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Hallo Kaja
Das ist sehr schwer. Denn die die hier geschrieben haben "behalten" sind allesamt begnadete Hobbyschrauber die sich "eben mal" schnell helfen können. Doch das sehe ich bei dir nicht. Der sichere weg ist natürlich dir ein neues Auto zu kaufen. Bis km Stand 230.000 ist es noch ein weiter weg und ich bin versucht zu sagen das dein kleiner VERMULTICH nach 30-40.000 km eine größere reparatur am Motor benötigen könnte, die chancen stehen bei etwa 65% dass dieser Fall eintritt. Das meint dann Kolbenringe, neuen Zylinderkopfdichtung (da der Motor komplett zerlegt werden muß), neuer Wasserkühler (wenn er nicht innerhalb der letzten 3-4 Jahre getauscht wurde). So ein Motorservice kostet dich in der Werkstatt locker 1500,- bis 2500,- Euro. Denn da wäre auch noch die Kupplung die dir gehen kann und und und. Es ist bei leibe nicht so dass die Daihatsu's schlechte Autos wären, aber du solltest schon solche reparaturen mit einkalkulieren und von daher bist du dann eher auf der Seite wo ich dir empfehlen würde ein neues Auto zu kaufen. Für DEINEN kannst du jetzt noch sicher 2000,- Euro bekommen, schlimmstenfalls verkaufst du ihn nach Österreich wo diese Autos immer sehr gesucht sind! Ich hoffe ich habe dich damit nicht verunsichert, aber es ist nun leider so dass die nächsten 70.000km meiner Meinung nach sicher nicht ohne reparaturen abgehen wird. |
Rainer, ich bin kein Schrauber. Aber ich sehe das mit den Kosten so ähnlich wie Brummkreisel.
Allein das Auto kostet bei der Variante Neuwagen mehr als doppelt so viel, wie die Kosten, die entstehen um den alten in Betrieb zu halten. Und da sind beim Neuen noch keine Servicekosten oder sonst was drin. Und nach 3 oder 5 Jahren ist die Garantie weg, und Verschleissteile wie Bremsbeläge und -scheiben muss man so oder so selber zahlen... Selbst wenn also noch 1000€ für eine grössere Reparatur dazukommen, ist der alte immer noch günstiger. Ich weiss ja nicht, aber rechne nur mal 150€ (Wird nicht reichen, denn auf 35000km/a kommen etwas mehr als zwei Ölwechsel, bzw. Inspektionen, also eher 300-500€ pro Jahr.) für ordentlichen Unterhalt drauf pro Jahr, und die unvorhergesehene Reparatur beim alten darf schon 1350€ kosten, und man führe immer noch billiger. Und Sprit brauchen beide, und die Unterschiede im Verbrauch sind nicht so markant, dass sich deswegen der Wechsel aufdrängen würde. Kommt dazu, dass der neue grösstere Reifen braucht, und man auch grössere Felgen braucht. Die Kosten für einen zweiten Satz Räder mit Winterreifen kämen also noch obendrauf. Oder kommt man bei der Jahresfahrleistung auf einen Satz Reifen pro Saison, so dass man nur vier Felgen braucht? Man kann es drehen und wenden wie man will: Ein Neuwagen ist immer die teuerste Variante, Automobil zu sein. Und auch Jahreswagen werden immer noch teurer sein, als ein Wagen, der die ersten fünf Jahre schon hinter sich hat. Dann kann man aber gleich den Vorhandenen weiterfahren. Dessen Geschichte kennt man besser als die eines neuen Gebrauchten, und weiss um die Baustellen. Sollten wirklich die Kolbenringe Probleme machen, so kann man es mit einer Ölschlammspühlung versuchen, oder - wenn man bewusst den Wagen nur noch eine begrenzte Zeit fahren will - einfach fleissig Öl nachkippen. Irgendwann wird das zwar auf den Kat gehen... aber dann hat man immer noch die Option, den gegen einen gebrauchten zu tauschen, statt den ganzen Motor auseinanderzureissen... Ölverbrauch allein, vor allem solange man nur alle paar tausend km mal nachfüllen muss, kann doch kein K.O.-Kriterium sein, wenn ich mir überlege, was man bei anderen Autos in Sachen Ölverbrauch als völlig normal hinnimmt. Wenn man alle 1000km nachkippen muss, dann siehts anders aus. Aber alle 9000km? Ich fülle seit neuestem bei meinem auch einmal zwischen den Ölwechsel ein wenig nach. Nicht, dass der Stand unter min. ginge, aber ich weiss wie wenig Öl in den Motor passt, und will daher den Ölstand möglichst auf max. halten. |
Du hast natürlich recht Bluedog das ein neues Auto die teuerste Variante ist Auto zu fahren. Nur was ich meine ist das bei einem Cuore mit 189.000KM dann doch schon einiges ansteht was repariert werden muß innerhalb der kommenden 70.000km.
Wenn du in der Werkstatt NUR die Bremsscheiben und Beläge tauschen lässt kostet dass in etwa das gleiche wie ein Satz neuer Reifen mit Stahlfelgen. Oder zumindest sehr knapp daran. Vom Auspuff oder von der Kupplung ganz zu schweigen. Ich bin auch kein freund von der Einstellung das man unbedingt ein neues Auto braucht, aber es geht auch zum teil um die Sicherheit in ein Auto einzusteigen und fahren zu können vor allem dann wenn man selbst nichts machen kann. |
Naja, Sicherheit ist so aber immer ein Killerargument... und das Auto um das es hier geht, hat BJ 2001, ist also keine alte Schwarte. Und solange VW mit 400'000 bis 500'000km durch die Weltgeschichte fahren, würd ich mir um einen Daihatsu keine Sorgen machen.
Finanziell gesehen halte ich die Kupplung für den grössmöglichen Brocken, mit dem man rechnen muss. Und selbst die kostet nach dem was man hier liest nie im Leben 1000€ Wenn ich empfehle, den alten weiterzufahren, tue ich das aus Erfahrung. Ein einstmals sehr guter Bekannter von mir - seines Zeichens Student, der kein dickes Portemonnaie hatte, ist so lange ich weiss immer mit unralt-Fahrzeugen zwischen 13 und 15J. gefahren. Auch wenn mal ne neue Kupplung oder ein Luftmassenmesser oder sonst was fällig war: Die Autos hat der für nen Appel und ein Ei gekauft. Und Schraubenschlüssel hat der freiwillig auch keinen angefasst... man kann trotz allem nicht billiger autofahren als mit nem alten Kasten. Wenn wirklich mal ein teures Ersatzteil fällig wird, kann man auch ein gebrauchtes nehmen... Ich hab mich immer gewundert, dass der nicht mehr Geld in seine Autos investieren musste... Das Risiko dabei ist einfach, dass man was repariert, und dann kurz darauf das Auto den Geist aufgibt. Aber auch da: Wenn mal alles notwendige gemacht ist, hat man ziehmlich Ruhe... Und bei dem hier beschriebenen Zustand würd ich nicht lange überlegen. Machen was gemacht werden muss, und weiter fahren. Oft hält ein so gepflegtes Auto sogar viel länger als man geglaubt hätte. Die Grenze würde für mich der Rostbefall markieren, denn schweissen und lackieren ist teuer. Es sei denn, man macht sich nichts aus Kosmetik und geht mit Pinsel oder Rolle hinter die geschweissten Stellen... |
Ich fasse hier mal die Daten des Wagens nochmal zusammen, bevor dass hier wieder auf alle Möglichen Autos ausgedehnt wird
Daihatsu Cuore Baujahr ist 08.2003 hat bis jetzt gelaufen : 189.000km soll noch laufen bis : 230.000km Laut Aussage des Besitzers / der Besitzerin hat der Wagen keine Rostprobleme ausser heftigen Steinschlag a. d motorhaube und dem Scheibenrahmen jede Inspektion wurde gemacht, der Zahnriemen bei 100.000km gewechselt angepeilte Laufleistung in den nächsten 2 Jahren = noch 70.000km Würde der Besitzer den Wagen behalten, wäre er bereit, die nächste fällige Inspektion und den Zahnriemen sowie neue Reifen machen zu lassen. Laut Aussage ist der Motor dicht und braucht ca. 0,5l Öl auf 9000km, was bedeutet, er muss alle 1000 km 0,05 Liter nachfüllen, was ich für lachhaft gering halte. Der Besitzer / die Besitzerin fährt nur Autobahn, ca. 130km am Tag mit ca. 120-130km/h, dabei hat Er/Sie einen Verbrauch von gut 5 Liter, was ich äusserst sparsam finde !! Behalten ist meine Meinung !! |
Zitat:
Wenn die Kupplung selbst im Stadtverkehr locker 100 tkm, oft sogar 150tkm mitmacht, dann kann sie auf Langstrecke auch 300tkm halten. Außerdem muss man einrechnen, dass jeder Kaltstart so viel verschleiß verursacht wie 300km normale Fahrt. Von dieser Sichtweise betrachtet dürfte der Motor in vergleichbarem Zustand sein, wie von einem Stadtfahrzeug mit 80-100tkm. Gruß Martin |
Nochmals, behalten .
Außerdem, man kann dieses Jahr keinen Kleinwagen mehr zu fairen Konditionen bekommen . Erst in einem Jahr, und die 12 Monate macht der Lütte noch locker. Selbst wenn er in 15.000km das Ölsaufen anfängt, na und, 20 Liter Kanister Billigöl besorgen und die Situation aussitzen bis in 2010, bis die Händler wieder den roten Teppich auslegen . Heiko |
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