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-   -   Die verdammten Bremsen... (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=23481)

Nun 02.05.2008 14:36

Die verdammten Bremsen...
 
..regen mich sowas von auf.
die quietschen beim lenken nach links und beim bremsen. jedenfalls bin ich der meinung, dass es beim lenken auch die bremsen sind. wenn ich während dem quietschen leicht bremse isses weg, sobal ich von der bremse runter geh und/oder gas gebe quietschts wieder.
heute hab ich mir mal richtig schön zeitgenommen und hab die bremsen vorne komplett auseinander genommen, spricht: scheiben runter (die sind übrigends nicht festgeschraubt, sondern "liegen" nur auf den radmuttergewinden = normal?) bremsbeläge raus, alles schön mit bremsenreiniger sauber gemacht, hab gleich ne ganze dose verballert. fazi ist, dass es jetzt noch schlimmer ist als vorher, ich könnt echt so ausrasten, das nervt wie die hölle.
weis irgendjemand wie ich den mist wegbekomm??? neue schreiben + beläge drauf? bremsflüssigkeit wechseln? bremsen entlüften? mein vadder meinte, dass hinter die beläge angeblich fett sollte, das hab ich jetzt erstmal gelassen, sollte ich das machen?
bitte helft mir ich bin am verzweifeln... egal was ich mach es wird schlimmer, statt besser

¢¥kØ 02.05.2008 15:28

Hast du auch mal getestet, ob die Scheibe sich nicht verzogen hat?

Im übrigen kommt da kein Fett, sondern Kupferpaste drauf.

Q_Big 02.05.2008 16:24

Auf die Beläge gehören zur Dämpfung "Anti Quitsch Bleche". Hat man die nicht, weil sie weggerostet sind, etc, kann man vorübergehend auf Kupferpaste ausweichen die man auf die Belagaußenseiten schmiert.

Mit dem Bremsenreiniger hast du aber alles an Fettresten, etc auf der Belagrückseite entfernt,- daher quitscht es jetzt schlimmer!

Fahre zum Händler und erkundige dich nach den Blechen. Die sind nämlich dafür da, damit es nicht quitscht, leider wechseln sie aber viele beim Belagwechsel nicht mit und weichen auf Kupferpaste aus. Das Ergebniss hast du jetzt...

woemax 02.05.2008 16:46

Tip: Anti-Quietsch-Blech + Kupferpaste = nix quietscht, nix rubbelt (jedenfalls bei meinen Autos).

Nun 02.05.2008 18:10

najut, dann danke ich euch erstmal für die tips und werde das ausprobieren

stephan-jutta 02.05.2008 19:08

es ist auch zu beachten das du mit dem bremsenreiniger und dem nichteinschmieren mit der kupferpaste unter umständen auch den kolben in der bremsbacke entfettet hast. wenn du pech hast sitzt der dir dann irgentwann später fest.
also noch mal ran,das blech und die kupferpaste einsetzten,und gut iss

Jürgen 02.05.2008 19:42

Hallo,
Kuperpaste ist out, besser ist Silikonfett.
Gruß
Jürgen

bluedog 02.05.2008 20:28

Wenn ich die Symptombeschreibung lese, dann sitzt schon mindestens ein Bremssattel fest. Das was Quietscht, könnte diesfalls dann die Verschleissanzeige sein. Normalerweise quietscht die nur, wenn man bremst. Wenn aber ein Bremssattel festsitzt, dann kanns schon sein, dass die auch auf der Bremsscheibe aufliegt, wenn man nicht bremst, weil die Bremse sich dann nicht richtig löst.

Da hilft dann nur noch auseinanderbauen, gängig machen und gut fetten, und dann sicherheitshalber auch noch die Gummimanschetten wechseln, damit kein Wasser/Salz (mehr) reinkann. Ob Scheiben und Beläge noch gut sind, sieht man, bzw. kann man messen.

Q_Big 02.05.2008 20:37

Bluedog, nicht alles ist ein fester Sattel :D
Es stimmt schon, kontrollieren sollte man die Gängigkeit bei jedem Zerlegen und wenns nur ein Radwechsel ist, aber in diesem Fall ists den Symptomen nach recht klar.

In deinem Fall sage ich allerdings mal eines:
Das deine Sättel jedes Jahr fest gehen, ist Pfusch der Werkstatt und NICHT normal! Zwar kommt ein fester Sattel öfter vor, geht er aber, wie bei dir, jedes Jahr fest, so wurde ziemlich sicher das falsche Fett verwendet!!!
Es gibt spezielles Fett für die Bremse, viele Werkstätten nutzen aber Kupferpaste oder irgendein säurefreies Zeug, das unter den Beanspruchungen der Bremse in wenigen Monaten verharzt ist...

bluedog 02.05.2008 20:43

Habs ja verstanden!

Die Symptome sind aber eben wirklich genau die selben wie sie bei mir waren...

Q_Big 02.05.2008 20:47

Trotzdem ist bei deinen Sätteln gepfuscht worden ;)
Sonst wären die nicht immer feste :D

Dezent V 24.05.2008 09:19

probiert es doch mal mit einer Werkstatt. defekte bremsen stellen ein enormes risiko dar und mann sollte dort nicht selber dran rumfummeln

Q_Big 24.05.2008 13:04

Also ich denke einige hier waren bei der Werkstatt....

Außerdem:
Warum soll ich bitteschön nicht selber an meinen Bremsen rumfummeln oder anders gefragt: Was kann die Werkstatt denn daran besser? Klar, die hat den Beruf erlernt, dafür schraubt die an 1000en Autos rum und das unter Zeitdruck, eventuell ohne die Besonderheiten zu kennen und oftmals mit fehlenden Ersatzteilen...

So kam es, das ich den "von einer Werkstatt montierten" neuen Bremssattel wieder gängig machen musste, weil der Tüv ,gemeckert hat. Was war? Die Werkstatt hat das Teil ohne Manchette montiert,- mehr oder weniger trocken...

Oder Bluedog:
Der ist auch beim Händler,- trotzdem ist seine Bremse immer wieder feste gegangen! Dürfte auch nicht sein...

Wer sich mit Bremsen nicht auskennt soll die Finger davon lassen und in die Werkstatt, das ist klar.
Wer sich auskennt, kann es aber selber machen, denn auch eine Werkstatt kocht nur mit Wasser ;)

bluedog 24.05.2008 13:23

Naja, seit ich beim Daihatsu-Händler war und die Dinger für teures Geld hab reparieren lassen, funktionieren sie. Die Frage ist wie lange.

Der Spass hat mich dort 1200.- CHF. gekostet. Das kann ich mir auf Dauer nicht leisten, auch wenn die daufür gute Arbeit geleistet haben, und mich ein Satz neue Bremssättel locker dasselbe gekostet hätte, mit neuen Belägen zusammen. Die neuen Scheiben gar nicht mal dazu gerechnet... dann wärs noch teurer geworden.

Vorher war das Auto immer in einer Fordwerkstatt, die dann später zu einer freien Werkstatt wurde... Ist quasi der Herr Nachbar, und mein Vater kennt den Chef seit Jahrzehnten... Er hat bis vor kurzem bedingungslos auf die Bude geschworen. Und da ich Student bin und Paps mir den Wagen finanziert, bin auch ich dort Kunde geworden. Der hat bis der Wagen 3 Jahre alt war 15W40 eingefüllt, glaub ich teilsynthetisch, und offenbar nichts weiter getan, als alle Jahre wieder neue Bremsbeläge montiert.

Naja, diesmal hat das dann noch ungefähr 3000km gehalten, dann waren die neuen Beläge hin, und auch die Scheiben so abgenutzt, dass ein Austausch ratsam war.

Das hab ich dann (auf meine eigene Rechnung, denn meinem Vater war nicht beizubringen, dass der Typ vorher bei den Bremsen gepfuscht hatte...!) in der Daihatsu-Werkstatt meines Vertrauens machen lassen. Und seither geht das. Auch wenns kostet.

Ist wohl eine der grössten Daihatsu-Vertretungen in der Schweiz. Die verkaufen auch noch Peugeot. Da sind so ca. 4 oder fünf Leute in nem Familienbetrieb. Die machen nach allem was ich weiss, gute Arbeit, zu einem meist vernünftigen Preis.

Der freie Schrauber von nebenan hat Glück, wenn er mir noch mal nen neuen Auspuff oder nen Satz Reifen verkaufen kann. Alle Servicearbeiten, die nicht mein Vater sponsert, macht der jedenfalls nicht mehr!

Symptomatischerweise hat inzwischen sogar mein Paps die Garage gewechselt... Das spricht Bände, denn mein Paps gehört zu den Kunden von altem Schrot und Korn, die gut zahlen, wenn sie ordentliche Arbeit dafür kriegen, und dann auch treu bleiben.
Und gewechselt hat der, obschon er selbst glaub ich keine schlechten Erfahrungen mit der ehemaligen Ford-Bude gemacht hat... aber er fährt halt auch seit Jahren keinen Ford mehr.

MeisterPetz 24.05.2008 13:33

Ja, die freien Werkstätten habens schwer heutzutage. Extra Spezialwerkzeug für jede Type, Diagnosecomputer, das fehlende Spezialwissen etc. Selbst bei so primitiven Arbeiten, wie Auspuffmontage, werden Dichtungen "vergessen", Schrauben abgedreht oÄ.

bluedog 24.05.2008 13:47

Aber tschuldigung mal: Bremsen haben bei fast allen Autos sehr ähnlich aufgebaute Schwimmsättel. Da brauchts dann wohl nur noch den guten Willen. Ordentlich ausgebildet und reichlich berufserfahren ist der Mann ja. Der fuhr jahrelang Rennen mit nem Renault Clio oder so, und das, obschon der ne Ford-Vertretung hatte. Damit kam der auch gänzend klar... Und zum nen neuen Auspuff montieren oder Bremsen in Schuss halten braucht man auch heute noch weder Spezialwerkzeug noch Diagnosecomputer...

Und wenn er nen Diagnosecomputer braucht, dann soll er mir das sagen. Dann fahr ich kurz zum nächsten Daihatsu-Schrauber, der ne gute halbe Stunde weit weg ist, drücke dort CHF. 50.- oder so ab, und bring ihm den Fehlercode samt angezeigtem Text.

Wenn die MIL leuchtet, tu ich das von mir aus.

Ich hab von dem Mann echt nichts verlangt, was der nicht leisten konnte! Und sein Stundenansatz ist auch mindestens gleich hoch, wie der in meiner Daihatsu-Lieblingswerkstatt. Und er konnte von Anfang an davon ausgehen, dass ich jahrelang bei ihm mit dem L251 Kunde sein würde. Da könnte man sich als engagierter und interessierter Werkstattmeister sogar ein passendes WHB besorgen... freie Werkstatt hin oder her.

Wer nicht will, der hat schon. Es war nun wirklich nicht so, dass der nicht in der Lage gewesen wäre, nen ordentlichen Job zu machen. Der wollte einfach nicht, und hielt einen langjährigen Stammkunden, der seinen Nachwuchs auch gleich noch in die Kundenkartei einbrachte, für dumm oder träge genug, dass er sich das (samt Sohnemann) bieten lassen würde. Der hat die Schlechte Kritik und den Verlust dieser Kunden verdient, um nicht zu sagen, geradezu herausgefordert...

woemax 24.05.2008 13:56

Wie Bluedog postet: Bei Bremsen kann man ja wohl bei einem KFZ-Meister erwarten, dass er das Kleine Einmaleins beherrscht. Das ist sicherheitsrelevant und kann nicht für lau repariert werden.

Nun 07.07.2008 20:14

so. nachdem ich mich lange nichtmehr gemeldet habe, heute mein bericht:

heute bin ich endlich dazu gekommen die bremsen zu zerlegen und kupferpaste auf die rückseiten der bremsbeläge zu schmieren. hab bei der gelegenheit auch die schrauben mitgemacht, damit die nicht festrosten etc.
und was soll ich sagen. Das sch... quietschen ist tatsächlich weg!!! Danke für eure hilfe, ich bin so froh!!!

321 07.07.2008 22:03

Kupferpaste hat aber heutzutage an Autos mit ABS Sensoren NICHTS mehr verloren!!!

woemax 08.07.2008 10:11

Zitat:

Zitat von 321 (Beitrag 303835)
Kupferpaste hat aber heutzutage an Autos mit ABS Sensoren NICHTS mehr verloren!!!

Das ist mir neu. Warum machen es die Werkstätten dann so? Mein Mogli schwört auf das Zeug und der betreut auch Porsches, die nun mal bei den Bremsen stärker belastet werden als unsere "Normal-Autos".
Hilf mir bitte auf die Sprünge, ich kapier Deine Aussage nicht.

Oshi 08.07.2008 10:26

Zitat:

Zitat von Jürgen (Beitrag 294287)
Hallo,
Kuperpaste ist out, besser ist Silikonfett.
Gruß
Jürgen

Nur um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, bitte nicht mit herkömmlichen Silikonfett oder Silkonöl(spray) an die Bremsen gehen. Die Mittel die man für Bremsen nimmt tragen nur im Namen Fett. Da ist aber keine Spur von Fett drin, weil daß der Bremswirkung sehr abträglich wäre!

Also der eigenen Sicherheit zur Liebe, nichts verwenden was nicht ausdrücklich für Bremsen zugelassen ist!

MfG, Henning

lemon 08.07.2008 10:47

Die Kupferpaste kann den ABS-Sensor beeinträchtigen und somit zu Funktionsstörungen führen. Ich verwende Plastilube.

dirk v 08.07.2008 10:47

das keine Kupferpaste mehr verwendet werden darf, ist ein chemisches Problem.

Die Kupferpaste bildet mit den Bremssätteln, den Tragplatten der Beläge und den möglicherweise in der Nähe sitzenden ABS-Sensoren unter Einwirkung von Salzwasser (also hauptsächlich im Winter) ein elektrochemisches Element. Dabei wird das chemisch unedelste Material zersetzt und das ist NICHT die Paste !

Aus diesem Grund sollte in der Nähe der Bremsen generell auf Kupferpaste verzichtet werden. Besser geeignete Pasten basieren auf keramischen Partikeln , sind chemisch neutral, wirken aber genauso gegen Festfressen und Quietschen.

woemax 08.07.2008 10:49

Schönen Dank für die Antworten. Das leuchtet ein.

lemon 08.07.2008 11:16

Kupferpaste ist elektrisch leitfähig, dadurch kann der ABS-Sensor beeinflusst werden. Es ist kein chemisches sondern ein elektronisches Problem. An Bremsen ohne ABS kann Kupferpaste bedenkenlos weiter verwendet werden.

dirk v 08.07.2008 11:52

Zitat:

Zitat von lemon (Beitrag 303908)
Kupferpaste ist elektrisch leitfähig, dadurch kann der ABS-Sensor beeinflusst werden. Es ist kein chemisches sondern ein elektronisches Problem. An Bremsen ohne ABS kann Kupferpaste bedenkenlos weiter verwendet werden.


Diese Antwort ist in zweierlei Hinsicht grottenfalsch !

ABS-Sensoren sind Hallgeber, die rein magnetisch funktionieren und die auf eine leitfähige Umgebung nicht reagieren. Sie könnten sonst kaum in der Bremse verbaut werden.

Aber: Die Gehäuse der Sensoren sind meistens aus ALU, weil Stahlmäntel magnetisch abschirmend wäre. ALU wird aber in der Umgebung mit Kupfer als erstes zerfressen!

Kupferpaste hat auch an Bremsen ohne ABS nichts verloren. Der Grund sind die heute vielfach verbauten ALU-Bremssättel. Auch hier ist das Zusammentreffen mit Kupfer keineswegs "gesund".

Der Grund, warum sich diese Gesetzmäßigkeit einfach nicht in "Schrauberkreisen" durchsetzt, ist eine massive Wissenslücke, die nur durch ein wenig Interesse an Chemie auszubüglen wäre.

Ein anderer Grund der hartnäckigen Fehlbenutzung ist das beliebte " Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht".
Die Zersetzungserscheinungen der Metalle sind ein langsamer Prozess, der niemals innerhalb der Garantie auftritt. Daher achtet auch das Werk nicht mehr darauf und kann die Unsitte somit auch leider nicht mehr austreiben.

Oshi 08.07.2008 13:46

Der Fachbegriff dafür lautet "Galvanische Ströme". Ist ein uraltes Problem und überall vorhanden, wo unterschiedlich edele Metalle über ein elektrisch leitendes Medium verbunden sind.

In der Schiffahrt baut man deshalb Opferanoden an den Rumpf, weil es sonst z.B. die Schiffsschraube, welche aus Messing besteht, zerfressen würde.

Kann mir das daher auch in Zusammenhang mit der Kupferpaste und Alubauteilen sehr gut vorstellen.

MfG, Henning

dirk v 08.07.2008 17:34

Na, wenigstens einer!
Danke Henning, die Menschheit ist wohl doch noch nicht völlig verloren :gut:

Gruß, Dirk

321 08.07.2008 17:46

Ich glaube beide Dinge spielen da mit hinein.

Selbst ATE schreibt:
"Warum keine Kupferpaste?

Kupferpaste wird in Verbindung mit dem Bremsstaub sehr zäh und beeinträchtigt dadurch die Leichtgängigkeit der Bremssattel-Führungselemente und die Beweglichkeit der Scheibenbremsbeläge im Bremssattelschacht. Bei übermäßiger Verwendung besteht zudem die Gefahr, dass überschüssige Kupferpaste durch die rotierende Bremsscheibe an den ABS-Sensor gelangt, und dadurch die ABS-Warnlampe aufleuchtet. Des weiteren verhindert Kupferpaste das Plan anlegen der Bremsscheibe an die Radnabe, was zu erhöhtem Seitenschlag führt und folglich zu Auswaschungen der Bremsscheibe.

Neuere Fahrzeuge, zum Beispiel die BMW 3er-Reihe (E46), 5er-Reihe (E39) oder der Golf IV haben Bremssättel aus Aluminium-Legierungen (AL-Leg.). Aluminium und Kupfer bilden zusammen eine elektrochemische Spannungsreihe, mit der Folge, dass das edlere Metall (Kupfer) das unedlere Metall (Aluminium) zerstört (Korrosion)."


Ich selbst habe schon verschiedene ABS Systeme gesehen. Bei manchen könnte ich mir schon vorstellen, dass da Kupfer in der Nähe sich negativ auf die Funktionsfähigkeit auswirkt. (gerasterte Lochscheibe z.B.)

dirk v 08.07.2008 17:55

hmm, jetzt sind's schon zwei!

:respekt:, das Forum für diese kleinen, niedlichen Autos wird mir immer sympathischer. Ich fühle mich wohl hier ...

stephan-jutta 08.07.2008 18:10

Zitat:

Zitat von dirk v (Beitrag 303915)
Diese Antwort ist in zweierlei Hinsicht grottenfalsch !

ABS-Sensoren sind Hallgeber, die rein magnetisch funktionieren und die auf eine leitfähige Umgebung nicht reagieren. Sie könnten sonst kaum in der Bremse verbaut werden.

Aber: Die Gehäuse der Sensoren sind meistens aus ALU, weil Stahlmäntel magnetisch abschirmend wäre. ALU wird aber in der Umgebung mit Kupfer als erstes zerfressen!

Kupferpaste hat auch an Bremsen ohne ABS nichts verloren. Der Grund sind die heute vielfach verbauten ALU-Bremssättel. Auch hier ist das Zusammentreffen mit Kupfer keineswegs "gesund".

Der Grund, warum sich diese Gesetzmäßigkeit einfach nicht in "Schrauberkreisen" durchsetzt, ist eine massive Wissenslücke, die nur durch ein wenig Interesse an Chemie auszubüglen wäre.

Ein anderer Grund der hartnäckigen Fehlbenutzung ist das beliebte " Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht".
Die Zersetzungserscheinungen der Metalle sind ein langsamer Prozess, der niemals innerhalb der Garantie auftritt. Daher achtet auch das Werk nicht mehr darauf und kann die Unsitte somit auch leider nicht mehr austreiben.

alles was hier zur kupferpaste scheint einleuchtend. trotz der "einleuchtung" möchte ich mal feststellen das mein toyota mr2 (1991 neu gekauft) bei jedem bremsbelagwechsel kupferpaste verwendet wurde. schäden in 17 kahren keine.weder am abs noch am alubremssattel. l.g.

dirk v 08.07.2008 18:21

Das muß kein Widerspruch sein!
Wenn der MR2 besonders gut gegen Spritzwasser geschützte Bremsen hat, dann ist das vorstellbar.
Oder Stahlsättel und ABS-Sensoren mit Kunststoffversiegelung..., ...

Es gibt aber genügend Beispiele, wo Sensoren, Bremssättel oder Radmuttern/-schrauben aussahen, als wären die Motten dran gewesen.

Warum also das alte Zeug mit Potential für viel Ärger verwenden, wenn es auch neutrale Mittelchen gibt?
Das ist der Aufhänger.

lemon 09.07.2008 12:08

Zitat:

Zitat von dirk v (Beitrag 303960)

Warum also das alte Zeug mit Potential für viel Ärger verwenden, wenn es auch neutrale Mittelchen gibt?
Das ist der Aufhänger.


Deine Argumente sind überzeugend. Wieder was dazu gelernt.


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