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-   -   Zahnriemen wechseln L701 (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=25865)

Dieselpapst 14.06.2010 18:31

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 400927)
Wie so an vielen Stellen im Forum beschrieben ists ein Freiläufer,- aber ohne Garantie (ich laß mich ja nicht belangen wenn doch was schief geht)...


Ist er , ist er.:gut:

Ich habe mal einen zur Reparatur gehabt da hat das Nockenwellenrad auf der Achse durchgedreht, die Sperrklinke hatte sich verabschiedet.

Der Motor hat mehr als einmal durchgedreht. Hat einen neuen Riemen bekommen, einen Teil eines 4mm Bohrers als Sperrklinke, dann noch das Brutalo-Loctite (Never come back) auf die Schraube zwischen Nocke und Zahnriemenrad und ab ging die Post . :grinsevi:


Der Bohrer hält seit ca. einem Jahr :wusch:

Rotzi 14.06.2010 18:45

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Die Kolben haben auch extra Aussparungen,
damit die Ventile beim Zahnriemenriss den Kolben nicht erreichen können.:gut:
Wenn aber "massig" Ablagerungen auf den Kolben und Ventilen sind,
siehts evtl. anders aus.
Also ist "Freilläufer" nicht unbedingt "Freibrief" für Zahnriemenriss.

Q_Big 15.06.2010 04:18

Zitat:

e Kolben haben auch extra Aussparungen,
damit die Ventile beim Zahnriemenriss den Kolben nicht erreichen können.:gut:
Nö, die werden definitiv nicht wegen eines Zahnriemenrisses da sein, sondern eher deshalb weil die Steuerzeiten im Betrieb dann besser ausgelegt werden können ;)

Viele Motoren haben diese Kerben, aber trommeln trotzdem auf den Ventilen beim Riemenriss.

Rotzi 15.06.2010 09:07

Naja, ich denke und habe auch schon öfters gelesen das diese "Ventiltaschen" auch dazu da sind,
um eine Kollision von Ventilen und Kolben zu vermeiden.
Natürlich beinflusst die Form der Taschen auch die Vorgänge im Brennraum.

...siehe Seite 4...http://www.bimez.at/uploads/zusatzma...621-ab-Lsg.pdf

Reisschüsselfahrer 15.06.2010 15:59

Die Taschen sind schon sehr groß geraten, ich denke auch dass die dazu beitragen, wenn man das mal mit den kleinen Kerben beim ED vergeleicht, da passt es nicht wenn der Riemen reißt....


Manu

grenadir 01.08.2010 02:18

also ich habe heute bei mein l201 den zahnriem gewechselt , bis auf das kurbelwellen rad ging das ganz easy, für ein der das ,das erste mal gemacht hat war ich nach 3 stunden fertig.alles schön makiert nichts verdreht.wenn einer ne frage dazu hat ,kann ich ihm gerne helfen.


Andre

mzzl 22.08.2010 18:11

Hallo,
Veel dank voor deze bijdrage.
Grtz.,
mzzl

Rotzi 22.08.2010 18:12

Bitte :-)

Bera 23.08.2010 19:46

Flanscheibe
 
Zitat:

Zitat von rotzi (Beitrag 324583)
Zahnriemenwechsel Cuore L701

Man sollte, wenn man den Zahnriemen selber wechselt ein gewisses technisches Grundverständnis haben und auch handwerkliches Geschick.
Auch ist ordentliches Werkzeug wichtig !
Man arbeitet an einem sensiblen Teil des Autos.
Bei falscher Ausführung kann der Motor beschädigt werden oder schlecht laufen.


Das hier ist eine Beschreibung wie ich einen Zahnriemenwechsel
bei meinem Coure L701 durchgeführt habe.
Es ist keine exakte Fachmännige Anleitung !!!
Mein Wagen läuft nach dem Zahnriemenwechsel perfekt und ohne Probleme.
Jetzt schon mehrere 1000 km.
Den Keilrippenriemen habe ich gleich mitgewechselt.
Natürlich habe ich auch die Spannrolle für den Zahnriemen gewechselt.
Gekauft habe ich:
1 x Keilrippenriemen ca. 12 € vom Händler,
1 x Zahnriemen und Spannrolle für 74,96 mit Versand von Herth & Buss(Ebay),
1 x 12 Volt Schlagschrauber mit 4 Nüssen ca.20 € von Mannesmann (ATU)
hervorragend auch für Reifenwechsel u.a. Arbeiten.
Mit dem von mir gekauften Material bin ich voll zufrieden.
Ich kann aber Zwecks Mangel des Vergleichs keine feste Aussage über die Qualität machen.
Es wurde mir aber auch von anderer Seite empfohlen.

Zum Ablauf…
Ich beschreibe es nur stichpunktartig, das meiste ist zur Ergänzung auf den beschrifteten Bildern zu sehen.

Wichtig ist für jemand der einen Zähnriemenwechsel zum 1. Mal macht,
das man sich genau merkt, wo man was abschraubt !!!
Auch sollte man die 4 Schrauben an der Wasserpumpenscheibe nicht zu fest anziehen.
Natürlich auch nicht zu locker.(ca.9,5 Nm)
Mir ist eine abgebrochen.
Es war ein ganz schöner Akt, das wieder hin zubekommen.
Siehe  http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24930

Die Kurbelwellenriemenscheibe habe ich auch erst nicht ab bekommen
siehe hier  http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24576
Deshalb hab ich mir den Schlagschrauber gegönnt.:grinsevi:


* Als erstes hab ich den Wischwasserbehälter und das Luftfilteransaugrohr abgebaut,
damit man überall gut ran kommt.
* dann habe ich die Lichtmaschine an den 2 Schrauben gelöst und so den Keilrippenriemen
gelockert
* dann die 4 Schrauben der Wasserpumpenscheibe abgeschraubt und abgenommen.
* dann habe ich den Keilrippenriemen abgenommen
* Danach kam der Akt mit der Kurbelwellenriemenscheibe (siehe Link oben)
* ich habe dann den Wagen vorne rechts aufgebockt und das rechte Vorderrad abgenommen
* jetzt habe ich mit einem Schlagschrauber und einer Nußverlängerung die Schraube(19er)
der Kurbelwellenriemenscheibe heraus geschraubt und die Kurbelwellenriemenscheibe
abgezogen
Jetzt kommt der Zahnriemenwechsel
Bei meiner Methode des Zahnriemenwechsels beachte ich keine Markierungen !!!
Deshalb ist es ganz wichtig:
Beim abnehmen, zwischendurch und beim montieren des Zahnriemen darf weder das Kurbelwellenrad noch das Nockenwellenrad in ihrer Stellung verändert werden !!!
Sonst verstellt man etwas !!!
Ich habe mir da aber keine Sorgen gemacht, dann die Dinger sind recht schwergängig.
Warum ich keine Markierungen benutzt habe:
Ganz einfach, mein Wagen lief perfekt, also waren die Nockenwelle und die Kurbelwelle
genau in der richtigen Stellung zueinander.
Wenn ich also deren Stellung nicht verändere liegen sie genau richtig zueinander.
Man kann es auch mit wohl vorhandenen Markierungen an beiden Wellen und Motor machen.
Die an der Kurbelwelle konnte ich aber nicht wirklich erkennen.
Es geht auch, wenn man sich vor der Demontage des Zahnriemens mit einem Edding jeweils eine Markierung am Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad und Motor macht.
Diese Markierungen müssen dann nach der Montage des Zahnriemens übereinstimmen.
Vielleicht kann das mit den Markierungen noch jemand genauer ergänzen.

Also weiter:
* jetzt habe ich den Zahnriemendeckel abgeschraubt, die Schrauben(7) rausdrehen und die
Kabel vom Zahnriemendeckel lösen
* jetzt den Zahnriemendeckel abnehmen

Achtung !!!
Auf dem Kurbelwellenrad sitzt eine dünne Flanschscheibe, ansehen und merken wie rum die auf
dem Kurbelwellenrad sitzt. Die Flanschscheibe auch abnehmen.

* jetzt habe ich die Schraube der Zahnriemenspannrolle gelöst und die Spannrolle
abgenommen
* jetzt habe ich den Zahnriemen abgenommen

Montage des neuen Zahnriemen

* jetzt habe ich die neue Spanrolle angeschraubt, sie muss aber noch beweglich sein.
* dann den neuen Zahnriemen aufgelegt
Auf dem Zahnriemen sollen 2 Markierungen sein, die mit den Markierungen am Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad übereinstimmen müssen !
Ich hab keine Übereinstimmung gefunden!
Deshalb habe ich nach kurzem überlegen, es einfach so gemacht.
Da ich ohne Markierungen gearbeitet habe ist der folgende Teil besonders wichtig:

* Ich habe den Zahnriemen so aufgelegt,
das der Riemen rechts zwischen Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad total straff sitzt,
also keine Wölbung hat.
* dann hab ich den Riemen mit Hilfe der Spannrolle (an den Riemen drücken) gespannt und
genau darauf geachtet, das alle Zähne richtig auf dem Kurbelwellen und
Nockenwellenrad aufliegen und der Riemen rechts zwischen Kurbelwellen und
Nockenwellenrad immer noch total straff sitzt.
* jetzt habe ich die Spannrolle festgeschraubt.(ca. 39 Nm)
* die Riemenspannung habe ich so eingestellt, das ich beim etwas kräftigen Drücken der
Riemenmitte(zwischen Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad)
mit dem Daumen(ca.12 Nm Druck) ca.5 mm eindrücken konnte.

Man muß dafür ein Gefühl haben, wie bei der Keilriemenspannung prüfen !

* jetzt habe ich die dünne Flanschscheibe wieder richtig rum auf das Kurbelwellenrad gesetzt
* anschließend die Zahnriemenabdeckung wieder raufgesetzt und festgeschraubt.
* dann die Kabel wieder an der Zahnriemenabdeckung angebracht.
* als nächstes wieder die Kurbelwellenriemenscheibe mit dem Schlagschrauber
festgeschraubt und mit einem Drehmoment von ca.98 Nm festgezogen.
* dann die Wasserpumpenscheibe mit den 4 Schrauben festgeschraubt(ca.9,5 Nm)
* dann den Keilrippenriemen aufgezogen, gespannt(nach Gefühl)
nicht zu stramm und nicht zu locker
* jetzt die Lichtmaschine an den 2 Schrauben wieder festgeschraubt.
* zum Schluss noch das Luftfilterrohr und den Wischwasserbehälter wieder angebaut.

Dann kam der Probelauf
Der Wagen sprang sofort an und lief sehr gut !
ABER:gruebel: irgendwie klang es, als wenn was zu stramm ist.
ALSO... alles wieder ab und den Zahnriemen etwas gelockert.
Wie geschrieben, da ist auch viel Gefühlssache im Spiel.
Ich hab schon öfters irgendwelche Riemen an anderen Maschinen getauscht.
Bloss eben noch kein Zahnriemen am Auto.

Dann wieder alles zusammen gebaut.
Der Wagen lief dann perfekt.
Die Keilrippenriemenspannung habe ich nach ca. 50 km noch mal überprüft.
Der Wagen läuft jetzt ca. 5000 km ohne Probleme.

Die Bilder sind zur Ergänzung zu diesem Bericht.

PS: Das ganze hat mit meinen Komplikationen zig Stunden gedauert.
Beim nächsten mal würde es höchstens eine Stunde dauern.

Hallo,
warum ist darauf zu achten wie rum die Flanschscheibe drauf ist?
Die Lage ist klar..ist ja nur eine möglich,aber wie rum ist doch egal oder nicht?

Gruß Daniel

Rotzi 27.08.2010 11:03

Zitat:

Zitat von Bera (Beitrag 412827)
Hallo,
warum ist darauf zu achten wie rum die Flanschscheibe drauf ist?
Die Lage ist klar..ist ja nur eine möglich,aber wie rum ist doch egal oder nicht?

Gruß Daniel

Na wenn die Wölbung der Scheibe zum Zahnriemen zeigt(nach innen),
dann raspelt es dir langsam vom Zahnriemen was ab.(Selbsterfahrung:grinsevi:)
Die Scheibe hat nur eine sehr geringe Wölbung,
die ich erst durchs WHB überhaupt erkannt habe.
Wenn man so eine Arbeit schon öfters gemacht hat,
ist die Montage(Einbaurichtung) der Flanschscheibe natürlich logisch.
Aber wenn man das wie ich damal zum 1. mal macht,
kann man das leicht übersehen.


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