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Q_Big 11.09.2017 16:36

Zitat:

Tassenstössel mit Shimboone rausnehmen.
Scheiß lernfähige Rechtschreibkorrektur aufm Handy....
Shim geschrieben,- Shimboone draus gemacht....

ebi 11.09.2017 18:28

Zitat:

Zitat von Fiftybusty (Beitrag 535466)
Ach so , zum "halben Gehäuse"...

Ich versuche es mal zu erklären:
Die NW kommt ja auf der Seite des Zahnriemens aus dem Gehäuse rausgeführt. An dieser Stelle sitz z.b der NW Simmer Ring zur einen hälfte im Großen Zylinderkopf Alu Guss Block und die obere Hälfte des Simmerings in dem Teil welches ich meine.
Dieses Teil hat auch keine Eingelegte Dichtung sondern ist von werk aus mit dem Zylinderkopf mit Dichtmasse verklebt.

Oben auf dem Teil sitzt auch das Ventil für die variable Ansteuerung der Nockenwelle.:stupid:

Ist schon richtig, bevor man alles noch mal macht, lieber neue Ringe draufmachen! Ist zwar erstmal teurer, aber man ist auf der sicheren Seite! Wenn man erst alles auseinander nimmt und die Ringe in den Block steckt, um am Stoßspiel zu kontrollieren ob sie verschlissen sind und dann erst neue bestellen muss, dauert zudem alles noch länger wie ohnehin schon! Wenn der Schuss nach hinten losgeht und der Motor mit den gebrauchten Ringen dann immer noch qualmt, macht man alles noch einmal! Das ist viel Arbeit für einen Versuch und es ist im Endeffekt dann doch noch teurer! Aber das es wäre gut zu wissen ob die Ringe wirklich verschlissen, oder nur in der Ringnut festgebacken sind! Lässt sich einfach kontrollieren, indem man einen alten und einen neuen Ring in den Zylinder steckt und das Stoßspiel vergleicht.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sind nicht die Nockenwellenlagerböcke gemeint sondern das Teil in dem das steuerseitige Nockenwellenlager und der Simmerring sitzen. Das ist ab Werk mit Dichtungsmasse eingesetzt! Wie die genaue Daihatsu Ersatzteilbezeichnung des Teiles lautet, kann ich auch nicht sagen. Steuergehäuse eventuell?

Schimboone 11.09.2017 19:28

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 535479)
Scheiß lernfähige Rechtschreibkorrektur aufm Handy....
Shim geschrieben,- Shimboone draus gemacht....

Und ich dachte schon ich müßte jetzt nach Hanau mein Profiwerkzeug vorführen:D

Fiftybusty 11.09.2017 19:56

Kommt einer von euch aus der Nähe Hanau?

Q_Big 11.09.2017 21:23

Zitat:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kolbenringe wirklich verschlissen sind, die Kompression stimmt ja! Das Problem ist eher darin zu suchen das die Ölabstreifringe zu wenig Vorspannung haben, zudem klemmen sie deshalb schnell durch die Ablagerungen in den Ringnuten fest! Oft fängt die Ölsauferei nach nur 20 – 30000 Km, besonders im Kurzstreckenbetrieb, wieder an!
Wie ich schon schrieb, die Ringe sind nicht verschlissen, meist ist der Kreuzschliff im Zylinder sogar noch deutlich im gesamten Brennraum erkennbar.
Problem sind die Ölbohrungen im Kolben, die setzen sich zu. Meines Wissens nach sind die jedoch um besagte Vorspannung mit dem Öldruck mit aufzubauen. In der Folge fangen die Ringe dann auch selber an festzubacken.
Das Problem ist übrigens auch bei Motoren aus dem Mutterkonzern Toyota bekannt.

Fiftybusty 12.09.2017 09:18

Ohne jetzt eine 10 seitige Öldiskusion zu starten was denkt ihr sei das beste Öl um diesem erneuten kleben der Ringe vor zu beugen???
Ich würde jetzt zu einem dünnen aber hochwertigem vollsynthese Öl greifen... 0w40 z.b mit hohen Reinigungs Additiven. Wie liqui moly Synthoil Energie.

Wie seht ihr das?

yoschi 12.09.2017 13:01

Vollsynthetisches , ohne Wenn und Aber ! Hat die beste Reinigungswirkung , wird selbst von den Ölproduzenten so gesehen . Die Spezifikation braucht nur der vorgeschriebenen entsprechen , ob dünnes oder etwas dickeres Öl ist wurscht . Wenn ein "nur-10W-Öl" erhitzt ist , dann isses auch dünn . Ich selbst habe Motoren aufgemacht , welche 100tkm mit halbmineralischem Öl gefahren und "bekohlt" wurden , und danach paar 10tkm mit vollsynthetischen : Ölkohle wird aufgelöst , blättert ab .

HC-Öl ist kein ! vollsynth. Öl .

Fahre mehr als 200tkm Mannol 10W-60 , ein "dickes" Vollsynth .
Die Motoren sind innen einigermaßen sauber .

Meine bescheidene Meinung!

ebi 12.09.2017 13:02

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 535484)
Wie ich schon schrieb, die Ringe sind nicht verschlissen, meist ist der Kreuzschliff im Zylinder sogar noch deutlich im gesamten Brennraum erkennbar.
Problem sind die Ölbohrungen im Kolben, die setzen sich zu. Meines Wissens nach sind die jedoch um besagte Vorspannung mit dem Öldruck mit aufzubauen. In der Folge fangen die Ringe dann auch selber an festzubacken.
Das Problem ist übrigens auch bei Motoren aus dem Mutterkonzern Toyota bekannt.

Das unterstützt meine Theorie, dass eben die Kolbenringe nicht das Problem sind, sondern lediglich die Ablagerungen! Deshalb halte ich auch die Öldiskussion für wenig sinnvoll, weil die Probleme eher durch die Betriebsbedingungen als durch „schlechtes Öl“ hervorgerufen werden! Langstreckenautos sind deutlich weniger betroffen als Fahrzeuge die vorwiegend im Kurzstreckenverkehr betrieben werden. So hat man doch bei allen Herstellern grundsätzlich Probleme mit Ablagerungen bei Kurzstreckenfahrzeugen. Die Ölqualität ist heute so gut das selbst billige Öle die vom Hersteller angegebenen Mindestanforderungen erfüllen! Daihatsu gibt die Klassifikation für Motoröle mit SG oder höher an! SG erfüllt eigentlich fast jedes Öl aus dem Baumarkt! Deshalb kann man guten Gewissens keine Empfehlung geben, denn der eine hat mit billigstem Öl keine Probleme, der andere mit teurem schon, weil alle Fahrzeuge unter anderen Bedingungen laufen!

Wenn der Kreuzschliff noch sichtbar ist, kann kaum Verschleiß an den Zylinderwänden sein, allerdings braucht der, Zitat: „Brennraum“ auch keinen Kreuzschliff.

Da am Kolben kein Drucköl ist, kann sich hier auch keine Vorspannung durch den Öldruck aufbauen! Die Vorspannung ergibt sich allein aus der Federwirkung der Kolbenringe! Die Ölbohrungen im Kolben sind dazu vorgesehen um das abgestreifte Öl aus dem U - förmigen Querschnittsprofil des Ölabstreifringes in das Kurbelgehäuse zurück zu leiten. Da heute, wegen geringerer Reibung, der Trend zu immer schmaleren Kolbenringen geht, werden sowohl die Öffnungen im Kolben, als auch die in den Kolbenringen zwangsläufig immer kleiner und verstopfen deshalb schneller! Und dies ist beileibe kein alleiniges Daihatsu / Toyota Problem, auch unser „Vorzeige Konzern“ VW hat ebenfalls massiv Probleme bei genau derselben Sachlage!
Da heute Motoren im Schnelldurchlauf und zu großen Teilen am Computer entwickelt werden und auch die Testläufe und Erprobungsfahrten im Eiltempo durchgezogen werden, fallen solche Dinge einfach nicht auf, die Motoren werden ja nie kalt! Erst im „Normalbetrieb“ kommt es dann zu solchen Schäden! Aber auch diese Problematik ist ja nicht wirklich neu! Als 1963 der Hillman / Sunbeam Imp (ein englischer Heckmotor Kleinwagen) auf den Markt kam gingen reihenweise die ursprünglich für Feuerlöschpumpen konstruierten, sehr leichten und leistungsfähigen Coventry Climax Motoren ein! Das war während der Testläufe nie passiert! Und die Testfahrer hatten während der Erprobung den Dinger immer alles abverlangt!! Der Käufer fuhr aber ganz normal damit, und genau das konnten die Motoren nicht ab! Erst nach Änderungen und einer Leistungsdrosselung hielt der Motor dann…

Der Kunde bekommt also ein Bananenmodell (Reift beim Kunden) und darf sich mit den Problemen herumschlagen und bleibt fast immer auf den Kosten sitzen! Daran ist allerdings auch die Unsitte spätestens alle paar Jahre neue Schadstoffgrenzwerte festzulegen, die dann oft Motor Neukonstruktionen nach sich zieht, nicht ganz unschuldig!

yoschi 12.09.2017 20:56

Hallo Ebi , sehr guter Beitrag zu einer ehrlichen Streitkultur !

Aber die Frage von Fiftybusty war : welches Öl ist das geeignete ? Baumarkt- Supermarktangebote , auch mit den richtigen Freigaben , würde ich nicht reinschütten , in die Dai-Motoren .

Nachtrag : zu Ebi's Gedanken , bezüglich der Strategien der Konzerne , habe ich teilweise eine andere Meinung : nicht nur die " materielle Gier " ( Worte des aktuellen Papst's ) der Bosse und der Aktionäre sondern auch die der Käufer .... .

Gruß!

ebi 12.09.2017 22:23

Na ja, wenn das Auto viel auf längeren Strecken und nicht ständig mit Höchstdrehzahl läuft hätte ich kein Problem mit Baumarktöl! Meine Karre läuft in der Hauptsache auf der Landstraße, also unter einigermaßen günstigen Bedingungen! Da ich das Ding erst seit Juni fahre kann ich keine Langzeiterfahrungen weitergeben! Auch das erhöhte Axialspiel ist nicht „auf meinem Mist gewachsen, sondern ein „Geschenk“ der Vorbesitzerin! Ich fahre in dem Cuore Meguin megol Syntech Premium SAE 10W-40 API SL/CF welches im 20 Liter Kanister gekauft etwa 3€ pro Liter kostet! Ich bin der Meinung jeder muss selbst entscheiden welches Öl er verwendet! Rate ich jemandem zu Öl „XY“ und später geht etwas kaputt, lag´s ohnehin immer am ÖL! Im Übrigen wollte Fiftybusty keine 10 Seitige Öl Diskussion starten….


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