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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 22.08.2007, 22:28   #1
Dieselpapst
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Standard Bioethanol im L701

So, gestern habe ich es gewagt. 50% E85 zugetankt . Erste Eindrücke: Kaum Leistungsverlust mit dem momentanen Gemisch von ca. "E40" im Tank. Sehr weicher Motorlauf, springt an wie immer.

Die Angaben zu der weichen Verbrennung des hochoktanigen Ethanols stimmen .

Lt. div. Ausssagen soll ja bis E22 keine Schädigung der Gummiteile zu erwarten sein.
Was genau könnte beim L701 leiden ? Wer kennt das Treibstoffsystem genau ? Wo könnte nicht resistententes Gummi verbaut sein ?

Von Daihatsu war keine konkrete Aussage zur Ethanol-Resistenz, mangels Tests, zu bekommen .

Es wäre geil wenn jemand ne alte Spritleitung "über" hätte, die könnte ich zwecks Beobachtung in E85 "einlegen" . Natürlich würde ich die Beobachtungen hier posten .
Es gibt kompetente Stimmen die behaupten daß die Gummileitungen in den meisten Autos der letzten 10 Jahre mehr oder weniger Ethanol-resistent sein soll .

Ich werde vorerst bei so einer Mischung von ca. E50 , "halbe-halbe" bleiben . An meiner Tanke habe ich 98cent/Liter für das E85 bezahlt .

Jetzt bitte keine Postings Marke: "... morgen ist dein Motor kaputt..."

Alles was max. passieren kann ist daß die Leitungen und Dichtungen den Weichmacher verlieren , und das auch nicht von heute auf morgen.





Heiko
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März 2011: 99er L701 Bifuel verkauft . 2008er Smart gekauft und auf Flexfueler (E85) umgerüstet

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Alt 23.08.2007, 06:54   #2
eichi58
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ich wollte den YRV auf Autogas (LPG) umrüsten, da er erst 17.000 KM gelaufen hatte, dachte ich, das rechnet sich. Im Netz wurde vor Schäden gewarnt, Daihatsu-Deutschland hat per Mail auch abgeraten, da lt. interner Tests der Motor Schäden nimmt. Gas hat wohl eine höhere Verntennungstemparatur, die Probleme macht. Wie sieht das bei Bio-Methanol damit aus?
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Friedrich

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Alt 23.08.2007, 09:32   #3
Dieselpapst
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Hallo Friedrich,

das mit den Motorschäden bei Gasbetrieb sind z.T. Ammenmärchen.

Ähnlich wie vor 20 Jahren die Schauermärchen über den bleifreien Sprit .

Das in kleinen Blockheizkraftwerken mit bspw. 30KW ganz normale Motoren ausschließlich mit Gas laufen , ist bekannt ?!

Ungehärtete Ventilsitze können allerdings bei Gas- und Ethanolbetrieb Schaden nehmen. Ob dein Motor darunter fällt kann dir jeder erfahrene Gasumrüster sagen.
Die Verbrennungstemperatur bei Gas ist nicht nennenswert höher als bei Benzin.
Eine LPG-Umrüstung ist sehr ratsam bei genug KM-Leistung. Bei ner Eignung würde ich nicht zögern umzurüsten. Tausende von PKW aller Marken fahren seit Jahren ohne Probleme mit LPG.
Daß dir Daihatsu abrät liegt wahrscheinlich in der Tatsache daß der Wagen noch in der Garantie ist ?! Dann musst du tlw. sogar zum Fußmattentauschen die WS befragen damit die Garantie nicht erlischt, so hätten die Hersteller es gerne.

Und wenn der Motor Schaden nimmt, wie sie schreiben , sollen sie es mal konkretisieren und nicht blablabla rumreden sondern schreiben WO der Schaden auftritt.
Auf solche unqualifizierte Schreiben würde ich entsprechend antworten ob sie nicht "Kolbenböden" oder "Ventilsitze" ausschreiben können oder nicht den Unterschied kennen, bzw. ihren Kunden nicht zutrauen diese Begriffe zu interpretieren .

Bei Bioethanol ist die Verbrennungstemperatur um ca. 40Grad geringer. Das resultiert aber hauptsächlich aus dem geringeren Brennwert von Ethanol.

Schäden am Motor sind bei Bioethanol völlig ausgeschlossen, das einzige Risiko besteht in einer eventuellen Verhärtung von Gummi-Leitungen, Dichtungen, etc. der Kraftstoffanlage. (Gehärtete Ventilsitze vorausgesetzt) Und das auch nicht von heute auf morgen.

Daihatsu hat mir auf die Frage zu Bioethanol geantwortet: "...Diese können wir leider nicht konkret beantworten, da seitens des Herstellers diesbezüglich
keine Tests durchgeführt wurden, die auch nicht geplant sind..."



Aber ich werde wohl fürs erste im Mischbetrieb bleiben und nicht pur Fahren.

Es stehen viele Artikel im Netz zu Bioethanol, surf mal ein bischen rum .


Heiko
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Alt 23.08.2007, 12:03   #4
MaDDoGSlim
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JFI:

Es gibt mittlerweile schon Gas-Anlagen, die Benzin beimischen können; zum einen für FSI-Fahrzeuge damit die Düsen sich nicht zusetzen und zum anderen, um die Schmierung durch Benzin nebst Additive zu nutzen.
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Alt 23.08.2007, 12:19   #5
Rainer
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IM gegensatz zum Gasbetrieb sehe ich beim Ethanol einsatz keine Ersthaften schäden, zumindest nicht so krass wie wir sie schon mit einem YRV 1.3 hier hatten mit Gasbetrieb (dem sind bereits 2 mal Ventile abgebrannt nach einer Autobahnfahrt).

Die gefahr von dem Bio-Ethanol sehe ich eher im zu niedrigen Oktanwert, außerdem fahren 90% aller heute gebauten Autos (Ausgenommen Daihatsu) mit mindestens 95 OKtan und verlangen dies auch, aber das Ethanol hat ja nur 85 Oktan.....

Man muß also weiter mischen...

Vielleicht bekommen wir bald wieder so Zapfsäulen wie schon ende der 70er Jahre wo man "MIX" tanken konnte also "halb Super halb Normal", das gabs schon mal. War witzig weil ja dann zu jeder 50:50 fähigen Zapfsäule/Zapfnase 2 schläuche hingegangen sind...
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Alt 23.08.2007, 12:42   #6
Dieselpapst
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Zitat:
Zitat von Rainer Beitrag anzeigen
...Die gefahr von dem Bio-Ethanol sehe ich eher im zu niedrigen Oktanwert, außerdem fahren 90% aller heute gebauten Autos (Ausgenommen Daihatsu) mit mindestens 95 OKtan und verlangen dies auch, aber das Ethanol hat ja nur 85 Oktan.....

Entschuldige bitte, aber wo hast du den Stuss mit den 85 Oktan aufgeschnappt ?! Bitte vorher fragen oder sich belesen bevor man so etwas postet. Beides kostet nichts . Außerdem habe ich oben im Startthread bereits "...hochoktaniges E85.." erwähnt !!!

Das von mir angesprochene und handelsübliche E85 hat 104 Oktan !!

Der Name E85 kommt von den 85 Volumenprozenten Ethanol und der Rest, 15% ist Benzin . Es soll im Handel auch E50 geben habe ich gelesen.


Ich zitiere:

Rennsprit aus dem Motorsport
Bioethanol hat mit 110 Oktan mehr Power als das teuerste, synthetische Superplus (100 Oktan), kostet aber mit 89 Cent bis zu 60Cent pro Liter weniger Benzin aus Mineralöl. Ethanol ist bekannt aus dem Motorsport, weil es z.B. in vielen amerikanischen Rennserien zur Leistungssteigerung von Motoren eingesetzt wird.

Vorbild Schweden
Bioethanol E85 besteht zu 85 Prozent aus Alkohol und zu 15% aus Super bleifrei. In Schweden und Brasilien fahren schon heute fast alle Benziner mit dem nachwachsenden, hochoktanigen Kraftstoff. Hierzulande wird Bioethanol aus Holzabfällen, Getreide oder Zuckerrüben gewonnen. Das Bioethanol in Bodenwerder Alkohol stammt von Kornbrennereien aus der Umgebung


Bitte surfe dazu mal bischen rum bevor du solche gefährlichen Parolen verbreitest !
Unter anderem hier:


http://de.cars.yahoo.com/20122006/34...-biopower.html

Oder hier:
http://www.sonnenseite.com/index.php...ws_detail.html

Oder bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Oktanzahl



oder, oder oder ......

Falls du etwas lesen solltest daß die Einpritzzeiten angepasst werden (müssen), das liegt an der geringeren Leistungsausbeute von einem Liter E85 verglichen mit 1 Liter Super. Man muß daher mehr Menge einspritzen um die gleiche Leistung zu erreichen, ansonsten hättest du knappe 30% weniger Leistung im Teillastbereich.
Bei allen Benzinern gibt es eine Vollastanreicherung die der Motorinnenkühlung dient, daher haben nicht umgerüstete Motoren nur bei Vollast annähernd gleiche Leistungswerte. Die Einspritzungen schaffen es im Teillastbereicht nicht die 30% zu kompensieren.
Ganz plitsche Schrauber drehen dazu parallell die Zündung auf Anschlag früh (wenn machbar) und haben dann eine erhebliche Mehrleistung .

Ein anderes Steuergerät ist nicht zwangsläufig nötig, wenn man mit der Minderleistung bei Teillast leben kann .

Heiko




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Alt 23.08.2007, 13:10   #7
Rainer
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*Räusper* da ist mir wohl ein blöder Fehler unterlaufen was das E85 angeht. Du hast natürlich recht!
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Alt 23.08.2007, 13:12   #8
Reisschüsselfahrer
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Ich glaube auch nicht, das es bei 100% E85 Einsatz Probleme geben dürfte.

BEi den Fahrzeugen die mit Ionenstrommessung über die Zündkerzen arbeiten, dürfte sogar die Miderleistung im Teillastbereich ausbleiben.

Manu
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<-Mein L501 (Nummer 2 lebt!)


<-Mein MR2

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Alt 23.08.2007, 14:20   #9
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Zitat:
Zitat von Rainer Beitrag anzeigen
*Räusper* da ist mir wohl ein blöder Fehler unterlaufen was das E85 angeht. Du hast natürlich recht!
Ok, man assoziiert bei "E85" schnell mal 85 Oktan rein, passiert in der Eile des täglichen Horrors eben .

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Alt 23.08.2007, 14:23   #10
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Zitat:
Zitat von Reisschüsselfahrer Beitrag anzeigen
Ich glaube auch nicht, das es bei 100% E85 Einsatz Probleme geben dürfte.Manu
Tja, DAS ist eben das Zocken dabei, halten die Leitungen oder halten sie nicht ?

Daher würde ich gerne ein Stück Spritleitung, egal woher, in purem E85 einlegen und im 4-Wochenabstand untersuchen . Beim Einlegen bekommt das Material von beiden Seiten das Ethanol und so sollte eine Schädigung früher erkennbar sein.

Trotzdem werde ich meine Leitungen am Wagen immer mal wieder auf Geschmeidigkeit testen.
Hat denn keiner einen Fuzzel Leitung für mich ??

Ansonsten, wer so eine Tanke am Weg hat, probiert dem Kram mal aus. Auch mein Roller, Foresight 250 wird das Zeug demnächst bekommen.
Das Schöne ist eben, man tankt Normalbenzin (vorher habe ich Super getankt) , mischt 50% E85 dazu und hat wunderbaren, weich laufenden und zudem noch preiswerten, hochoktanigen Sprit .

Heiko
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