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didata 26.11.2010 09:50

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei ausgeschalteter Zündung die Servolenkung ebenfalls abgeschaltet wird. Wenn nun ein plötzliches Hindernis eintritt und die Lenkung viel schwerer geht als sonst, ist das ein regelrechter Schock für den Fahrer. Mein Cuore hat Servolenkung (ist also nicht der PUR). Deshalb werde ich den Motor nur an der Ampel ausschalten und stattdessen mit Motorbremse arbeiten.

Gruß
Dietmar

Spartaner 26.11.2010 10:46

Ich mache regelmäßig bereits den Motor bereits während der Fahrt aus, wenn ein Stopp absehbar ist. Bei ausgeschalteter Zündung lenkt es sich schwerer. Aber das weiß man ja nach kurzer Zeit. Ich mache wenige Sekunden nach Abschalten der Zündung diese weder an. Der Grund ist, dass ich möchte, dass meine ohne Motor gerollten Kilometer mitgezählt werden. Mit eingeschalteter Zündung, aber ohne gestarteten Motor, ist die Lenkhilfe wieder aktiv (läuft dann auf Battterie).

Gruß Michael

Sonny06011983 26.11.2010 12:02

@Spartaner: Du schreibst ja, daß deine elektrische Servo bei ausgeschaltetem Motor (aber eingeschalteter Zündung) über Batterie läuft. Find ich ja komisch, denn beim Materia (mit ebenfalls elektrischer Servo) läuft die wirklich nur dann, wenn der Motor auch läuft; eben damit die Bordnetzspannung nicht zu sehr abfällt.

Reisschüsselfahrer 26.11.2010 16:27

Beim L251 klappt das mit der Servo auch aber auch nur wenn man rollt, wenn man steht und dann die Zündung einschaltet bleibt die Servo aus.
Wenn man aber zum Beispiel das Auto mit eingeschalteter Zündung schiebt, macht es nach kurzer Zeit klick und die Servolenkung ist aktiv.

Manu

Spartaner 26.11.2010 19:57

Zitat:

Zitat von Reisschüsselfahrer (Beitrag 420649)
Beim L251 klappt das mit der Servo auch aber auch nur wenn man rollt, wenn man steht und dann die Zündung einschaltet bleibt die Servo aus.
Wenn man aber zum Beispiel das Auto mit eingeschalteter Zündung schiebt, macht es nach kurzer Zeit klick und die Servolenkung ist aktiv.

Interessant. Das habe ich so auch noch nicht mitbekommen.
Gruß Michael

kurzer 27.11.2010 00:10

Zitat:

Zitat von Spartaner (Beitrag 420580)
Ich mache wenige Sekunden nach Abschalten der Zündung diese weder an. Der Grund ist, dass ich möchte, dass meine ohne Motor gerollten Kilometer mitgezählt werden.l

wie einige ja wissen, ist mein move inzwischen verkauft und die SSA werkelt nun im nächsten auto. hier hatte ich genau das gleiche problem, der tacho ging aus, wenn ich die zündung ausgeschaltet hab. das zu umgehen hilft die erste stufe der SSA, die man problemlos in jedes auto einbauen kann.

ich habe im neuen auto den schaltplan gewälzt und dann die masseleitung des relais der einspritzanlage über den öffner gelegt. so kann ich nun jederzeit den motor trocken legen, sei es zum ausschalten oder als manuelle schubabschaltung. dies funktioniert prächtig. ein tip aus meiner erfahrung: dieser schalter sollte mit der rechten hand zu bedienen sein, weil man die sowieso zum schalten vom lenkrad nimmt.

dieser killschalter allein, ist schon die halbe miete. man kann jederzeit den motor abstellen und ihn sogar oft sogar nur durch den schwung wieder starten. die elektrische servo sollte dann auch an bleiben. ich habe aber auch ohne (hydraulische) lenkhilfe noch jede parklücke getroffen, in die ich gerollt bin. wenn reversiert werden muss, bleibt der motor ja eh an.

ob man den elektrischen motorstart dann mit dem schlüssel, mit pedalschaltern oder auch mit einem taster macht, ist fast schon egal.

MeisterPetz 27.11.2010 00:31

No hoffentlich spart ihr mit den Start/Stop Spielchen genug, dass ggf. ein neuer Anlasser oder Schwungscheibe drinnen ist. Wenn die Technik nicht dafür vorbereitet ist, sehe ich da jegliches Sparpotential relativ schnell geschwunden.

bluedog 27.11.2010 00:59

Naja, was kost ein neuer Anlasser aufm Schrott? 40€? oder ein paar € und ne Arbeitsstunde oder 2 für neue Kohlen... Da muss man also etwa 100€ Sprit sparen, und hat den Anlasser finanziert. In der Stadt hat man schnell mal für den Betrag an der Ampel Sprit verbrannt. Ich lass da wöchentlich 5-10l an der Ampel durch den Motor... 2 Monate, und das Sparen fängt an... Nach der Reparatur, so sie denn überhaupt kommt... wobei die Batterie da wichtiger einzuberechnen ist. Aber auch so eine ist in 2-3 Monaten wieder eingefahren...

Ich zögere nur noch, weil ich mit Automatik eine gigantische Spanne in der Leerlaufdrehzahl habe... Von 700RPM bei Ethanol-Mischbetrieb bis 1200RPM bei Benzin mit Klimaanlage. Kaltlauf logischerweise nicht eingerechnet.

Spartaner 27.11.2010 09:13

Zitat:

Zitat von MeisterPetz (Beitrag 420705)
No hoffentlich spart ihr mit den Start/Stop Spielchen genug, dass ggf. ein neuer Anlasser oder Schwungscheibe drinnen ist. Wenn die Technik nicht dafür vorbereitet ist, sehe ich da jegliches Sparpotential relativ schnell geschwunden.

Diese Bedenken begleiten mich natürlich ebenfalls. Wohler wäre mir auch, wäre der L276 mit SSA ausgerüstet und entsprechend ausgelegt. Versprochen war das schon lange, aber wie so oft gibt es den nur in Japan.

Allerdings lief mein erster Test mit dem L501 über 204 Tkm und 13 1/2 Jahre, ohne dass der Anlasser Schwächen zeigte. Die Batterie musste ein einziges mal erneuert werden (bei 106 Tkm, nach 10 Jahren in Betrieb). Ich denke diese Zahlen können sich sehen lassen.

Insofern hoffe ich, dass es mir jetzt beim L276 genau so gut ergeht.

Gruß Michael

kurzer 27.11.2010 09:40

es geht sicher aus meinen zeilen hervor, aber trotzdem nochmal für alle bärchen da draußen: mein letztes SSA auto wurde mit intaktem anlasser verkauft.

insgesamt ist der stress bei mir wesentlich geringer, als man vermutet. ein kurzstreckenfahrer hat wahrscheinlich nicht wesentlich weniger startvorgänge auf die km gesehen. sehr oft brauche ich den anlasser nichtmal, um den motor wieder anzuwerfen.

der letzte SSA wagen hatte in drei jahren 2.266,26 euro benzinkosten. wenn es nur 5% einsparung war (man hört bei den wesentlich seltener ausgeschalteten systemen was von 4-7%), dann hab ich etwa 110euro gespart. beim nächsten auto ist ein wesentlich größerer motor drin, damit spart man effektiv mehr, natürlich wär die reparatur dann auch teurer. insgesamt bleibt neben dem klaren plus am ende auch eine gehörige portion spaß und zusätzlicher komfort und auch irgendwie ein gutes gefühl.

kurzer 02.05.2011 08:02

jetzt gibts auch einen film vom neuen auto mit der alten anlage. hier sieht man auch, wie nützlich der killschalter ist und wie selten dagegen der automatische startvorgang zum einsatz kommt.

http://www.youtube.com/watch?v=YHlrii6L64Y

Waldkind 02.05.2011 11:19

@kurzer
interessantes Thema, aber irgenwie komme ich da jetzt nicht richtig rein. Habe mal sucht, aber nur relativ tuere Systeme zum Nachrüsten gefundn. Welches System hast Du denn genau drin? Gibt es da vom Hersteller eine Seite mit Infos?
Gruß,
Waldkind

kurzer 02.05.2011 22:20

hersteller war irgend ein unbekannter name, gabs auch schon in den 80er jahren. die systeme sind irgendwie als kellerfund neuwertig bei ebay aufgetaucht und ich hab eines davon ergattert.

aber die technische seite ist ohnehin simpel. der einsatz im alltag ist die eigentliche aufgabe, denn wirklich "automatisch" ist da nicht viel.

die heutigen systeme werden da viel tiefer integriert. das bedeutet weniger aufwand für den fahrer, damit aber auch weniger möglichkeiten. und natürlich mehr kosten für weniger einsparung.

Waldkind 03.05.2011 11:35

Auch andere Marken-Fans machen sich ihre Gedanken ...
 
Hallo zusammen,

ich habe mal ein bischen gesucht und im Ford-Lager was interessantes gefunden: Da baut doch tatsächlich einer dien SSA selbst. Und stellt die komplette Bauanleitung ins Netz.

http://www.fiestaforum.de/viewtopic.php?p=9657

und hier

http://www.fiestaforum.de/viewtopic....t-stop&start=0

Vom Ansatz her schon recht anspruchsvoll. Überraschend finde ich, mit wie wenigen Teilen er das realisiert. Wäre durchaus eine Idee wert, ob man das nicht adaptieren könnte....

Gruß,
Waldkind

Q_Big 03.05.2011 14:03

Genial,- vom Einbauaufwand in etwa vergleichbar mit einem Tempomaten, also nichts dolles. Sollte sich mit Sicherheit adaptieren lassen, man muß halt nur die entsprechende Schaltung nachbauen und programmieren können.

Da sieht man aber mal wie einfach so eine Start Stop Automatik eigentlich ist, nur ein kleines Steuergerät...

kurzer 03.05.2011 20:16

jo, etwas mehr aufwand für deutlich weniger einsparung. da mag ich meine anlage eigentlich lieber. aber natürlich ist mir klar, das man dafür zumindest ordentlich gebrieft werden muss.

Waldkind 03.05.2011 21:24

@kurzer: Versteh das bitte nicht als Kritik an Deinem Umbau und Deiner Leistung. :respekt::respekt::respekt:

Das Problem ist halt nur, dass es die Steuerung, die Du verwendest, halt nicht mehr gibt. Und da habe ich eben mal herum gesucht. Und das könnte evtl. ein Lösungsansatz sein.

Wir wollen doch alle gerne noch etwas dazusparen :gut:

Gruß,
Waldkind

kurzer 04.05.2011 09:48

nun, die steuerung aus meinem auto nachzubauen wär noch einfacher.

einen schließer ans gas, einen an die kupplung, einen in reihe als serviceschalter. die eine seite dieser drei schalter kommt an das startrelais+, die andere an zündungs+. die klemmer starrelais- geht an die lichtmaschine, an die klemme, die 12v liefert, wenn der motor läuft (ladekontrolle). somit zieht das relais nur an, wenn der motor steht. mit den kontakten wird dann einfach + auf den magnetschalter des anlassers gegeben.

wenn also zündung an ist, motor steht, serviceschalter geschlossen und gas und kupplung getreten sind, wenn alle diese bedingungen erfüllt sind, legt der anlasser los und startet den motor.

der killschalter zum abstellen ist dann noch einfacher. einfah den stromkreis für das einspritzrelais über einen taster/schalter legen.

diese schaltung hätte sogar noch einen vorteil, sie würde auch beim erststart funktionieren. meine überwacht den erststart und wahrscheinlich auch die batterie, denn machmal geht sie erst nach dem zweiten starten von hand. ich weiß aber selbst recht genau, wie es um meine batterie steht und nutze das system z.b. mit licht sehr viel seltener. heckscheibenheizung ist beim hyundai übrigens auch an den motorlauf gekoppelt, die geht aus, wenn der motor aus geht.

25Plus 04.05.2011 11:17

Theoretisch kann man das doch auch alles mit dem Zündschlüssel machen - oder nicht?

Bremskraftverstärkung und hydraulische Servolenkung sind sowieso nur noch eingeschränkt nutzbar, wenn der Motor steht (weshalb ich mich eh frage, wie sowas erlaubt sein kann).

Wie viel kann man denn damit effektiv sparen?

Wenn ich wie heute oder am Montag im Stau stehe (insgesamt 2 Stunden mit durchschnittlich 1-2 km/h) und den Motor laufen lasse, habe ich einen Mehrverbrauch von etwa einem Liter (also ca. 0,1 bis 0,2 l/100 km)... den Motor dabei dutzende Male zu stoppen und zu starten, schadet doch sicherlich mehr, als dass es nutzt.

Die Einsparung ergibt sich bei deinem Video hauptsächlich dadurch, dass du den Wagen ohne Motorbremse und gleichzeitig ohne Verbrauch betreibst. Das funktioniert vor allem bei vielen kürzeren Strecken mit vielen Hügeln und Kreuzungen. So hat mein Bruder auch die 1000 km mit dem Sirion geschafft - 10 Kreuzungen auf knapp 30 km mit vielen Ortschaften und immer bergauf und bergab. Die Höhenenergie wird beim Rollen nicht mit der Motorbremse verschwendet, bergauf mit sehr hohem Wirkungsgrad erzeugt.

Aber die Einsparung im Vergleich zum durchgängig laufenden Motor liegt selbst dann vielleicht bei 5-10 %.

Mfg Flo

kurzer 04.05.2011 21:30

ein benzinmotor braucht etwa 1l pro stunde. deine rechnung geht also nicht ganz auf. aber klar, man kann das mit dem zündschlüssel machen und darum kann es auch nicht verboten sein, weil es ja jeder so machen kann.

aber nachteile hat man dabei. mit dem schlüssel wird oft der tacho abgeschaltet, was einem die belohnung an der zapfsäule vorenthält, da weniger km gezählt werden. zum anderen geht das radio beim starten aus, das ist bei mir derzeit auch so und es stört mich schon sehr, aber das geht auf jeden fall anders. und wenn das schloss mal verschlissen ist, ist ersatz teuer.

die fahrweise ist natürlich auch ohne motorabschaltung sparsam und sogar viel einfacher zu machen. der effekt durch das abschalten dürfte bei mindestens 1l/100km weniger liegen, auf dieser einen speziellen fahrt. auf dauer ist der effekt geringer, weil man nicht so ungestört fahren kann und die strecke nicht immer so gut kennt.

wie weit man es im stau treiben kann, ist natürlich schwer zu sagen. da muss man schon versuchen, etwas zu optimieren und nicht jeden meter gleich aufrücken. fakt ist jedoch, das ständiges starten und ausschalten immernoch sparsamer ist, als leerlauf. wer es nicht glaubt, kann das mit einem kondom über dem auspuff probieren. aber ich versuche natürlich den anlasser nicht unnötig zu quälen.

bluedog 04.05.2011 22:04

Der eine Liter pro Stunde ist noch ein sehr optimistischer Wert für den Leerlaufverbrauch.

Auf Kurzstrecke ist es sehr viel mehr, und wenn man den Motor an Ampeln ohne Sicht aufs Rotlich laufen lassen muss, um kein Verkehrshindernis zu sein, und trotzdem entspannt unterwegs, dann ist das schlicht Benzinverschwendung.

Da gehts um das Prinzip. Und ich glaube, mein Automatomobil nimmt zwischen 2 und vier Liter die Stunde. Würde sich der Motor einfach ausschalten, wenn ich den Wählhebel auf N oder P stelle, liesse sich das meiste davon einsparen. Auch wenns hin und wieder dann doch mehr ist, was man zum wiederstarten braucht (woran ich bei einem modernen Einspritzer und Warmstart nicht glaube... Ist einfach nicht glaubwürdig, dass Starten mehr Benzin brauchen soll, als Minutenlanger sinnloser Leerlauf an der Ampel.) liesse sich so jede Menge Benzin sparen. Pro Arbeitswoche bei mir mindestens 4 oder 5l.

Bei gegenwärtig 1.81 CHF pro Liter und weiter steigenden Preisen kann ich also mit 10 CHF oder mehr Pro Woche rechnen, an Einsparungen. Pro Jahr als 500-600 CHF. Davon kann ich wenns sein muss jährlich einen neuen Anlasser UND eine Batterie kaufen. Dann hab ich zwar nichts gespart, aber in der Stadt weniger Lärm gemacht und bin sehr entspannt unterwegs gewesen.

Ein wenig Ozon, viele Liter wertvolles, unersetzliches Erdöl hab ich auch noch gespart. Mit einer schwarzen Null am Ende. Schlimmstenfalls.

Aber nein, eine Start-Stop-Automatik ist immer noch nicht Standard, und für die meisten Automaten, wo sie am meisten bringen würde, gibts sowas weder für Geld noch gute Worte ab Werk. Rüstet man nach, riskiert man die Garantie...

Und das Volk plärrt wie belämmert den Öllobbyisten nach, dass die SSA nur Geld kost, aber nie und nimmer was bringt.

Spurhalteassistenten und Abstandstempomaten helfen einem im täglichen Stau ja auch VIEL VIEL mehr, und kosten anscheinend nichts.

Wer nun meint, auf Langstrecken bringt ne SSA ja nix: Der Bäcker ist ja auch immer mindestens 20km entfernt, und die SSA bringt 20kg Mehrgewicht.

Absurd?

Die Klimaanlage bringts eigentlich nur auf Langstrecken, wird selten wirklich gebraucht, wiegt 20kg oder mehr. Dazu kost der Klimaservice extra.

Wer hat heut noch ein Auto ohne Klimaanlage? Wer würd sich eins kaufen? Was zahlt(e) man ohne mit der Wimper zu Zucken dafür an Aufpreis? Was bringt sie für eine Einsparung? Hand aufs Herz: Wer braucht die im deutschen Sprachraum wirklich?

Was ich damit sagen will: Wenns nach der Sinnhaftigkeit ginge, dann käm die SSA noch weit vor dem Tempomaten und der Klimaanlage. Und warum ist sie dann noch nicht in so gut wie jedem Auto drin? Wär eins der ganz wenigen Gimmicks, die wirklich und unzweifelhaft einen auch finanziellen Nutzen bringen würde. Nicht allen... aber nach dem Nutzen für alle Autonutzer wurde bei Autozubehör/Ausstattung nicht mehr gefragt, seit Heizungen Standard wurden.

25Plus 05.05.2011 08:09

Die 3-Zylinder von Daihatsu kommen ohne leistungshungirgen Verbrauchern mit 0,5 l/h aus, wurde hier im Forum schon nachgemessen am L251. Der Aygo liegt auch in diesem Bereich.

Wenn ich die Zündung abstelle, funktioniert der Kilometerzähler nicht mehr - aber man kann den Schlüssel auch wieder zurückdrehen, dann funktioniert wieder alles. Wenn man den Motor dann durch Einkuppeln startet, bleibt auch das Radio an.

Aber mir ist das zu umständlich.

Mfg Flo

25Plus 05.05.2011 08:20

PS: Automatikfahrzeuge haben einen deutlich höheren Leerlaufverbrauch, bei optimierten Fahrzeugen der Oberklasse (12-Zylinder deutscher Hersteller) laufen dann knapp 2 l/h durch den Motor. Hört sich nach nicht viel an, macht beim NEFZ aber mal locker 3-4 l/100 km aus, bei zähem Verkehr in der Realität teilweise noch viel mehr.

Bei Audi gibt es die Start-Stopp-Automatik in allen Modellen des A1 - außer im 1.6 TDI mit DSG. Beim A6 haben sie alle Modelle. Beim Q7 hat nur der 3.0 TDI die Start-Stopp-Automatik. Sie wird sich natürlich durchsetzen. Ein Problem ist der Komfort (man kann nunmal niemandem ständig den Motorstart eines 3-Zylinders antun), das andere die Getriebeölschmierung bei Automatikgetrieben.

Beim L251 mit Automatik könnten es schon mehr als 1 l/h sein, ein Opel Vectra B 2.0 mit 4-Gang-Automatik (dürfte etwa den gleichen technischen Stand gehabt haben) brauchte etwa 1,6 l/h. Aber das ist (wie eben die Automatikgetriebe generell bei Daihatsu) noch absolute Steinzeit im Fahrzeugbau.

kurzer 05.05.2011 09:56

aber eine schaltung, die den motor aus macht, wen du auf N gehst und einschaltet, wenn du N verlässt, ist ja noch viel einfacher zu machen. wenn du das haben möchtest, helfe ich dir gern dabei. du brauchst einen schalter der N sicher erkennt, ein kabel zum anlasser-magnetschalter, das lichtmaschinenkabel (ladekontrolle) und 12V + (zündung), ein relais mit zwei wechselkontakten und wenn du willst noch einen schalter zum abstellen der anlage. achso und eine stelle zum benzin wegschalten natürlich noch, also praktisch einen schaltplan von der einspritzung.

bluedog 05.05.2011 12:30

Wenn das nur so einfach wäre...

Danke für das Hilfsangebot. Würde eigentlich gern drauf zurückkommen.

Nur solltest Du wissen, dass für mich in Sachen Elektrik nichts einfach ist, was mehr als 2 Drähte beinhaltet. Ich kenne zwar an sich die basics der Elektrik, kann aber weder (richtig) Schaltpläne lesen, noch ein Multimeter bedienen. Zu ersterem fehlt mir das notwendige Wissen (bin sozusagen Schaltplanmässig Analphabet und kenne grad mal die Symbole für einen einfachen Schalter und eine Glühbirne) und für letzteres war ich bisher immer zu doof, bzw. haben mir das Leute abgenommen, die sich besser damit auskannten. Ich habe denn auch kein eigenes Multimeter...

Weiter: Der Schalter zum Abschlaten der ganzen SSA ist bei der Automatik im L251 und wohl bei Daihatsu generell nicht nur eine fakultative Vorrichtung. N liegt mitten in der Schaltkulisse drin, und soll schon aus rein technischen Gründen (Trennstellung zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgängen, die Fahrtrichtung darf nur umgestellt werden, wenn das Fahrzeug auch wirklich still steht, andernfalls Getriebeschaden!) nicht übergangen werden können.

Will man von P auf D Schalten, muss der Hebel an N vorbei. Wenn dann der Motor jedesmal ausschaltet, hat man ein Problem eine Sekunde Verzögerung wär da nicht schlecht, so wies eigentlich alle Fahrstufen an sich haben, die man von Hand anwählen kann... Sonst würde ja jedesmal der Rückwärtsgang reingewürgt, wenn man den Hebel nach anlassen des Motors von P (ganz vorn) über R und N nach D bewegten würde. Passiert aber nicht, es sei denn, man reisst den Hebel nicht in einem Zug durch...

Zündaussetzer durch die selbstgebastelte SSA, weil die Schaltung zu unmittelbar reagiert, fänd ich nicht wünschenswert.

p.s. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nicht besser als grottenschlecht löten kann. Hat damals nicht mal ganz sauber für die Modellbahnanlage gelangt.

kurzer 09.05.2011 06:57

tja, da müsste man dann überlegen, wie man es verhindert, dass der motor ungewollt ausgeht. ein temperaturschalter wär eine idee, oder eine zeitschaltung. wobei der motor ja an bleiben würde, wenn man N wieder schnell verlässt. in 0,5s bleibt der motor ja nicht stehen und ohne benzin passiert auch nichts am kat oder den kerzen. du kannst ja mal beobachten, ob und wann du gewollt und ungewollt in N bist und was es bedeuteen würde. zum beispiel wäre es interessant, was passiert, wenn man bei automatik in bewegung mit stehendem motor in d geht.


aber wie auch immer, ganz ohne basteltalent würd ich sowas auch nicht empfehlen. man muss da schon solide arbeiten.

kurzer 10.05.2011 13:00

die letzte tankfüllung waren übrigens 7,27 l/100km. wenn mal etwas längere strecken zurückzulegen wären, könnte man direkt eine 6 vor dem komma erreichen. nicht schlecht für einen 7 sitzer mit 139ps...

hab auch noch einen weiteren film aus dem material geschnitten. der soll zeigen, was man so alles alleine mit dem killschalter ohne weitere technik machen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=UwLDSEh1Ty4


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