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Wir sind an der deutschen Autobahn auch schon auf das Anhängergewicht kontrolliert worden. Also Vorsicht!
In meinen Papieren zum 1.3 steht 1000 kg Anhängelast. Ich weiß aber nicht, ob sich das auf das tatsächliche oder das zulässige Gesamtgewicht des Hängers bezieht. Bei 850 kg Leergewicht bleibt nicht viel Zuladung. Gasflasche, Wassertank und voller Kühlschrank, dann ist meist schon das Limit erreicht. Angst hätte ich beim YRV bei Seitenwind. Da ist er ja solo schon ziemlich empfindlich, mit so einem "Schiff" hintendran wird das sicher kriminell. Der kurze Radstand und das geringe Gewicht fordern dort extreme Aufmerksamkeit. Ansonsten ist ja gerade die Automatik ideal zum Anhängerfahren. Kein Kupplungsqualmen, keine Unterbrechung beim Schalten am Berg, ... und der Turbo sollte mehr als genug Leistung dafür haben. Mit unserem alten Subaru hatten wir 136 PS, Automatik, knapp 2 Tonnen Fahrzeuggewicht und gut 1,5 Tonnen Anhängelast dran, das hat auch noch gereicht, um das eine oder andere Moped zu "verblasen" ;) . An die größere Breite gewöhnt man sich schnell. Du hast ja (hoffentlich!) auch größere Spiegel montiert, da merkst du schnell, wo es nicht passt. Die größte Umstellung ist in Kurven nötig, der Anhänger fährt deutlich weiter innen und schwenkt mit dem Heck aus. Gute Fahrt und schönen Urlaub Thomas |
Hallo,
bin wieder da :) Danke für die Urlaubsglückwünsche. Bin jetzt ca. 2200 km gefahren, davon die meisten mit Anhänger (so ca. 1800 km denke ich). Erst mal zu den Vermutungen und Fragen hier im Thread: @Georg: Der Anhänger kostet 30 € am Tag + eine einmalige Pauschalgebühr in Höhe von 100 €. @GSICaravan: Der YRV wiegt ca. 1 Tonne, der Anhänger auch so circa eine Tonne. Ein schwereres Auto mit einem vergleichbaren Anhänger bin ich zwar noch nicht gefahren, dafür aber Lkw mit 12 to Gewicht mit 7-to Anhänger. Da merkt man zwar den Anhänger viiiiel weniger :D, aber Unruhe ist auch bei meinem jetzigen Gespann kaum drin. @Inday: In Deutschland ist es so: der Anh. wiegt leer 850 kg, der YRV darf 1000 kg ziehen. Also darf ich 150 kg zupacken. Wieviel der Anh. ZGG hat ist irrelevant (muss natürlich die 150 kg auch aushalten :) ) Zusätzlich ist es in Deutschland sogar so, dass ich 10 % überladen darf. Ich hätte also die 1100 kg des Anhängers sogar ausnutzen können, ohne dass mir im Falle einer Waage-Kontrolle die Weiterfahrt versagt worden wäre. In CH und Ö mag das natürlich anders sein - die sind vielleicht nicht so tolerant wie das dt. Gesetz. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass ich noch unter den 1000 kg geblieben bin: 850 kg leer 25 kg Gasflasche 15 kg Wasser => 890 kg 1 Laptop 3 dünne Bettdecken Anziehsachen für ne Woche 2 Flaschen Cola 2 l Milch, Wurst, Käse, 1 Bernd (ähhm Brot meine ich) 20 m Verlängerungskabel ein paar andere Kleinigkeiten Verglichen mit der kompletten Bw-Ausrüstung, die ca 70 kg wiegt, ist der ganze Krempel auch nicht mehr als die 70 kg. 890 + 70 = 960 kg Ich war zwar nicht in der Schweiz unterwegs, aber wäre ich da gewesen und hätte die Polente mich gewogen und ich wäre zu schwer, dann hätte ich viele Sachen ins Auto packen können, die ich so aus Bequemlichkeit im Anhänger hatte. Das Auto war nämlich leer. Dann hätte ich zwar eine "Kleinigkeit" blechen können, aber ich hätte weiterfahren können. @TBR: Seitenwindempfindlich war er nicht sonderlich. Ein Forester Outback (um mal bei Subaru zu bleiben) bietet nicht weniger Angriffsfläche. Breitere Spiegel habe ich natürlich dran, leider sind die immer noch etwas zu schmal. Die Spiegel sind an den Serienspiegeln befestigt und haben ihre Spiegelfläche direkt neben den originalen. Bei 30 cm auf jeder Seite (Anhängerbreite) ist das aber eben noch zu wenig - aber besser als nix. 10 cm mehr wäre wünschenswert gewesen. Ob vorgeschrieben? Keine Ahnung. Bis denne Daniel |
Hallo,
jetzt zu den Erfahrungen: Beschleunigung: von 20 bis 30 im zweiten Gang vergehen Ewigkeiten - dann gehts. Auf der AB schafft er im 3. Gang fast jeden Berg mit 95 km/h. Bei Extrembergen muss der 2. ran, aber auch dann ist 95 kein Problem. Höchstgeschwindigkeit war 115 km/h - bergauf natürlich, da macht der Anhänger keine unerwarteten Überholmanöver. Bremsen: Vollbremsungen ohne Anhänger sind bisher ausgeblieben. Den ersten Tag habe ich nur zaghaft gebremst. Später jedoch auch kräftiger. Erst schiebt der Anhänger, dann greift die Auflaufbremse und der Anhänger bremst sehr gut mit. So hält sich die Bremswegverlängerung sehr in Grenzen. Kurven: Der Anhänger hält in Kurven fast die Spur - da bin ich von einem richtigen Anhänger am Lkw extremeres gewohnt. In Serpentinen bergauf neigen die Antriebsräder aber seehr schnell zum durchdrehen, wenn man zuviel Gas gibt - aber das Problem hat der GTti wegen des fehlendes Allrads ja eh schon - nur halt nicht so schlimm. Getriebe: Ich hatte es das erste Mal, dass das Auto den SteerShift-Modus rausnahm, und in Automatik-Modus schaltete, weil wohl das Getriebeöl zu heiß wurde. Er hat kurz gepiept - so, als würde man bei 150 km/h in den 2. wollen oder bei 15 km/h in den 3. - und schon war die Automatik wieder Herr ihrer Gänge. Es war ein Mal (war das erste Mal), dass die Wassertemperatur höher als normal war - war ähnlich, wie bei Rainer mit der defekten Wasserpumpe. Das war aber nur ein paar Minuten - als die Belastung weg war, ging die H2O-Temp schlagartig wieder runter. Die Öl-Temp hatte zwischendurch einmal einen Wert von 135°C. Bis 125 oder max. 130 ging ich ja noch mit - aber bei 135 habe ich die Geschwindigkeit doch lieber auf 50 km/h auf der AB runtergesetzt und bin mit dem Lkws den Berg raufgekrochen. Fotos kommen noch. Bis denne Daniel |
Achja, der Verbrauch:
Der Verbrauch lag zwischen 11 und 14 l/100 km. (Siehe Spritmonitor) Bei 80 bis 85 km/h warens so um die 11 l, bei 100 km/h warens um die 16 l/100 km. Da konnte man aber der Tanknadel zuschauen (90 km --> 1/4 laut Anzeige weg). Also wurde wieder etwas langsamer gefahren. Normalerweise hätte ich bei 80 um die 5 l gebraucht, bei 100 wärens um die 6 l gewesen. Ohne Anhänger wäre ich aber nicht so langsam gefahren, sondern was um die 160 km/h und hätte dann 9 bis 10 l gebraucht. Sogesehen hält sich der Mehrverbrauch also in Grenze. Kommt halt nur auf die Sichtweise an. Bis denne Daniel |
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Hier ein paar Bilder:
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Hallo Daniel,
schön, dass du wieder gut gelandet bist. Deine Erfahrungen stimmen mich weiter positiv zum YRV. Mit einer Ausnahme: Den Verbrauch finde ich schon ziemlich heftig. Mehr hat letztes Jahr unser Outback 2.5 Automatik mit 165 PS und 1,5-t-Anhänger auch nicht gebraucht, zwischen 12 und 13 Litern waren die Regel, 14 Liter die Ausnahme, auch im Gebirge. Aber auch da hat das Getriebe kurzzeitig mal den 4. Gang gesperrt, um Überhitzung vorzubeugen. Der YRV ist da also keine Ausnahme. Bei der Gelegenheit: Einen "Forester Outback" gibt es bei Subaru nicht, nur einen "Forester" und einen "Outback", beides sind grundverschiedene Modelle. Das höhere Gewicht und vor allem der deutlich längere Radstand sorgen im Anhängerbetrieb schon für deutlich mehr Ruhe, aber beim YRV hat es offenbar auch so ausgereicht. Grüße Thomas |
Zitat:
Es zählt nicht, wieviel der Anhänger im Betrieb wiegt, sondern das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers. Ebenfalls sollte (huch, wie hiess denn das Wort schon wieder) das Gewicht, welches auf die Anhängerkupplung drückt, nicht zu hoch sein. Beim YRV ist es leider sehr niedrig. Aber weisst Du, bei Anhängern bin ich sehr vorsichtig geworden. Wieviele Male habe ich schon gesehen, dass bei uns in der Schweiz an Kleinwagen viel zu schwere Anhänger dran waren (vor allem Holländer), und dann natürlich über steile Pässe damit wollten, um die Autobahnvignette von läppischen 30 Euros zu sparen. Die blieben dann in der ersten steilen Spitzkurve jämmerlich stecken, weil der Motor in einer Steigung ab 10% nicht mehr reichte, um damit anfahren zu können. Rauchende Kupplung und das wars. Das nervt natürlich sehr, wiel dann eine Passstrasse so "gesperrt" bleibt und es einen unnötigen Stau gibt. Es gibt auch bei uns Passstrassen, die weit über 20% Steigung haben. Sagt das Gesetz in der Schweiz nicht sogar aus, dass ein Fahrzeug bei mindestens 18% Steigung (glaubt mir, das ist wirklich sehr sehr steil) mit maximal erlaubtem Anhängergewicht anfahren können muss? Ich hatte das erst einmal machen müssen, das Auto mit vollgeladenem Anhänger bei den Behörden vorzuführen. Ich dachte, beim Anfahren würde es mir die Kupplung schier zerreissen. Das hat gequalmt und gestunken. Gruss, Inday |
@Inday du meinst die Stützlast, oder Anhängerstützlast. Sie beträgt beim YRV 50KG
Die meisten kombi's haben 75KG. |
Hallo,
@Rainer: meintest du mit "Kombis" Wohnanhänger? Der Knaus 400 LK (unser) hat auch 75 kg Stützlast. Wir haben die schwereren Sachen nach hinten gepackt. Dann haben wir bestimmt keine 25 kg wett gemacht, aber das Gewissen beruhigt es auf jeden Fall. Habe übrigens zwei kleine Videos gedreht: Das hier von 20 bis 100 km/h Von 20 bis 100 brauchte er 14 sek, ohne Anhänger sinds 6 sek Das hier von 60 auf 100 km/h im 4. Gang. Hierfür brauchte er 23 sek, ohne Anhänger wärens 8,6 sek. Tachoabweichung habe ich hier nicht berücksichtigt. Wollte eigentlich noch 60 bis 100 im 3. Gang filmen, doch leider war der Akku der Kamera leer :( Bis denne Daniel |
Hallo,
wie gesagt, ich kann mir schon vorstellen, dass die Sache mit den Gewichten in Ö und CH anders geregelt ist, in D zählt das "Betriebsgewicht" - das tatsäche Gewicht. Unter www.zugwagen.info gibt übrigens einen Rechner, der einem sagt, was für Geschwindigkeiten und Steigungen möglich sind. Zum GTti mit unserem Anhänger sagt er folgendes: Zitat:
Bis denne Daniel |
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