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Dai-Paradies Malta
Moin, liebe Mit-Dais,
um dieses Jahr überhaupt noch mal so etwas wie Sommer zu erleben, haben meine bessern neun Zehntel und ich uns für anderthalb Wochen nach Malta abgesetzt. Wettermäßig war es eine goldrichtige Idee (ich spare mir Details um nicht zu viel Neid herauszufordern ;-D ). Bei den Reisevorbereitungen las ich schon, Malta sei ein Fest für Auto-Fans. Wegen der Insellage in Verbindung mit dem Linksverkehr, den die Britten hier eingeführt haben, war's irgendwie klar, dass sich hier ein automobiles Mikroklima entwicklen müsste. Was ich aber nicht gedacht hätte: Hauptprofiteur scheinen Toyota und Daihatsu zu sein. So viele Sirion 2 und Terios wie hier, hab ich sonst nirgendwo in Europa in der Häufung gesehen. Cuores sowieso, hier aber vorwiegend in der Peruda-Version. Interessant auch, dass es sehr viele direkt-Importe aus Japan gibt. Die kleinen Toyotas hier heisen nicht Yaris, Echo oder Corolla, sondern Vitz, Platz und Ist (der ja auch als Scion in den Staaten läuft). Auch ein paar Midgets von Dai hab ich schon gesehen und heute fuhren mir noch ein Honda Beat und ein Suzuki Cappucino über den Weg. Interessant auch, dass es auf Malta neben dem normalen Kennzeichen im EU-Format völlig gleichberechtigt ein EU-Kennzeichen im US-Format (300x500mm) gibt. Dafür habe ich hier das auf dem Kontinent so verbreitete "Backblech" noch gar nicht gesehen. Viele Mini-Suvs, wie der Terios, der RAV4 oder der Pajero Pinin haben hier auch diesen kleinen Zusatzspiegel links vorne auf dem Kotflügel, den bisher auch nur aus japanischn Aufnahmen kenne und den Sirions 2 gibt's hier teilweise auch mit den LED-Blinken in den den Außenspiegeln. Also, wer, mal ein paar neue Eindrücke bekommen will - diese kleine Mittelmeer-Republik hat eine Menge zu bieten. |
Ist ja stark.
Allgemein scheinen aber nur die Europäer so richtige Japanversions-Muffel zu sein. In Südamerika sieht man Direktimporte aus Japan, die erst nach dem Import auf Rechtssteuerung umgerüstet wurden. Der kleine Spiegel und alles, was man nicht unbedingt ändern muss, bleiben erhalten. Geändert werden nur die Scheibenwischer, die Pedalerie und Das Armaturenbrett mit Lenkrad. Ist also gar nicht so abwegig, die Sache mit dem Direktimport aus Japan. |
Wir wollen Bilder :D
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Bilder hab ich schon gemacht, aber das USB-Kabel für die Kamera liegt im kalten Deutschland. Sowas konnte ich ja nicht ahnen :-) Gestern in Valleta stand auf dem P+R-Platz auch gleich wie bestellt ein Dai Atrai 7 neben einem Toyota Platz. Die sind bereits auf Film - äh Chip :supercoo:
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Hört sich echt klasse an,freue mich schon auf die Fotos. Auf jeden Fall einen schönen Urlaub noch.
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Zitat:
Es gibt bestümmt auch Fotogeschäfte auf Malta (wegen Kabel) :lach: Gruß Volker (pförtner) |
So, liebe Dai-Gemeinde, nun, nach der Rückkehr nach Grauland kann ich Euch die verspochenen Bilder präsentieren. Leider hab ich den Peruda nicht mehr vor die Linse bekommen, aber ich denke, die echten Japan-Importe sind auch interessanter.
http://www.daihatsu-forum.de/mkporta...bum/a_4814.jpg http://www.daihatsu-forum.de/mkporta...bum/a_4815.jpg http://www.daihatsu-forum.de/mkporta...bum/a_4816.jpg http://www.daihatsu-forum.de/mkporta...bum/a_4817.jpg O.K., das hier ist ein Toyota "Ist", alias Scion xA. In Deutschland ein echter als Exot - zumal in der original Toyota-Version, auf Malta aber verbreitetes Modell, was auschließlich über den freien Import auf die Insel kommt. http://www.daihatsu-forum.de/mkporta...bum/a_4818.jpg http://www.daihatsu-forum.de/mkporta...bum/a_4819.jpg |
mhh schatz!!!!!!!!! was hälst du von einem urlaub auf Malta????? :-) geil
und malta gehört ja zur eu oder? |
Ja, ist seit 2004 Mitglied. In der Zeit wurden auch ALLE Wagen auf der Insel mit den neuen E-Kennzeichen ausgestattet. Und ab 1.1.2008 gilt dort auch der Euro. So lange würde ich mit einem Besuch noch warten. In Malta bieten vier, fünf große und unzählige kleine Importeure ihre Dienste an. Wer also wirklich ganz dringend an ein japanisches Original kommen möchte, dem kann dort sicherlich geholfen werden. Einmal pro Woche kommt das schwimmende Parkhaus der Grimaldi-Line nach Valetta und spuckt frischen Nachschub auf die Insel.
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Ich will ja niemanden neidisch machen aber rechtzeitig zum Wintereinbruch werde ich ab Freitag das Daipardies Malta mal selbst für eine Woche erkunden. =)
Soll ich vielleicht jemanden einen Cuore im Handgepäck mitnehmen? LOL |
Jo. Mach das mal. Ein Cuore Turbo mit Automatik wär nett, wenns sowas gibt... *g*
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Hi!
Schöne Photos! Den Atrai 7 kenne ich aus China - da heisst er allerdings wieder anders. Dort sieht man übrigens massenhaft den letzten Charade (G100?), zu 99% als Stufenheck unter dem Namen Xiali. Könnte mich ärgern, das ich da noch keine Digitalcamera und kein Notebook hatte! Ollie |
Der Atrai7 gab es ja auch in Deutschland (Extol). Also so einen wie MV4 hier im Forum fährt ;)
Daniel |
Moin allerseits, nach dem Malta-Trip ließ mich der Gedanke, wie die ganzen Autos ihren Welg ins Mittelmeer finden. Gestolpert bin ich über diesen Anbieter: http://www.japan-partner.com , der seine Waren auch nach Bremerhaven bringen kann. Ich kenne den Laden nicht, find's aber schon mal gut, eine englischsprachige Auskunft zu kriegen. Die meisten Japan-Export Seiten sind komischerweise nur in japanisch.
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Es ist ja jetzt auch schon fast wieder ein Monat her, dass ich in Malta war. leider schlechtes Wetter erwischt.
Daihatsus sind dort echt keine Seltenheit. Vor allem den alten Terios und den neuen Sirion (steht dort sogar schon beim Subaru Händler) sieht man recht häufig, Cuore eigentlich nur den schönen L7 (immer wieder eine Freude dieses hübsche Auto zu sehen) Geben tuts die Autos sowohl mit japanischen als auch Europäischen Modellbezeichnungen und das ganze dann noch jeweils als Toyota und als Daihatsu damit die Verwirrung perfekt ist =). Man sieht auch des öfteren klassische japanische Autos wie 1970er Civics oder Datsuns aber auch alte Charade von denen ich Fotos angehängt habe. In Sachen TÜV scheints dort ziemlich locker abzugehen es gibt Auspufftöpfe wo ein Fussball reinpassen würde, ein Fahrer schafte es sogar die Alarmanlagen der Geparkten Autos mit seinenm Endtopf auszulösen =). Auch ein Blow Off habe ich des öfteren pfeifen gehört. Der angefügte Terios ist übrigens ein Toyota und mit den dort üblichen riesigen Windabweisern und dem japanischen Zusatzspiegel für den toten Winkel ausgestattet. Aber gegenüber den schon fast antiken Busen dort verblasst so und so jeder Daihatsu. |
Besonders schön finde ich den alten Bus. Ich habe vor ein paar Monaten einen Bericht über die alten Busse in Malta gesehen, hochinteressant!
Die Fahrer sind fast alle Eigentümer, die sich zusammengeschlossen haben. Im Gegensatz zum Rest-Europa verdienen sie ausgezeichnet, zwischen 2 und 3 tausend Euro netto. Die Fahrpreise sind - im Gegensatz zu Rest-Europa - supergünstig (...da sich keine Vorstände und andere Abzocker die Taschen vollstopfen). Prompt passt es der EU nicht ins Konzept und es müssen aus "Umweltschutz- gründen" natürlich - neue Busse her. Das heisst, man will sie kaputtmachen! Immerhin haben sie der EU was geschisssen: Die alten Busse bleiben bleiben Oldtimer-Vergnügen für Touristen in Betrieb. Und die neuen Busse mit Euronorm Abgasverhalten haben sie in China gekauft. Was in mir eine diebische Freude hervorruft! Ollie |
Die chinesische Marke King Long ist dort in der Tat gut im Geschäft. Irgendwie ein anzüglicher Name für einen Bus, oder ;-)
So hübsch die alten britischen Busse anzuschauen sind - es ist keine Freunde hier einem auf einer schmalen Straße festzusitzen. In den Rußschwaden bleibt Dir wirklich die Luft weg. Die Malteser haben zum Umweltschutz noch ein recht entspanntes Verhältnis "Die Abgase weht der Wind weg, den Abfall treibt das Meer davon und der Rest erledigt sich auch irgendwie"... naja, eine kleine Insel halt :-) Ich hätt's schön gefunden, wenn die alten Karosserien mit modernen Motoren ausgerüstet worden wären. Sie gehören wirklich zum Bild von Malta. |
Das wäre natürlich die Ideallösung!
Ollie |
Hallo,
ich war das erste mal vor gut 20 Jahren auf Malta. Am Flughafen wartete eine ganze Kolonne schwarzer hochpolierter Mercedes Benz 180 Taxis. Sonst war die Insel damals noch richtig arm und am weitesten Verbreitet waren UK Autos aus den 60ern. Als Westeuropäer jüngeren Baujahrs konnte ich diese Autos überhaut nicht zuordnen. Die meisten UK Autohersteller gab es wohl damals auch schon nicht mehr. Unser Hotelbesitzer hatte einen Lotus Esprit mit ramponierten Ventilen (Zahnriemen gerissen). Dem hab ich dann mal einen Nachmittag geholfen den Zylinderkopf auszubauen. Der Bus auf dem Foto war damals wohl eines der neuern Modelle. Wir sind seinerzeit in solchen http://www.pervan.de/reiseberichte/u/t3484.jpg Modellen gefahren. Ich war dann 2 Jahre später nochmal mit dem Fahrrad auf der Insel unterwegs (jeden Tag eine komplette Durchquerung und zurück :-)) und vor 10 Jahren beruflich. Da hat es mir aber nicht mehr gefallen. |
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