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gerhardo 19.03.2009 14:43

Habe noch mal über die Vergangenheit nachgedacht und mir sind folgende Ereignisse eingefallen, die vielleicht der Ursachenfindung dienen könnten:
1. Vor 1-2 Monaten roch es nach heißem Gummi, wenn ich das Auto nach längerer Fahrt abstellte, aber weder von oben noch von unten konnte ich die Ursache ausmachen - kein Qualm oder so - Auto lief prima.
2. Am Morgen des Unheils hatte ich nach 2 km Fahrt noch mal angehalten. Als ich die Zündung abgestellt hatte lief der Motor weiter (vermutlich Glühzündung), habe ihn dann mit Gang und Kupplung gestoppt. Die Zündkerzen sind aber, nach dem Öleinbruch ins Wasser, wunderbar rehbraun, wie es sein soll.
3. Beim Abbau des Kopfes stellte ich fest, dass der Zahnriemen verhältnismäßig locker war. Die Spannrolle war aber noch korrekt festgeklemmt. Der Zahnriemen ist erst seit ca. 10.000 km drin.
Vielleicht findet hiermit jemand den zündenden Hinweis.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

gerhardo 21.03.2009 15:54

Den Zylinderkopf habe ich gestern beim Motor-Instandsetzungsbetrieb abdrücken lassen. Es hat sich keinerlei Undichtigkeit zwischen Öl- und Wasserkreislauf gezeigt. Habe bei der Gelegenheit auch gleich den Kopf planschleifen lassen, obwohl die Prüfung mit Haarlineal keinen Verzug erkennen ließ.
Werde den Block nun noch mal einer genaueren Prüfung unterziehen, wenngleich dort ein so großer Abstand zwischen den Öl- und Wasserräumen besteht, dass ein Leck dort unwahrscheinlich ist - was der Motorinstandsetzer mit seiner Erfahrung auch so sah.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

mv4 23.03.2009 07:58

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
ich habe da noch was gefunden..

mv4 23.03.2009 08:12

...das mit der Glühzündung ...kann das sein das sich deine Zündung verstellt hat?..zum Thema defekte Kopfdichtung...also an meiner Kopfdichtung hat man nach dem Ausbau auch nix gesehen wo da was durchgeblasen hat..aber durch war sie..da du kein wasser im Öl hast..vermute ich mal das es doch die Kopfdichtung ist..in verbindung mit noch etwas ernsteren..(evt. gebrochenen Ölabstreifring..Ventilschaftdichtung..usw. ...weil irgendwoher muß das viele Öl ja kommen

mv4 23.03.2009 13:55

...ich hoffe mal nicht das dein Block einen Riss hat..und wüsste jetzt auch gar nicht wie man sowas prüfen kann..(ausser sichtprüfung)..wobei das ja auch an einer stelle sein kann die sich nicht einsehen lässt..zumindest würde sowas auf der Auslaß-seite sein..

gronhoj 24.03.2009 11:48

Zitat:

Zitat von mv4 (Beitrag 343805)
...ich hoffe mal nicht das dein Block einen Riss hat..und wüsste jetzt auch gar nicht wie man sowas prüfen kann..(ausser sichtprüfung)..wobei das ja auch an einer stelle sein kann die sich nicht einsehen lässt..zumindest würde sowas auf der Auslaß-seite sein..

Einen Riß im Block kannst du ganz leicht auch bei eingebautem Motor prüfen.
Es gibt in jedem gut sortierten Schweissfach Geschäft Rissprüf Spray für Gussteile.
Das Spray heisst Risseindringprüfungs Spray.Es sind 2 verschieden Farben.Du sprühst erst das blaue(manchmal auch Rote) Spray und anschliessend das Weiße Aktivierungs Spray.
Siehst du jetzt durch das Weiße Spray noch irgendwo Rote Linien ,so ist es ein Riss im Guss.

MfG Torsten

mv4 24.03.2009 18:47

Danke Torsten...vorausgesetzt der Riss befindet sich an einer stelle wo man auch was sieht..also nicht in irgendeinen kanal oder so..wollen wir mal nicht schwarz (oder rot-weiß malen)..ich denke immer noch das es die Kopfdichtung ist.

gerhardo 25.03.2009 21:58

Habe in den Kopf jetzt die zusätzlichen Bohrungen in die Wasserführung gemäß Vorschlag eingebracht. Beim Wiedereinbau der Ventile usw. in den Kopf ist mir Folgendes aufgefallen: Die Wandungen der mittleren Wasserkammer sind etwas mit Öl benetzt, obwohl der Kopf ja zur Prüfung war. 1. und 3. Kammer sind trocken mit leichter brauner Kalkablagerung. In der Motormitte kommt auch der Kanal von der Ölpumpe nach oben, vielleicht war da doch etwas undicht. Will morgen alles wieder zusammen bauen und hoffe, dass der Fehler nicht wieder auftritt. Habe aber dennoch ein sehr ungutes Gefühl, weil das eben nur ein Versuch ist, der Fehler vielleicht wieder auftritt und alle Mühe umsonst war. ==> Hoffen und Bangen.
Grüße aus Mülheim an der Ruhr
Gerhardt

microlkw 26.03.2009 22:36

Hallo, bei welcher Menge (minimum) Öl zeigt eigentlich die Öldruckanzeige an ?
Wenn noch 1l. Öl vorhanden war und Restöl im Filter, hat die Ölpumpe evtl. doch noch gearbeitet, bevor die Ölkontrollleuchte anzeigte? War evtl. doch noch etwas mehr als 1l drin ?
Solange genug Flüssigkeit im Wasserkreislauf ist, auch wenn es mit Öl vermischt war, wird diese nicht anzeigen, zumal mal hohe Temperaturen die Vermischung begünstigt. Auch wenn das Wasser keineswegs eine Verbindung mit dem Wasser eingeht, handelt es sich doch nur um Flüssigkeit, welche auch nur als diese erkannt wird. Wir wissen, daß eine zu hohe Konzentration an Kühlmittel eine ungünstige Kühlung hervorruft und die Temperatur nach oben schnellen läßt. Wenn nun diese Menge an Öl ausreichte so ein ähnliches Dilemma zu imitieren, könnte doch schon seit längerer Zeit Öl in den Wasserkreislauf gelangt sein ? Oder ? Die Überhitzung des Motors hat durch den Ölmangel einer Überhitzung zufolge die Wassertemperatur, begünstigt durch die schlechte Kühlfunktion der Pampe, eine Kettenreaktion zufolge gehabt. Und die Pampe zum Kochen gebracht. Mir ist wohl bekannt, daß sich eine Überfüllung des Wasserkreislaufs äußerst ungünstig auf die Kopfpackung ausläßt. Ich glaub immer noch nicht an einer plötzlichen Flutung des Öls in den Wasserkreislauf. Eher auf den langsamen Durchfluß durch die Zylinderkopfdichtung. Solange die Dichtung nicht am Zylinder durchbrennt, entstehen keine Verbrennungsrückstände , sondern wird ohne sichtbare Schäden durch die Stege der Dichtung gedrückt. Die Zylinderkopfdichtung hat immer noch die Funktion einer Sollbruchstelle.
Ein Stegbruch im Zylinderkopf sollte immer nur nach einem Packungsdurchlaß erfolgen. Also mind. die Dichtung sollte defekt sein , erst dann die Folgeschäden hervorrufen. Im besten Fall ist tatsächlich nur die Kopfpackung durch. Der Öldruckschalter kann defekt sein, und durch die Kopfpackungsbeschädigung reagiert haben.
So kanns doch gelaufen sein ,oder was meint ihr dazu ?
Ich hoffe es,
Gruß Stephan

MrHijet 26.03.2009 22:55

Ich kann nur sagen, dass ich damals bei Ölverlusten zunächst irritiert war, als mein externer Öldruckanzeiger/Öltemperaturmesser (am Ölfilter) "sponn" und die Öldrucklampe noch lange aus blieb.

Beim Nachmessen war ich zu dem Zeitpunkt schon weiter unter Minimum. Daher dürfte ein Aufleuchten der Ölwarnlampe leider schon viel zu spät passieren und dann war schon lange zu wenig Öl im Kreislauf.

Daniel


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