr als 1l. fehlte. Nur dazu. Bei der Umstellung auf Syntetiköl, wobei der Motor kurz mal nur mit einem Liter laufen darf, geht die Lampe ne Zeit aus, und dann aber erst an wenn sich das Öl gelegt hatte.
Also evtl. ne Ursache.
Gruß Stephan

Reisschüsselfahrer 27.03.2009 13:46

Das kann man so pauschal nicht sagen, der Öldruck hat ja nichts mit der Menge zu tun, die in der Ölwanne ist.

Wenn der Ölstand in der Wanne zu niedrig ist, so das der Saugrüssel der Pumpe in der Luft hängt und nichts ansaugen kann, dann ist der Öldruck weg, Das kann übrigens auch schon passieren wenn der Ölstand noch nicht unter minimum ist, z.b. wenn man scharf um die Kurve fährt und das Öl in der Wanne zur Seite schwappt oder bei einem Geländefahrzeug bei extremer Schräglage. Wenn das Auto aber gerade auf der Straße fährt und das Öl nicht hin und herschwappt, dann hängt der Ansaugrüssel der Pumpe im Öl und saugt keine Luft an, da kann der Ölstand auch schon so gering sein, das auf dem Ölmessstab garnichts mehr zu sehen ist.

Das nach dem Ölwechsel die Lampe nach dem starten einen Augenblick länger anbleibt, liegt einfach daran, das wenn man das Öl ablässt, auch das Öl aus dem Ansaugrüssel, den Ölleitungen usw. mit rausläuft und die Pumpe dann erstmal wieder neu ansaugen muss, den Ölfilter und die Leitungen füllen usw.

Bei allen PKW herstellern, ist die rote Leuchte mit der Ölkanne nur eine Druckwarnanzeige und hat nichts mit dem Füllstand bzw. der Menge zu tun die Tatsächlich in der Ölwanne ist.

Viele Hersteller haben allerdings mittlerweile Sensoren in der Ölwanne, die auch die Ölmenge die in der Wanne ist Messen, wenn zuwenig Öl in der Ölwanne ist, wird das dann durch eine gelbe Warnleuchte angezeigt, das ist aber ein ganz anderes System und hat wie schon geschrieben nichts mit der roten Öldruckwarnleuchte zu tun.

Manu

microlkw 27.03.2009 15:35

Hallo,
hört sich das wirklich an als wenn ich das was ich geschrieben habe wie ne Frage an ? So was rutscht einem doch nicht aus dem Ärmel. Ich hab schon etwas Ahnung davon. Mir geht es darum, ob so unbemerkt die Menge Öl in den Wasserkreislauf gelangt sein kann. Und nochmal, bei wieviel Öl zeigt die Warnlampe des fehlenden Öldrucks an ? Natürlich kommt es auf die Menge an !
Und wenn dieser Rüssel so tief hängt, wie bei einem Geländewagen , oder in einer Kammer zurückgehalten wird , die niemals den Öldruck abreißen kann, Zwar nur für einige Minuten, aber sowas gibts auch.
Gruß Stephan

gerhardo 28.03.2009 18:59

Habe heute den Zusammenbau und die 6. Spülung des Kühlkreislaufes abgeschlossen. Übrigens, hatte versucht einen Systemreiniger zu bekommen, doch keiner der Teile- und Zubehörhändler in meiner Nähe konnte mir etwas anbieten. Bei einer Kühlerreiniger-Firma hatte ich auch angefragt. Die hatten mir geantwortet, dass deren Produkt nicht für diese Fälle vorgesehen sei und konnten mir auch kein Mittel empfehlen.
Habe dann Spülmaschinen-Reiniger genommen und eine stark konzentrierte Lauge heiß in den Kühlkreislauf gefüllt, bin dann 5 km gefahren und habe dann alles wieder abgelassen. Wie gesagt, 6 Mal habe ich das Ganze gemacht und es ist noch immer ein wenig Öl im Wasser gewesen, nicht nur 3 Fettaugen :-). Inzwischen glaube ich fast, dass in der Tat irgendwo im Motorblock ein feiner nicht erkennbarer Riss ist, über den stets ein bisschen Öl ins Wasser gedrückt wird. Werde das jetzt beobachten und zunächst alle paar Tage das Wasser ablassen und prüfen. Sollte der Mangel fortbestehen werde ich mich nach einem anderen, gebrauchten Motor umsehen müssen. Bis zum event. Motortausch (welcher passt eigentlich? S85 von 1993, 993 ccm, 33 kW, Vergaser, Schlüsselnr zu 2. 4013, zu 3. 014) werde ich dann eben häufiger Wasser wechseln, damit es nicht wieder so eine dicke Pampe wird.
Mein Kühlventilator springt jetzt immer erst an, wenn es schon im Kühlkreislauf quackert. Prüfung ergab, dass er erst bei 100 Grad schaltet. Muss jetzt erst mal eine provisorische Handschaltung einbauen, bis ich einen neuen Schalter habe. Werde mir wohl einen alternativen, gemäß MrHijet einbauen, den bekomme ich schneller als einen originalen (dauert bei meinem Händler immer 3-4 Tage).
Melde mich noch mal, wenn ich die Sache länger beobachtet habe.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

mv4 31.03.2009 19:48

im verkauf fred bietet einer einen cb42 an..vielleicht wäre das ja was für dich

gerhardo 01.04.2009 21:08

Der Motor würde mich ja interessieren, nur habe ich gar keine Ahnung was man dafür reellerweise bezahlen müsste. Hast Du, Mario, da eine Idee.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

gerhardo 01.04.2009 21:32

Würde der CB 42 überhaupt bei mir passen?
S85 von 1993, 993 ccm, 33 kW, Vergaser, Schlüsselnr zu 2. 4013,
zu 3. 014
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

MrHijet 01.04.2009 22:17

Klaro. Es ist genauso wie beim Charade-Motor ( Hijet.de -> Hijet Technik Tipps). Du musst nur ein paar Teile Wechseln (Ansauggeweih musst Du von Deinem Vergasermodell nehmen).

Extrem einfach.

Daniel

gerhardo 12.04.2009 18:20

Also, es scheint Fakt zu sein, dass an meinem Motor der Zylinderkopf einen Riss hat, denn es war wieder jede Menge Öl im Wasser. Ca. 100 km und der Ölstand war unter Minimum. Daraus folgt aber auch, dass Motoren-Weiß in Duisburg nicht ordentlich den Kopf abgedrückt hatte, denn die einhellige Meinung verschiedener erfahrener Kfz-Meister war, dass im Graugussblock eigentlich nie etwas passiert.
Habe mir den Motor gemäß Tipp von mv4 gekauft und letzten Mi und Do die Motoren gewechselt. Neben Ansaug- und Abgaskrümmer musste ich noch die Aufnahme für den Zündverteiler wechseln und den abgeknickten Anschluss an der Wasserpumpe des CB 42-Motors absägen, damit der Schlauch meines Motors passte. Klar habe ich bei der Gelegenheit auch gleich Zahnriemen, Spannrolle und Keilriemen gewechselt. Am CB 42 Motor ist die Riemenscheibe der Wasserpumpe kleiner ==> höhere Wasserpumpen-Fördermenge, aber der Keilriemen ist dadurch auch kürzer! Beim Starten schnurrte der neue alte Motor auch gleich sauber los. Wenn das jetzt so bleibt, will ich zufrieden sein.
Vielen Dank allen, die mich mit ihren Tipps unterstützt hatten!
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

MrHijet 12.04.2009 19:55

Zitat:

Zitat von gerhardo (Beitrag 347289)
den abgeknickten Anschluss an der Wasserpumpe des CB 42-Motors absägen, damit der Schlauch meines Motors passte.


*ARG*. Da hätte ich Dir im Tausch eine neue Wasserpumpe mit geraden Ausgang für die CB-42 Wasserpumpe gegeben ;-)

Daniel

MrHijet 12.04.2009 19:56

Ansonsten klingt es ja recht gut. Viel Glück mit dem neuen Ersatzmotor.

Wenn Du die Restteile vom CB-42 loswerden willst, melde Dich ruhig mal. Ich hätte gerne ein paar Ersatzteile (Sicher ist sicher).

Gruß,

Daniel


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