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-   -   Daihatsu hört auf in Europa! (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=34780)

fbbad 01.02.2011 13:18

Schade, zwar mein 1. Daihatsu aber mit diesem bin ich nun im 4. Jahr und 75.000km ohne Probleme unterwegs.
Vorher 3 Suzukis ebenso unproblematisch, aber die wurden einfach zu teuer in der Anschaffung.
Der Sirion ist ein SUPER zuverlässiger,geräumiger und sparsamer Kleinwagen.
Schade wenn die Marke in Europa verschwindt!!!
Und so eine klasse Werkstatt hatte ich auch noch nie.
Mal sehen ob mein Dai. die 300 TSD. Marke erreicht, ich glaube schon :=)

markusk 01.02.2011 21:01

Zitat:

Zitat von fbbad (Beitrag 427054)
Mal sehen ob mein Dai. die 300 TSD. Marke erreicht, ich glaube schon :=)

Das ist eine Frage der Rostvorsorge.

D-Sport 01.02.2011 21:07

Hallo
Habe da eien Iteressanten Bericht gefunden: (Falls der Bericht schon Verhanden ist Bitte Löschen)

Im Unterenabschnitt steht auch noch das es einen neuen Charade geben wird, weiss da jemand Schon genaueres?
Gruss D-Sport


Wie MOTOR-TALK am 13. Januar berichtete,hat die japanische Marke Daihatsu für 2013 den Rückzug vom europäischen Markt angekündigt. Die einbrechenden Umsätze scheinen das Aufrechterhalten eines eigenen Händlernetzes in der Tat zu einem reinen Zuschussgeschäft zu machen. Das ist aber nicht der einzige Grund.



Schaut man sich die weltweiten Absatzzahlen der Marke Daihatsu an, fällt sofort ins Auge, dass der europäische und darin der deutsche Umsatz seit Jahren nur einen winzigen Teil der Umsätze für Daihatsu ausmachen. Den Löwenanteil von über 60 Prozent der verkauften Einheiten hat die Marke in den letzten Jahren immer in Japan verkauft – 2010 waren das 567.840 Fahrzeuge. Exportiert wurden dagegen im vergangenen Jahr nur 300.621. Autos. Davon landeten wiederum nur 5,3 Prozent in Europa.



Absatz auf dem Niveau von Premium-Nischenmarken



Die in 2010 auf dem alten Kontinent verkauften 19.300 Pkw bedeuteten im zweiten Jahr in Folge einen massiven Absatz-Rückgang. Bereits 2009 verkaufte Daihatsu in Europa mehr als 20.000 Autos weniger als 2008 – und das trotz der Umweltprämie auf dem wichtigen deutschen Markt, der die hiesigen Umsätze noch einigermaßen stabil hielt.



Mit Kleinwagen kontinentweit auf dem Stückzahlniveau eines Nischenherstellers wie Porsche oder Jaguar zu liegen – das konnte kaum funktionieren, deshalb ist der Rückzug vom europäischen Markt ökonomisch durchaus nachvollziehbar.



Es gibt aber auch noch andere Gründe, warum man bei Daihatsu vermutlich wenig Tränen für Europa übrig hat. Wie kaum ein zweiter Automobilhersteller ist der Klein-und Kleinstwagenspezialist Daihatsu dem speziell japanischen Marktsegment der Kei Cars (besonders kleine Kleinstwagen sozusagen) verbunden. Sie dürfen höchstens 3,39 Meter lang und 1,475 Meter breit sein und nicht mehr als 660 Kubik Hubraum haben. Diese Modelle dürfen in Japan besonders steuerbegünstigt fahren. Gleich 15 Modelle, Kleinwagen, Mini-Vans und Kei Cars, umfasst die Daihatsu Modellpalette in Japan.



Überschaubare Modellpalette für Export



Nach Europa exportiert wurden dagegen zuletzt nur noch vier Modelle: Der Kleinstwagen Cuore, der Kleinwagen Sirion, das SUV Terios und der exzentrische Würfel Materia. Vom Roadster Copen werden derzeit noch Restexemplare verkauft. Allein das Verhältnis 15 Modelle in Japan zu vier bis fünf Modelle in Europa macht deutlich: Besonders wichtig war den Japanern der hiesige Markt nicht.



Zudem waren die Fahrzeuge preislich zuletzt nicht mehr attraktiv genug. Hyundai, Kia, Nissan, Fiat oder Renault – sie alle hatten im unteren Marktsegment zuletzt die attraktiveren Pakete im Angebot. Grund: Daihatsu produzierte bislang anders als viele andere konsequent in Japan anstatt in Billiglohnländern. Zusätzlich verteuert der starke Yen die Autos. Daihatsu sieht den starken Yen und die dadurch hohen Preise als Hauptgrund für die starken Umsatzeinbußen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren.



Überreguliertes Europa



Als letzten Grund nennt Daihatsu, leicht beleidigt wie es scheint, die stark gestiegenen Entwicklungskosten, die nötig seien, um den europäischen Zulassungsbestimmungen weiterhin zu genügen. Gerade die Kleinwagen Cuore und Sirion erfüllen auch tatsächlich bis heute nicht nicht die seit 01. Januar 2011 vorgeschriebene Euro 5 Norm, ebenso wenig wie Materia und Copen. Die immer strengeren Abgasvorschriften haben auch hierzulande erfolgreichere Hersteller bereits zur Einstellung ganzer Modell-Linien veranlasst.



Dass Daihatsu in diesem Zusammenhang allerdings explizit ausgerechnet die Vorschriften zu CO2-Emissionen nennt, verblüfft. Mit der jahrzehntelangen Erfahrung im Bau kleinster, sparsamster Motoren besitzt man schon seit Jahren gerade im Bereich Verbrauch und damit CO2-Emissionen durchaus konkurrenzfähige Technik. Downsizing brauchen die unter einem Liter großen Dreizylindermotoren sicherlich nicht, und mit NEFZ-Verbräuchen von um die 4 Liter/100km ist Daihatsu durchaus auf der Höhe der Zeit.



Neuer Charade=Alter Yaris?



So bleibt unterm Strich die Schlussfolgerung: Der Markt in Europa war den Japanern nicht wichtig genug, um zu investieren – und als er dann auch noch schrumpfte, u.a. weil man es nicht schaffte, Währungsschwankungen aufzufangen, wurde er einfach zu teuer. Trösten können sich die (offenbar nicht vielen) Fans der Marke damit, dass die kleinen, robusten und sparsamen Motoren beim Mutterkonzern Toyota weiterhin erfolgreich im Programm sind. Einen neuen Charade soll es eventuell auch noch zum Abschied geben – auf Basis des gerade auslaufenden Toyota Yaris, und aus europäischer Produktion. Ob so eine Recycling-Aktion zu einem versöhnlichen Abschied beiträgt?



(bmt)





Quelle: MOTOR-TALK

Corinna 02.02.2011 01:33

Als ich heute abend das hier gelesen habe habe ich auch einen tiefen Schock bekommen. Habe schon viele gefahren in meinem Leben, doch mit Daihatsu Cuore L7 ist eigentlich mein Traum vom Auto wahr geworden.

Nun komme ich und Andreas ja auch Eisenach, früher Wartburg, jetzt Opelstadt. Da wird viel gemunkelt und durch meinen Kundenkontakt bekomme ich einiges mit. Auch Opel bastelt nicht nur an einer Batterieseifenkiste, zu Traumpreisen. 2009 hieß es im Netz, dass der Tata nano in 3 Jahren für den europäischen Markt fit gemacht wird, wäre ja dann auch 2013. GM hat Fördemittel abgeschöpf und dann doch die Patente behalten und macht weiter.
Daihatsu ist ein Spezialist auf einfache und effektive Kleinstwagen. Was so manchem der wenigen andere Autokonzerne nicht gefällt. Die Karten, will ich damit sagen, werden wo anders gemischt. Mit Glück bekommen wir unsere Dais dann beim Toyotahändler. Mit Pech müssen wir sie dann aus der Türkei importieren.
Mensch Leute in den Staaten schließen nichtmal die Schiebefenster richtig und eine Flur, als Windfang aben die auch nicht in ihren Häusern, aber uns hier in Europa werden Abgaswerte von schlagmichtot pro Volumenkubik Abgas auferlegt, Werte festgelegt, die auch eine Karre erfüllt, die 12 Liter auf 100 km bringt. Und dann soll Daihatsu da mithalten können und dann noch mit einem Opel, vieleich um die 5000 Euro Verkaufspreis, mithalten können. (Hestellung, Trasport und Gewinn)

Die Karten werden ganz wo anders gemischt.
An ein endgültiges Nein zu Daihatsu Deutschland/Europa möchte ich nicht glauben, an eine Umstrukturrierung ja.

Was mich immernoch mehr als interesset, warum kamen die Wagen zur Abwrackpäme nicht in Mengen nach Europa. Wer bestimmt die Quoten?
Nur die Japaner?

horst2 02.02.2011 08:03

Zitat:

Zitat von Corinna (Beitrag 427125)
Was mich immernoch mehr als interesset, warum kamen die Wagen zur Abwrackpäme nicht in Mengen nach Europa. Wer bestimmt die Quoten?
Nur die Japaner?

Wegen der großen Krise hatte ja auch Daihatsu die Produktion gedrosselt. Und für ein paar tausend Autos, die zudem noch das Lenkrad auf der falschen Seite gehabt hätten wurde eben nicht extra die Produktion gesteigert.
So einfach ist das.

Spartaner 02.02.2011 09:19

Na klar doch, für ein paar Tausend Autos stehen wir nicht auf, ne?

Nur bei den anderen, da klappt das doch, zB bei Hyundai: "Normalerweise dauert es drei Monate, bis die vom Kunden bestellten Autos aus Südkorea oder Indien per Schiff in Bremerhaven anlanden; Frey hatte sich jedoch persönlich beim Werksleiter des indischen Kleinwagenwerks in Chennai für eine Produktionserhöhung eingesetzt – und sogar dafür gesorgt, dass fehlende Teile dorthin aus Südkorea statt per Schiff per Luftfracht eingeflogen wurden.

Kein von der Abwrackprämie in die Hyundai-Autohäuser gelockter Kunde sollte ohne Kaufvertrag aus den Verkaufsräumen gehen." (Zitat aus Die Zeit, 02.07.2009 Nr. 28).

Gruß Michael

horst2 02.02.2011 09:38

Edit by bigmcmurph: Das vollständige zitieren (Vollzitat) des unmittelbar vorhergehenden Beitrages ist lt. Forenregeln unerwünscht!

Tja, aber bei Daihatsu war's halt nicht so. Mein Bruder wollte sich damals nen Cuore kaufen. Es war nicht möglich einen zu bekommen, allerhöchstens einen aus Frankreich oder Holland wollte der Händler versuchen zu bekommen.
Rabatt natürlich so gut wie nix.
Gekauft hat er sich dann einen Mazda 2.

Es lag wohl wirklich nicht an Daihatsu Deutschland das quasi keine Autos zur Verfügung standen. Das Problem lag in Japan. Und genau von da kommen jetzt die Vorwürfe das man nicht genug Autos verkauft in Europa. :wall:

K3-VET 02.02.2011 14:12

Nee, anders. Ob in Dtl. 2009 nun 2500 oder 5000 Autos verkauft worden wären, hätte wohl nichts an diesem Vorwurf geändert. In Japan hätte man trotzdem genau gewusst, dass 2010 der "Spuk" vorbei ist.

Für den europäischen Markt muss zu jedem Auto zusätzlich zu den 660 cm³-Motoren noch ein 1,0er entwickelt werden, der dazu auch noch irgendwelche bekloppten Abgasnormen erfüllen muss. Und das letztendlich für ein paar verkaufte Autos!

muwe 02.02.2011 16:43

Europa und die Umwelt
 
Zitat:

Zitat von K3-VET (Beitrag 427147)
Für den europäischen Markt muss zu jedem Auto zusätzlich ... entwickelt werden, der dazu auch noch irgendwelche bekloppten Abgasnormen erfüllen muss.

Nun ja, nur sind ja die Emissionsgrenzwerte für Verbrennungskraftmaschinen in PKW in der EU gegenüber USA (Kalifornien) und Japan nicht eben unbedingt strenger. Nur anders in den Messverfahren!
Und man wird kaum dem Erfinder des "Rapid Catalyst Activations-Systems" sowie des (heutigen) selbstregenierenden Katalysators erklären müssen, wie man Noxen und Dioxide reduzieren muss.
Schliesslich und endlich kann man die aktuelle DAI-Motorenpalette durchaus und getrost als (in nämlicher Klasse) "technologietreibend" bezeichnen...

horst2 02.02.2011 17:24

Toyota Aygo, Toyota Yaris, Peugeot 107 und Citroen C1 haben alle den
1 KR FE Motor und alle Euro 5
Und für'n Daihatsu soll das nicht gehen. lächerlich.
Klingt doch eher nach Ausrede.


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