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Robert74 29.06.2016 19:50

Bei mir war heute der Mechaniker.
Er hat sich die Bilder mit der Schraube angesehen und dann den Kopf abgenommen.
Zwichen den 2 Löchern die eigentlich durch die Schraube auf einer Höhe sein sollten fehlen ca 1-3 Zahnlängen.
Leider hatte ich nicht das nötige Werkzeug da.
Er ruft die Tage an und machts dann bei sich.
Er will nicht mal Geld sehen aber ich gebe ihm was.
Ich hoffe das er dann ruhiger läuft.

Zum besseren Verständniss würde ich gerne noch wissen warum das Klack bei einer Umdrehung kommt?
Unter Last sollte es doch nur einmal pro andrehen klack machen oder?
Sind da Lastwechsel oder warum das andauernde klackern?

NobodyInTrouble 29.06.2016 21:13

Na siehst du.
Dann hat er vergessen die Einlassnockenwelle mit der Schraube fest zu setzen. Das kann schnell mal passieren. Ist mir auch schon passiert.
Das spannen ist aber ziemlich leicht. Ich habe mir zum Montieren des Nockenwellen Rades ein Werkzeug aus zwei Flacheisen und zwei M6 Schrauben gebaut. Das kann man auch hervorragend zum Spannen der Nockenwelle nutzen.

Naja, ich muss mal schauen woran der Ölverlust liegt.
Allerdings müsste ich doch auch Wasser verlieren, wenn er durch einen Frostschaden einen Riss im Block hat oder nicht? Naja, Wasser verliert er meines Erachtens nicht, werde das aber mal beobachten.

Robert74 29.06.2016 21:27

Kannst du mir sagen ob es mehrere Löcher an den Zahnräder gibt die übereinstimmen könnten?


Vom stehen im Kalten kommt meiner Meinung nach kein Riss zu stande.
Ich hatte bei meinen eine undichte Steigleitungsdichtung.
Da läuft die Siffe dann auch in richtung Zahnriemengehäuse.
Wenn du anlässt siehst du das aber auch schnell rauslaufen.
Ins Gehäuse gelangt es aber nicht.

NobodyInTrouble 29.06.2016 21:37

Das richtige Loch ist gleich das Erste das dann übereinstimmt. Zum Spannen stand aber auch weiter vorne noch was.

Achso, zu dem Klackern. Eigentlich (ich stelle mal eine Vermutung auf. Berichtigt mich wenn ich Stuss rede). Dieser Spanner ist dazu da um die, durch die Ventilfedern verursachten schlagartigen Umdrehungen, der Nockenwelle zu dämpfen oder abzufangen. (Zur Erklärung was ich damit meine. Wenn man die Nockenwelle dreht, spürt man ja den Widerstand der Ventilfedern. Dreht man aber über den Punkt dreht sich die Welle schlagartig weiter. Und das vermute ich mal dämpft dieser Spanner zwischen den Nockenwellen)
Naja, Theoretisch klackt er 1,5 mal pro Motorumdrehung, da ein Zylinder bei zwei Umdrehungen die 4 Takte durchläuft. Somit dreht sich bei einer Motor Umdrehungen die Nockenwelle 1/2 mal. Jetzt haben wir ja drei Zylinder. Also würde sich bei der ersten Umdrehung ein Ventilpaar öffnen und schließen. Somit, da der Spanner nicht gespannt ist und er den Schlag/Lastwechsel nicht dämpfen kann, haben wir schon mal den ersten Klack. Hat der Motor nun schon eine Umdrehung gemacht stünde jetzt ein Ventilpaar offen. Bei der zweiten Umdrehung schließt sich das Ventilpaar wieder. (Zweiter Klack) Bis zum Ende der Umdrehung öffnet und schließt sich da wieder ein Ventilpaar und so kommt es zum dritten Klack.

Uff, da muss jetzt erstmal einer durch meine Theorie durchsteigen. :gruebel:
Naja, ich hoffe ich konnte wenigstens ein wenig helfen.

Robert74 30.06.2016 10:36

Ja ok!
Super Erklärung von Dir!!!
Wolln wir mal hoffen das er dann ruhiger ist.
UND das auch DU deinen l7 schnell repariert bekommst!
Danke Dir!

Q_Big 30.06.2016 21:55

Naja, kurz gesagt hast du in Zahnrädern ein geringes Spiel, das klappert natürlich da es große Metallzahnräder sind. Kennt man von alten Maschinen oder dem Ticken einer Uhr.

Letztendlich ist das Zahnrad der Einlassnocke aus 2 Hälften und im Inneren lediglich eine Tellerfeder die beide Zahnräder ineinander verspannt um dieses Klappern zu verhindern.

Zitat:

Zitat von NobodyInTrouble (Beitrag 526777)
Das richtige Loch ist gleich das Erste das dann übereinstimmt. Zum Spannen stand aber auch weiter vorne noch was.

Achso, zu dem Klackern. Eigentlich (ich stelle mal eine Vermutung auf. Berichtigt mich wenn ich Stuss rede). Dieser Spanner ist dazu da um die, durch die Ventilfedern verursachten schlagartigen Umdrehungen, der Nockenwelle zu dämpfen oder abzufangen. (Zur Erklärung was ich damit meine. Wenn man die Nockenwelle dreht, spürt man ja den Widerstand der Ventilfedern. Dreht man aber über den Punkt dreht sich die Welle schlagartig weiter. Und das vermute ich mal dämpft dieser Spanner zwischen den Nockenwellen)
Naja, Theoretisch klackt er 1,5 mal pro Motorumdrehung, da ein Zylinder bei zwei Umdrehungen die 4 Takte durchläuft. Somit dreht sich bei einer Motor Umdrehungen die Nockenwelle 1/2 mal. Jetzt haben wir ja drei Zylinder. Also würde sich bei der ersten Umdrehung ein Ventilpaar öffnen und schließen. Somit, da der Spanner nicht gespannt ist und er den Schlag/Lastwechsel nicht dämpfen kann, haben wir schon mal den ersten Klack. Hat der Motor nun schon eine Umdrehung gemacht stünde jetzt ein Ventilpaar offen. Bei der zweiten Umdrehung schließt sich das Ventilpaar wieder. (Zweiter Klack) Bis zum Ende der Umdrehung öffnet und schließt sich da wieder ein Ventilpaar und so kommt es zum dritten Klack.

Uff, da muss jetzt erstmal einer durch meine Theorie durchsteigen. :gruebel:
Naja, ich hoffe ich konnte wenigstens ein wenig helfen.


Robert74 01.07.2016 11:14

Es ist ja aber kein Rasseln was man bei so vielen Zähnen erwarten würde sondern ein Klackern.
Bei so vielen Zähnen sollte es dann denke ich wesentlich schneller rasseln.
Dann müsste jedes Getriebe vorgespannt sein oder?
Denke die Erklärung von Nobody kommt eher hin aber ich bin ja kein Technicker

NobodyInTrouble 02.07.2016 17:24

Also beim Getriebe wird das Rasseln meist mit Hilfe der Schrägverzahnung verhindert.
Hier ein kleiner Artikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnrad

So, ich bin mir noch nicht 100%ig sicher, aber ich glaube ich habe das Problem mit dem ölen gelöst. Nachdem ich ja solche Probleme mit dem Versteller hatte habe ich die Nockenwellen mehrmals ausgebaut. Nun habe ich in meiner schusseligkeit, beim montieren des Nockenwellenrades vergessen an die Schraube Dichtmasse zu geben. Somit presste sich dort immer ein wenig Öl hinaus.
Jetzt habe ich die Schraube wieder mit ein wenig Dichtmasse eingeschraubt und das Öl, was vorher am Motor runter lief, sauber abgewischt und trockengelegt. Beim Montieren habe ich dann einfach den Zahnriemenkasten weggelassen (Keilriemen habe ich natürlich trotzdem aufgelegt) und die Kabel in Sicherheit gebracht. Dann habe ich ihn ca. 10-15min laufen lassen und danach war immer noch kein Öl zu sehen. Also alles wieder ordentlich, so wie es soll zusammen gebaut.

Ob es nun wirklich geholfen hat werden wir wohl nach der ersten Probefahrt sehen. :bier: :brumm:

Bis dahin, vielen Dank für eure Untersützung. :gut:

Robert74 02.07.2016 19:08

Freut mich das du den warscheinliche Fehler gefunden hast!
Drücke die Daumen!

Robert74 05.07.2016 17:21

Zahnrad ist nun gespannt.
Wahnsinn was das ausmacht!
Viel leiser.


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