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azsonic 06.11.2008 16:08

danke für die Antworten, bleibe dann bei 10w 40 teilsynth.

Dieselpapst 06.11.2008 19:46

Fast genau so bekn*** für 15 Kilometer-Kurzstrecken ein 10er zu nehmen. Da gehört ein 5er oder 0er rein .

Ich habe das Gefühl du hast für deinen Wagen keinen Cent übrig . Aber geil funktionieren soll er, sehr wenig verbrauchen und lange halten ? :stupid:



Heiko

Q_Big 06.11.2008 19:57

Joa, die EJ Motoren sind schon anfälliger ;)

markthemarker 07.11.2008 12:08

Ich bin seit knapp 20 Jahren in der Motorenentweicklung bei MB beschäftigt und glaubt mir bevor MB ein Motoröl frei gibt muss es einiges an Tests bestanden haben. Mir ist bisher kein Hersteller von Motoröl bekannt dem wir diese Freigabe verweigert haben. Ich empfehle hier mal ausdrücklich den Artikel aus der ADAC Zeitschrift Motorwelt von 12/03 wo klar geschrieben steht 85% aller hierzulande fahrenden Autos würden mit dem ganz stinknormalen 15W40 klar kommen.

Diesem Artikel ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ebenso ist es eine Mär von Sprit sparen denn der (zugeben in der Kaltstartphase ist eine Einsparung von knapp 0,5 % drin) der erhöhte Literpreis frisst diesen Vorteil mehr als auf.

Alle hier beschriebenen Vorteile beruhen auf einer nicht nachweisbaren Grundlage. Und glaubt mir wir testen Motoren bis an die absolute Grenze der Belastbarkeit, wo der normale Autofahrer (Ausnahme Schummi und Konsorten) nicht den Hauch einer Chance ranzukommen

bluedog 07.11.2008 12:51

Baut MB Dreizylinder, die man so hoch dreht? Sind die MB-Motoren wirklich so filigran? Und welcher Laufleistung entsprechen die Tests? Und wer sagt, dass der EJ-Motor von Daihatsu nicht genau zu den 15% der Motoren gehört, die mit 15W-40 auf Dauer eben nicht klarkommen...?

Fragen über Fragen. Aber schön zu wissen, dass man bei deutschen Autos sicher ohne Risiko am Öl sparen darf. Aber der Verband deutscher Automobilhersteller behauptete auch, dass lediglich 200'000-300'000 Fahrzeuge nicht mit mehr als 5% Ethanol im Sprit klarkommen würde. Tatsächlich hatten da fast alle nicht-Deutschen Marken ihre Lücken in der Freigabeliste. Millionen von Fahrzeugen... Von da her wär ich auch skeptisch, ob MB beurteilen kann, welches Motoröl für einen Japanischen Motor gut ist. Ich würd da nicht MB fragen. Ich frag ja auch nicht Toyota, ob ich einen BMW mit Gas fahren darf.

62/1 07.11.2008 14:15

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 322182)
15W-40 kann ich nicht empfehlen. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Viskosität nicht in der Bedienungsanleitung auftaucht, also für Daihatsu nicht angedacht ist, ist dieses Öl viel zu dickflüssig. Erst recht jetzt im Winter.

Ein Mechaniker, der mich nie wieder zu seinen Kunden zählen wird, hat mir mal 15W-40 eingefüllt. Teilsynthetisch. Beim Kaltstart brauchte der Anlasser ein bis zwei Umdrehungen (mindestens) mehr, um den Motor anzuwerfen. Und ich will gar nicht wissen, wie lange es jeweils dauerte, bis der Motor mal "durchgeschmiert" war.

Nie wieder 15W-40 für einen Daihatsu. Für mich ist vollsynthetisches Öl Pflicht. Ich hab erlebt, wie 15W-40 tut.

Salut!

das kann man pauschal nicht sagen. Gerade die alten CB-Motoren (ausser GTti) haben mit 15W40 kein Problem und dieses steht auch so im Handbuch drinn. Ich hab immer Castrol 15W40 in meinem ersten Charade gefahren, Sommer wie Winter. Der Wagen ist nach 179tkm durchgerostet gewesen aber der Moter läuft noch heute und hat weder übermässigen ölverbrauch noch sonst irgendwelche Probleme. Auch der Motor aus dem G100 meiner Mum hat mittlerweileüber 150.000 km mit dem öl runter und auch keine Probleme.

In einen modernen Dai würde ich das öl aber nicht reinkippen, gerade die 1l cuore Motoren sind da ziemlich wählerich.

Rene

Zwiebel 07.11.2008 16:43

Ohje, das Thema Öl,
irgendwie ist das ja so eine Art Glaubensfrage.
Ich dachte immer (so als alter Öko :idee:), Ölintervalle kann man ruhig etwas überziehen, habe dann ein Öl-Additiv ausprobiert (Mathy), das soll von dem Österreicher Rennfahrer Otto Mathé entwickelt worden sein und damit soll man die Intervalle um ein vielfaches überziehen können.

Letztendlich vermute ich aber, ich habe mir damit zwei Motoren kaputtgemacht, den eines Mazda 323 und den eines Charade G100,
da beide fast ihre 200 tkm erreicht haben, kann ich trotzdem nicht meckern.

In einem anderen Schrauberforum habe ich den ganzen Motoröl- Thread durchgelesen (zig Seiten) und bin dann eigentlich zu der Überzeugung gekommen, dass vollsynthetisches Öl zwischen 0W- 30 und 5W - 40 ,am besten von Mobil, am besten sein dürfte, mit Wechselintervallen zwischen 15 und 20000 km.

Nun sprach ich mit einem Kollegen darüber, er ist Maschinenbautechniker und bei uns in der Qualitätssicherung, also auch kein ganz dummer, der ist nun wieder davon überzeugt, dass das Vollsynthetische als Grundöl zu dünn ist und er meint, er hätte sich damit mal einen Honda Accord kaputtgemacht, das beste wäre doch das "gute alte dicke" und billige 15W 40 Mineralöl.

Ich werde jetzt quasi als Kompromiss (hoffentlich kein fauler ?) wohl erstmal Teilsynthetisches 10W - 40 nehmen, zumal der Motor meines jetzigen Polos bisher wohl auch nur 15W 40 Mineralöl bekommen hat.

LG Zwiebel

P.S.: In diesem Thread durfte ich lesen, dass "Bastelbaer" offenbar sehr kompetent war und er hatte einen tollen Stil zu schreiben.
Tragische Geschichte, ist klar, dass er fehlt. :-(

Q_Big 07.11.2008 18:11

Zitat:

Zitat von Zwiebel (Beitrag 322360)
Nun sprach ich mit einem Kollegen darüber, er ist Maschinenbautechniker und bei uns in der Qualitätssicherung, also auch kein ganz dummer, der ist nun wieder davon überzeugt, dass das Vollsynthetische als Grundöl zu dünn ist und er meint, er hätte sich damit mal einen Honda Accord kaputtgemacht, das beste wäre doch das "gute alte dicke" und billige 15W 40 Mineralöl.

Nein, das gute alte dicke Mineralöl benötigt je nach Motor gerade im kalten Zustand lange um die Lager ausreichend zu schmieren. Das heißt gerade der Verschleiß im Kaltstart ist enorm. Dies wird bei neueren Motoren noch schlimmer, da hier die Maße, Lagerspiele, etc weniger Toleranzen haben.
So ein Motor wird damit nicht direkt kaputt gehen, aber statt 250000km eventuell schon bei 150000km erste Verschleißerscheinungen haben.
Hinzu kommt das das gute alte dicke Mineralöl unter Umständen ganz schön Ölkohle ansetzt, die im Extremfall auch den Lagern schaden kann.

Warm ist ein 15W40 aber gleich dick wie 10w40 oder 5w40, das heißt auf Langstrecke kann es funktionieren! Aber bei den heutigen Preisen und Freigaben von 10w40 und 5w40 lohnt sowas doch nicht!

Reisschüsselfahrer 08.11.2008 01:29

Mir ist es im Prinzip vollkommen egal, was so manche kluge Köpfe schreiben.

Ich persönlich habe mit meinem L501 (schöner alter ED Motor mit Technik der späten 70er) die Erfahrung gemacht, das der Anlasser im Winter mit dem 5W40 Vollsynth. wesentlich leichteres Spiel hat, im Vergleich zum 10w40 (logisch ist ja kalt dünner).

Aber auch warm läuft der Motor im Stand wesentlich ruhiger und wenn man mit wenig Gas so ganz gemütlich seine 120km/h fährt, ist der Motor im Prinzip nicht zu hören. Vom Gefühl her läuft er einfach geschmeidiger und leiser. Selbst der normalerweise relativ laute Ventiltrieb (Kipphebel usw.) ist leiser geworden. Auch habe ich fest gestellt, dass das 5w40 nach 10tkm noch wesentlich besser aussieht, als das 10W40 und man somit ohne schlechtes Gewissen das Öl auch noch länger drinn lassen kann.


Ich weiß das sind soweit alles subjektive Sachen, die man sich auch einreden kann aber es gibt mir selber ein besseres Gefühl. Mein Auto hat allerdings die 200tkm schon längst hinter sich gelassen und läuft immernoch top, von daher kann es nicht so falsch sein was ich mache ;) (und die Kiste wird nicht unbedingt geschont bei mir, der Motor ist immerhin gebaut um Leistung abzugeben und die vorder ich auch schon mal ganz gerne ein *gg*)


Andererseits sind die ED Motoren schon echt gute Motoren und kaum tot zu kriegen......

Ich denke da bei der Geschichte viel Subjektives mitspielt, gibt es sowieso nicht DAS richtige Motoröl, nur man sollte auch bedenken, das z.B. die EJ Motoren etwas empfindlicher sind und auch bei guter Wartung eingehen können, sei es das die Ölabstreifringe undicht werden oder das die Nockenwellenverstellung verreckt.

Ich weiß allerdings nicht inwieweit das bei den jetzt aktuellen Daimotoren verbessert wurde, vom Gefühl her würde ich aber aufgrund der angesprochenen Problemchen nicht unbedingt die letzte 15W40 Baumarktqualität einfüllen, nur weils ein paar € billiger ist, im Vergleich zu den Spritpreishöchstständen die wir ja schon hatten steht das in keiner relation.......


Manu

GasiGert 11.11.2008 16:45

Zitat:

Zitat von markthemarker (Beitrag 322311)
Ich bin seit knapp 20 Jahren in der Motorenentweicklung bei MB beschäftigt und glaubt mir bevor MB ein Motoröl frei gibt muss es einiges an Tests bestanden haben. Mir ist bisher kein Hersteller von Motoröl bekannt dem wir diese Freigabe verweigert haben. Ich empfehle hier mal ausdrücklich den Artikel aus der ADAC Zeitschrift Motorwelt von 12/03 wo klar geschrieben steht 85% aller hierzulande fahrenden Autos würden mit dem ganz stinknormalen 15W40 klar kommen.

Diesem Artikel ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ebenso ist es eine Mär von Sprit sparen denn der (zugeben in der Kaltstartphase ist eine Einsparung von knapp 0,5 % drin) der erhöhte Literpreis frisst diesen Vorteil mehr als auf.

Alle hier beschriebenen Vorteile beruhen auf einer nicht nachweisbaren Grundlage. Und glaubt mir wir testen Motoren bis an die absolute Grenze der Belastbarkeit, wo der normale Autofahrer (Ausnahme Schummi und Konsorten) nicht den Hauch einer Chance ranzukommen

Genau so.
Seit uns beiden nicht böse, aber alles andere hat nur was mit Glauben, aber nicht mit Technik zu tun.


Gert


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