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Bei annähernd 100 Volumenprozent? Hab ich da was verpasst?
Sollte ich dann vielleicht mal kosten... Kommst Du zu einem der Treffen? Wär die Gelegenheit, wenn Du so nett wärst, ein Fläschchen davon mitzubringen. Ich versprech Dir auch, ich werd die flasche nicht gleich leertrinken... Aber das will ich sehen, so ein starker Stoff, der auch noch schmecken soll... |
Bitte nicht zu sehr ins Offtopic gehen! ;)
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E85 im Sirion
Moin,
habe vorhin getankt und bin bei ca. E62. Bei uns ganz in der Nähe hat eine Schnapstanke eröffnet und auf der kurzen Heimfahrt habe ich noch nicht viel testen können. Aber mal was anderes in dem Zusammenhang: ich wollte heute mal wissen, wieviel wirklich in den Tank paßt (Werksangabe 40 Liter) und habe den Sirion richtig trocken gefahren. Reservekanister im Kofferraum - ulkigerweise aber bis knapp vor die Tanke noch gekommen. Das Auto steht nicht ruckartig, sondern bekommt erstmal zwischendurch ein paar Aussetzer bzw. Wegbleiber. Ok ! Aber dann hab ich mal im Teillast hochdrehen lassen und auf die Verbrauchsanzeige geschaut. Leider ging es zu schnell, um sich die Zahlen genau zu merken. Was war los? Weil nicht mehr genug Sprit kam, stellte die Lambda-Sonde Sauerstoff fest und erhöhte die Einspritzdauer, was sich in der Momentan-Verbrauchsanzeige sofort bemerkbar macht. Mehr, als nicht genug Sprit gibts nicht, also stieg der Verbrauch mit der Änderungsgeschwindigkeit der Regelung von ca. 6,8 bis auf 8,7 (Werte nicht mehr genau im Kopf). Es war äußerst interessant zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die Regelung versucht hat, die Anpassung vorzunehmen. Ich dachte, das dauert länger, aber immerhin: es dauert noch so lange, daß die Verbrauchsanzeige den Anstieg gut protokolliert. Bei Achtkommaund fing dann das Motorsymbol an zu blinken und zeigte die Verstellgrenze an. Schön finde ich, daß das Symbol mir überhaupt etwas zeigt, denn - wie einige hier ja wissen - ich fahre schon seit langem ohne Leerlaufsteller und habe daher das Symbol ständig an. Nun weiß ich, daß es bei Overflow von Parametern anfängt zu blinken. :gut: Das Blinken hört übrigens sofort wieder auf, wenn genügend Sprit nachfließt. So richtig kann ich mir noch nicht vorstellen, daß reines E85 nicht gehen soll, aber ich werde das morgen mal testen. Die paar hundert Meter heute nacht mit E62 waren noch keine richtige Aussage, ganz subjektiv hat er vielleicht etwas schwacher gezogen. Gruß Werner Schulte |
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Gruß earl |
Fassungsvermögen
Oh sorry,
nach der Abendschicht war ich schon etwas müde. Der Tank war so leer, daß die Benzinpumpe hörbar gebruzzelt und geblubbert hat. Ich habe, weil ich die Tankstelle schon in Sichtweite hatte, aber bis dahin nicht schieben konnte, nach Gefühl ungefähr einen Liter nachgekippt. Wie genau das jetzt war, weiß ich natürlich nicht. Aus dem Kanister tanke ich normalerweise immer das Motorrad mit E40. Dann die Zündung wieder an, kurzes Geblubber, dann Stille. Motor an und bis zur Tanke. Dann 10,01 Liter Super und 29,16 Liter E85. Genauer hab ich es jetzt nicht, aber die 40 Liter gemäß Angabe könnten schon stimmen. Gruß Werner Schulte |
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Was sagst du jetzt mit der Zündeinstellung? |
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Zündaussetzer
Moin,
das kann ja wohl nicht. Wie soll die Elektronik Zündaussetzer feststellen ??? Das kann sie nicht. Es gibt keine Messung, die die erfolgreiche Zündung feststellt. Sobald Aussetzer auftreten, tritt Sauerstoff an die Lambda-Sonde und die Elektronik beginnt anzufetten. Das kann fatal sein, weil das Gemisch längt überfett ist aber z.B. wegen defekter Zündung nicht gezündet wird. Beim alten Polo war das Klassiker und endete im Dreizylinderlauf. Erst setzte ein Zylinder aus (bei kaltem und altem Motor rel. häufig), dann hat die Sonde den Sauerstoff erfaßt, den der eine Zylinder durchgeschoben hat, dann hat die Elektronik angefettet und die drei Zylinder sind so richtig fett gelaufen, was dazu geführt hat, daß der eine Zylinder gar nicht mehr kam. Es war übrigens nie der selbe Zylinder, sondern mal der, mal der. Aber ich schweife ab. Mein Sirion hatte dabei keine Aussetzer, als ich das ausprobiert habe. Er läuft noch bei erstaunlich magerem Gemisch gut durch, läßt nur stark in der Leistung nach. Das Motorenkonzept eignet sich eigentlich gut für Magermix etc. Ich bin also ohne Aussetzer, aber mit zu wenig Sprit gefahren und habe die nachlassende Beschleunigung im Teillast gemerkt. Dann sah ich, daß die Verbrauchsanzeige langsam hochging (immer noch ohne Aussetzer - das Gemisch blieb ja real gleich) und als der Wert außerhalb der Plausibilität lag, blinkte die Lampe (immer noch ohne Aussetzer). Erst danach, als der Sprit noch knapper wurde, blieb der Motor weg. Die Verbrauchsanzeige stieg übrigens nicht mehr weiter, als die Lampe blinkte - ein Zeichen dafür, daß für die Motorsteuerung das Verstellende erreicht war. Kurz vom Gas und es ging wieder, die Lampe war auch sofort wieder lieb. - - - - - - - An der Zündung habe ich noch nichts gemacht. Ich weiß auch im Moment nicht, wo man überhaupt verstellen könnte. Vermutlich wird man mehr Vorzündung geben können mit Alkohol. Was mich etwas wundert, ist, daß der Motor gerade im oberen Bereich richtig munter davon zischt. Ich hätte bei dem niedrigeren Heizwert des Alkohol eher erwartet, daß er gerade dort nachläßt. Jedenfalls habe ich jetzt 10 Liter Super und ca. 30 Liter E85 getankt und fahre damit extrem gut. Der Kaltstart ist etwas schlechter, geht aber sauber. Beim nächsten Mal tanke ich 5 Liter Super und 35 Liter E85. Ich denke immer noch, daß man auch mit reinem E85 fahren können müßte. Gruß Werner Schulte |
Werner,- das steht so im WHB! Blinken der Leuchte signalisiert Zündaussetzer,- dazu eine Warnung das unverbrannter Kraftstoff den Kat zerstören kann!
Nebenbei gibt es bei Daihatsu die sogenannte Ionenstrommessung,- da wird der der Wiederstand der Zündkerzen gemessen, was so erklärt wird das sich dieser bei einer Zündung ändert. Aneblich soll sich über dieses System auch Klopfen erkannt werden. Zum Zündzeitpunkt: Den kannst du bei dir nicht ohne weiteres änderrn, ich hatte auch eher wissen wollen was du denkst um WIEVIEL man ändern "KÖNNTE" ;) Daraus erhoffe ich mir Anhaltspunkte für meinen 3 Zylinder bei welchem ich den ZZP noch ändern kann ;) |
So, nochmal nachgesehen:
Tatsächlich blinkt die Leuchte bei zufällig oder mehrfachen Zylinderfehlzündungen im Zusammenhang mit dem Ionenstrommesssystem. Wörtlich steht dort im WHB nochmal das die LED in dem Fall bei der Ermittlung von Fehlzündungen blinkt... |
ZZP
"Werner,- das steht so im WHB! Blinken der Leuchte signalisiert Zündaussetzer,- dazu eine Warnung das unverbrannter Kraftstoff den Kat zerstören kann!"
Uups, lesen bildet! :wall: Ich messe zwar gleich wieder Flammensignale mit Ionisationsstromwächtern auf meiner Baustelle, aber daß Daihatsu sowas in meinen Kleinen eingebaut hat, hätte ich nun doch nicht gedacht. :respekt: Übrigens kosten zwei Flammenfühler unserer Pilotbrenner schon fast so viel, wie ein 3-Zylinder Sirion. Das macht irgendwo n Stück weit betroffen . . . . - - - - - Das Vorverlegen des ZZP ist im Regelfall gar nicht so besonders erfolgreich. Es geht ja um folgendes: Der höchste Verbrennungsdruck soll in der Theorie genau im oberen Totpunkt auftreten, damit der gesamte Kolbenweg für die Kraftübertragung genutzt wird. Wenn die Klopfregelung eingreifen muß, wird der Zeitpunkt nach hinten verlegt und der höchste Druck ist erst erreicht, wenn der Kolben schon wieder etwas tiefer, als OT steht. Damit wird a) der Druck nicht so hoch, und b) nicht die gesamte Strecke ausgenutzt. Faktisch kommt das dem Absenken des Kompressionsverhältnisses gleich. Wenn man nun extrem klopffesten Sprit tankt und der Motor für sein Verdichtungsverhältnis optimal eingestellt ist, bringt die Vorverlegung des ZZP eigentlich eher eine Verschlechterung, weil schon vor Erreichen des OT höherer Druck aufgebaut wird. Allerdings haben sehr klopffeste Treibstoffe in der Regel auch eine geringe Abbrandgeschwindigkeit, so daß ein ganz leichtes Vorverlegen doch wieder etwas genauer den Max Druck auf OT setzt. Im Grunde müßte man für Alkohol (der in der Tat langsamer brennt) eine komplett neue Kurve aufbauen. Sie wäre dann bei niedrigen Drehzahlen nicht viel anders und hätte bei hohen Drehzahlen eine stärkere Verstellung. Das ist aber alles viel Theorie. Ich merke in der Praxis, wie der 3-Zylinder munter dreht mit Schnaps. Das bedeutet, daß die Abbrenngeschwindigkeit per Konstruktion schon sehr gut gelungen ist und vermutlich die stärkere Verwirbelung dabei die Hauptrolle spielt. Falsch ist auf jeden Fall, einfach die Zündung nach vorn zu drehen und auf die Klopfregelung zu vertrauen, die den Rest schon richten wird. Wenn das so einfach wäre, würden alle Motoren mit 5 Meter Vorzündung ausgeliefert und das wärs. Der Motor würde mit zuviel Vorzündung auch nicht anfangen zu klopfen. Er würde einfach nur hochbelastet und etwas weniger effektiv laufen. Der Kenner würde es vielleicht am Geräusch erkennen, die Leistungsmessung würde einen ganz kleinen Verlust feststellen. Wenn man damit also arbeiten möchte, muß man schon viele Probefahrten machen und ein sehr gutes Gefühl für die Leistungsentwicklung haben. Beim alten B-Kadett 1200 war es eine beliebte Methode, am Zündverteiler mehr Vorzündung einzudrehen und dann mit Super (damals waren die Säfte noch unterschiedlich) einen geringeren Teillastverbrauch zu erzielen. Der Motor wurde etwas wärmer und auf Vollgas war das kontraproduktiv. Wir haben zum Teil Experten in der Truppe gehabt, die ihren Opel auf "Stadt" und auf "Land" immer neu eingestellt haben. Einer hat sogar den Kaltstartzug mit dem Verteiler verbunden, um von drinnen der ZZP zu verstellen. Die Kadetts verkokten auch reglemäßig so stark, daß nach spätestens 100.000 km die Verdichtung höher war und der Motor nach Super verlangte. Ursprünglich wurden zwei Versionen gebaut, einer NORMAL mit 50 PS und einer SUPER mit 54. Da konnte man tatsächlich richtig vergleichen. Aber das ist lange her und wäre heute eine Beleidigung der japanischen Motorenbaukunst. Gruß Werner Schulte |
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