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bluedog 21.10.2012 19:45

Im 5. Bergabrollen dürfte aber auch nicht optimal sein. Da muss man schon ziehmlich schnell sein, um die Mindestdrehzahl der Schubabschaltung zu erreichen... Schätze mal, unter 1800rpm ist es im zweifelsfall sparsamer, wenn man segelt. Es sei denn, man muss sowieso abbremsen... dann aber wohl besser im nächsttieferen Gang. Das Ding mit Drehzahl tief halten ist gut, wenn man Vortrieb braucht. Beim Bremsen hebelt man damit wenn man Pech hat genau die Schubabschaltung aus und rollt dann eben nicht mit 0.0l Verbrauch dahin.

VW macht sich diese Erkenntnis zu Nutze und lässt beim aktuellen neuesten Golf die Automatik auf Leerlauf schalten, wenn der Wagen einfach so dahinrollt.

Spartaner 22.10.2012 08:24

Zitat:

Zitat von Runner (Beitrag 476450)
Mmhhh 10 km bergabfahren ohne den Motor im Betrieb zu haben.

Ist es nicht tatsächlich so, dass wenn ich im 5.Gang bergab rolle (mit Motorbremse), ich aufgrund der Schubabschaltung quasi mit einem Verbrauch von 0 liter/100km rolle?

Also der Motor dreht, ohne das Benzin eingespritzt wird, und ich habe volle Betriebsbereitschaft der Bremsanlage.

Bei entsprechendem Gefälle werde ich auch nicht unbedingt auf Schneckentempo heruntergebremst.

Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege. :gruebel:

Genau, alles richtig. Die Schubabschaltung funktioniert gut. Aber, diese 10 km ohne Motorkraft waren insofern etwas besonderes, als dass das Gefälle so gering war, dass es mich bei eingekuppeltem Motor zu sehr ausgebremst hätte. Dagegen hat es gerade ausgereicht, mich ausgekuppelt rollend voranzubringen.
Bei höherem Gefälle gebe ich euch natürlich recht, da würde ich auch mit Motorbremse bergab fahren. Auf richtig steilen Straßen /Alpenpässe) habe ich meine liebe Not damit, mein armes Motörchen nicht zu hoch drehen zu lassen. Hier erreicht meiner die höchsten Drehzahlen seines Lebens. Die innere Motorreibung ist so gering, dass man schon ziemlich niedrige Gänge einlegen muss, um ausreichende Bremswirkung zu erzielen.

Gruß Michael

PS: mal eine Zusatzfrage: ist die Handbremse ein zusätzliches Bremsbauteil hinten ("Feststellbremse"), oder werden durch die zusätzliche Mechanik nur die vier Bremsbacken der Trommelbremsen hinten betätigt, die beim Fußbremsen sowieso betätigt werden?

Sirion2012 22.10.2012 09:34

Den Motor werde ich allenfalls im Stand an Ampeln o.ä. abschalten. Ich denke, für etwas anderes ist der Anlasser nicht ausgelegt und das gibt nur Probleme. Im Fahrbetrieb werde ich den Motor generell nicht ausschalten, das halte ich für gefährlich und rechtfertigt nicht die dadurch letztlich erreichte Verbrauchssenkung.

Wie sieht es denn bei den Reifen aus? Momentan habe ich 145 er Dunlop Sommerreifen auf Stahlfelgen drauf, überlege aber, die Felgen für die Winterreifen zu benutzen und mir für den Sommer 165er mit Alufelgen zu holen. Würde sich diese Veränderung negativ auf den Verbrauch auswirken oder ist die Veränderung nur marginal?

Schimboone 22.10.2012 09:47

Zitat:

Zitat von Spartaner (Beitrag 476489)

PS: mal eine Zusatzfrage: ist die Handbremse ein zusätzliches Bremsbauteil hinten ("Feststellbremse"), oder werden durch die zusätzliche Mechanik nur die vier Bremsbacken der Trommelbremsen hinten betätigt, die beim Fußbremsen sowieso betätigt werden?

Letzteres ist richtig.
Also durch das ziehen des Bremshebels werden die Bremsbacken mechanisch (also nicht über den hydraulischen Kreis) angelegt

Spartaner 22.10.2012 11:44

@Schimboone
Danke für die Klarstellung bezüglich der Feststellbremse. Dann muss ich nicht befürchten, durch Betätigung der Feststellbremse einen nicht vorgesehenen Zusatzverschleiß zu verursachen.

@Sirion2012
Bezüglich der Haltbarkeit des Anlassers hatte ich ähnliche Bedenken wie du. Meine Erfahrung mit dem L501 waren aber durchweg positiv. Trotz 160 Tkm häufigem Ausmachens hielt der Anlasser bis ans Ende dieses Autolebens, welches nach 207 Tkm erreicht (vorzeitig) war, ohne zu schwächeln.

Gruß Michael

LSirion 22.10.2012 12:20

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 476465)
VW macht sich diese Erkenntnis zu Nutze und lässt beim aktuellen neuesten Golf die Automatik auf Leerlauf schalten, wenn der Wagen einfach so dahinrollt.

Meiner Meinung nach kann der Wagen nicht wissen, ob ich als Fahrer segeln will oder die Motorbremse bewusst nutze (beispielsweise vor einer Ortschaft oder Ampel).

Daher geht meiner Meinung nach dabei Sprit verloren. In den Fällen, in denen ich segeln will, nehme ich den Gang bewusst raus, ein Knöpfchen dafür wäre sinnvoll, aber automatisch, davon halte ich wenig.

Ich kenne das vom 3 Liter Lupo, der das "Oh-Wunder" seit 10 Jahren kann und da ist es eben meist so, dass man zu schnell am Ortsschild ankommt. Als bewusster Spritsparer mag man sich daran noch gewöhnen können und es bewusst nutzen (der Motor kuppelt ein, wenn man auf die Bremse tritt), aber 90 % der Fahrer steigen dann am Ortsschild einfach härter in die Eisen. Die 100 m, die diese Mehrheit, vor dem Ortsschild vom Gas geht, wäre er auch mit eingekuppeltem Motor gerollt.

Ich stand mal auf der Autobahn im Stau und habe den Motor am leichten Gefälle ausgemacht. Hinten Stau, vorne Stau, nichteinmal Schrittgeschwindigkeit. Meine MitfahrerInnen wären fast ausgetickt.

Spartaner 22.10.2012 12:59

Zitat:

Zitat von LSirion (Beitrag 476515)
Ich stand mal auf der Autobahn im Stau und habe den Motor am leichten Gefälle ausgemacht. Hinten Stau, vorne Stau, nichteinmal Schrittgeschwindigkeit. Meine MitfahrerInnen wären fast ausgetickt.

Hä??? Das ist doch wohl im Stau bergab ganz normal! Was gab es zum Austicken?

Letztens hab ich dasselbe mal mit einem Skoda gemacht. Der nervte allerdings durch dämliches Tuten, weil er meinte, dass Handbremse ziehen während des Rollens ihm nicht gefällt. Deshalb musste ich die Handbremse immer wieder kurz lösen, damit er nicht wieder anfängt zu piepen.

Gruß Michael

bluedog 22.10.2012 13:54

Da gibts nichts auszuticken, WENN man denn Ahnung von der Technik hat.

Die meisten Leute gehen aber auch davon aus, dass es lebensgefährlich sei, wenn Autos auch nur einen cm rollen, ohne dass der Motor an ist. Und bei denen die das so sehen, stimmt das meist auch, weil die z.B. aus Unkenntnis die Zündung aus lassen würden und somit riskierten, dass das Lenkradschloss einrastete. Oder sie gerieten in Panik, wenn sich das Bremspedal langsam verhärtet. Bis die schnallen, dass es noch ne Handbremse gibt, oder sie einfach mit aller Kraft ins Eisen müssen, ist der hoffentlich nur imaginäre Fussgänger längst Kühlerfigur, oder sie sponsern dem Vorausfahrenden nen neuen Stossfänger.

Zum Segeln bei der Automatik:

Automatik fährt man eh anders als wenn man von Hand schaltet. Dass man am Ortseingang in die Eisen geht ist standard. Ob dann zurückgeschalten und eingekuppelt wird, ist der Getriebesteuerung überlassen. Das Segeln find ich da schon einen Fortschritt. Sinnvoll wäre eher ein Knopf für die Schubabschaltung... Bei LKW hat man ja auch nen extra Hebel für den Retarder... Ist auch logischer, dem Fahrzeug mitzuteilen wann man Bremsen will, statt wann man NICHT Bremsen möchte.

Maxxx 25.10.2012 19:25

Mit meinem L276 erreiche ich auch auf der Autobahn bei ca. 90 km/h (hinter LKW#s eingereiht, aber nicht dicht auffahren) den geringsten Verbrauch von 3,7 l/100km. Meine Frau hat sogar 3,6 erreicht ^^

Im Landstraßenbetrieb mit Berg und Tal (keine Alpen oder so) habe ich festgestellt, dass der niedrigste Verbrauch (4,0) im 4. Gang erreicht wird. Im 5. muß ich mehr Gas geben, um die Geschwindigkeit zu halten -> höherer Verbrauch. Ist wohl durch die lange Übersetzung bedingt. Mir kommt es so vor, als ob ich den L276 sehr hochtourig fahren muss, im Vergleich zu dem bisherigen L201. Drehzahlen unter 2000/min fühlen sich sehr ungesund an (außer bergab).

Greetz

Maxxx

K3-VET 25.10.2012 20:07

Mitm L276 3,7 l/100 km bei 90 hinterm Lkw? Bei youtube.de ist ein Video drin, da steht 3,0 (oder warens 3,3??) l/100 km aufm Display.
Selbst unser alter L501 hat nur 3,9 l/100 km gebraucht, wenn man einem Lkw auf 50 m hinterhergefahren ist.


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