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Q_Big 09.03.2010 18:50

Wenn du das Krachen mit Zwischengas vermeidest,- wird das Getriebe wahrscheinlich trotzdem bis ans Autoende halten,- ist dann ein kosmetisches Problem.

Ansonsten sollten die Getriebe untereinander passen.

bluedog 09.03.2010 19:58

Wenns mit Zwischengas und evt. Doppelkuppeln geht, dann werdens die Synchronringe sein. Kommt, wenn man zu schnell Zurückschaltet. Ist auch eine Art von Getriebedefekt, muss aber lange nicht den Tod fürs Getriebe bedeuten. Sofern der Fahrer schalten lernt. Dann halt ohne Synchronisierung, wenn ers mit schon nicht konnte. Der Trick ist halt, genauso wie bei den alten VW-Käfern und anderen Autos aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, durch geschicktes und gefühlvolles Bedienen von Gas und Kupplung die Drehzahlen der Getriebewellen (Ein- und Ausgang) möglichst genau aufeinander abzustimmen. gefahren sind die Autos auch lange vor den Synchronisierten Getrieben- Wenns der Fahrer denn konnte... Hat man mal verstanden, worum es dabei geht, und wie man das erreicht, wird man auch nie wieder einen störrischen Rückwärtsgang haben. Der ist nämlich soviel ich weiss bis heute bei Daihatsu unsynchronisiert.

Technologies 09.03.2010 21:23

Gemeint war beim Hochschalten aus dem ersten in den zweiten Gang !

Nicht beim runterschalten ... da ist es sowieso tödlich für die Synchronringe.

Es kracht, wenn man den ersten gang ausfährt und bei hoher Drehzahl, in den zweiten Gang schaltet.

Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer zu oft bei zu hoher Drehzahl aus dem dritten in den zweiten geschaltet, und die Synchronringe zersägt ...

und nun hab ich den den Salat beim Hochschalten :gut:

bluedog 09.03.2010 22:17

Zitat:

Zitat von Technologies (Beitrag 393326)
Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer zu oft bei zu hoher Drehzahl aus dem dritten in den zweiten geschaltet, und die Synchronringe zersägt ...

und nun hab ich den den Salat beim Hochschalten :gut:

Hat nichts mit der Drehzahl zu tun, bei der geschaltet wird. Es hat mit der Drehzahldifferenz beim Schalten zu tun. Und dann auch damit, dass man der Synchronisierung zu wenig Zeit lässt, um das auszugleichen.

Wenn man im oberen Gang auskuppelt, möglicherweise den Fuss dabei zu spät vom Gas nimmt, und dann einkuppelt, bevor der Motor abgetourt hat, dann macht man die Synchronisierung zur Sau.

Ebenso, wenn man beim Runterschalten die Gänge durchreisst, so dass der Motor nicht abtouren kann, bevor im unteren Gang wieder eingekuppelt wird.

Es kommt nicht drauf an, ob man bei 5000 oder bei 3000RPM einkuppelt. Die Kupplung kann ohnehin kaum Kraft übertragen.

Es kommt aber schon drauf an, ob Eingangs- und Ausgangswelle die passende Drehzahl haben. Denn diesen Drehzahlunterschied muss die Synchronisierung angleichen. Lässt man ihr Zeit, dann kann sie das recht gut. Hat sie keine Zeit dazu, so sind die Kräfte, die da wirken zu gross. Die Synchronisierung geht kaputt.

AC234 10.03.2010 09:57

Dagegen kann sehr dünnes vollsynthetisches Getriebeöl helfen. Die Erklärungen zur Funktion der Synchronisation sind völlig richtig. Es gibt meines Wissens mindestens 2 Arten der Synchronisierung. 1. Klemmring, da wird eine Art Messingring mit Außennasen auf den Konus am Zahnrad gedrückt. Solange Drehzahldifferenzen zwischen Ring und Zahnrad bestehen, wird der Ring in eine Richtung gedrückt und die Nase kann nicht in die Nut gleiten, die mittig auf der Schiebemuffe sitzt. Die Muffe verriegelt das Zahnrad auf der Welle. Diese Art der Synchonisierung ist schon sehr alt, hält meistens ewig und macht auch keine Probleme, wenn sie verschlissen ist, außer dem Krachen, das kann man durch langsames Schalten oder Zwischengas beheben. Die 'Porsche'synchronisierung, ein Spreizring, über den die Schiebemuffe geschoben wird, der sich, solange Drehzahlunterschiede bestehen, auf einer Rampe aufläuft und verspannt. Über den wird die Schiebemuffe geschoben, diese ist feinverzahnt und die iInnenflanken der Zähne sind gleichzeitig die Klemmflächen für den Synchronring. heutzutage üblich, hat den Nachteil, 1. mehr Abrieb und Schmutz im Öl und 2. wenn verschlissen, fliegen die Gänge ab und zu unter Last mal raus. Dafür schaltet es leichter und geschmeidiger und hat weniger Teile.
Was jetzt im Dai verbaut ist und ob beides drin ist (1.+2. Gang Klemm, danach Spreitzring), weiß ich nicht. Klemmring ist auf jeden Fall extrem Drehzahlfest, Spreitzring kann schon mal bei sehr hohen Drehzahlen (Renneinsatz) wegfliegen. Die alten FIAT Ritmo Getriebe hatten beides, 1.+2. Klemm, danach Spreitzring.
Jens

Sonny06011983 10.03.2010 17:43

Wie bluedog schon schreibt braucht die Synchronisierung etwas Zeit. Ich übe einfach enen bestimmten Druck auf den Schalthebel aus. Wenn die Synchronisierung fertig ist, springt der Gang halt rein. Beim "normalen" fahren merkt man davon nix, der Gang flutscht sofort rein. Wenn man aber vor dem Abbiegen auf der Bundesstraße aus höheren Geschwindigkeiten etwas früher zurückschaltet, um den (recht geringen) Motorbremseffekt auszunutzen, braucht die synchronisierung schon etwas. Wenn ich kurz vor der Hinterhofeinfahrt in den 1. zurückschalte hört man auch, wie die Synchronisierung die Getriebeeingangswelle beschleunigt.


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