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Ich seh das anderst,
Winterreifen sind für den Winter, bei Temperaturen jenseits der 30Grad (Hochsommer) blühen die Reifen aus, d.h. sie verlieren ihre Geschmeidigkeit. Somit taugt der Reifen auch im Winter nicht mehr. Der längere Bremsweg und das schlechtere Fahrverhalten habt ihr ja schon angesprochen. Sommerreifen im Winter muss man nicht thematisieren. Sollte ich wirklich sehr wenig fahren, dann würde ich mir gute (und ich mein damit wirklich gute) Ganzjahresreifen kaufen. Da kann auch keine Versicherung meckern. Gruß |
Mach es einfach . Es gibt schlimmeres . :megacool:
Besser als im Winter mit chinesischen Billig-Sommerreifen zu fahren, oder im Sommer auf 8 jährigen ausgehärteten Reifen mit 1,8mm Profil so wie tausende Kranke Fahrer. |
Zitat:
Also schön sachte mit Halbwissen... Dafür, dass man ohne Probefahrt halbwegs einschätzen kann, ob ein Reifen noch was taugt, hat man Augen im Kopf, die einem Schäden feststellen lassen und erlauben zu sehen, ob noch genug Profil da ist. Des weiteren hat jeder Reifen eine DOT, die sein Produktionsdatum auf die Woche genau angibt. Sind die Reifen schon älter, haben sie allein deshalb schon viel weniger Grip. Der Unterschied, der sich daraus ergibt, ob die Reifen im Keller lagen oder montiert waren ist demgegenüber eher klein, und fällt erst in einem Alter ins Gewicht, bei dem man den Reifen vernünftigerweise so oder so entsorgt. Das betrifft Sommerreifen genauso wie Winterreifen, und wenn man die Winterreifen abmontiert und dann einfach hinter dem Haus aufstapelt, wo die Sommersonne genauso heftig oder heftiger draufscheint, wie wenn sie montiert liesse, dann härten die Reifen genauso aus... Viel schlagkräftiger ist Oshis Argument. Wenn schon mit dem Sicherheitsargument aufkommen, dann mit den harten Fakten. Nämlich genau denen, dass es im Ernstfall auf jeden Zentimeter ankommt. Und dann kommt man drauf, dass es bei Reifen auf den Preis zuletzt ankommt. DAS ist WIRKLICH das entscheidende Argument. Wenn nun aber Leute dabei Komromisse machen wollen, um ein paar € zu sparen, sollen sie das tun. AKW-Betreiber lassen sich auch nicht ausschliesslich vom Sicherheitsgedanken leiten. Wenn die das dürfen, dann darf das auch Otto normal. Wenn er denn absolut will... Hat man sich aber mal dafür entschieden, bei den Reifen zu sparen, dann MUSS der nächste Schritt der sein, wie man aus gegebenen Mitteln das beste herausholt. Und wenn man dann noch gute Winterreifen hat, keine Sommerreifen und keine Ganzjahresreifen, dann wärs schlicht Blödsinn, sich Ganjahresreifen zu kaufen, und die Winterreifen ungenutzt zu entsorgen. Würde man das tun, müsste man sich die Frage gefallen lassen, warum man dann nicht gleich Sommerreifen einkauft, und die Winterreifen nur im Winter fährt, und dann halt zu gegebener Zeit trotz gutem Profil aus Altersgründen entsorgt. Denn noch gute Winterreifen wegzuschmeissen wäre diesfalls einfach nur Geldvernichtung. Man kann Winterreifen im Sommer fahren, man darf Winterreifen im Sommer fahren, und das Argument mit dem kürzeren Bremsweg ist, hat man sich einmal entschieden nicht stur nach der Maxime "safety first" zu gehen (die zweifelsohne in einer Achtfachbereifung münden würde), auch relativ. Könnte ja auch sein, dass das Auto ab Werk schon nicht klassenbester bei den Bremswegen ist. Muss man sich in so einem Fall auch anpissen lassen, was einem denn eigentlich einfalle, so eine Todeskarre zu kaufen, wo doch Sicherheit oberstes Gebot sei, also das Beste gerade gut genug? Ich finde nicht. Finanzielle Mittel sind ungleich verteilt, und auch Autos mit relativ schlechten Bremsen werden zugelassen. Will man dagegen was tun, warum lässt man dann erst deren Verkauf zu? Jedenfalls ist es schlicht unrecht, jemanden zu verurteilen, bloss weil ers nicht so dicke hat, dass er diskussions- und bedingungslos auf "safety first" setzen kann. Es ist nun mal so, dass nicht alle das Beste zahlen können oder wollen. Das ist nicht strafbar, und das ist richtig so. Sonst werd ich auf der Stelle zum Ultrakommunisten, und verlange absolut für ALLE gleich viel Geld. Dann können wir wieder drüber diskutieren, ob was anderes als das allersicherste gut genug ist. Ich fürchte allerdings, dass lange vorher ein Bürgerkrieg ausbrechen würde, oder zumindest eine Gleichschaltung in anderen Lebensbereichen auch hingenommen werden müsste. Langer Rede kurzer Sinn: Auf den längeren Bremsweg muss man sich halt einstellen, wenn man Winterreifen im Sommer fährt. So, wie man sich ohnehin auf jedes Fahrzeug einstellen muss. Einen beladenen Lieferwagen fährt man schliesslich vernünftigerweise auch anders als einen Porsche. Auch wenn bei beiden die bremstechnisch jeweils allerbesten Reifen montiert sind. Solche Differenzen müssen einfach erlaubt sein, solange Mindeststandards eingehalten werden. Wem das zu gefährlich ist, der ist in unserer Zeit generell lebensuntauglich. Denn: Wir leben NICHT in einer Planwirtschaft, in der Produkte, Gesinnungen und Menschen standardisiert werden, aus welchen Gründen auch immer. Und es geht nicht mehr ohne Technik. Technik birgt aber zwangsweise Gefahren... Am Ende der Schluss: Das ganze Leben ist und bleibt lebensgefährlich. Autofahren oder der Verkehr im Allgemeinen machen da nun mal keine Ausnahme. Selbst dann nicht, wenn wir um der kurzen Bremswege willen alle mit Gleiskettenfahrzeugen unterwegs sind, dabei Protektoranzüge und Helme tragen, uns angurten, in Watte packen, und für mehrere Millionen € pro Fahrzeug Fahrerassistenzsysteme, Notrufautomaten, technische Absicherungen und Rückfallebenen aller Art stecken - schlicht: alles nur vorstellbare tun, um Unfälle und Gefahren zu vermeiden und, wo das nicht gelingt, zu minimieren. |
O.k. nicht die Reifen blühen aus, sondern die im Winter eingesetzten Weichmacher. AUf Grund der höhren Reifentemperatur und des heißen Bodens werden diese Teilchen Schneller (höhere Eigenbewegung auf Grund höherer Temperatur) und verflüchtigen sich dadurch auch um einiges schneller.
Das Profil an der Außenseite (also Kontakt zum Boden) wird dadurch zwangsläufig weicher, was zur Folge hat, dass eine schnellere Abnutzung bis hin zur Verformung der Profilblöcke kommt (siehe MT Threat schlechte Erfahrung mit Conti TS 680). Aus diesem Grund sind Winterreifen der extrem hohen Geschwindkeitsklasse mit anderen Weichmachern versehen, wie Q, T und S. Denn höhere GEschwindigkeit bedeutet höhrere Temeperatur. Dies wiederum hat extreme Auswirkungen auf die Fahrsicherheit und die Eigeschaften der Reifen im Sommer und dem darauffolgendem Winter. Auch wenn du das als Halbwissen betrachtest stehe ich immernoch hinter dieser AUssage. Das UV eine ähnliche Wirkung hat bestreite ich nicht, nur (wie du schon sagst) kann das auch bei der Lagerung zutreffen. Gruß |
Moin...
Ich will ja soweit nix sagen, aber seit einigen jahren glied aber auch das du jeden reifen zur jeder jahreszeit fahren darfst aber er muss den Wetterverhältnisen angepasst sein. Also kann hier keiner versprechen das ne Versicherung, die eh immer nur sparen wollen, dir nicht mit unter nen strick draus drehen wird, wenn du mit winterreifen bei 40 grad im schatten nen bums baust... Also was soll die diskusion ob der reifen oder die felge zu teuer sind??? Überlege lieber ob du genug geld hast um nen riesen schaden aus eigener tasche zu bezahlen... ;-) Selbst wenn du eigentlich nicht schuld bist kannst du desewegen im ernstfall ne teilschuld zugesprochen bekommen... |
Ich hab schon Winterreifen im Sommer gefahren und die waren teilweise sogar aufgrund der weicheren Gummimischung und besserer Nasslaufeigenschaften besser als günstige Sommerreifen...
Also kann man die Kirche schon im Dorf lassen und tatsächlich die Frage nach Winterreifen im Sommer stellen... Der ADAC hat auch mal empfohlen alte, ausgemusterte Reifen mit 4mm Restprofil im Sommer zu fahren... |
Kaum zu glauben, dass hier vor noch nicht 5 Jahren noch diskutiert wurde, obs überhaupt Winterreifen braucht! Es gab damals in Deutschland nicht wenige, die der Ansicht waren, Winterreifen brauche man frühestens dann, wenn Schnee auf der Fahrbahn läge! Es gab sogar Äusserungen in der Art, man komme doch mit guten Sommerreifen auch bei Schnee gut voran... Vom Bremsen sprach DANN aber komischerweise niemand. Komisch, denn ich habe (nicht im eigenen Auto zwar) schon erlebt, WIE weit man im Winter auf Schnee, und erst recht auf Eis oder festgefahrenem Schnee rutscht beim Bremsen, wenn Sommerreifen montiert sind. Winterreifen im Sommer sind DAGEGEN die reinste Wohltat.
Und nun ist das gleiche Völkchen auf einmal derart sicherheitsbewusst, dass man nicht einmal mehr mit einem Winterreifen im Sommer fahren soll, obschon das Risiko dabei ungleich kleiner ist als wenn man es umgekehrt machen würde? Ich für meinen Teil sehe es schon als durchaus feiernswerten Erfolg, dass die Daseinsberechtigung von guten Winterreifen auch in Nord- und Mitteldeutschland nicht mehr in Frage gestellt wird. Traurig ist daran nur, dass man erst mit dem Wegfall des Versicherungsschutzes drohen musste, bis es soweit kam. Man scheint aber damit voll ins Schwarze getroffen zu haben, denn JETZT sind manche wohl schon soweit, dass sie am liebsten bei Regen auch noch spezielle Regenreifen aufziehen würden... Irgendwo dazwischen wär die vernünftige Art, damit umzugehen... |
Also jetzt haben wohl einige hier geraucht:
Winterreifen im Sommer und dann Regress bei einem Unfall. Was sind denn das für Märchen ? Lasst mal die Kirche im Dorf, so lange die Socken satt Profil haben interessiert es keine Sau, ähem keinen Bullen bei einem Unfall ob da ne Schneeflocke auf der Flanke angebildet ist . Des weiteren würde ich gerne mal wissen was die Fahrer machen sollen die jetzt bei 20 Grad in die Alpen aufbrechen zum Skilaufen - wenn einige Theoretiker hier im Board Recht haben sollten ... Reifenwechseln an der östereichischen Grenze ? Bleibt mal auf dem Boden ! Dass es keine erste Wahl ist im Sommer mit weichem Gummi rum zu gondeln wissen wir alle hier. Oder muss man uns jetzt schon erklären wie man Klopapier benutzt ? NEIN, das braucht man nicht. Wir sind alles mündige Bürger, bis auf die, die im Sommer mit 1,6mm im Regen wilde Sau machen oder im Winter mit Sommersocken eine Gefahr für andere darstellen . Aber ein Fahrer mit 6mm Profil auf einer Wintersocke im Juli, der stellt keine Gefahr dar, vorausgesetzt er bringt den Reifen nicht ans Limit vom Traglast, Luftdruck in Verbindung mit Geschwindigkeit = Thermik. Aber da kommt wieder Hirn ins Spiel . Wie so oft im Leben, man sollte wissen WAS man tut . Man sollte nicht pauschal einem Fahrer "Hirn" absprechen ...... Heiko PS: Meine Mutter fährt übrigends in diesem Sommer auch ihre 4-jährigen harten Wintersocken auf. Die haften nämlich jetzt im Juli besser als im Dezember als 5-jährige Reifen . |
Das mit dem Verlust des Versicherungsschutzes bei Kasko-Schäden wird wirklich zwischen Juristen oft und lang diskutiert. Und Fakt ist, dass die Gesetzeslage nun mal nicht eindeutig ist. Insofern müssen wir alle das erstes richterliche Urteil (wie in den letzten Jahren eigentlich immer) aberwarten. Ich persönlich sehe das Risiko als nicht gering an, so wurde ein Bekannter von mir Verklagt, weil seine MS-Reifen trotz gültigem MS-Symbol anscheinend offenkundig nicht wintertauglich wären (ja waren solche Schlappen die ein reines Sommerprofil hatten aber halt rechtsgültiges MS-> und es hat wums gemacht). Na ja, letztendlich hat er noch Recht bekommen, aber das zeigt wie gefährlich die Rechtslage sein kann.
Ich bin der Meinung, weiß ich das ich wenig fahre und neue Reifen müssen her, dann kauf ich mir sehr gute GJ-Reifen (Hankook, GY, Toyo...) und bin in allen Fällen auf Nummer sicher. Gruß |
Zitat:
Einigen wir uns doch einfach darauf, dass man Winterreifen im Sommer fahren kann, wenn man nicht all zu hohe Ansprüche an die Fahrsicherheit legt. Man baut damit nicht automatisch einen Unfall und wenn es dann doch passiert, wird einem daraus auch kein Strich gedreht. Aber man muss eben auch im Hinterkopf haben, dass dieser Unfall mit besseren Reifen vermeidbar gewesen wäre. Ob man dieses Risiko zu tragen bereit ist, hat jeder für sich selbst zu entscheiden. MfG, Henning |
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