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-   -   Keilriehmenspanner gebrochen L251 (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=33649)

mark 19.12.2010 13:18

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 422438)
Sag mal, liest Du noch, oder verurteilst Du mich nur noch?

Hast Du den Riehmen gesehen? Angefasst?

Nein??? - Ach, aber Du weisst einfach so, dass der Stramm wie ne Gitarrensaite war, ja? Darf ich dann auch fragen, woher Du das weisst?

Und: Ja: Wenn ich binnen Jahresfrist mehr als 25% Prozent des Neupreises in Reparaturen, darunter zwei komplette Sätze Vorderbremsen, investieren muss, dann IST das zuviel, auch wenn der Keilriehmenspanner nie gebrochen wäre! Und das ist nicht nur für einen Japaner zuviel, wenn die Karre erst 7 Jahre alt ist und noch keine 150'000 km runter hat!

Nein, aber wenn der Spanner bricht, muss dort ordentlich Spannung drauf gewesen sein......
Versuchs einfach mal mit einen anderen Hersteller dieser Preisklasse.....die haben mit Sicherheit die gleichen Probleme, wenn nicht mehr, wenn man sich die Foren so durchschaut. (KIA Picanto, Hyundai i10, VW Fox usw.)
Einfach mal in den entsprechenden Forum anmelden.....
Es gibt leider kein Auto, welches Mängelfrei bleibt, wenn man damit fährt........ist leider so.
z.B. mein Yaris(Vollausstattung) hat doppelt so viel gekostet, wie der Cuore, hatte ungefähr die selbe Laufleistung und war 5mal so oft in der Werkstatt wie der Cuore. Desweiteren wurden dort mindestens 25-30 neue Teile verbaut, beim Cuore 1 Teil(Verkleidung). Jeweils in der Garantie........

MeisterPetz 19.12.2010 15:31

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 422438)
Und das ist nicht nur für einen Japaner zuviel, wenn die Karre erst 7 Jahre alt ist und noch keine 150'000 km runter hat!

Das ist aber auch gar nicht so wenig. Vor 20 Jahren wäre das bei den meisten Autos schon eine Bastelbude gewesen. Auch wenn hier von Kilometerleistungen von 300.000km die Rede ist, so sind das doch meistens Einzelfälle, von Leuten, die ihre Autos in privater Arbeit ständig warten, konservieren und verbessern, zB QBig, Mike, Rainer,..., wie es der Normalbürger nicht kann.

bluedog 19.12.2010 19:21

Dann bin ich offenbar einfach besseres gewöhnt aus der Familiengeschichte... Da hat man Autos mit jeweils 220'000 bis 230'000 km auf eigener Achse zum export gefahren, weil die MFK zu viel Rost fand. Jeweils im Alter zwischen 12 und 14 Jahren... Und selberschrauben war nich, denn ausser Tanken, Räderwechseln und bei Bedarf Öl nachfüllen wurde an den Karren gar nichts selber gemacht. Und noch NIE hatte es das gegeben, dass in einem Jahr mehr als ein Satz Bremsen verbraucht wurde.

Bin ich wirklich sooo verwöhnt, oder ist es tatsächlich nicht ganz normal, wenn innert 7 Jahren zweimal ein Satz Bremsen weniger als ein Jahr hält, bei weniger als 30'000km Fahrleistung?

Und da waren in der Geschichte schon ach so üble Mängelriesen wie Fords, Opels und Chrysler, auch ein Renault schon dabei.

Ich finde, es ist der Blanke Hohn, bei sowas noch von Qualität zu reden.

Dass ein Auto in dem Alter nicht mängelfrei bleibt, ist mir sonnenklar. Aber muss es alle paar Monate genau der gleiche Defekt sein? Wenn gute Ingenieure ein Auto bauen und Modellpflege betreiben, sicher nicht. Schon gar nicht, bei all den Simulationsmöglichkeiten, die heute zur Verfügung stehen.


Und dass Daihatsu und meinetwegen auch andere Hersteller seit Jahrzehnten mit festrostenden Führungsbolzen an den Bremssätteln kämpfen, bzw. tun das die Kunden, kann gar nichts entschuldigen. Was wurde denn getan in den letzten 20 Jahren, gegen das Problem? Nichts! Hat man mit anderen Materialien experimentiert? Hat mal einer statt einfachem Gusseisen edelstahl genommen? Vielleicht eine Alu-Legierung? Kunststoff oder Beschichtungen aus Kunststoff? Hat man mal zweikolbensättel in Erwägung gezogen, wo man ohne die doofen Bolzen und Buchsen auskäme? Hat man mal einen Gedanken daran aufkommen lassen, was einem Ingenieur dazu einfiele, wenn schon ich, als Jurist, der so gar nicht vom Fach ist, so viele Ideen einfach auf die Schnelle nennen kann?

Ich fürchte nicht.

Aber ich bin dann das Schwarze Schaf, wenn ich mich über den Misstand ärgere, und das mal nicht für mich behalte.

Ich wage es im übrigen zu bezweifeln, dass BMW- oder Mercedesfahrer ohne mit der Wimper zu zucken alle 20'000 bis 30'000km nen Satz komplett neuer Bremsen samt Schrauberei löhnen. Folgere daraus, dass die, wenn, dann das Problem sicher nicht annähernd so übel haben, wie ich, bzw. mein Daihatsu. Soviel zum Argument, andere Hersteller hättens auch.

Ich hatte mich ja schon damit abgefunden, Jährlich den ganzen Zirkus zu finanzieren. Aber mehr ist einfach nicht akzeptabel.

Zum Thema obs sich lohnt, deswegen Radau zu machen: Ich weiss es nicht. Wenn ich glück habe, rüttelt das den Hersteller wach, oder bringt zumindest Leidensgenossen dazu, ihr Schweigen zu brechen. Allerdings sehe ich das auch als sowas wie ne Krebsvorsorge, oder ein Schutzmechanismus gegenüber Menschen in meinem Umfeld. Fakt ist nämlich, der Ärger ist masslos. Fakt ist auch, dass sich dieser Ärger so oder so seinen Weg bahnt, obs mir oder anderen nun passt oder nicht. Wenn ich also die Wahl habe, dann schreib ich mir den Shit lieber hier von der Seele, und mache dabei etwas Radau, als das Risiko einzugehen, irgendwann mal jemanden über den Haufen zu fahren, oder meinen Ärger - vielleicht nicht mal bewusst - an unbeteiligten, völlig unschuldigen auszulassen.

Da halte ichs für Klüger, den oder die anzublaffen, die mit dem Thema und der Ursache des Ärgers und der Wut mehr zu tun haben... Über den Punkt, erst nett zu fragen, ob denen das passt, bin ich hinaus. Mich fragt ja auch keiner, obs mir gefällt, jeden Monat mindestens einmal in der Werkstatt aufzuschlagen, unter vollen Kostenfolgen, und alle finden das völlig in Ordnung. Warum bitte muss ich mich dann dafür entschuldigen, dass mich das ärgert? Seh ich nicht ein. Mich ärgert das, und ich bin der erste, ders gern anders hätte. Aber es ärgert mich so sehr, dass ich nicht mehr schweigen kann. Also werd ich nicht mehr schweigen.

MeisterPetz 19.12.2010 20:33

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 422486)
Und da waren in der Geschichte schon ach so üble Mängelriesen wie Fords, Opels und Chrysler, auch ein Renault schon dabei.

Also mit den Renaults hatte ich ab dem 2. Jahr gute 300-400 Euro Kosten im Jahr an Reparaturen. Bremsen waren da auch regelmäßig zu machen. Haben oft nichtmal 30.000km gehalten. Abgesehen von Bruch der Druckplatte bei 40.000km, mit anschliessendem Ärger wegen fehlerhaft ausgeführter Reparatur. So unterschiedlich sind die Erfahrungen.

Zitat:

Ich finde, es ist der Blanke Hohn, bei sowas noch von Qualität zu reden.
Qualität ist ein statistisches Merkmal. Es heisst nicht, dass jedes Stück eines Produkts fehlerfrei ist, sondern, dass die Ausfallquote unter x% liegt. Wie schon mal erwähnt hattest du wohl Pech.

Zitat:

Dass ein Auto in dem Alter nicht mängelfrei bleibt, ist mir sonnenklar. Aber muss es alle paar Monate genau der gleiche Defekt sein?
Sicher, dass der ursächliche Grund behoben wurde? Ich kenne die Historie nicht, aber wenn Altteile verbleiben sind, könnte dort der Grund für das Wiederkehren liegen.

Zitat:

Wenn gute Ingenieure ein Auto bauen und Modellpflege betreiben, sicher nicht. Schon gar nicht, bei all den Simulationsmöglichkeiten, die heute zur Verfügung stehen.
Ja, bei Simulationen wird man solche Fehler nie finden, da das Eindringen von Wasser in die Bremssättel nicht simuliert wird. Neben Salzstreuung ist es nämlich auch ein nicht ganz unbekannter Werkstatttrick, beim Bremsflüssigkeitswechsel nur den Bremsbehälter auszusaugen und aufzufüllen. Das Wasser in der Bremsflüssigkeit bleibt natürlich dann bei den Radbremszylindern und verursacht Korrosion.

Zitat:

Was wurde denn getan in den letzten 20 Jahren, gegen das Problem? Nichts! Hat man mit anderen Materialien experimentiert? Hat mal einer statt einfachem Gusseisen edelstahl genommen? Vielleicht eine Alu-Legierung? Kunststoff oder Beschichtungen aus Kunststoff? Hat man mal zweikolbensättel in Erwägung gezogen, wo man ohne die doofen Bolzen und Buchsen auskäme? Hat man mal einen Gedanken daran aufkommen lassen, was einem Ingenieur dazu einfiele, wenn schon ich, als Jurist, der so gar nicht vom Fach ist, so viele Ideen einfach auf die Schnelle nennen kann?
Das ist keine Ingenieursüberlegung, sondern eine der Marketingabteilung. Deine Vorschläge werden einfach zu teuer in der Umsetzung sein. Ausserdem weiss ich nicht, welche Materialien bei welchen Autohersteller dafür verwendet werden. Ist ja auch nicht Teil der Prospekte. Möglicherweise gibt es ja Hersteller, die das Problem, wie du beschreibst, gelöst haben.

bluedog 19.12.2010 20:54

Ich wäre froh, wärens pro Jahr nur 300 bis 400€ an Reparaturkosten. Allein seit März dieses Jahres wars das Zehnfache. Leider. Und dann gibts noch Leute, die nicht einsehen, warum das ein Aufreger ist...

Und es hat nicht erst im März diesen Jahres angefangen... Gleich nach der Garantiezeit wurde z.B. eine neue Benzinpumpe fällig. Kostete nen Tausender. Allein das auf 7 Jahre umgelegt, macht gut 140 Fr. 30% der 300-400 € hatte man also schon da erreicht.

Und wenns Marketinggründe sind, die zu so beschissenen Bremskonstruktionen führen, dann MUSS man gradezu Radau machen. Das schafft Druck auf die Hersteller, und führt so hoffentlich zu verbesserungen.

Da es die Probleme spätestens seit den L501 gibt, muss mans auch nicht simulieren, sondern bräuchte halt nur mal zur Kenntnis nehmen, was an der Werkstattfront seit Jahrzehnten abgeht.

MeisterPetz 19.12.2010 21:29

Ich sag ja, das ist schon heftig, was du mit dem Auto mitmachst. Das will ich auch gar nicht runterspielen. Aber eine Benzinpumpe ist, wie man hier liest, kein Serienfehler, sonst wären schon mehr damit gekommen, und da sind einige, die den Tank auch schon mal leerfahren (was man ja nicht tun sollte). Von den Bremsen weiss man, dass sie anfällig sind und es wird empfohlen, darauf zu schauen. Du machst das, und hast trotzdem Ärger. Von einem mehrfach gebrochenen Keilriemenspanner habe ich ausser von dir auch noch nichts gelesen.

Es läuft darauf hinaus, dass du ein Pechvogel bist, oder dass irgendein Wurm im Auto steckt. Nachdem ich selber schon in der Situation war, kann ich deinen Ärger nachvollziehen und kann dir nur raten, weg damit, sobald es geht. Was immer das an Geld kostet, kann nie den Ärger und die Unsicherheit aufwiegen, den du jetzt hast.

Radau machen wird selbst, wenn es DD interessiert, in Japan keinen Menschen interessieren. In Japan gibt es quasi keinen Gebrauchtwagenmarkt, weil die Japaner keine gebrauchten Autos angreifen wollen. Entweder fahren die die Autos bis sie hin sind, oder verschrotten sie mit 3-4 Jahren, oder tauschen dann den gesamten Innenraum aus (was wahrscheinlich wirtschaftlich uninteressant ist), keine Ahnung.

Rainer 19.12.2010 22:07

ICH meine eher dass dir die Werkstatt da einige Fehler "eingebaut" hat, ich unterstelle jetzt nicht dass sie das absichtlich gemacht haben, aber sie haben es, denn all diese Fehler die bei dir schon passiert sind aber bei sonst keinem anderen.

Ich bin mir zu 90% sicher dass es auch nicht deine Schuld ist, aber irgendwer der dein Auto regelmäßig angreift macht da definitiv was falsch, das die Bremsscheiben und Belege gerade bei Automatikfahrzeugen / Daihatsu's gerne mal vorschnell altern ist durchaus bekannt, aber in deinem Fall hängen offensichtlich die Bremszylinder und keiner der es wirklich gut behebt und einfach nur dir das Geld aus der Tasche zieht oder wirklich "nur" unfähig ist.

Schau, bei meinem G10 weiß ich dass der Rostfraslöcher in den Bremskolben hat, trotzdem und durch die richtige Behandlung hatte ich im GESAMTEN letzten Jahr KEIN problem mit einer hängenden Bremse.

Klar gehört auch die gewisse Portion Pech dazu, aber daran glaube ich nicht.....

MeisterPetz 19.12.2010 22:29

Zitat:

Zitat von Rainer (Beitrag 422499)
Schau, bei meinem G10 weiß ich dass der Rostfraslöcher in den Bremskolben hat, trotzdem und durch die richtige Behandlung hatte ich im GESAMTEN letzten Jahr KEIN problem mit einer hängenden Bremse.

Ja, aber der G10 wird nicht im Winter bewegt und im Sommer wahrscheinlich auch nicht zig Kilometer. Ist schon ein Unterschied zu einem Gebrauchsauto, das 20.000-30.000km im Jahr bei jedem Wetter runterreisst.

Dazu gab es bei uns früher ein Salzstreuverbot, ausser bei extremen Glatteis, was dazu führte, dass die Motorhauben zwar Hunderte Steinschläge hatte und die Windschutzscheibe öfters getauscht werden musste, aber die Autos weniger rosteten. Seitdem bei uns fast nur Salz gestreut wird, merke ich erhöhten Rost, auch bei Autos, die dagegen besser geschützt sind, als die Dias.

Rainer 20.12.2010 06:13

Zitat:

Zitat von MeisterPetz (Beitrag 422503)
Ja, aber der G10 wird nicht im Winter bewegt und im Sommer wahrscheinlich auch nicht zig Kilometer. Ist schon ein Unterschied zu einem Gebrauchsauto, das 20.000-30.000km im Jahr bei jedem Wetter runterreisst..

Das stimmt schon, aber Bluedog hatte das Problem ja auch nicht im Winter gehabt wie ich das rausgelesen habe. Deswegen!

mike.hodel 20.12.2010 10:27

Werter Fabian

Das Rostproblem der Bremsscheiben ist wohl bekannt, aber wohl eher ein allg. Problem, dass schon hinreichend diskutiert worden ist. Festhängende Bremsen habe ich bei unseren L251 nie feststellen können, obwohl auch wir unsere Wägelchen im Winter bewegen. Bei den bisherigen Bremsenkontrollen, waren die Schiebehülsen/Druckkolben stehts gängig.
Aus meiner Erfahrung mit dem L80/L201 kann man die Bremsen auch zu gut pflegen !
Insbesondere das 1. richtige Bremszangenfett sollte 2. nach Angaben werwendet werden. Zu viel und das Falsche sind der Tod für die Bremszangen !
Ich denke, dass es sich bei Deinem Auto wohl eher um falsche Behandlung, als um Qualitätsprobleme handelt.

LG

Mike


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