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nordwind32 14.12.2011 12:52

Das hab ich jetzt schon öfter gehört.
Am besten sollen sich "Vergaser-PS" anfühlen :grinsevi:

urlauber51 16.12.2011 01:06

Zitat:

Zitat von nordwind32 (Beitrag 452842)
Das hab ich jetzt schon öfter gehört.
Am besten sollen sich "Vergaser-PS" anfühlen :grinsevi:

Natürlich! Allein schon aus dem Grund, dass Vergaser i.d.R. ordentlich Sprit durchpumpen. Ich vertrete ja die Meinung "Der Sound kommt aus dem Sprit".
Und je satter sich ein Auto anhört, desto schneller kommt sich der Fahrer vor:wusch:

Gruß Martin

Q_Big 16.12.2011 01:15

Naja, die Fahrleistungen sind ja unter Umständen auch eher "subjektiv".
Hab ich einen Motor der guten Antritt von unten raus hat und seine Maximalleistung dennoch aus der Drehzahl holt, fühlt er sich leistungsstark übers gesamte Drehzahlband an.
Kastriere ich mittels Lambdaregelung, Abgasnormen, Schadstoff, etc. den Bereich in dem man normalerweise fährt, fühlt sich der Motor unter Umständen absolut müde an, bringt aber mittels Vollgas und Drehzahl immernoch seine Leistung, welche auch auf dem Prüfstand und auf dem Papier mitunter höher ausfallen kann. Nur halt eben nicht mehr im Altag groß spürbar.

Ich denke das wird auch der Grund sein, weshalb Motoren mit besserer Abgasnorm sich lahmer anfühlen. Drauf angelegt bringen die ihre Leistung immernoch, nur halt fährt man weniger mit Vollgas im Alltag.

Auf den Vergaser bezogen ist das natürlich z.B. die Lambdareglung die hier fehlt, nebst schon angesprochener besserer Akkustik.

Wenn Hausfrau "Isolde" nie mit mehr als 3000 Umdrehungen unterwegs ist, kann ich diesen Bereich natürlich möglichst schadstoff und verbrauchsarm versuchen auszulegen. "Opel Holger" der sich eh ab 4000 Umdrehungen aufwärts aufhält, merkt vom Leistungsmangel dann nichts, "Isolde" allerdings ärgert sich schon über den "müden Nachfolgerwagen". Spritzigkeit fehlt dann halt, nicht Maximalleistung.

bluedog 16.12.2011 10:40

Lass mich raten: Motorschäden werden zunehmen, und in der Praxis wird der neue Motor mehr verbrauchen als der alte. Einfach nur, weil auch Leute wie Isolde irgendwann draufkommen, dass man den Motor treten und prügeln muss, und wenns nur ist, um auf die Autobahn aufzufahren. Dann fährt man halt im Zweifelsfall wie vor 40 Jahren wieder im Dritten Gang durchs Dorf. Weil der durchschnittsautofahrer eh nicht wirklich schalten kann, bzw. viel zu schaltfaul ist. Das kost dann die ein oder andere Zylinderkopfdichtung mehr, und an der Zapfsäule Tribut. Die Perversion des Umweltschutzes!

Dass aber einfach ein länger ausgelegtes Getriebe (den heutigen Motorleistungen angemessen) den Verbrauch erheblich senken könnte, zumindest auf der Bahn, vergisst die Herstellerschaft einfach mal seit 20 Jahren. DAS wär Umweltschutz! Stattdessen baut man Sechsgangetriebe, die kaum länger als die 5-Gänger sind. Mit dem Erfolg, dass man auch einen 150PS-Motor von heute mit den gleichen 3000RPM auf der Bahn fahren (oder sollte ich sagen prügeln?) muss, wie den 75PS-Motor vor 30 Jahren. Die leidige Tendenz des Downsizing führt im Gegenteil dazu, dass die Übersetzungen wieder kürzer werden... Versteh das mal einer! Es ist weder akustisch noch komfort- oder umweltschutzmässig vorteilhaft, einen Motor dauerhaft über 3000RPM drehen zu müssen.

Eigentlich müsste man Motoren vielmehr so auslegen, dass sie nicht höher als 2000RPM drehen müssen. Dann entsteht naturgemäss am wenigsten Stickoxid bei der Verbrennung. Lärmproblem hat man dann auch keins, und ca. 50kg Dämmaterial pro Fahrzeug werden verzichtbar. Aber nein, Drehorgeln müssens sein, und wenns nur am Getriebe liegt.

nordwind32 16.12.2011 12:31

Also die Gesamtübersetzung im Cuore L276 ist doch schon ellenlang. Vmax wird nur im 4. erreicht. Wenn die Motorleistung (oder ein entsprechend langes Gefälle + Rückenwind) da wäre könnte man mit der Übersetzung 220 fahren und wäre immer noch nicht im Begrenzer.

Motoren die ohne Turbo bei 2000 U/min Leistung bringen brauchen Hubraum.
Z.B. mein Bootsmotor: 23 PS bei 2500 U/min, 2-Zyl., 1150 ccm, Motorgewicht ca. 350 kg! Allein die Schwungscheibe wiegt 90 kg. Verbrauch ca. 2 l Diesel/Std bei 1900 U/min.
Motor gilt als unkaputtbar. Das einzige was ihm zusetzt ist die Seewasserkühlung. Das Salzwasser läuft durch den Motor, zum Schutz vor Versalzung öffnet der Thermostat bei 62 Grad. Immerhin läuft er schon seit 36 Jahren und 3500 Std. so.

Aber so einen Tross willst du doch wohl nicht im Auto haben.

Hat den Euro 5 Cuore schon jemand probe gefahren? Haben sie den wirklich in den wichtigen unteren Drehzahlbereichen kein Drehmoment mehr?

Ich glaub ich werd zusehen, dass ich meine Autos lange erhalte.
Diese Entwicklung is nix für mich. Auch diese ganzen Assistenzsystem will ich nicht haben. Elektronikschrott, nee nee.

Dann wird der nächste neuere Wagen irgendwann wohl nen E-Motor haben.
Die haben auch von unten Druck wenn noch Saft inne Batterie is :grinsevi:

Ach nee, die werden wohl auch die ganzen Assistenten drin haben.:stupid:
Dann muss ich mir eben einen der Busse auf Elektro umbauen :gruebel:

Rafi-501-HH 16.12.2011 19:59

Der Unterschied von Euro 5 zur Euro 4 liegt bei Benzinmotoren im wesentlichen bei dem Grenzwert für NOx (Stickstoffoxide). Das wären anstatt 80mg/KM (Euro 4) dann nur noch 60mg/km (Euro 5). Euro 6 wird für Fahrzeuge mit EZ am 1. Januar 2015 Pflicht.

NOx entsteht bei hohen Verbrennungstemperaturen oder einfach gesagt bei magerem Gemisch. Um ohne großen Aufwand die NOx Emissionen zu senken reicht es wenn man das Gemisch etwas anfettet. Daher der wohl etwas höhere Normverbrauch. Motorentechnisch wird das, so glaube ich, nur eine Sache der Motorsoftware sein.

Direkteinspritzer Benziner die teilweise im Lambda-Bereich 1.4 fahren (sehr Mager) benötigen einen NOx Speicherkat. Unsere einfachen Benziner mit klassichem 3 Wege Kat fahren im Bereich Lambda 0,9 - 1,0 herum.

bluedog 17.12.2011 11:08

Zitat:

Zitat von nordwind32 (Beitrag 453006)
Also die Gesamtübersetzung im Cuore L276 ist doch schon ellenlang. Vmax wird nur im 4. erreicht. Wenn die Motorleistung (oder ein entsprechend langes Gefälle + Rückenwind) da wäre könnte man mit der Übersetzung 220 fahren und wäre immer noch nicht im Begrenzer.

Ich hab auch nicht auf den Cuore angespielt, mit den zu kurzen Übersetzungen... der hat ja auch kein 6-Gang-Getriebe... Aber es ist gar nicht so unüblich, verschiedene Motorisierungen mit der gleichen Übersetzung laufen zu lassen. Das ist einfach nur nonsens. Wenn ich mich nicht irre, dann ist das beim Materia so, und der Sirion 1300er und 1500er krankt am gleichen Ort. Von den Gepflogenheiten bei der Konkurrenz gar nicht zu reden.

Zitat:

Zitat von nordwind32 (Beitrag 453006)
Motoren die ohne Turbo bei 2000 U/min Leistung bringen brauchen Hubraum.
Z.B. mein Bootsmotor: 23 PS bei 2500 U/min, 2-Zyl., 1150 ccm, Motorgewicht ca. 350 kg! Allein die Schwungscheibe wiegt 90 kg. Verbrauch ca. 2 l Diesel/Std bei 1900 U/min.
Motor gilt als unkaputtbar. Das einzige was ihm zusetzt ist die Seewasserkühlung. Das Salzwasser läuft durch den Motor, zum Schutz vor Versalzung öffnet der Thermostat bei 62 Grad. Immerhin läuft er schon seit 36 Jahren und 3500 Std. so.

Aber so einen Tross willst du doch wohl nicht im Auto haben.

Nein will ich nicht. Du vergleichst da aber auch grade Äpfel mit Birnen... Der Bootsmotor ist ein Diesel (warum würde er sonst pro Betriebsstunde 2l Diesel verbrauchen?). Diesel sind ohnehin viel schwerer als Benziner, oder warens zumindest vor 36 Jahren. Dann wäre eine Schwungscheibe von 90kg schlicht untauglich im Strassenverkehr... allein schon deswegen wäre ein PKW-Motor leichter.

Und dann muss ich vielleicht mal die Katze aus dem Sack lassen, und Sagen, woran ich denke, wenn ich sage, dass man einen Motor eigentlich nicht dauerhaft über 2000RPM drehen müssen sollte. Ich denke bei der Aussage an die wundervollen Sechszylinder, die Ford Ende der Achziger Jahre, bis in die Neunziger baute... Knappe 3l Hubraum, massig Drehmoment, und selbst auf der Autobahn bei 120km/h nie mehr als 2300RPM, und das, trotz nur Vier Fahrstufen des Automatikgetriebes. Fahren liess sich das Auto damals schon mit Verbräuchen von 8-10l, trotz eines gewähnlichen, wenn auch schon elektronisch gesteuerten Wandlerautomaten... und das bei einem Leergewicht der Karosse irgendwo zwischen 1600 und 1800kg, so genau weiss ich das nicht mehr Auswendig.

Den Motor mit einer etwas lägeren Übersetzung an ein robotisiertes 5- oder 6-Gang-Getriebe unserer Tage gekoppelt, Zylinderbankabschaltung im Leerlauf und bei Teillast, Start-Stopp-Automatik, und man könnte das gleiche Auto wohl mühelos mit 8l oder weniger je 100km fahren. Verbräuche, die selbst ein Fiat 500 Twinair oder ein VW mit dem ach so hochtechnisierten, downgesiztten 1.4 TSI oder wie das Turbo und Kompressor-Geschwür heisst, erreichen oder übertreffen, bei mittlerweilen vergleichbaren Fahrzeuggewichten, so sie denn vergleichbare Fahrleistungen zeigen müssen.

25Plus 17.12.2011 12:15

Warum auf die Herstellerangaben verlassen, wenn man die Fahrleistungen der einfachen Autos auch selbst berechnen kann... ist sowieso genauer. Breitere Reifen können die Fahrleistungen bei einem Wagen wie dem Cuore extrem negativ beeinflussen, wenn die Motordrehzahl beim Einkuppeln weit abfällt (und damit die Leistung). Außerdem wiegen die Räder mehr, wirkt sich doppelt aus, hab ich aber auch schon öfter beschrieben.

Der L251 hatte mit 145/80 R12 einen Verbrauch von 4,6 l/100 km (z.B. Basismodell Schweiz), mit 155/65 R13 4,8 l/100 km. Bei mir, egal mit welcher Bereifung, ca. 4 l/100 km bei sparsamer Fahrweise. Der Normwert sagt nichts aus, taugt ja nichtmal zum Vergleichen.

Mfg Flo

MeisterPetz 18.12.2011 00:33

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 453062)
Ich denke bei der Aussage an die wundervollen Sechszylinder, die Ford Ende der Achziger Jahre, bis in die Neunziger baute... Knappe 3l Hubraum, massig Drehmoment, und selbst auf der Autobahn bei 120km/h nie mehr als 2300RPM, und das, trotz nur Vier Fahrstufen des Automatikgetriebes.

Du schreibst es selber, massig Drehmoment. Das haben heutige downsize Benziner nicht. Ich bin im Sommer mit dem Terios nach Italien gefahren, Drehzahl bei 130 km/h bei ca. 4500U/min, selbst auf leichten Steigungen trotz Vollgas runtergefallen auf 100km/h. Zum Spurwechsel in die linke Spur kaum Reserven, sodass man erstmal hinter einem LKW festhängt, bis die linke Spur komplett frei ist. 2000U/min bei 130 schaffst du mit einem 2l+ Diesel oder wirklich hubraumstarken Benziner, aber nicht mit den heutigen Spielzeugmotoren.

markusk 18.12.2011 08:44

Deswegen wählt man bei Toyota oder Suzuki für einen kleinen SUV ja auch eine andere Motorisierung. Käufer bevorzugen da Dieselmotoren mit 300 Nm, oder größere Benziner mit 2,4 l Hubraum und über 200Nm.
Benziner mit 1,5 oder 1,6 l Hubraum sind da eher Nischenmodelle, welche die Produktpalette nach unten abrunden sollen.


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