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VA-Bremsen warm ohne bremsen???
Hallo zusammen. Heuts stellte ich fest, dass die Räder an der VA sehr warm waren, obwohl wir hier in einer Ebene wohnen und ich bewusst gefahren bin ohne die Bremsen einzusetzen. Ich habe sogar die klimaanlage zum verzögern ausgenutzt und binn bei etwa 23 °c Aussenthemperatur so 5 Kilometer Landstraße gefahren. Trotz allem sind die Felgen der VA nach infrarotthermometer rund 50 °c warm gewesen. Ist das normal oder schleifen da die Beläge an den Bremsscheiben?
Achso hier die Daten: Sirion 1.0, Ez. 12.07 Km: 11000 Verbrauch wenn ich mir Mühe gebe: 5,4 l/100 Km ansonsten ca. 6,3 oder sogar mehr. Vielen Dank schon einmal! |
Fahrzeugheber auspacken, Handbremse rein und jede Seite einmal hoch.
Wenn man sie mit der Hand drehen kann, ist alles ok. |
Ich habe es schon zweimal gehabt, an einem Mazda 323 und am Charade, allerdings bei über 10 Jahren und 100 tkm, dass eine Bremszange schwergängig wurde.
Das fällt dann aber leicht auf, weil die Felge der einen Seite viel wärmer ist als die der anderen ( beim Mazda war die Bremsscheibe glühend und stank). 50 Grad erscheint mir bei den Außentemperaturen nun nicht so viel (ganz ohne Bremsen fährt man ja nicht und ein bischen schleift eine Scheibenbremse wohl kosnstruktionsbedingt), Tipp von 321 ist schon gut und sonst : Weiter beobachten. |
das viel mir bei unserem (2006er 1.3s) auch schon des öfteren auf, wenn ich den wagen zuhause aufn parkplatz gefahren habe und die vorderen felgen anfasse verbrenne ich mir fast die finger! ohne das ich jetzt groß bergstrecken oder sowas gefahren wäre. das ich die bremsen nachgesehen habe hat noch einen hintergrund: beim leichten bist mittelstarken bremsen fängt das lenkrad an zu wackeln. besonders wenn man schon vorher ein wenig gebremst hat, besonders gut bei langerem leichten bremsen auf längeren bergabfahrten zu bemerken. da wackelt das lenkrad manchmal extrem- beläge sind ok und die räder drehen frei scheiben sehen auch noch top aus. das auto hatte das von anfang an, zwar nicht in dieser form(das wackeln war wesentlich schwächer aber deutlich zu spüren) aber es war vorhanden.- wurde auch schon bei 2 inspektonen bemängelt aber nichts gefunden. ich nehme nun an das eine oder beide scheiben einen schlag haben und das seit anfang an. natürlich tritt dieser fehler bei heissen bremsscheiben noch mehr in den vordergrund, da sich diese dann noch mehr verziehen. hat vllt jemand dasselbe problem oder eine andere idee was das sein könnte?
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Kommen hier etwa physikalische Gesetze zur Anwendung. :gruebel:
Ich denke da an, Reibung erzeugt Hitze bzw. Wärme. Aufgrund der erhöhten Lufttemperaturen und Straßenbelagstemperaturen kommt es auch zu einer erhöhten Temperaturbildung an der Rädern. Wenn jetzt auch noch die Vorgaben für den Luftdruck in den Rädern nicht stimmt, entsteht dieser fühlbare Effekt. Diese Hitzebildung überträgt sich auf alle Bauteile der Achse. Greetings Edgar |
keinesfalls in diesem maße. wir reden hier nicht von etwas warm- sondern von richtig heiss. bei meinem roadster, der mit sicherheit bei kurvenhatz 200 mal öfter, aus höheren geschwindigkeiten und stärker bremst als der sirion im zähen stadverkehr oder landstrasse sind die bremsen bei weitem nicht so heiß. jemand nen tip für mein anderes problem mit dem wackeln des lenkrades während des bremsens?
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@sirion*: Schau mal hier
Bremsscheiben wurden bei mir bei der letzten Inspektion auch abge- dreht, seitdem nix mehr bemerkt. Werner ist aber nicht mehr hier anwesend, warum auch immer, k.A. wie es sich bei ihm entwickelt hat. |
Zitat:
Wie gesagt, dass ein Radbremszylinder oder die Mechanik einer Bremszange (ist das überhaupt der korrekte Ausdruck?) schwergängig wird, kommt schon mal vor, aber beide gleichzeitig ? Was könnte es dann sein ? Klemmt der Hauptbremszylinder ? Wackeln bzw Schlagen des Lenkrades kann ja eigentlich nur verzogene Bremsscheiben bedeuten, vielleicht kommt die Erwärmung ja auch daher, denn dadurch werden die Beläge wohl auch bei normaler Fahrt öfter schleifen. |
Ich mache einmal keinen neuen Thread auf...
Also zum Problem: Die Bremssättel waren nun ja schon öfter fest, alle paar Jahre müssen sie zum TÜV gesäubert und gefettet werden, neue Scheiben und Beläge... all inclusive... Beim Reifenwechsel diesen Frühling habe ich dann gefragt, ob man da was machen kann, fetten, oder was weiß ich, da ich schon vor ein paar Wochen feststellen musste, dass die Bremse (ich glaube es war links) stärker bremst (ganz deutlich daran zu merken, dass nach einer Bremsung von 120 auf 0 (keine Vollbremsung) die eine Felge nur Handwarm, die andere dafür extrem heiß war). Der Bremsentest (dauert ja nur 5 Minuten) war dann gleich gemacht, keine große Abweichung (< 20 %). Fazit: Alles in Ordnung. Heute bin ich also ganz normal gefahren, habe dann, nachdem der LKW vor mir abbog (ich hatte nur leicht gebremst) zügig auf 80 beschleunigt und den 5. Gang eingelegt, aber sofort gravierenden Leistungsverlust gespürt. Ich habe ihn dann doch auf 100 km/h gezogen, da keine Lämpchen aufleuchteten, aber nach dem Auskuppeln, habe ich gleich gemerkt, dass da was nicht stimmt. Deutliche Verzögerung, aber kein spürbarer Zug in der Lenkung. Das war 500 m vor der Autobahn, also fuhr ich auf den Pendlerparkplatz und habe nach der Bremse (Edit: vorne links !) gesehen. Rauchende Bremse, außen große Lücke zwischen Belag und Scheibe und heiße Felge. Wenn ich das richtig verstehe, hat es den inneren Belag an die Scheibe gedrückt (Edit: an der Bremse rechts vorne war nichts). Ich habe dann die Bremse ein paarmal voll durchgedrückt und konnte dann ohne Schleifen weiterfahren. Ich fuhr dann also nicht Autobahn (sondern durch die Stadt, inkl. Fahrschule und roter Welle...), aber geschliffen (hörbar war es ohnehin nicht) hat dann zum Glück nichtsmehr (Temperatur der Felge links und rechts gleich). Jetzt also die Frage: Die Bremsen wurden am 20.11.2008 gewartet, neue Scheiben, neue Beläge, Bremssattel gereinigt. Alle drei Jahre neue Bremsen, das sehe ich gerade noch ein, aber jetzt schon wider Ärger... Was kann das sein ? Muss doch endlich ein neuer Sattel her (wenn ja wahrscheinlich rechts auch) oder sind es die Rad-Bremszylinder (50 € im Internet-Teilehandel)... doch eigentlich nicht, wenn die Bremse offen ist und trotzdem schleift ? Was kann ich von solchen Bremssattel-Reparatursätzen halten ? Lohnt sich das ? http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ht=bremssattel |
Da wird der Kolben eventuell fest sein. Wenn vorher immer nur die Buchsen, etc gängig gemacht wurden, kann das durchaus sein. Um den Kolben gängig zu bekommen müsste das Bremssystem geöffnet werden, da hinter dem Kolben die Bremsflüssigkeit ist. Daher wurde dies beim "üblichen Gängigmachen" wohl nicht gemacht,- ist meist auch nicht nötig ;)
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Nach einigen Jahren/Kilometern verschleißt der Gummi im Zylinder des Sattels. Die Kanten werden rund, die Rückstellkraft des Gummis ist dann nicht mehr vorhanden und der Kolben wird nicht mehr in den Zylinder gezogen. Dicht ist das Ganze noch, nur klemmt die Bremse. Bei neuen Belägen und Scheiben liegt der Kolben tief im Zylinder, verkantet sich weniger beim Bremsen und wird daher auch wieder weiter in den Zylinder durch den Gummi zurückgezogen. Im Reparatursatz des Sattels oder manchmal auch einzeln gibt es die Dichtgummis, die aussehen wie scharf von einem Schlauch abgeschnittene Gummiringe. Neuer rein und plötzlich geht die Bremse wieder wie neu.
Reinigen des Sattelinnenlebens und Wechsel der Bremsflüssigkeit wenn sie älter als 2 Jahre ist setzte ich als selbstverständlich voraus. Jens |
Wenn ich das richtig verstanden habe, läuft der Bremskolben bei der Scheibenbremse direkt im Sattel bzw. einer Führung, somit kann man natürlich keine neuen Radbremszylinder einbauen. Soviel zu den Radbremszylindern... die natürlich für die Trommelbremse gedacht sind.
Vielen Dank für die Tipps... dann werde ich meinem Freundlichen die Wartung der Kolben nahe legen. Mal sehen was er dazu sagt. |
Zitat:
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Das wird der sich sicher denken... Bloss, wenn man es nicht selber machen will oder kann, was hat man dann für eine Wahl? Neues Auto? Fährt sich dann aber sicher nicht mehr mit 4.5l/100km. jedenfalls nicht der Sirion... denk ich mal.
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Joa... Geld...
Fester Schwimmsattel = darf nicht sein => Kost´ mich nichts. Warum das jetzt passiert ist, will ich garnicht wissen (vermutlich liegt es ja an meiner Fahrweise, wobei ich dazusagen muss, dass ich in letzter Zeit eigentlich nicht sehr sparsam fahre), hauptsache ich habe jetzt wieder ein paar Monate besser bis zum nächsten TÜV meine Ruhe. |
fester Sattel hat nix mit der Fahrweise zu tun, glühende Scheiben schon eher. Erst bei Eisenbahnromantik (stahl auf Stahl) und kochender Bremsflüssigkeit kann man einen klemmenden Sattel erwarten. Schaffst du das?
Jens |
Jetzt steht er wieder beim Händler... der sieht sich nun doch den Kolben an.
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Vorne links wurden die Kolben gewechselt, was mich insgesamt gute 160 € und etwa drei Liter Sprit gekostet hat. Der Preis geht meiner Meinung nach in Ordnung, vielleicht ist ja jetzt endlich Ruhe...
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Zitat:
Ist das wirklich so? Ich dachte die Dichten nur ab? |
Rückstellfedern gibts jedenfalls keine... und da dürfte dann auch die Fehlkonstruktion bei den Bremsen liegen...
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Naja, doll zurückgezogen werden die Kolben von den Dichtmanschetten nicht. Vielmehr sorgt der geringe Scheibenschlag dafür, daß die Kolben zurückgedrückt werden. Wenn die Kolben aber fest sind, geht das natürlich nicht mehr. Das sollte bei klemmenden Bremsen auch der Grund sein.
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Bremsen
Moin,
um mal die Verhältnisse richtig zu stellen: der Reibwert der Bremsbeläge auf der Scheibe ist ein ganz ein schlechter. Zur Probe lege man mal - sofern zur Hand - einen Belag lose auf eine Scheibe (lose) und halte das ganze schräg. Der Belag kommt ziemlich schnell ins Rutschen. :gruebel: Der hohe Druck in den Bremsleitungen macht das wieder wett. Es hätte auch keinen Sinn, andere Beläge zu nehmen, die würden zu schnell verschleißen. Das bedeutet, wenn der eigentliche Bremsdruck weg ist und der Belag halt noch ein wenig schleift, dann ist die Kraft ja weg und die Reibkraft minimalst. Da darf sich nichts mehr erwärmen. Das mit dem Zurückziehen durch die Gummidichtung ist umstritten. Bei Motorrädern wird das auch immer wieder diskutiert. Fakt ist, daß die Dichtung ein bißchen federt und beim Entlasten den Kolben "leicht" anhebt. Fakt ist aber auch, daß die Hersteller diesen Effekt nicht willentlich herbeiführen und exakt vorausberechnen. Es ist mehr so ein schönes Beiwerk. Übrigens legt der Mercedes-Bordcomputer bei Nässe die Beläge immer mal wieder an, heißt, er tippt leicht in die Bremse, damit das Wasser von den Scheiben verschwindet. Dieser Vorgang ist real praktisch nicht zu spüren. Gruß Werner Schulte |
Stimmt aber mit den Gummis. Bei meiner anderen Kiste, Fiat Scudo, heben seit der Installation der neuen Gummis die Beläge wieder ab und das Rad läuft frei. Das war 200.000km nicht so, obwohl die Bremszange freigängig und leichtgängig ist. Die Info stammt im Übrigen von einem Meister, der mich extra darauf hingewiesen hat. Ich habe so einige Bremskonstruktionen in den letzten 25 Jahre Autoschrauberei kennengelernt. Das mit dem leichten Schlag kenne ich auch, der reicht allerdings nicht zum zurückziehen der Beläge bzw. des Kolbens.
Jens |
Rückzug der Nehmerzylinder
Die Nehmerzylinder werden durch die Feder im Geberzylinder zurückgezogen. Im und um den Geberzylinder (Hauptbremszylinder) sitzt in der Regel eine Feder welche das Pedal wieder zurückzieht. Somit werden auch die Zylinder im Bremssattel wieder zurückgezogen. Das gilt für ca. 3/4 des Hub. Danach folgt das Loch mit der Nachversorgung von Flüssigkeit. Oftmals ist es so, dass durch eine undichte Manschette am Radzylinder Feuchtigkeit eindringt und durch Korrosion der Rückzug verhindert wird. Der Zylinder am anderen Rad macht dann einen etwas größeren Rückzug.
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Das stimmt schon, nur das letzte Qentchen zum Abheben des Belags erledigt der Gummi im Zylinder. Wenn er das nicht mehr tut, schleifen die Beläge immer leicht, es klemmt ein wenig und die Scheiben werden warm.
Jens |
Das Problem hatte mein Terri auch.
Die Felge vorn rechts wurde so heiß, dass die Kunstoffkappe über der Radnabe anfing zu schmelzen. Im Frühjahr wurden deswegen die Gummis und Verschleißteile des Bremssattels und -kolbens gewechselt. Letzte Woche dann die gleiche Sch... wieder. Jetzt habe ich den kplt. Sattel getauscht. |
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