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Runderneuerte Reifen: Ein Erfahrungsbericht
Hallo Leute
Ich freu mich ja immer wie ein kleines Kind, wenn ich meinem Auto mal wieder etwas gutes tun konnte. Kommt ja selten genug vor. Nun ist es ja so, dass mein Budget arg beschränkt ist, ich also zusehen muss, dass ich sparen kann, wo immer es geht. Trotzdem gehts nicht ohne Auto, bzw. ich könnte wohl ohne Auto überleben, mehr wär das dann aber auch nicht. Nun stellte sich die Frage, woher ich günstige und trotzdem möglichst gute Winterreifen nehme, da diejenigen auf der Vorderachse schon recht wenig Profil hatten, und ausserdem die Dinger auch schon so alt wie das Auto waren, also nicht mehr wirklich winteradäquaten Grip lieferten. Und zumindest vorne musste allein schon aus Verschleissgründen Ersatz her. Ich hab mich also bei Ricardo, in der Bucht und anderswo umgesehen nach Winterreifen, die weder zu alt noch zu teuer sind. Das heisst also nach möglichst billigen, aber nicht überalterten Reifen. Offensichtlich ist es aber so, dass die meisten Leute Reifen nur nach der Profiltiefe beurteilen. Gebrauchte Reifen sind mir einerseits aus Altersgründen suspekt, aber auch weil ich ja dann nicht wissen kann, wie damit Umgegangen wurde. Fragen wie: Wurden die Reifen jede Saison von den Felgen genommen und dann wieder montiert, so dass sie möglicherweise Luft verlieren? Wie wurden sie gelagert? Sind sie noch so gut, wie sie aussehen? müssen also im Dunkel der Geschichte bleiben. Dazu kann man ja mit blossem Auge nicht erkennen, ob der Aufbau des Reifens noch intakt ist. Ich hatte schon letzten Frühling gebrauchte Markenreifen günstig eingekauft. Allerdings waren die nach DOT älter als das, was ich davor fuhr. Aber es sind ja Sommerreifen, und der Grip war immerhin noch gut genug, um besser als die Vorgänger zu sein. Ich hab also doch was gewonnen dabei. Allerdings hätte ich für das selbe Geld auch billigste Neureifen montieren können. Also wurde ich vorsichtig in Sachen Gebrauchtreifen. Auch wenn meine Sommerreifen wirklich neuwertiges Profil und genug Grip hatten, auch wenns einen davon nicht vom Hocker reisst, und auch von den Fahreigenschaften einen guten Job machen, so merkt man doch dass sie schon Jahre aufm Buckel haben. Nun denn, besser als ein billigst-Reifen sind die allemal. Aber laut. Dass der Abrieb gross ist, stört bei meiner Jahresfahrleistung und angesichts des Reifenalters nicht. Nun also waren die (fünf Jahre alten) Winterreifen zum Ersatz fällig. Die Wahl fiel nicht auf Billigst-Winterreifen, sondern auf runderneuerte Winterreifen. Ich hatte mich mit dem Thema ein wenig befasst, und einiges dazu gelesen. So weiss ich, dass nicht beliebige Karkassen runderneuert werden, sondern nur solche von Premium-Marken. Weiterhin versichern alle Hersteller, dass sie die Karkassen sehr streng auf Schäden kontrollieren. Ist auch logisch, denn ich gehe davon aus, die wollen keine enttäuschten Kunden. Weiter habe ich erfahren, dass es umweltfreundlicher ist, runderneuerte Reifen zu fahren, da Altreifen entweder Deponiert werden, oder als sogenannter Ersatzbrennstoff in Zementwerken oder KVA's verbrannt werden. Also: Luftverschmutzung, und im Fall der Deponie auch noch Sondermüll, den niemand haben will. Zudem braucht man etwa 70% weniger Gummi für die Herstellung runderneuerter Reifen, als wenn man den ganzen Reifen neu herstellen müsste. Billiger sind die runderneuerten Socken auch noch. Dafür liessen die Beurteilungen des Produkts im liefernden Internet-Shop schlimmes ahnen. Die meisten bezogen sich aber auf komplett andere Reifendimensionen. Da ich jedoch auch andere Reifenfabrikate (keine runderneuerten) besser beurteilt hätte, als viele der dort gelisteten Fahrer, dachte ich mir, dass halb so heiss gegessen wie gekocht wird, bzw. dass das geringe Gewicht des Cuore wohl ein riesen Vorteil sein muss. Ach weiss ich aus meinen Recherchen, und aus eigener Beobachtung, dass viele LKW mit runderneuerten Reifen fahren, und dass LKW-Reifen je nach dem etwa zwei- bis dreimal runderneuert werden können. Flugzeugreifen werden sogar bis zu sechsmal (sic!) erneuert, ehe sie entsorgt werden. Natürlich ist mir klar, dass LKW- und Flugzeugreifen in keiner Weise mit PKW-Reifen zu vergleichen sind. Allerdings werden PKW-Reifen auch höchstens einmal erneuert. Ich schloss also daraus, dass die verwendete Methode doch recht sicher sein muss, denn sowohl bei LKW wie bei Flugzeugen wirken Kräfte, wie sie mein Cuore wohl nie zu Stande bringt, ganz abgesehen von der Laufleistung, die LKW und Flugzeuge erreichen. Trotz negativer Bewertungen, auch von Seiten eines Automechs, der nach Jahren wegen scheinbar massiven Problemen aufgehört hatte, runderneuerte Reifen zu verkaufen, wollte ich es einfach wissen. Einerseits, weil wohl meine Ansprüche an Reifen ziehmlich bescheiden sind, andererseits aber auch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es immernoch Hersteller runderneuerter PKW-Reifen gäbe, wären diese Reifen so grottenschlecht, wie gehört, wollte ich, auch aus finanziellen Gründen, runderneuerte Reifen selber testen. Ich bestellte mir also im Internet zwei runderneuerte Reifen des Typs Winter Tact WT 80, Dimensionen: 155/65 R13 73T. Exakt die selben Daten weisen auch die alten Vorgängerreifen auf. Sind also bis 190km/h freigegeben. Die wurden nun gestern, Rosenmontag (CH: Güdismäntig oder verhochdeutscht: Güdismontag), den 23.02.2009, bei einem Kilometerstand von knapp 90'500, montiert. Optischer Eindruck: Merkwürdiges Profil mit groben, hohen, vielfach unterteilten Blöcken, zwei nicht ganz gerade Längsrillen gegen Aquaplaning. Wuchtgewichte sehr viel grösser, als an den hinteren Rädern mit normalen Reifen. Die Reifen tragen DOT 3408, sind ordnungsgemäss mit "R" und "Retreat" als runderneuerte Reifen gekennzeichnet, und man sieht wider Erwarten keinen Rand und keine andere Färbung, da wo (mutmasslich) Karkasse und neue Lauffläche aufeinandertreffen. Diesen Rand hatte ich fest erwartet, da ich einen solchen bei den Reifen eines Stadtbusses gesehen hatte, und man den auch bei manchen LKW-Reifen, die dann offensichtlich runderneuert wurden, sehen kann. Auf den Reifenflanken muss früher statt Winter Tact WT 80 mal sowas wie Winter Contact WT 80 (oder so ähnlich) gestanden haben, denn die fehlenden drei Buchstaben sind ausgegossen, und sind nun zu flachen Gummiblöckchen geworden. (Wer weiss welcher Hersteller so eine Bezeichnung mal verwendete?) Maximaldruck steht keiner auf den Reifenflanken. Haptik: Sichtbare Gussnippel auf den Profilblöcken der Laufflächen wie auch an den Seitenwänden. Die recyclierte Karkasse wurde also auch seitlich mit neuem Gummi "übergossen". Kein Übergang von altem zu neuem Gummi zu erfühlen. Das Gummi ist recht weich, so dass ich zumindest in Sachen Grip keine Unbill fürchtete. Erster Fahreindruck: Reifendruck ist mit 2.5Bar nicht zu hoch gewählt. Hinten in Dayton Winter DW 500: 2.3Bar. Der Wagen fährt sich gut, und bei Stadttempi bis 60km/h auch nicht laut. Allerdings lässt (erwartungsgemäss) die Bodenhaftung auf den nagelneuen Reifen zu wünschen übrig. Klar, denn die Gussnippel sind im Weg, und die ganz Äusserste Schicht greift bei neu- wie Gebrauchtreifen erfahrungsgemäss immer schlecht. Also ganz sorgfältig fahren, denn der Bremsweg ist laaang. Nach einer kurzen Tour durch die Stadt, um verschiedene Dinge zu erledigen, und gut zwei km Fahrt mit 80km/h wobei sich herausstellt, dass die neuen Reifen rund und bei den bisher gefahrenen Geschwindigkeiten auch (für Winterreifen) überraschend ruhig laufen, gehts ab auf die Autobahn. Schon im Stadtverkehr fiel mir der zumindest gefühlt höhere Rollwiderstand auf. Der Motor muss fühlbar mehr leisten, die Automatik schaltet häufiger... Wenns auf Dauer so bleibt eher unerfreulich, bei Neureifen aber auf den ersten paar hundert bis paar tausend km normal. Soweit ich das bisher erlebt habe zumindest. Die Reifen fühlen sich aber träger an. Geschwindigkeitsänderungen verlangen merklich mehr Power. Obs an den grossen Wuchtgewichten liegt? Naja, für den Preis könnt ich damit leben. Man gewöhnt sich schnell daran. Die Autobahnfahrt (bis Tacho 125km/h, wie immer bei 120er-Limit) ging gut. Überraschend gut, und auch nicht lauter als mit den gebrauchten Sommerpneu, wenn es auch sicher leisere Pneu gibt. Aber Komfort ist mir egal, das Fahrgefühl jedenfalls ist sicher, und die Reifen laufen rund. Bodenhaftung bereits ein wenig besser, aber eine Sichtkontrolle auf einem Parkplatz ergibt, dass die Gussnippel auf der Lauffläche noch vorhanden sind. Also vorsichtig, aber nicht langsam weiter. Ich will ja wissen, was die Reifen können. Mit reichlich Abstand zum Vordermann fühle ich mich sicher. Auch heftigere Lenkbewegungen lassen trotz regennasser Fahrbahn keine Führungsschwäche erkennen. Ich bin zufrieden. Nach knapp zwei Stunden Fahrt zu Hause angekommen, und anschliessend nach noch einigen kurzen Fahrten, stelle ich den Wagen mit den runderneuerten Reifen zufrieden ab. Am nächsten Morgen freu ich mich wie ein Kind auf die Kurze Fahrt zum Postfach. Eine Sichtkontrolle zeigt, dass nun die meisten Gussnippel auf der Lauffläche weg sind. Die Bodenhaftung ist einiges besser als mit den alten Reifen. Sogar auf Schnee halten die Reifen gut. Zufriedenheit. Wenn das so weitergeht, sind die Reifen ein voller Erfolg. Bin gespannt, wie lange die halten, und habe mir vorgenommen, den Reifendruck gut im Auge zu behalten. Ich denke, der ist bei runderneuerten Reifen noch wichtiger für einen sicheren Fahrbetrieb, als bei ganz neuen Reifen... Die Hinteren Reifen sind spätestens nächsten Herbst definitiv auch fällig, denn dann sind die runde sechs Jahre alt, und das Profil ist jetzt schon grenzwertig. Jedoch: Hinten kauf Verschleiss vorhanden. Also noch fahrbar. Kann mir eh nur das allernötigste fürs Auto leisten. Sollten die runderneuerten sich bewähren, so werden hinten gleiche montiert werden. Schon aus Umweltgründen, aber auch weil eh nichts anderes drin ist. Somit hat sich das einzige in passenden Dimensionen verfügbare Fabrikat an runderneuerten Reifen (übrigens made in Germany) bisher als viel besser als erwartet erwiesen, und ich bin somit zufrieden. Das wars dann erstmal. Bin ja gespannt, was Ihr, geschätzte Forumsfreunde, dazu zu sagen habt. Ich plane weiter zu berichten. |
Hört sich gut an, aber für einen Reifen, der 35€ neu kostet, steht das bei uns nicht in Frage. Sicher, wenn man aufs Geld schauen muss, mag das eine Alternative sein, auch deine genannten Gründe sind soweit korrekt.(Reifen werden meist verbrannt). Ein Reifen kann über Leben oder Tod entscheiden, ein Reifen hat eine Auflagefläche so groß wie eine Briefmarke, da kann man sich ausmalen, wenn so ein Reifen platzt auf der Autobahn. Auch Reifen, die dauernd den Randstein "küssen" müssen sind gefährdet zu platzen, auch wenn die Karkasse sehr stabil ist.
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Guten Abend!
Ich hatte auf meinem Sirion M100 auch Runderneuerte, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 145 Km/h hielt ich das für vertretbar. Ich hatte auch nie Probleme mit runderneuerten Reifen, solange "Made in Germany" drauf stand und das Conti-Profil vom Vor-Vorjahr drauf war. Mit englichen Rädchen hatte ich dagegen schonmal Kummer. Bevor man Billich-Billich-Korea kauft ist man hier glaube ich besser bedient. Hatte ich auch mal, da habe ich alle 3.000 Km auswuchten lassen und dann aus lauter Frust halb abgefahren weggeworfen. Schönen Gruß, Achim |
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zu Deiner Frage welche Marke Winter Contact im Namen trägt.. Dass müssten Continental Winter Contact gewesen sein. Andere Marken tragen diesen Namen nicht. Continentalreifen sind unter anderem Serienausstattung bei Mercedes, VW und Audi.
Ich seh auch keine Probleme bei Runderneuerten Reifen ! Zu den angesprochenen Reifenplatzern. Ein Reifen platzt nur dann, wenn a) während der Fahrt mit höherer Geschwindigkeit ein Gegenstand überfahren wird. zb. ein Metallteil dass vom LKW gefallen ist. b) wenn man sehr sehr häufig den Randstein im Falschen Winkel rabiat überfährt und damit einen Bruch der Karkasse herbeiführt ! Ein Nagel der während der Fahrt in das Profil eindringt lässt zwar Luft entweichen, allerdings schleichend ! Das merkt man aber während der Fahrt doch recht schnell. Selbst wenn der Reifen platzt ist mit beherztem Griff am lenkrad und geziehltem Bremsen ein Fahrzeug noch stabil und Richtungsgesteuert zu stoppen. Mir ist schon eine Aufhängung gerissen bei 120 km/h und der Reifen stand quer im Kotflügel, war trotzdem noch sicher zu stoppen. |
Hallo,
ich persönlich habe auch nichts gegen gebrauchte Reifen. Was soll schon mit denen passiert sein? Naja, zumindest nichts anderes als mit Reifen an einem Gebrauchtwagen. Und wer lässt schon nach einem Gebrauchtwagenkauf als erstes die Reifen wechseln. Viel gravierender finde ich die Aussage einiger privater Gebraucht-Reifen-Verkäufer in der Bucht, dass die Reifen noch 70% Profil haben oder noch für mindestens 2 Saisons gut sind. Sollen die doch die vorhandene Profiltiefe in mm angeben. Und woher wissen die über meinen Fahrstil und meine jährliche km-Laufleistung bescheid. Dann doch lieber Runderneuerte. Bis denne Daniel |
Also, mit Runderneuerten hatte ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich die beim Fachhandel gekauft und dabei erfahren, dass nur solche Reifen neu "gebacken" werden, deren Karkasse absolut i.O. ist. Es werden nur solche Reifen für Runderneuerung genommen, die beim Röntgen als fehlerfrei durch gehen, was sich übrigens mit einer älteren Reportage in einer Autozeitschrift deckt (welche, weiß ich nicht mehr). Und bei Winterreifen, die ich keinen hohen Geschwindigkeiten aussetze, ist der Grip bei Glätte maßgebend.
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ich habe früher auch viel mit billigreifen rumgemacht. bis ich eines tages dann mal einen satz contis auf einem auto mitgekauft hatte, der schon fast abgefahren war. diese relativ abgefahrenen sommerreifen hatten im winter mehr grip, als meine stark profilierten billigwinterreifen. ausserdem liefen sie auch am ende ihres lebens noch tadellos rund.
die folge dieses erlebnisses war, dass ich fortan nur noch mittlere bis teure reifen gekauft habe. ich hatte nie wieder flattern durch die reifen und vor allem sank der benzinverbrauch spürbar. gerade der verbrauch verdient besondere beachtung. diesen winter hat mein prius goodyear ultragrip 7 bekommen. einer der besten reifen, der letzten jahre. leider hat mein satz nicht den guten rollwiderstand des 7+, oder ich habe einfach einen schlechten satz erwischt, oder der luftdruck ist noch zu gering, auf jeden fall hat dieser satz einen mehrverbrauch von mindestens 0,4l/100km zur folge. rechnen wir mal: wenn die reifen 50.000km halten, dann sind das also 500*0,4l=200l sprit zusätzlich. diese kosten zur zeit etwa 230 euro, tendenz steigend. es wäre also preiswerter, die neuen reifen wegzuschmeissen, und sich sofort andere zu kaufen. bei anderen autos dürfte der unterschied auch 10% betragen. allerdings haben die reifen ansonsten eine prefekte performance abgeliefert. wer also aufs geld schauen muss, der sollte sich die reifen nach rollwiderstand kaufen und nicht nach preis. der verbrauch ist der größte posten bei der reifenrechnung. das man nebenbei wenig geräusch, mehr grip und kürzere bremswege, ja sogar höhere pannensicherheit hat, ist nur noch ein bonus. |
Zumindest die Winterreifen haben bei mir ganz sicher keine 50'000km erlebt, und die neuen werdens auch nicht tun. Eigentlich sollen die nur solange halten, bis ich einen Job habe, mit dem ich mir mein Auto auch wirklich leisten kann... Und wenn es mir dann noch auf sowas ankommt, schau ich dann auf den Verbrauch. Nur: Die Reifen werden nach meiner Erfahrung mit zunehmender Laufleistung auch sparsamer. Die Profiltiefe nimmt ab, und die einzelnen Blöcke schleifen sich aufeinander ein.
Auch 25plus hatte ja mit nagelneuen Reifen einen saftigen Mehrverbrauch. Ausserdem: Ich tanke konsequent an billigtanken, liege also beim Spritpreis weit unter Durchschnitt. Wenn ich ausserdem richtig sparsam fahren wollte, müsste ich mit den Kurzstrecken aufhören. Da kommt bei mir der Wagen nie ausm Kaltlauf raus. Aber ich bin eben so immer noch schneller als zu Fuss, und danach auch nicht so fertig... Wer mich kennt, weiss auch warum. Das sind Kosten, die einfach dazugehören. Leider. Und mir gehts ausserdem wie vielen anderen auch: Irgendwie ist für Sprit immer Kohle da. |
Runderneuerte Reifen halte ich grundsätzlich nicht für Schlecht. Hatte ich oben ja schon geschrieben. Die Sicherheitsstandarts, die für Runderneuerte gelten, gelten auch für Neuware.
Seit ich Auto fahre hatte ich zwar erst ein mal Runderneuerte reifen, für den Winter an meinem Ersten Auto, aber die waren ok. Das ist allerdings schon 22 Jahre her !! Heute leiste ich mir immer Neuware, da ich doch mitlerweile a) besser verdiene als als Lehrling... b) zum Teil Autos gefahren bin oder fahre, die deutlich mehr Leistung haben als meine Fiat Pandas, c) ich trotz der "sicheren" Qualität der Runderneuerten heutzutage immer noch denke, dass ein Markenreifen beim Fahren in kritischen Situationen im Bereich des letzten Quentchens Haftung dem Runderneuertem überlegen ist. |
Ich denke da ganz ähnlich, mit dem Unterschied dass Leistung kein Argument ist. Wenn LKW mit bis zu 11t Achslast und über 500 Diesel-PS, die oft auch noch über eine einzige Achse übertragen werden, mit dreifach runderneuerten Reifen sicher fahren, wird das mit einem PKW kein Problem sein. Denn der wiegt insgesamt weniger, als ein Reifen allein beim LKW tragen muss, und dass der PKW schneller fährt, darf auch nicht problematisch sein, sonst dürfte man die Reifen nicht für 190km/h freigeben. Abgesehen davon werd ich damit kaum je schneller als Tacho 125km/h fahren... Sicherheitsmässig also wohl kein Problem... Mal sehen, wie viel ich damit verbrauche...
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Nabend bluedog
Der unterschied zum Runderneuerten PKW- Reifen, zum LKW -Runderneuerten-Reifen ist das beim LKW ein anderer kalt-Kleber genommen wird als beim PKW,wie du schon schreibst das ein LKW-Reifen = bis zu 11,0 tonnenbelastung halten muß,sind die LKW-Reifen nach vertiegstellung werden die ( sofiel ich noch weiß)noch mit Laser noch mal Abgescheckt,und wen da was nicht stimmt da kann es schon mal passieren das die Lauf fleche sich Löst , siehe auf der Autobahn auf der rechten Grünen-seite . Ich habe vor Jahren auch Runderneuerte - Winter reifen gehabt,und hatte mit dem keine Probleme mit den Reifen. schön rets abend noch. gruß Helmut |
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Champiro60.jpg Dayton könnte sein, weiß ich nicht mehr soo genau, ist eben schon ein paar Jährchen her. Hatte aber jedenfalls Traktionsprobleme (Längs- und Quer), kam mir vor wie auf Eiern. Die chronisch unwuchtig waren, das war Champiro. Nie wieder! Profil s.u. Schönen Gruß, Achim |
@Perry:
Danke fürs nachlegen. Die Champiro werd ich mir merken, und die sicher nicht bestellen. Von den Dayton habe und hatte ich keinen schlechten Eindruck. Die liefen immer sauber, und es waren die ersten drei Jahre ausgezeichnete Winterreifen. Auch mein Fahrlehrer war davon beeindruckt. Nur haben die eben im Alter doch sehr deutlich an Grip verloren. Kann natürlich sein, dass das direkt am schwindenden Profil gelegen hat, aber ich gehe davon aus, dass nach nunmehr fünf Jahren einfach auch das Gummi ausgehärtet ist. Ich fahr die auf den Hinterrädern ja immer noch. Da wirken kleinere Kräfte, und damit werden die ganz gut noch fertig. Hab ich so gemacht, weil ich dachte, ich will nicht vier runderneuerte aufs Mal bestellen und dann nach wenigen tausend km feststellen, dass ich schon wieder vier neue kaufen darf, falls die unrund laufen oder Risse kriegen oder sowas. Nach inzwischen etwa 300km denke ich aber, ich hätt auch vier runderneuerte kaufen können. Stehen den Dayton in nichts nach, und machen obendrein den besseren Eindruck als die gebrauchten Sommerreifen, die ich letzten Sommer gekauft hab. Von daher werd ich wohl beim nächsten mal auch wieder zu runderneuerten greifen. Allerdings warte ich damit noch so lange es geht, denn inzwischen werd ich lieber aus der Erfahrung mit den vorhandenen klug. Sollte irgend ein KO-Argument auftauchen, könnt ihrs dann hier nachlesen... |
GT Radial Campiro??????????????
nix über den reifen, den hab ich auf meinem Winter auto (charade G200) der reifen ist richtig gut!!!! hat auch kaum mehr auswuchtgewichte gebraucht als ein "hochwertigerer" reifen. grip im winter super, und auch von den geräuschen her echt gut (wobei ich noch nicht schneller als 140 gefahren bin damit) und preislich kaum höher als ein runderneuerter mit denen ich ein wenig auf kriegsfuss steh da wir bei unserem vito schon masive probleme mit gelösten laufflächen hatten.......... |
Hallo,
die schlechtere Beschleunigung liegt nur am größeren Umfang - der Reifen hat mehr Profil - und nicht am Gewicht oder dem Rollwiderstand. Die schlechtere Haftung liegt nicht an den Gumminippel, sondern am Trennmittel, das bei der Herstellung in die Form aufgetragen wurde und dafür sorgt, dass man den Reifen aus der Form entnehmen kann. Ist vor allem bei Nässe sehr tückisch, das ist aber bei neuen Reifen dasselbe Spiel. turbofisch |
Danke. Jetzt bin ich doch gleich wieder ein wenig schlauer.
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Ich bin noch nicht fertig damit, mich über meine neuen Winterreifen zu freuen, da hat sich der Auspuff abgemeldet. Was genau war, und was es gekostet hat sag ich euch, wenn der Wagen aus der Werkstatt kommt und ich die Rechnung habe. Neue Bremsbeläge hinten gibts bei der Gelegenheit auch gleich.
Km-Stand: 90'850 und ein paar angerissene. Knappe 4000km vor dem nächsten Ölwechsel. Das Auspuffendrohr wurde irgendwo um die 50'000km rum schon mal getauscht. Daran wirds also wohl nicht liegen. War auch wesentlich lauter... Wär mir sogar fürn Sportauspuff zu laut gewesen... Sämtliche Nachbarn haben auf der Stelle hingeguckt beim Anfahren. Da dreht doch die Automatik bergauf (leider) so richtig schön auf. |
Zwischenbericht: Bisher keine besonderen Vorkommnisse bisher. Ich habe nun volles Vertrauen in die Reifen. Die tuns wie andere auch. Keine Ahnung, woher die negativen Berichte kommen.
Zum Verbrauch kann ich noch nichts sagen. Dazu sinds noch zu wenige Km. Jedenfalls krallen sich die Reifen recht gut fest, und haben eine ausgezeichnete Selbstreinigung. Wundert mich bei dem weichen Gummi und dem speziellen Profil allerdings nicht. Da ist reichlich Bewegung drin. Steine bleiben so gut wie nicht im Profil stecken. Das ist bei den Dayton anders. |
Ich kann die Bedenkenlosigkeit der meisten Teilnehmer hier nicht bestätigen. Mir ist mal auf der Autobahn das draufgepappte Profil eines Runderneuerten komplett um die Ohren geflogen. Die Luft hat gehalten, aber der Reifen war halt ein Slick. Zum Glück ist nix passiert. War übrigens nicht mit einem schweren Wagen bei Tempo 200, sondern mit einem alten Fiesta bei ca 120 km/h.
Seitdem halte ich runderneuerte Reifen für lebensgefährlich! |
Also LKW Reifen werden vor allem aus Kostengründen runderneuert...
Neuen Reifen in dieser Größe herzustellen ist ganz schön teuer und eine abgefahrene Karkasse kriegt man für wenig Geld z.B. beim Reifenhändler... Pneu Laurent ist z.B. eine Firma die sowas macht.. Beim runderneuern gibt es außerdem 2 Methoden.. Bei der einen wird sozusagen nur die Lauffläche, also das eigentlich Profil erneuert(glaube es wird irgendwie mit hitze drauf geschmolzen), und bei der anderen bekommt der Reifen auch noch eine neue Wand(wird glaube mit reifenzement kalt darüber geklebt). Könnte auch andersrum gewesen sein :gruebel: Auf jeden Fall sind gibt es nichts an runderneuerten Reifen auszusetzen. Habe schon viele Reifen montiert und repariert, aber hab noch nie einen geplatzten oder undichten runderneuerten gesehn(LKW ausgenommen)... Zum fahrverhalten von runderneuerten Reifen kann ich nur so viel sagen: Es hängt wie bei jedem anderen Reifen auch davon ab, was für ein Profil und was für eine Gummimischung verwendet wurde. Man könnte einen abgefahrenen reifen mit einem Profil und einer Mischung eines Herstellers runderneuern, es würde keine unterschiede zum originalen Reifen des Herstellers machen. |
Die Technik bleibt ja auch nicht stehen. Ich war schon vor knapp drei Jahrzehnten mit der Berufsschulklasse in einem Werk das Reifen erneuert hat.
Schäden an der Kaskade oder das lösen der Lauffläche hat man in zwischen im Griff, ABER ein rund erneuerter hat immer noch einige Nachteile gegenüber einem fabrikneuem Reifen. Als da wären, das nicht so optimierte Reifenprofil, der höhere Verschleiß und die größere Unwucht. Unterm Strich fährt man mit neuen Noname Reifen von unseren östlichen Nachbarn und Korea besser und unwesentlich teurer. Zumal jedes der Werke inzwischen von einem der großen Hersteller gekauft wurde und sich deren Qualitätsstandard da so langsam breit macht. MfG, Henning |
Hätt ich sowas erlebt, ich würd auch anders tönen... Hab ich aber nicht... Ehrlich gesagt, ich warte auf sowas. Aber ich warte auch schon seit Jahren drauf, dass ich mal im Aufzug steckenbleibe. Beides hab ich nicht erlebt, und werds auch nicht erleben, denk ich... so ist das eben. Eigentlich auch gut so.
p.s: Sorry, ich hatte die dritte Seite nicht gesehen, und mein Post als Antwort auf #20 geschrieben. |
Gestern Abend hab ich mir bei Reifendirekt 2 weitere runderneuerte von der selben Sorte bestellt. Die Story mit dem geplatzten Reifen habt ihr ja mitbekommen:
http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ghlight=Notrad Statt nun notfallmässig nochmal mindestens 2 neue Sommerreifen zu kaufen, hab ich gleich die Winterreifen montieren lassen. Da ich das diesmal nicht selber gemacht hab, sondern hab machen lassen, wurden die Winterreifen vor der Montage auch nochmal nachgewuchtet. Seither laufen die Runderneuerten noch ein wenig runder... und ich bin noch zufriedener. Da ich ausserdem jetzt ja einen Reifenplatzer bei 120km/h erlebt hab, und das bei einem Kléber Viaxer, der auch noch nicht überaltert war, hab ich jetzt auch wirklich keine Sicherheitsbedenken mehr. Kléber ist der Second Brand von Michelin. Wenn so ein Reifen platzt, dann kann jeder Reifen platzen... Und als ich dann (wegen der Beschädigung) die Wandstärke und Armierung des Kléber gesehen hab, wurde mir klar, dass ich bei Runderneuerten geschätzt dreimal soviel Material dran hab. Die sind also sicher nicht weniger stabil. Also hab ich mir noch zwei runderneuerte bestellt. Ich hab noch überlegt, mir entweder Debica, Fulda oder (Um mal ne anständige Marke zu haben) Vredestein Snowtrac hole. Debica: Sind nach den runderneuerten die billigsten, und es steht dabei "made by Goodyear" Nur: Steckt da auch wirklich Goodyear Technologie drin, oder werden die im Goodyear-Werk dann einfach noch zusammengeschustert mit der Technik von vor ein paar Jahren, ums Werk auszulasten? Nichts genaues weiss man nicht... Also weg damit. Wenn ich nämlich Pech hab, hol ich mir damit für (im Vergleich zu den runderneuerten, die ich schon kenne) teures Geld einen ordinären Billigreifen. Fulda: Werden von Leuten im Forum gefahren. Ein Kommentar den ich im Kopf hatte: "Mehr Geld war halt grad nicht da." Nun bekommt man aber in der Schweiz die Fulda auch nicht grad ausgesprochen billig, sondern die liegen im sagen wir mal Mittelfeld. Und perfekt sind die wohl auch nicht. Sprich: Eigentlich kein Argument was dafür spricht. Vredestein: Hätten mir gefallen, weil eine grosse Marke, und preislich dennnoch bei weitem nicht ganz oben. Also hab ich mir mal das TCS-Testurteil angesehen. "Empfehlenswert" Abwertungsgrund: Leichte Schwächen auf Schnee! Nun ist aber Schnee DER Grund für Winterreifen überhaupt! Auf Eis kann man aus Physikalischen Gründen ohnehin keine brauchbare Haftung erwarten. Bleibt also noch der Schnee... Einen Markenreifen, der dann doch an der für mich einzig entscheidenden Stelle Schwächen haben soll, bringt mir aber nichts. Denn: Komfort und Verschleiss können bei mir nicht Entscheiden. Für Komfort fahr ich das falsche Auto, auch wenns nicht ein ausgesprochen unkomfortables ist, und ich schmeiss die Reifen eh nicht weg, weil sie Verschlissen sind, sondern weil sie zu alt werden. Jedenfalls, wenn ich vernünftig bin. Bleiben einzig noch die Gripwerte, und da ein Schwergewicht auf Schnee, allenfalls auch Regen. Aber wer mit Schnee zurecht kommt, hat wohl kaum bei Regen zu kämpfen. Also: Die WT80 runderneuerten! Die kenn ich, und die reichen für mich aus, auch wenn sie recht laut sind. Aber da halten auch teurere Reifen recht gut mit. Und da man die sonst nirgends bekommt (wird wohl allzu wenig nachgefragt), muss ich mir die im Netz holen... lassen sich vermutlich nur auf diesem Weg in halbwegs wirtschaftlichen Stückzahlen verkaufen. |
Die Maloyas sind doch bei euch recht bekannt. Fahre die im Sommer selbst und bin sehr zufrieden. Testergebnisse sind auch gut. Ist mittlerweile von Vredestein(?) aufgekauft worden. Sind auf jeden Fall gute günstige Reifen aus Westeuropa, nicht irgendeinem osteuropäischem/westasiatischem Werk.
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Rollwiderstand Runderneuerte Winter Tact WT 80
Zitat:
hast du denn jetzt nach dem erneuten Reifenwechsel wieder den erheblichen Rollwiderstand gespürt wie als die Reifen neu waren? Oder hat sich das spürbar gebessert? Ich muss sagen ich habe auf den ersten Kilometern auch extrem höheren Rollwiderstand mit diesen Reifen. Hätte ich so drastisch nicht erwartet. Und das bei 2,8 Bar Reifendruck. Wobei allerdings die ab Werk mitgelieferten Sommerreifen auch einen extrem geringen Rollwiderstand aufwiesen. Hatte ich so auch nicht erwartet ;-) Gruß Michael |
Ich hab diesen Rollwiderstand auch wieder. Allerdings scheint das sich jetzt langsam zu bessern. Ich hab die Reifen (vorne) mit 2.5bar befüllen lassen bei der Monage.
Als ich gestern dann wieder Taxi für Paps gemacht habe, hab ich aus Komfortgründen wieder etwas Druck abgelassen. Eigentlich wär der Komfortwert nach Handbuch angestanden. Aber die runderneuerten hab ich nur bis 2.2bar abgelassen. So dass sie eben grad nicht auf der Karkasse liefen, sondern immernoch schön auf den Schultern. Dabei hab ich die verblüffende Entdeckung gemacht, dass die Reifen so nicht nur (logo) komfortabler abrollten, sondern sich (vielleicht auch nur gefühlt) das Handling verbesserte. Unter anderem hatte ich das Gefühl nun etwas leichter beschleunigen zu können. Nachdem ich Paps zu Hause abgesetzt hatte, hab ich dann den Druck wieder erhöht. Diesmal allerdings vorne nur noch auf 2.4 (könnten auch 2.3 gewesen sein, bin mir grad nicht mehr sicher...) bar. Hinten bei uralten Dayton DW 500, die ich hoffentlich noch vor dem ersten Schnee loswerde, hab ich wie immer 2.3bar eingefüllt. Also: Entweder haben den Reifen die paar hundert Autobahn-Km gut getan, die ich seit Montage runtergerissen hab, und das Profil hat sich eingefahren, oder die Dinger laufen tatsächlich leichter wenn nicht ganz so viel Luft drinne ist... keine Ahnung... Hab mir auch die Verbrauchswerte noch nicht angesehen... Spritmonitor aktualisiere ich gleich noch... einfach mal reinklicken... Soviel vorweg: Ich bin nicht gerast, hab aber ordentlich Kette gegeben seit dem Reifenwechsel... Sparsam kann man das - im Gegensatz zu der Fahrweise mit den Sommerreifen - nicht mehr nennen... Bei erhöhtem Rollwiderstand in Kombi mit der Automatik gehen die Verbrauchswerte eh nach oben... da will ich wenigstens Spass haben mit meinen Treckerreifen... Sind tierisch laut, haben aber gut Grip und sind mir schon ans Herz gewachsen. Sonst hätt ich nicht nochmal zwei davon bestellt. Sympatisch ist mir das Profil, was rekordverdächtig schnell abtrocknet - demnach eine grandiose Selbstreinigung hat) und die WIRKLICH weiche Gummimischung, bei trotzdem (gemessen an der Weichheit, fühlt sich an wie Gummibärchen...) sehr moderatem Verschleiss. Ausserdem: Ich bin, da runderneuert, eh nicht traurig, wenn ich die keine 5 Jahre fahren kann...) |
Hi
schade das ich deinen Beitrag nicht eher gelesen habe. Ich stand auch vor der Wahl der Reifen vor einer Woche aber für meinen Toyota. Entweder Alu Felgen mit deinen runderneuerten für 369€ oder Stahlfelgen mit GT-Radial oder Maxxis für ebenfalls 369€ Leider habe ich zulange gewartet und die Alu mit den Runderneuerten waren raus und kommen erst in 3-4 Wochen wieder rein. Jetzt habe ich mir ne schönere Felge ausgesucht, leider hatte der VK nur noch Rockstone S110 Reifen zu einem guten Preis da. Alles zusammen jetzt 430€. Aufjeden Fall werde ich deinen Thread beobachten falls sich was negatives mit den Reifen tut lass es uns bitte wissen. Dann weiß ich schon was die nächsten Winterreifen für meinen und für den meiner Freundin werden. cu |
Die tun immer noch, wie sie sollen. Sind offenbar gute Reifen. Nur halt laut und nicht wirklich rollwiderstandsoptimiert.
Dafür hab ich es noch nie geschafft, einen dieser Reifen an seine Grenzen zu bringen. Ich bin noch nie mit durchdrehenden Rädern angefahren (auch nicht bergauf) noch hat je das ABS merklich angesprochen beim Bremsen. Und die Ein oder andere Vollbremsung mussten die auch schon mitmachen. Auch Bordsteine sind offensichtlich kein grosses Problem. Da gibts ab und an mal Parkplätze, bei denen man mit zwei Rädern den nicht angeschrägten Bordstein hoch muss, oder dann eine Zufahrt irgendwo, die an sich nicht für den öffentlichen Strassenverkehr bestimmt ist, wo der Bordstein also auch nicht angeschrägt ist... All das machen die Reifen mit, genauso wie stundenlange Autobahnfahrten... Auch Luftdruckänderungen von bis zu 2.5bar runter auf 2.2bar und 70km später wieder zurück mussten die Reifen in den letzten Wochen mitmachen (wenn ich meinen Vater fahre, dann senke ich den Reifendruck soweit vertretbar ab, weil Paps hat arge Rückenprobleme...) bei 2.2bar auf den Vorderreifen fährt man grad noch nicht auf den Flanken... und die Lauffläche mit den groben Stollen erweckt einen äusserst robusten Eindruck. Jedenfalls bin ich mit den Reifen so zufrieden, dass ich meine Dayton Winter DW500 made in Italy von 2003, die mich schon letzten Winter mehr als nur einmal im Schnee grandios im Stich gelassen hatten, nun auch durch WinterTact WT 80 ersetzen werde. (Die zwei Reifen für die Hinterräder sind schon bezahlt & auf dem Weg zu mir.) Die sind zwar nicht perfekt, erfüllen aber meine Anforderungen gut und vermitteln, sofern ordentlich ausgewuchtet, ein sicheres Fahrgefühl. Schlecht Wetter gibts für die so gut wie nicht... Wichtigstes Kriterium für mich, nicht nur, aber ganz besonders für Winterreifen. Was ich in den letzten Tagen gemerkt habe: Der Verschleiss ist wohl doch höher als gedacht. Allerdings ist mir das egal. Ewig halten sollen die nicht, das wär auch sicherheitstechnisch ein Eigentor, da die Karkasse ja schon ein Reifenleben drauf hat, und wenn ich feststelle, dass die jetzt vorne montierten Reifen langsam runter sind, kommen die einfach beim nächsten Mal hinten drauf. Dort gibts erfahrungsgemäss kaum einen Verschleiss. Oder ich hol mir wieder welche von der Sorte. Man muss auch sagen, dass ich die letzten Wochen fast ausschliesslich Autobahn gefahren bin, und das bei oft sommerlichen Temperaturen und trockener Strasse. Also eigentlich genau den Bedingungen, für die diese Reifen NICHT gedacht sind. Logo, dass man fast zusehen kann, wie die Stollen kürzer werden... Nebeneffekt: Der Rollwiderstand nimmt auch ab. Zumindest bilde ich mir das ein. Wundert mich aber auch nicht, denn je höher die Profilblöcke, umso mehr Bewegen die sich bei der weichen Gummimischung, und das schluckt Energie... Fazit: Die Reifen haben tatsächlich Nachteile. Aber soweit ich das beurteilen kann, hängt keiner davon unmittelbar damit zusammen, dass die Reifen runderneuert sind, sondern sind auf Auslegungsfragen und Design zurückzuführen. Dafür hat sich bisher kein einziges jener Horrorszenarien bewahrheitet, die man zu runderneuerten Reifen allenthalben liest. Alle Laufflächen sind noch dran, kein Reifen (von denen) ist geplatzt, keiner verliert Luft, es gibt keine Risse (ganz im Gegensatz zu den Dunlop SP10, die ich vor zwei Wochen noch drauf hatte (NICHT runderneuerte Sommerreifen!), und auch die Laufflächen sind rund. Einzig an das Auswuchten muss man wohl im eigenen Interesse etwas höhere Ansprüche stellen, denn wenn die nicht ganz sauber gewuchtet sind, wirds schnell unangenehm. Dass es auch besser geht, weiss ich allerdings erst, seit ich sie vorige Woche ausnahmsweise von einer Werkstatt hab montieren lassen, die auch das Nachwuchten als Selbstverständlichkeit betrachtet. Die haben das gemacht, ohne dass ich danach verlangt hatte. Seither bin ich um einiges komfortabler unterwegs als noch im März/April, als die Reifen neu montiert aber offenbar nicht wirklich bestens gewuchtet waren. |
Also bei mir kommen nie wieder runderneurte Reifen ans Auto. Ich habe nämlich die gleiche Erfahrung wie onkelfritz gemacht:
Zitat:
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Nun, nach dem Zu urteilen, müsste ich nun panische Angst vor (vermeintlich) guten Sommerreifen haben. Mir ist nämlich, ebenfalls bei rund 120km/h, ein Kléber Viaxer geplatzt. DOT: von 2005, also noch keine sechs Jahre alt... und seinerzeit als Neureifen gekauft!
Ich sehe seither Berichte über geplatzte runderneuerte Reifen in einem anderen Licht: Das kann mir mit JEDEM Reifen passieren. Allerdings sind die Leute bei runderneuerten Reifen einfach skeptischer, und erzählen das dann auch noch nach 20 Jahren. Bei normalen Reifen hätt man sich gesagt: Pech! und die ganze Sache irgendwann ruhen lassen... Bin grad heute (leider) wieder etwas unsanft übern Bordstein hoch. Ist ne Stelle wo man schlecht soweit ausholen kann, dass man den Bordstein im rechten Winkel zum Rad hat, und ich war noch ein wenig schneller unterwegs, als angedacht. Sollte einer von den Reifen mir das krumm nehmen, lest ihr das dann mit Sicherheit hier... Aber ich glaube, die halten das schon aus. Werden auch nicht wirklich alt werden, glaub ich. War heut wieder bei schönstem Wetter und fast Frühlingshaften Temperaturen auf der Autobahn... Und ich hab rausgefunden, was a) soviel Lärm macht an den Reifen, und b) so guten Grip gibt, nebst dem Weichen Gummi, was dazu nicht unwesentlich beiträgt. Ich wollte mal wissen, ob die Reifen warm werden, und bin mit den Fingern übers Profil gestichen... zufälligerweise in der Richtung, in der bei Vorwärtsfahrt auch der Asphalt an der Lauffläche vorbeizieht. Man bleibt richtig hängen, sobald man auch nur ein paar Gramm Druck auf das Profil gibt. Dann stemmt sich der Rand jeder einzelnen Lamelle richtig in den Untergrund - oder eben die Hand rein... Sägezahn sagt man glaub ich dazu... also daher der Lärm, und daher wohl auch der Grip. Denn die Gummimischung ist weich genug, dass sich die Lamellen sichtbar ein wenig bewegen können. Die Reifen krallen sich also tatsächlich richtig fest. Allein die Gelegenheit, dieses Phänomen so plastisch beobachten zu können, ist mir die Anschaffung dieser Reifen wert... Bei nem normalen Reifen ist weniger Profil drauf und dafür die Gummimischung härter. Da ist es dann viel schwieriger, das Funktionsprinzip der Lamellen im Profil von Winterreifen zu begreifen (im wahrsten Sinn des Wortes). |
Jepp,
deswegen sollte man u.a. Winterreifen nicht im Sommer fahren. Bei deinem Thread finde ich faszinierend, dass man sich besonders über positive Ergebnisse freut, wenn die Ansprüche nicht zu hoch sind. Die Erfahrung habe ich diese Jahr mit meinen Reifen gemacht. Ich habe letztes Jahr notgedrungen Räder auf mein Spassauto montiert, die vorher 5 einhalb Jahre auf einem Standauto waren. Es handeln sich hierbei um Dunlop SP9000 Ich war natürlich sehr skeptisch ob sie halten. Standplatten hatten sie natürlich auch. Ich habe sie trotzdem gefahren: ich habe eine Fahrpraxis von 170 tsd. km,auf dieser Modellreihe teilweise im Störungsdienst und konnte schon ein Fahrzeug bei einem Reifenschaden abfangen. Ich bin jedenfalls zuerst sehr vorsichtig gefahren und habe mich nach einigen hundert Kilometern immer mehr getraut. (Belastungen im Hochgeschwindigkeitsbereich habe ich nicht riskiert) Ich fand vor allem den Grip, den die alten Reifen aufbauten wahnsinn und auch die Traktion bei Nässe. Jetzt nach der Saison, wo ich die Reifen nicht geschont habe, (altes muss man aufbrauchen :brumm: ) sind sie fertig. Ich denke die generelle Fertigungsqualität von Reifen sind mittlerweile so hoch, dass man nicht mehr pauschal sagen kann, dass eine bestimmte Reifenart schlecht ist |
Ich hab mal wieder was neues zu melden:
Vor etwa einer Woche oder so hab ich an einer Tankstelle gehalten, und da stand ein Smart. Nichts besonderes, werdet ihr sagen. Ist es auch nicht. Mir ist aber aufgefallen, dass die Reifen das selbe Profilmuster wie meine runderneuerten hatten. Zumindest sah das für mich so aus. Den genauen Reifentyp konnte ich nicht eruieren, aber es stand definitiv Continental drauf. Also haben die Runderneuerten ein Profil von Continental. Denk ich jedenfalls, denn das Muster mit seiner Wabenartigen Struktur ist recht charakteristisch. Vorhin such ich so rein aus jux und Tollerei - zu deutsch: mir war langweilig - nach passenden Reifen fü mein Wägelchen auf ricardo. Nun klick ich mich, zumal mir eh sonst langweilig ist, ja nicht gerade straight durch die Suchresultate, sondern sehe mir auch andere Reifendimensionen, die der Suchroboter mitgerissen hat, einfach mal an... Und stosse auf Continental TS780, die ein Profil haben, das dem meiner Winter Tact WT 80 zum verwechseln ähnlich sieht, wenns nicht sowieso das selbe ist. Für mich ein gutes Zeichen, und ein Rätsel weniger, weiss ich doch jetzt, dass das gleiche Profil auch auf "Neuware" verkauft wird. Morgen Nachmittag hab ich übrigens den Montagetermin für das zweite Paar WT80. Die Lagen seit Anfang Monat frisch ab Presse im Keller...:wall::wall::wall: :angry::angry::angry: Als die geliefert wurden, hatte meine Mum die zusammen mit den demontierten Sommerfelgen klamheimlich im Keller verstaut. Sie hielts noch nicht einmal für angebracht, auch nur einen Ton darüber zu verlieren, dass meine Reifen geliefert wurden. :stupid: Während der Zeit, in der meine nagelneuen Reifen im Keller vor sich hinalterten, und die feuchte Kellerluft mit Weichmachern versetzten, habe ich, nichtsahnend, mehr als 1000km mit den uralten Wintersocken auf der Hinterachse abgespuhlt, die mir derweil schon fast bei Regen wegrutschen wollten. Ein grosses Glück, dass es hier noch nicht geschneit hat... Und ich hab mir derweil schon überlegt, wie ich die Reklamation an Delticom am griffigsten formuliere...! Ich könnt jetzt noch unter die Decke gehen vor Wut! :angry: Nur gut, dass ich dann doch nicht reklamiert hab... |
Keine Probleme mit Runderneuerung, solange...
...es sich um eine westeuropäische Markenerneuerung handelt und das Auto keine Tempi über 160 km/h schafft, also für `nen Daihatsu beinahe ideal, aber angesichts der Preise für "gute" Neureifen und der Verfügbarkeit bestimmter Größen, keine echte Alternative mehr, leider:nixweiss:
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Um die Markenreifen-Argumentation aufzugreifen: Meine runderneuerten SIND Markenreifen... Der Vergossenen Aufschrift auf der Flanke und der Machart des charakteristischen Wabenmusters im Profil nach ist beides von Continental. Überrascht allerdings nicht. Die Marken, die für eine Runderneuerung geeignet sind, kann man zumindest bei den PKW-Reifen an einer Hand abzählen.
Nun mal wieder zu mir und meinen Erfahrungen: Die beiden Reifen, die ich zuerst montieren lassen habe, sind nun soweit, dass sie aller Voraussicht nach nächsten Winter nicht mehr zum Einsatz kommen werden. Die sind irgendwo zwischen 3 und 4mm Profiltiefe angekommen, und damit allenfalls noch für einen schneelosen Winter gut genug. Ich werd sie also wegschmeissen, sobald Ersatz wieder bezahlbar wird. Im moment besteht ein so extremer Nachfrageüberhang bei Winterreifen in den L251-Serienfelgentauglichen Grössen, dass entweder keine Reifen mehr erhältlich sind, oder eben dann zum doppelten des Normalpreises, notfalls auch für gebrauchte Reifen... Mal sehen, wies im Juli aussieht. *g* Ich hab letzte Woche die vorderen und hinteren Reifen vertauschen lassen. Die Vorderen sind jetzt wieder für 20'000 - 30'000km gut, und hinten hab ich quasi keinen Verschleiss. Reicht bis nächsten Herbst, wenns sein muss... Ach ja: Einer der Reifen (der vorne links, der jetzt hinten Links ist) hatte Luftverlust. Schleichend... Musste so einmal die Woche nachfüllen. Schuld war aber nicht der Reifen, sondern das Ventil. Seit das neu ist, tuns wieder alle vier. Dürfte dann wohl die A1 zwischen Olten/Rothrist und Wangen an der Aare sein, die das Ventil aufm Gewissen hat. Die Buckelpiste hat seinerzeit auch einen meiner Sommerreifen gekillt. Betonfahrbahn halt, nach 30 Jahren 28t-Limite und 10 Jahren 40-Tonnern, bei sparsamstem Unterhalt... |
Zitat:
MfG, Henning |
Wäre längst passiert... wenn es denn würde. Ich hab die Dinger nicht geschont.
Dass runderneuerte sich zerlegen, ist ein Gerücht. Die sind heikler zum wuchten, sonst aber normale, sehr stabile Reifen. Ach ja: Es sind immer noch Markenreifen, denn auch das Profil, mithin die Lauffläche kommen offensichtlich von Continental. |
markenreifen ?
ich bin-war seit anfang der 70er in der öligen branche tätig...
runderneuerte reifen sind keine markenreifen mehr....wie oshi richtig sagte lediglich die KARKASSEN sind noch markenteile,du machst dir selber was vor,wenn du vom nachgemachten originalprofil schließt,daß es quasi ein erneuerter markenreifen ist,das gummi ist nicht dieselbe mixtur,der rundlauf ist deutlich mieser,s.o. die haftung....und ja es gilt trotz aller verbesserungen immer noch,viele reifenschäden passieren an erneuerten reifen... ..als ich von deinen kleber erfahrungen las mußte ich auch leicht gequält grinsen...rate mal welche marke schon zu meinen anfangsjahren als mec bekannt war für öfters mal nen krassen schaden ala bäng.....scheinbar hat kleber das problem immer noch....soviel zu markenreifen der falschen marke....;-)... ...mein fazit ist auch,bei den geringen unterschieden preislich und den doch vielen nachteilen kommen mir keine erneuerten reifen mehr an ein auto,völlig egal was für eins.. gruß Richard |
Hersteller von Markenreifen:
Michelin -- Kleber Continental -- Barum Wer kann die Liste weiterführen? |
Zitat:
Debica gehört zum Good-Year-Imperium, ist aber von der Qualität eines GY-Pneus meilenweit entfernt! Fragt mal bei den Dacia-Treibern nach, wo die Debis zur Serienbereifung gehören. Ein Barum hat auch noch in keinem Test mit Conti gleichgezogen oder sogar besser abgeschnitten. Rene |
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