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Die Sirion Serie (M100, M110, M101, M111, M300, M301, M311)

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Alt 15.12.2021, 11:28   #61
nordwind32
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Es gibt/gab selbst die "neue" L275 (RHD) Karosse als Cargo mit drei! Türen mit dem alten EJ Motor drin. Wenn die Abgasvorschrift lax genug sind wird das gemacht. Weiß aber nicht mehr, ob der als Perodua oder sogar Daihatsu gelabelt war.
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Alt 15.12.2021, 14:36   #62
Schimboone
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Ich bin mir recht sicher dass nen Ej-Ve relativ einfach auf Euro 6 gebracht hätte werden können. Der Motor hat meiner Meinung nach alle dafür benötigten Attribute eines modernen Triebwerks, ist aber halt für die modernen Fahrzeuge meist zu leistungsschwach.
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Gruß, der Daniel
Cuore L201
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Alt 15.12.2021, 15:13   #63
bluedog
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Naja, er hat auch noch nen Zahnriehmen, und als Schwachstelle die Kolbenringproblematik, die beim Nachfolger auch nicht ganz so schlimm ist.
An sich hättest Du Recht, Zwei Lambda-Sonden und AGR ist da. Was gefehlt hätte, war die elektronische Drosselklappe, und ich vermute, wenn man die Normgerecht gesteuert hätte, dann wäre der Motor fast unfahrbar geworden, weil das macht die Leistungsentfaltung dann so träge, dass von nominell vielleicht 60PS, die die Maschine gehabt hätte, gefühlt noch 20 bis 30 tatsächlich anwesend gewesen wären. In einer Zeit, wo das Nachfolgemodell aus Prinzip 200kg mehr als der Vorgänger wog, hätte das einfach nicht mehr zusammengepasst.


Die 69PS im C1 I fühlten sich schon schwächer an, als die 58PS vom L251, zumindest im Stadtverkehr. Und der hatte noch kein Euro6...
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

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Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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Alt 16.12.2021, 11:46   #64
nordwind32
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Ich empfinde den 1KR-FE im L276 als kräftiger als den EJ-VE im L701. Den L251 bin ich zu selten gefahren.
Die Daten bestätigen mein Gefühl:
L251 - 12,2 sec 0-100 kmh
L276 - 11,1 sec.
Wenn man den Motor dreht kommt man im L276 schneller vorwärts.
Im normalen Alltagsbetrieb sind sie vermutlich gleich da der L276 ja länger übersetzt ist. Und er läuft etwas knurriger/lauter was subjektiv natürlich den Eindruck von mehr Power erzeugt.

Der Aygo 1. Generation ist mit dem 1KR-FE sogar nur mit 14,2 sec angegeben.
Passt also zu deinem Empfinden, das der L251 leichtfüßiger fährt als der Aygo/C1.

Wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.
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Alt 16.12.2021, 14:16   #65
bluedog
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Zitat:
Zitat von Nordwind32
Der Aygo 1. Generation ist mit dem 1KR-FE sogar nur mit 14,2 sec angegeben.
Passt also zu deinem Empfinden, das der L251 leichtfüßiger fährt als der Aygo/C1.

Das ist bei den Automaten noch deutlicher.
Der L251 mit seinem Wandler zieht in jeder Lebenslage gut an, was vor allem im Stadtverkehr Spass macht. Ich glaube, der fährt noch leichtfüssiger an, als der mit Kupplung.


Der C1 I mit Sensodrive dagegen hat nicht nur keinen Wandler, der das Drehmoment stützt, sondern lässt auch chronisch die Kupplung zum anfahren zu lange schleifen, erst recht, bergauf, und hat Schaltpausen. Ob die nun lang oder kurz sind, ist schon ein vernachlässigbares Detail, denn der Wandler kennt sowas nicht. Unnötig zu sagen, dass die Schaltpausen beim C1 in Gedenksekunden ausarten, wenn man nicht selber die Gänge wählt.


Selbstverständlich stimmt es, dass man, einmal in Fahrt, die Mehrleistung, trotz deutlichem Mehrgewicht, gut merkt. Bergauf, und einmal im passenden Gang fertig eingekuppelt, zieht der C1 I schön. Allerdings auch nur dann, wenns dem e-Gas so passt, was bei sparsamer Fahrweise eben nicht der Fall ist. Die Gasannahme wird erst dann wieder ein bisschen Spontaner, wenn man den Motor vorher schon wieder zwei, dreimal aufgedreht hat. Dazu muss man aber wissen, dass das Auto dann zum Säufer vor seinem Herrn mutiert. Wer den mit um die 5l/100km bewegen will, schaltet bei 2000RPM hoch. Am Berg bei 3000-3500. Mehr bringt nicht mehr so gewaltig viel, ausser noch mehr Durst und Lärm.


Der L251, der in den ersten beiden Gängen noch nicht mal eine Wandlerüberbrückung hatte, stand dem C1 in nichts nach, und fuhr bergauf wesentlich zügiger und murksfreier an.
Gut, der Verbrauch war 2l/100km höher. Ungefähr der Gegenwert einer neuen Kupplung, die der C1 I alle 100'000km oder (viel) eher braucht, und dann ist noch nichts dazu gesagt, was das regelmässige nachstellen der Kupplung am Sensodrive, ein bis zweimal im Jahr kostet.


Fairerweise muss man sagen, dass dafür die Bremsen nicht annähernd so viel kosteten, wie beim L251, wo die ständig festgingen.


Nur: Der Daihatsu war zwar laut und durstig, aber schöner zu Fahren. Zumal der C1 I viel rumpeliger und rauher lief, als der Daihatsu, der einen vergleichsweise Maybachmässig ruhigen Motorlauf bewies, bei dem der Lärm rein Drehzahlbedingt kam. Wöhrend der 1KR-FE im C1 I schon nur mal keinen Ansaugschnorchel hatte und eine rappelige Steuerkette. Noch nicht davon gesprochen, dass der Mittelschalldämpfer weggespart worden war und der Endtopf unter dem ungedämmten Kofferraum quer drunter hing, innen gut hörbar.
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Alt 16.12.2021, 15:59   #66
gato311
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Kann die Beobachtungen zum L251 mit Wandler zu 100 % bestätigen. Der ist unten rum auch spritziger (und eben lauter) als ein L7 mit 3-Gang Wandler, da das Drehzahlniveau höher ist und der Wandler mehr Schlupf zulässt.

Aygo fahre ich eher selten. Ich habe hier aber noch nen Seat Mii (=VW Up) mit E-Gas (als ähnlichem technischen Ballast wie der 1KR-FE) und schweren CNG-Flaschen hinten drin (wobei auch für den Mii Benziner im Grundsatz das gleiche gilt, nur dass er nicht ganz so lahm ist).
Der hat mit deinen 68 PS nominell zwar auch mehr Leistung, ist aber viel schwerer, hat ellenlange Gänge und hat vor allem das träge E-Gas, was zur Gasannahme wie bei einem Diesel führt.

Der L251 ist bis ca. 140 km/h in jeder Lebenslage schneller in der Beschleunigung, aber vor allem natürlich in der Stadt. Und das liegt nicht daran, dass ich einen Handschalter nicht auch im Rennbetrieb adäquat bedienen könnte. Allein das Runterschalten mit Zwischengas ist schon ein Akt, weil der Motor ewig braucht, um hoch oder runter zu touren.

Dafür fährt der Mii viel leiser, hat das um Welten bessere Fahrwerk und verbraucht weniger und ist dazu dank CNG auch noch viel billiger im Betrieb.
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Alt 16.12.2021, 17:54   #67
nordwind32
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Klar. Mit Automatik gibt es ein anderes Ergebnis. Ich bezog mich auf die Handschalter.
Von automatisierten Schaltgetrieben habe ich noch nie etwas Gutes gehört außer dass sie deutlich weniger schluckfreudig sind als die alten mechanischen Automaten in Daihatsus.
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Alt 16.12.2021, 19:38   #68
gato311
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Habe im E60 530i mal 155000 km lang nen SMG gehabt. Wenn man sich drauf eingelassen hat, konnte man damit ruckfrei fahren. War auch ne super Diebstahlsicherung und gut geeignet, um KFZ-Mechaniker und Einparker beim Hotel (Valet) in den Wahnsinn zu treiben.

Leider hat BMW irgendwann die Ersatzteile (Hydraulikpumpe, Schläuche, Aktuatoren immer teurer gemacht und nur noch im Set für 3000 € verkauft. Man musste also für jedes 40 Euro Teil immer die 3000 löhnen. Und das Getriebe war immer abzusenken, um an irgendwas zu kommen. Und natürlich jeder 2. Defekt nen Liegenbleiber (bevorzugt aufm Weg zum Flughafen).
Als dann beide ESP-Giersensoren das 2. Mal fällig waren und Dynamic Drive (Pumpe und Aktuatoren der beiden aktiven Stabis je 800 € pro Teil) wurde es unwirtschaftlich.
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Alt 17.12.2021, 13:03   #69
bluedog
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Ist nicht ganz die gleiche Preisklasse. Wenn ein 5er-BMW beim Schalten ruckt, ist er wohl keine >100'000€ wert.


Bei so einem Auto beschwere ich mich dann auch nicht, wenn die Reparaturen was kosten. Weil ich weiss, was BMW so kosten, und dass da Teile kaputt gehen, von denen ein Japanerfahrer entweder nicht weiss, dass sie in seinem Auto vorkommen (weil sie eben nicht kaputt gehen) oder die es da tatsächlich nicht gibt (Als Cuore-Fahrer kann man froh sein, wenn es einen Stabi gibt. Aktive Stabilisatoren sitzen da im Auto drin und legen sich in die Kurve), käme ich nie auf die Idee, so einen zu kaufen. Auch nicht, wenn Geld keine Rolle spielte.






@nordwind32: Daihatsu haben eben hydraulische und eben keine mechanischen Automaten. Das Problem bei den ASG ist eben gerade die Mechanik. Die muss nämlich entsprechend schnell, feinfühlig und wenns geht vorausschauend angesteuert werden, was eben nicht billig geht.


Komfortabel Fahren kann ein Toyota auch. Und wenn der Tank nicht gerade dann leer wird, bleibt man damit auch nicht liegen, ob nun auf dem Weg zum Flughafen oder sonstwo.


Hier in der Gegend gibts eine hügelige Autobahn, ein Teilstück der A2 (CH). Am steilsten Stück bleiben regelmässig Autos liegen, und es brennen auch regelmässig welche dann ab. - Selten Japaner. Das sind meist europäische Markenprodukte.


Ich weiss bloss nicht, ob das an den Fahrern liegt, oder ob da wirklich die Technik so viel anfälliger ist. Auffällig ist halt nur, dass das genau die Marken sind, die man da immer auf der linken Spur findet.
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Alt 17.12.2021, 13:29   #70
gato311
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Der Wagen hat damals (2004) unter 80000 € gekostet und war Voll-Leasing über die Firma. Musste nach nen paar Jahren weg, weil Leasingrate ab nen paar Jahren bei Verlängerung deutlich steigt und im Konzern ein 2006er 535d mit Wandler ungenutzt rumstand. 2008 haben wir den Benziner mit SMG ihn für 20000 mit 60000 km gelaufen selbst von einem bekannten BMW Autohaus am Bodensee mit neuem 2. Satz Winterreifen auf Alu zurückgekauft, so dass wir dann mal wieder ne Zeit lang 2 5er hatten. Stand da wie Blei, weil halt keiner SMG haben wollte und ich kannte die Mühle ja.

Das SMG (ASG) hat halt 800 Euro oder so gekostet, wenn ich es recht erinnere, statt ca. 3000 für den Wandler, damals noch 6-Gang und etwas träge im Wandler, nicht so gut wie die aktuelle ZF 8-Gang, die wir jetzt haben. War halt ne Experiment (vorher im 3er SMG probegefahren), da die Kiste eh nie gedacht war, um Massen an km abzureißen mit nem 3 Liter Benziner.

Mir fiel das nur zum Thema ASG ein.
Die Mechatronik war von Magneti Marelli, die den Kram aber nicht einzeln verkauften, sogar am Telefon bestritten, den Kram gefertigt zu haben, obwohl ich die Teile mit Firmenzeichen und Teilenr. in der Hand hielt.

Habe jedenfalls über die Haltedauer viele Neuteile angehäuft, die ich nicht brauchte, weil nur im Set erhältlich, weil immer die gleiche Pumpe und die gleichen Ventile, Geber und Leitungen hops gingen. Der Rest war dann alles nen Fall für Ebay Kleinanzeigen am Ende.

Nächstes Beispiel wäre der Lupo 3L TDI. Da war ich aber zum km reißen weniger experimentierfreudig und hatte im Lupo den 1.4 TDI ohne den ganzen ASG-Kram.

P.S.
Die aktiven Stabis verhindern halt das Wanken bis zu einem bestimmten Punkt. Wenn man aber an die Haftgrenze kommt, lässt er etwas Wankbewegung zu, das erhöht nochmal leicht den Grip und man merkt halt, dass langsam Ende ist.
Ich würde es auch eher als Komfortfeature sehen. Bei schnellen Richtungswechseln ist es nett.
Als ich es bestellt hab, war ich davon ausgegangen, dass es elektrisch gelöst ist. Dass es am Ende über ne Pumpe und mit Bremsflüssigkeitskreislauf gelöst war, wo alles undicht werden kann und die Fehlersuche mangels klarer elektrischer Rückmeldungen der Teile nicht so banal ist, war dann die böse Überraschung.

P.S.2
Zum Einfluss der BMW-Fahrer aus meiner Erfahrung:
Ich quäle die Japaner genauso viel oder wenig und da geht in der Regel nix kaputt. Auch der Seat Mii hält gut.
Beim Lupo 1.4. TDI mit Chip waren die Getriebe in den Sperrstücken nicht so haltbar und mochten die Vibrationen vom 3 Zylinder Dieses gerade bei untertouriger Fahrweise nicht so.

Geändert von gato311 (17.12.2021 um 13:38 Uhr)
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