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K3-VET 05.03.2014 20:09

Wenn das max. Drehmoment bei Nenndrehzahl anliegen würde, müsste es sofort danach schlagartig abfallen, da ansonsten die Leistung noch steigen würde - und dann hätte man wieder nicht max. Drehmoment bei Nenndrehzahl. :gruebel:


Bis denne

Daniel

Daiminator 05.03.2014 21:07

Zitat:

Zitat von K3-VET (Beitrag 501803)
Wenn das max. Drehmoment bei Nenndrehzahl anliegen würde, müsste es sofort danach schlagartig abfallen, da ansonsten die Leistung noch steigen würde

Ja (nicht "schlagartig", nur "stark", eben so, das der Gradient von n*M negativ wird)

Zitat:

Zitat von K3-VET (Beitrag 501803)
- und dann hätte man wieder nicht max. Drehmoment bei Nenndrehzahl. :gruebel:

Nein, warum?


Man stelle sich einen Turbomotor vor, dessen Moment von 2000 auf 6000 1/min linear von 100 auf 200Nm ansteigt.*) Danach kommt der Drehzahlbegrenzer (edit: kann man sich z.B. so vorstellen, dass im Diagramm das Moment von 6000 auf 6500 1/min von den 200 auf 0Nm steil linear abfällt). Dann hat der bei 6000 1/min sein max. Moment und die max. Leistung. Wo ist das Problem?


*) sicher ist so ein Verlauf nicht sinnvoll, aber zur Erklärung vorstellbar und beim Turbo auch realisierbar.

K3-VET 05.03.2014 21:36

@Daiminator:
zu deinem ersten Abschnitt: stimmt. Ich meinte mit schlagartig aber auch nicht, dass man von jetzt auf gleich von Mmax auf 0 runtermuss, sondern dass es eben seeehr stark abfällt. Und kann man diesen seeehr starken Abfall nicht als schlagartig bezeichnen? Eben so, wie du im zweiten Abschnitt beschrieben hast.

zu deinem zweiten Abschnitt: ich hatte ja eben beschrieben, was genau ich mit "schlagartig" meinte.

Übrigens deinen beschriebenen Verlauf gibt es in Ansätzen. Irgendein leistungsstarker MB CDI. Der hat sein max. Drehmoment von 2000 - 3500 /min, ab dann fällt das Drehmoment genau so stark ab, dass die Leistung ab 3500 bis (ich glaube) 4200 /min konstant bleibt. Jetzt könnte man also sagen, dass Mmax bei gleicher Drehzahl anliegt, wie Pmax - nämlich bei 3500 /min.
Im Gegensatz zu deinem eben auf die schnelle konstruierten Extrembeispiel fährt der MB-Motor sich wirklich gut :)
(welcher MB das ist, schaue ich gleich mal nach. Habe hier irgendwo das Diagramm rumfliegen)

Edit: http://www.angurten.de/is/motoren/17...imousine/11377 Die beiden Maxima verpassen sich zwar um 200 /min, hätte man von seiten des Herstellers aber sicher auch anders machen können. Es ist aber schön zu sehen, wie stark die M-Kurve abfallen muss - es sind immerhin 25% weniger bei 4000 /min ggü 3000 /min.



Bis denne

Daniel

LSirion 05.03.2014 23:41

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Viele Motoren im Audi A4 B8 haben den gesuchten Drehmoment/Leistungsverlauf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Audi_A4_B8#Motorisierungen

z.B. der 1.8 TFSI

88 kW
(120 PS)/
3.650–6.200 U/min

230 Nm/
1.500–3.650 U/min

Eigentlich muss man den nie über 3.650 U/min drehen, bzw. wenn er über 3.600 U/min dreht, nicht noch extra runterschalten, weil es nichts bringt.

Das ganze ist vergleichbar mit einem E-Motor:

Die Leistung bleibt konstant, das Drehmoment sinkt allerdings stetig. Findet man so bei fast jedem E-Motor. ;)

Edit:

Die Grafik hat einen kleinen Fehler: bei 1.000 und 1.250 U/min hat er noch keine 230 Nm.


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