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-   -   Rostvorsorge bei Bohrungen (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=21376)

Yidaki 22.11.2007 09:37

Rostvorsorge bei Bohrungen
 
Hi @all!

Neben den Fußmatten aus Aluriffelblech habe ich mir für Innenverkleidung der Heckklappe ein Blech auf Maß geschnitten und entsprechend gebogen. Dieses will ich mit Nietmuttern befestigen, die ich zwischen die vorhandenen Bohrungen der originalen Verkleidungs"dübel" setze.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich gegen Rost vorbeugen kann. Eine Möglichkeit wäre, einen Lackstift zu benutzen, aber vielleicht gibt es noch Alternativen?


P.S: Nur zur Info- meine Hunde haaren nicht wenig, weswegen die Innenverkleidung nach jeder Fahrt mit den Hunden eher einem langfloorigem Teppich gleicht, als einer Innenverkleidung- deswegen das Riffelblech :-)

Rainer 22.11.2007 09:46

Hallo

Besser als der (viel zu weiche) Lackstift ist es das offene Blech zuerst einmal mit Zinkspray zu bearbeiten und nach austrocknung selbigens nach etwa 2 stunden würde ich dir hohlraumwachs empfehlen! Dann hast du keine gefahr mehr zu erwarten.

ABER, ich rate jedem prinzipiell ZUSÄTZLICH zum originalen Rostschutz eine Hohlraumkonservierung durchzuführen!

Der Materia ist mit sicherheit besser gegen Rost geschütz als etwa der YRV (der aber die gleiche Bodengruppe hat wie der Materia), aber vielleicht ist dir schon aufgefallen das es gerade beim YRV in letzter zeit gehäuft zu Rostproblemen kommt. Schütz dich davor indem du deinen "kleinen" Hohlraumbehandelst....

LG


Rainer

Yidaki 22.11.2007 10:22

Hallo Rainer!

Mit welcher finanziellen Größenordnung muß ich denn rechnen, wenn ich Profis eine Hohlraumversiegelung machen lasse?

Thunderbird74 22.11.2007 12:16

hab das noch nie machen lassen aber ich vermute mal 150-300€ wird man beim fachman sicher investieren müssen

MrHijet 22.11.2007 12:22

Ist das Einbaublech Alu oder Stahl ?

Wenn Stahl, lass es Dir Gelbverzinken (Siehe auch Fahrzeuge von Mike.Hodel). Das kostet nicht viel und hilft schon mal.

Wo Du Löcher gemacht hast, würde ich zumindest nochmal mit einem Rostschutz dran gehen.

Ganz im Allgemeinen gibt es dazu beim http://www.korrosionsschutz-depot.de/ sehr viele (kostenlose) Tipps und auch gute Produkte.

Gruß,

Daniel

Yidaki 22.11.2007 16:35

Huhu!

Die Bleche sind aus Alu, aber um die mache ich mir ja keine Sorgen, sondern um Bohrungen in der Heckklappe.

62/1 22.11.2007 20:00

Zitat:

Zitat von Rainer (Beitrag 268683)
Der Materia ist mit sicherheit besser gegen Rost geschütz als etwa der YRV (der aber die gleiche Bodengruppe hat wie der Materia), aber vielleicht ist dir schon aufgefallen das es gerade beim YRV in letzter zeit gehäuft zu Rostproblemen kommt. Schütz dich davor indem du deinen "kleinen" Hohlraumbehandelst....

LG


Rainer


Hallo Rainer!

Weißt Du da was genaues? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es bei Daihatsu ein Umdenken in der Hinsicht gegeben hat. Nachdem ich schon an nem M300 Kantenrost an allen 4 Türen gesehen habe bin ich mit "serienmäßiger Rostvorsorge noch skeptischer geworden. Wäre aber toll, wenn sich beim Materia was getan hätte.

bis denne

Rene

Rainer 22.11.2007 20:33

Zitat:

Zitat von 62/1 (Beitrag 268749)
Hallo Rainer!

Weißt Du da was genaues? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es bei Daihatsu ein Umdenken in der Hinsicht gegeben hat. Nachdem ich schon an nem M300 Kantenrost an allen 4 Türen gesehen habe bin ich mit "serienmäßiger Rostvorsorge noch skeptischer geworden. Wäre aber toll, wenn sich beim Materia was getan hätte.

bis denne

Rene


Alle stimmen die ich bislang gehört habe offizieller Natur schlagen in diese Kerbe, dennoch bin ich nach wie vor überzeugt davon das ein zusätzlicher Hohlraumschutz NIEMALS zuviel sein kann!! Aber besser als beim YRV mit sicherheit (was jetzt aber nicht unbedingt DAS kriterium ist), weißt du was ich meine?

aynur 25.11.2007 22:55

Zitat:

Die Bleche sind aus Alu, aber um die mache ich mir ja keine Sorgen, sondern um Bohrungen in der Heckklappe.
@YIDAKI
Du solltest vorsichtig mit dem Einbau von Alublechen als Innenverkleidung sein. Blech (Eisen) und Aluminium ergeben ein elektrisches Element wenn sie zusammenkommen und Feuchtigkeit dazwischen kommt. Dabei entsteht ein chemischer Zersetzungsprozess bei dem eine Spannung freigesetzt wird (ähnlich wie bei einer Batterie). Dadurch wird das chemisch niederwertigere Material zersetzt (in diesem Fall leider das Blech). Wenn du unbedingt eine Alu Innenverkleidung einbauen willst (habe ich in meinem Suzuki Samurai auch), dann solltest du darauf achten, dass sich die beiden Materialien nicht berühren. Ich habe dazu die gesamte Auflagefläche mit Dichtungsband abgeklebt. Ausserdem solltes du Edelstahlschrauben oder ähnliches zur Befestigung verwenden ... KEINE Alunieten ... sonst hast du nicht lange Freude an der Innenverkleidung.

LG Ulli (Männe von Aynur)

Thunderbird74 26.11.2007 00:47

Du hast da jetzt aber was verdreht Männe von Aynur.

Bei Eisen und Alu ist Aluminium das unedlere metal und es zersetzt sich nicht das Eisen blech sondern das Aluminium wobei die zersetzung von Alu zu vernachlässigen ist da dies nur an der oberfläche geschieht und nahezu nicht sichtbar ist.
In Tankanlagen aus Eisen wird ALU (oder zink) zb. als Opferanode eingesetzt.

Aus dem gleichen Grund werden Zink- oder Aluminiumanoden an Booten und Schiffen angebracht, die im Salzwasser unterwegs sind. Auf Flüssen und Binnen-Seen kommen oft Magnesium-Anoden zum Einsatz.

Im Kontakt mit einem edleren Metall wird das unedlere zur Anode einer galvanischen Zelle. An der Anode läuft eine Oxidation ab: Das unedlere Zink bzw. Aluminium gibt über das Eisen Elektronen an Akzeptoren (z. B. Sauerstoff) im Meerwasser ab, das Anoden-Material geht in Lösung. Es löst sich langsam auf (Opferanode), das Eisen bleibt unangegriffen.

MrHijet 26.11.2007 00:56

@Aynur,

Hätte man mit Edelstahlschrauben am Blech nicht wieder den gleichen Effekt ?

Gruß,

Daniel

aynur 26.11.2007 10:41

Hallo @Alle

Kann schon sein das ich das mit dem Eisen und dem Alu vertauscht habe. Bin halt schon sooooo lange raus aus dem Thema. Aber der Effekt bleibt ... egal wie herrum. Demzufolge schadet entsprechendes Abkleben mit Sicherheit nichts. Ausserdem unterdrückt es eventuelle Klappergeräuche und verhindert ein Verkartzen bei auftretenden Vibrationen.

Ulli (Männe von Aynur)

Thunderbird74 26.11.2007 14:15

also aus korrosions gründen ists vollkommen egal, mal davon abgesehen das das alu blech den lack auf die dauer zerkratzt und somit das blech des autos wieder angreifbar macht, von daher ists es schon ratsam zu verhindern das die beiden bleche sich nicht direkt berühren aber halt nicht aus den von dir angegebenen gründen.
Wenn man schon solche alu bleche als verkleidung verbaut sollte man schon aus gründen der geräuschkulisse und um zu verhindern das das Alu blech das bei verwindungen der karosse und bei vibrationen ja immer am lack scheuern würde, etwas zwischen alu und karosserie blech macht, sei es nun dichtmasse oder sonst etwas gummi artiges

Yidaki 26.11.2007 20:50

Huhu!

Es ist vollbracht- und zum Verständnis sei gesagt:

Ich mußte nichts bohren, denn die M5 Niemuttern passen genau in die Bohrungen der Original"dübel" der Verkleidung. Diese sind aus Edelstahl. Die Innenverkleidung habe ich mit vier der Dübel befestigt und das Alublech mit acht Edelstahlschrauben. Das Blech hat an keiner Stelle Kontakt mit anderem Metall, sondern liegt komplett auf der Filzverkleidung. Genau wie bei den Fußmatten habe ich auch bei der Aluverkleidung einen Kantenschutz angebracht, der als Rahmen fungiert. Das Ergebnis ist nicht nur optisch zufriedenstellend, sondern der Klang der Heckklappe beim Schließen und beim Fahren hat sich deutlich verbessert.

Markus.W 26.11.2007 20:52

Zitat:

Bei Eisen und Alu ist Aluminium das unedlere metal und es zersetzt sich nicht das Eisen blech sondern das Aluminium wobei die zersetzung von Alu zu vernachlässigen ist da dies nur an der oberfläche geschieht und nahezu nicht sichtbar ist.
In Tankanlagen aus Eisen wird ALU (oder zink) zb. als Opferanode eingesetzt.

Aus dem gleichen Grund werden Zink- oder Aluminiumanoden an Booten und Schiffen angebracht, die im Salzwasser unterwegs sind. Auf Flüssen und Binnen-Seen kommen oft Magnesium-Anoden zum Einsatz.

Im Kontakt mit einem edleren Metall wird das unedlere zur Anode einer galvanischen Zelle. An der Anode läuft eine Oxidation ab: Das unedlere Zink bzw. Aluminium gibt über das Eisen Elektronen an Akzeptoren (z. B. Sauerstoff) im Meerwasser ab, das Anoden-Material geht in Lösung. Es löst sich langsam auf (Opferanode), das Eisen bleibt unangegriffen.
@Thunderbird74
Nachdem ich Deinen Beitrag aufmerksam gelesen und darüber nachgedacht habe, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ich mit einem Alu-, Zink- oder Magnesiumblock unterm Auto dieses wirksam vor Rost schützen kann?
Zumindest, solange es regnet?
Trockene Autos rosten ja nicht so doll. ;)

Gruß
Markus

321 26.11.2007 22:51

Klappt leider nicht:

http://www.motor-talk.de/forum/rosts...o-t154342.html

Entweder komplett unter (Salz-)Wasser oder mehr Spannung, aber dann würde ich es nicht mehr anfassen...

Thunderbird74 27.11.2007 00:35

Zitat:

Zitat von 321 (Beitrag 269202)
Klappt leider nicht:

http://www.motor-talk.de/forum/rosts...o-t154342.html

Entweder komplett unter (Salz-)Wasser oder mehr Spannung, aber dann würde ich es nicht mehr anfassen...

Genau :-)

Wenns so einfach wäre würden sich die Fahrzeughersteller wohl das teure verzinken sparen :gruebel:

Markus.W 27.11.2007 09:38

Schade. Also dann doch nur das Weidezaungerät gegen Knöllchen am Scheibenwischer...:mrgreen:


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