Daihatsu-Forum.de  

Zurück   Daihatsu-Forum.de > Technik und Tuning > Die Cuore Serie

Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 05.06.2009, 22:25   #1
bluedog
24/7 Poster
 
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: Menznau LU/CH
Alter: 43
Beiträge: 6.930
Standard Freude herrscht: Erster eigenhändiger Ölwechsel gelungen. Anleitung für DAMS

Endlich ist es mir gelungen, mir auch mal ein ganz klein wenig Geschraube zuzutrauen. Ich bin grad ziehmlich happy, dass ich meinen ersten Ölwechsel erfolgreich hinter mich gebracht habe.

Man braucht dazu eigentlich nur zwei Hände, einen Ölfilter, gute 2l frisches Motoröl, ein Auffangefäss fürs Altöl, welches flach genug ist, damits gut unters Auto passt, was um den Boden grossflächig abzudecken (ich hab ne alte geplättete Kartonkiste genommen), eine Rolle Küchenpapier zum Hände und alles andere ölige abzuwischen, Einen Kanister oder sonst ein geeignetes Gefäss, um das Altöl zur Entsorgungsstelle zu bringen, einen Trichter zum befüllen desselbigen und einen mit Vorteil gekröpften Schraubenschlüssel, der an die Ölablassschraube passt. Ich hab allerdings aus Komfortgründen zur Ratsche gegriffen. Die war sowieso schon vorhanden. Eine Taschenlampe erleichtert die Arbeit ungemein. Vor allem bei der Lecksuche am Schluss.

Was ich NICHT brauchte, aber da hatte, weils ein gutes, Sicheres Gefühl gibt, wenn man so wie ich vorher noch gar nie geschraubt hat:

Ölfilterschlüssel (Ist wie eigentlich erwartet immer noch originalverpackt)

Ablassschraubendichtungen

Was man wissen sollte: Schrauben löst man gegen den Urzeigersinn, und zieht sie im Uhrzeigersinn an. Gewinde leben mit diesem Hintergrundwissen länger, und man erspart sich vermutlich Muskelkater und schmerzende Gelenke.

Anleitung für DAMS (=Dümmster anzunehmender möchtegern-Schrauber) wie mich:

1. Man fahre den Wagen ein wenig warm. Ich war zuvor einkaufen. Der Motor braucht nicht richtig warm zu werden... (eigentlich war damit eine bessere Fliessfähigkeit des im Motor befindlichen Altöls intendiert, ich hab dann aber gemerkt, dass warmes Motoröl auf der Haut nicht unangenehm ist. Frage am Rande: Bin ich jetzt deshalb pervers?

2. Dann parke man den Wagen an jenem ebenen, bequemen Fleckchen Erde, wo man den Ölwechsel auszuführen plant.

3. Man steige aus, und vergesse dabei auf keinen Fall:

a) den Entriegelungszug für die Motorhaube zu betätigen

b) den Zündschlüssel abzuziehen und in der EIGENEN Hosentasche zu verstauen. Man möchte ja auf gar keinen Fall, dass der Motor ohne Öl gestartet wird.

4. Man mache sich auf den Weg, sämtliche unter "Man braucht dazu..." genannten Untensilien zusammenzusuchen. Motoröl und Ölfilter habe man zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort. (Falls nicht: Motorhaube wieder verriegeln, und ab zum Einkaufen! Noch ist Öl im Motor...)
Beeilen braucht man sich nicht sonderlich, es sei denn, man hat Lust, auszuprobieren, wie heiss Motoröl sein darf, bevor man sich daran die ungeschickten Pfötchen verbrennt...

5. Man öffne die Motorhaube, und Schraube den Öleinfülldeckel ab. Man lege ebendiesen dahin, wo man ihn zu gegebener Zeit wiederfinden könne. Ich habe mich für das schwarte Plastikteil entschieden, in dem auch die Einlassschlitze für die Lüftung sind, direkt unterhalb der Scheibenwischer. Mit dem sauberen Teil nach unten hinlegen. (Nur für den Fall, dass man nicht von selbst drauf kommt...)

6. Dann lege man das Bodenabdeckgerät (in meinem Fall eine geplättete Wellpappschachtel nicht unterdurchschnittlichen Ausmasses zwischen die Vorderräder auf den Boden.

7. Man nehme das Altölauffangefäss, und platziere es unter der MOTORölablasschraube. es ist diese jene im Mittelbereich leicht zur Beifahrerseite hin versetzt. Vorne vor der Schraube an der Ölwanne gibt es einen kleinen Knubbel nach unten. Man sehe hinter diesen.
Man verwechsle die Motorölablassschraube nicht mit der Getriebeölablassschaube. Die Getriebeölablassschraube befindet sich deutlich auf der Fahrerseite.

8. Man schraube die Ölablasschraube mit Werkzeughilfe soweit los, dass sie sich von Hand drehen lässt. Die ist ordentlich festgezogen. Besser, man müht sich nicht damit ab in die falsche Richtung zu drehen. Wenn man auf den Schraubenkopf schaut (worauf sollte man auch sonst schauen können), im GEGENUhrzeigersinn drehen, um die Schraube zu lösen.

9. Man kontrolliere nochmals, ob das Altölauffanggefäss wirklich dicht ist, und auch wirklich und tatsächlich schön unter die Schraube platziert wurde. Zudem ist jetzt die letzte Gelegenheit, sich über genügendes Fassungsvermögen des Gefässes Gedanken zu machen.
Sollte einer der zu prüfenden Punkte nicht zur allgemeinen Zufriedenheit ausfallen: Korrektur vornehmen. So ein Zustand ist nicht hinnehmbar, es sei denn, man lege Wert darauf, den Begriff "Ölpest" erfolgreich neu zu definieren. Diesfalls empfiehlt es sich allerdings, genügend Ölbindemittel und Zeit zum die Schweinerei wieder aufräumen vorrätig zu haben, gepaart mit mindestens einer halben Europalette Küchenpapier oder ähnlich wirksamen Putzutensilien. Ebenso empfielt es sich diesfalls, über genügend Verständnis seitens zuguckender Nachbarn oder zumindest des Grundsücksbesitzers verfügen zu können.

10. So man keine öligen Pfoten kriegen möchte, rufe man spätestens jetzt die Freundin zu Hilfe. Sollte einem etwas an der Beziehung bzw. gutem und reichlichem Sex liegen, empfiehlt es sich, alternativ auf den persönlichen Lakaien auszuweichen, oder sich höchstselbst der Armbanduhr und aller anderen Schmuck- und/oder Kleidungsstücke zu entledigen, die man an dem Unterarm trägt, welcher zu der Hand gehört, mit der man den nächsten Arbeitsschritt auszuführen gedenkt.

11. Man drehe die Ölablassschraube zügig komlett raus, und entferne noch in der gleichen Sekunde die Hand, samt Ölablasschraube und deren Dichtung aus dem Bereich des Ölablaufloches.

12. Man lege die Schraube samt Dichtung beiseite, möglichst ohne eine Ölspur vom Herkunftsort der Schraube bis zum Ablageort zu hinterlassen. Deren beseitigen ist andernfalls mitunter recht arbeitsintensiv.

13. Man suche sich einen Ablageort für die Schraube aus, der

a) nichts gegen einen Ölfleck einzuwenden hat, und das nicht nur, weil er die eventuellen Einwände nicht lauthals äussern kann,

b) auffällig genug ist, dass man die Ölablassschraube vor dem wiederbefüllen des Motors mit Öl nicht vergessen wird wieder einzuschrauben.

14.1. Man sehe, so man dazu Lust hat, dem Altöl beim ablaufen zu. Man beachte die mit zunehmender Zeitdauer des Drainagevorgangs zunehmend Gülleartige Farbe des Altöls. Einer der Gründe, weshalb es garantiert mumpitz ist, wenn irgendwo behauptet wird, man bräuchte keine oder nicht so viele Ölwechsel machen, wie das Handbuch vorschreibt.

14.2. Alternativ kann man sich auch schon mal den Ölfilter vornehmen.

15. Hierzu greife man im Bereich des Nummernschildes (welches dann allerdings nicht mittig montiert sein sollte) nach oben, stelle fest, dass es inzwischen ungefährlich ist, den Auspuff zu berühren, und suche darob erleichtert nach einem runden Ding, das sich ein Bisschen anfühlt, wie eine versiffte Gugelhopfform in Miniaturausgabe. Dieses ist der Ölfilter. Wer ihn auf diese weise nicht findet, muss sich mit Taschenlampe und entsprechenden Verrenkungen den Durchblick verschaffen. Alternativ ist hier wieder der Zeitpunkt gekommen, sich ggf. an die hilfreiche Freundin zu wenden. Die hat bestimmt einen Spiegel in der Handtasche. Diesen kann man ggf. Zum um die Ecke Gucken einsetzen.

16. Man vergewissere sich, dass der Bereich unter dem Auto unterhalb des Ölfilters nichts gegen einen Ölfleck einzuwenden hat. Idealerweise ist das Ölauffangefäss gross genug, um sowohl das fortwährende inkontinente Getröpfel aus dem Ölabflussloch wie auch das sanftwarme Altölpealing, dass sich gleich aus dem Losgeschraubten Ölfilter über die denselbigen festhaltende Hand sowie alles unterhalb ebendieser ergiessen wird, aufzufangen.

17. Nun, da man weiss, wo man hinfassen muss, und festgestellt hat, dass man inzwischen längst wüsste, wo man nicht hinfassen darf, falls Auspuff oder Motor noch zu heiss dazu wären, packe man am Ölfilter feste zu und drehe diesen wie eine normale Schraube los. Wer unter einer Ölphobie leidet oder schlicht keine öligen Pfoten will, steht auch hier wieder vor der schwierigen Entscheidung, ob dieser Part besser der Freundin oder dem persönlichen Lakaien zu überlassen sei. Zur Entscheidungshilfe siehe oben.

18. Man stelle spätestens jetzt fest, dass warmes Motoröl eine wohltuende Haptik hat.

19. Man lege den eben abgeschraubten Ölfilter - vorzugsweise mit der Öffnung nach oben - an einen Ort beiseite, der nichts gegen einen Ölfleck einzuwenden hätte, selbst wenn er sprechen könnte.

20. Man wische sich die ölige Hand an genügend Küchenpapier ab. Zudem beseitige man bei der Gelegenheit den noch flüssigen und somit leicht entfernbaren Anteil allfälliger Ölflecke, die im Ideallfall ausschliesslich auf dem Bedenabdeckgerät zu finden sind.

21. Dann greife man sich den neuen Ölfilter, und drehe ihn so, dass man die Öffnung samt Gummidichtung sehen kann.

22. Man kontrolliere den einwandfreien Sitz der Gummidichtung, sowie deren Zustand.

23. Man greife sich eine der eingekauften Ölflaschen und giesse einen bis zwei Fingerhüte voll (braucht nicht sonderlich genau abgemessen zu sein *g*) von dem Öl in den zu diesem Zweck umgedrehten Ölflaschendeckel.

24. Man tauche einen Finger (am einfachsten einen der Zeigefinger) in den ölgefüllten Ölflaschendeckel.
Wer unter einer Ölphobie leidet oder schlicht keine öligen Pfoten will, steht auch hier wieder vor der schwierigen Entscheidung, ob dieser Part besser der Freundin oder dem persönlichen Lakaien zu überlassen sei. Zur Entscheidungshilfe siehe oben.

25. Mit dem nunmehr am Finger haftenden Öl benetze man die Dichtung des neuen Ölfilters.

26. Man wische sich das Öl von der oder den Händen, damit man im übernächsten Schritt (Punkt 28.) kräftig und mit möglichst wenig Gleiteffekt zuzupacken im Stande ist.

27. Man greife sich den neuen Ölfilter, möglichst ohne in irgendwelches Öl zu fassen.

28. Man führe den neuen Ölfilter dahin, wo man den Vorgänger abgeschraubt hat. Die Taschenlampe und oder der Spiegel der Freundin können dabei helfen.

29. Man drehe ihn auf das Gewinde, ohne zu verkanten.

29.1. Man drehe dazu im Gegenurzeigersinn, bis man das typische tackern eines Schraubverschlusses hört, das dieser von sich gibt, wenn man versucht, ihn zuzuschrauben, dieses aber in der falschen Drehrichtung.

29.2. Unmittelbar auf das erste derartige Rumpeln wechsle man ganz locker und gefühlvoll die Drehrichtung.

30. Man drehe den Ölfilter im Uhrzeigersinn fest. Irgendwann wird man einen gut fühlbaren Widerstand bemerken. Dichtungskontakt.

31. Man drehe ab hier noch etwa eine dreivierteldrehung weiter. Man kann auch sagen, man drehe weiter, soweit es mit Kraft aber ohne Murks geht. Sofern man noch/wieder leicht ölige Finger hat, ist es fast unmöglich zu fest anzudrehen. ABER: Es braucht hier keinen Kraftakt. Entschlossen anschrauben reicht aus. Das Gewinde solls ja nicht nur diesmal überleben.

32. Man säubere die Gegend rund um den Ölfilteranschluss und darunter, um später eine allfällige Undichtigkeit besser erkennen zu können.

33. Man überzeuge sich, dass die Dichtung an der Ölablasschraube (Wo ist die denn nochmal gelandet? ) nicht zu mitgenommen aussieht.

34. Man schraube die Ölablasschraube wieder an ihren Platz. Auch hier keinen Kraftakt draus machen. Man merkt gut, wenn die Dichtung schlüssig anliegt, so dass sie dichten kann. Das soll sie für die nächsten 10'000 bis 15'000km tun (je nach Ölwechselintervall). Mehr ist nicht erforderlich. Das Gewinde soll es nicht nur diesmal überleben. Nur von Hand einschrauben reicht aber nicht.

35. Man greife sich die Ölflaschen, und fülle die gewünschte Menge Öl oben in den Öleinfülldeckel. Zwei Liter kann man blind einfüllen.

36. Dann einen Schluck drüber geben, und mit dem Ölpeilstab, den man vorher sauber abgewischt hat, mal nach dem Ölstand gucken. Falls nötig solange nachgiessen und zwischendurch den Peilstab befragen, bis der Ölstand bei der max.-Markierung steht.

37. Öleinfülldeckel zuschrauben.

38. Zundschlüssel aus seinem Versteck holen.

39. Motor Starten.

40. Gucken, ob irgendwelche ungewöhnlichen Warnlampen leuchten.

41.1. Falls ja: Motor sofort aus und Bedienungsanleitung solange studieren, bis man weiss, worüber sich die Elektronik beschwert. Anschliessend Fehler beheben oder beheben lassen.

41.2. Falls nein: Ölstand nach einer kleinen Weile erneut prüfen.

42. Falls Öl fehlt, nachfüllen. Ziel ist die max.-Markierung auf dem Ölpeilstab.

43. Motor ausschalten, nach belieben Zündschlüssel abziehen. Empfohlen wird, ihn abzuziehen.

44. Altöl aus dem Altölauffanggefäss in den Altölentsorgungstransportbehälter umfüllen. Extrapunkte gibt es für die erfolgreiche Verhinderung einer mittleren Ölpest.

45. Altölentsorgungstransportbehälter verschliessen

46. Altölauffanggefäss mit Küchenpapier solange gründlich auswischen, bis das Altölauffanggefäss sauber genug für die Aufbewahrung zum nächsten Gebrauch ist.

47. Altölentsorgungstransportbehälter sauberwischen

48. Alten Ölfilter auslaufsicher einlagern bis zur nächsten Entsorgungsgelegenheit.

49. Den noch flüssigen Anteil aller entstandenen Ölflecke, auch derer auf dem Ölfleckauffanggerät (Wellpappe o. ä.) aufwischen, ohne die Flecke dabei unnötig grösser zu machen.

50. Dreckiges Küchenpapier entsorgen

51. Ölfleckauffangerät und Werkzeug ordentlich verstauen. Evt. Ölfleckauffangerät entsorgen.

52. Kontrollblick: Der Werkplatz sollte aussehen, wie vor der Aktion.

53.1. Wenn nein: Weiter Aufräumen und putzen. Daran denken, dass ein Einsatz der Ölwehr o.ä. den Spareffekt zunichte machen würde...

53.2. Wenn ja: Freuen!

54. Stolz sein wie Oskar, ggf. jedoch spätestens jetzt einen ernsthaften Rettungsversuch bezüglich der Beziehung zur ölbesudelten Freundin unternehmen.
__________________
Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
bluedog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2009, 22:55   #2
Dieselpapst
Vielposter
 
Benutzerbild von Dieselpapst
 
Registriert seit: 15.06.2007
Ort: Lübeck
Alter: 63
Beiträge: 1.694
Standard

Saubere Anleitung

.



Gruß, Heiko
__________________
März 2011: 99er L701 Bifuel verkauft . 2008er Smart gekauft und auf Flexfueler (E85) umgerüstet

Focus CC 2.0 Titanium mit Prins-LPG Anlage - Kein Dach überm Kopf aber LPG unter der Haube .


Remember the times when sex was safe and fuel cheap !

Geändert von Dieselpapst (05.06.2009 um 22:57 Uhr)
Dieselpapst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2009, 22:56   #3
Mr.Frost
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Na dann: Herzlichen Glückwunsch!

Aber vorsicht: Selbst kleine Ölwechsel beinhalten ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial. Sollten Sie nach dem ersten selbst durchgeführten Ölwechsel einen gewissen Zwang verspüren, den Luftfilter und die Zündkerzen wechseln zu müssen ist wahrscheinlich bereits alles zu spät! Kaufen Sie sich einen hochwertigen Knarrenkasten sowie einen Satz Qualitäts-Maul- und Ringschlüssel und Schraubendreher. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Werkzeughändler oder den Teilehändler Ihres Vertrauens!
  Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2009, 23:54   #4
MO COJO
Vielposter
 
Benutzerbild von MO COJO
 
Registriert seit: 20.07.2008
Ort: Mittelfranken / Fränk. Seenland
Beiträge: 1.940
Standard

...hee, bluedog - da gab es Mitte der 50er Jahre mal ein Buch "Mit dem Auto auf Du" (Autor ist mir leider entfallen, müßt ich mal auf dem Weg ins Bett beim Bücherregal vorbeischauen...) - der hat das auch alles so schön detailiert beschrieben, mit ´ner herzhaften Prise Ironie. Ich geh mal auf Grund dessen, daß wir gleichaltrig sind davon aus, daß Du dann nicht der Autor gewesen bist - aber deine Artikulation ist nahe dran - ach und das mit der Haptik und dem Öl stimmt, brauchst dir also keine Gedanken machen ... Gruß Mo.
__________________
MOCCA ! MO`s Cuore Custom Association Collect them all
MO COJO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2009, 00:14   #5
Applause-limited
Vielposter
 
Benutzerbild von Applause-limited
 
Registriert seit: 21.01.2007
Ort: Filderstadt
Alter: 33
Beiträge: 2.523
Standard

geiler bericht....muss man sagen!! Und natürlich herzlichsten glückwunsch zum 1. ölwechsel!!! jetzt gehts bei dir auch richtig los mit schrauben oder???
__________________
Viele Grüße Patrick

Jage nie was du nicht töten kannst.
Applause-limited ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2009, 09:54   #6
LSirion
Vielposter
 
Benutzerbild von LSirion
 
Registriert seit: 10.04.2006
Beiträge: 3.802
Standard

Gut geschrieben, aber einmal ehrlich...

Noch nie etwas von einem "Handüberzieher zum Schutz vor Flüssigkeiten" gehört?

Auch "Gummihandschuh" genannt...


PS:

Das mit der Drehrichtung ist nicht zu unterschätzen. Immer auf die Schraube sehen und dann in die entsprechende Richtung drehen.

Vielleicht mache ich das jetzt dann auch einmal selbst, beachten sollte man allerdings, dass es in vielen Gemeinden verboten ist auf dem Privatgrundstück oder auf der Straße einen Ölwechsel vorzunehmen und das kann richtig teuer werden.

Also am besten zu einer Do-It-Yourself Werkstatt fahren. Da kostet zwar die Schrauberei etwas, aber solange man nicht mehr vorhat, spart man sich Geld für Werkzeug und sollte man ein Problem bekommen, hat man immerhin jemanden, der einem aus der Patsche hilft.
__________________

Biete WHB für L601, G303, F-Serie
Verkaufe Klimaanlage für L251 - originalverpackt - 375 € Festpreis

verschrottet - Sirion M100
verkauft - Sirion M300
verkauft - Cuore L80 Cabrio


LSirion ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2009, 10:28   #7
bluedog
24/7 Poster
 
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: Menznau LU/CH
Alter: 43
Beiträge: 6.930
Themenstarter
Standard

Freut mich, dass euch der Bericht gefällt. Dann hat sich die Mühe ja gelohnt. Ausserdem können wir spätestens jetzt dem nächsten Troll der auftaucht und behauptet, wir hätten keinen Humor, das Gegenteil beweisen.

@Mr. Frost: Klasse Text für den Beipackzettel. Nach der ganzen Anleitung und der vorhergehenden Ölwechselei war ich dann zu geschafft, um auch noch an den zu denken. Ich nehm Dich, sollte ich je ein Buch für DAMS schreiben, als Co-Autor für Beipackzettel mit ins Boot - äh Büro, wenns recht ist.

@Mo Cojo: Buch hab ich noch keines geschrieben. Aber ich geniesse gerade das Gefühl, dass Du mir das (vielleicht Augenzwinkernd?) zugetraut hättest. Ich hab allerdings schon Bücher in dem Stil gelesen (die nichts mit Autos zu tun hatten), und fand schon in der Schule, dass Lernen mehr Spass macht, wenn man sich ein Quäntchen Phantasie dabei erlaubt. Die Sinnfrage ist oft damit schon beantwortet... Wenn Du den Autor noch herausbekämst wär das Klasse.

@Applause-limited: Danke für das nette Kompliment. Ob ich mit Schrauben so richtig loslegen werde, weiss ich nicht. Von der körperlichen Verfassung her bin ich eher zum Schreibtischtäter verurteilt, und den demnächst anstehenden Zahnriehmenwechsel möcht ich nicht als mein Erstlings-Solo-Werk betrachten, Freiläufer hin oder her. Da ist die Sache mit der DVVT und dann noch das Ding mit dem WHB, was noch immer fehlt in meinem Bücherregal.
Das nächste, was ich gern lernen möchte, ist das Gängigmachen der Bremssättel. Im Gegensatz zum Ölwechsel lohnt sich das dann auch richtig, und ich brauch mir keine Gedanken mehr über festsitzende Bremssättel mehr machen, deren Reparatur in der Fachwerkstatt ich mir nicht leisten könnte. Mal sehen, ob ich das stemme.

@einen der Moderatoren/Admins: Zwischen Punkt 42. und 43. fehlt noch die Lecksuche. Ich werd dazu noch einen kurzen Text schreiben, und wär dann froh, wenn einer der das darf diesen dann einfügen könnte und im Idealfall noch die Nummerierung anpassen könnte. Alternativ kann ich das einfach unter Korrigenda posten.

Zum Schluss: Vielen herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass es soweit gekommen ist, dass ich mir den Ölwechsel tatsächlich zugetraut habe. Den grössten Anteil daran hat unser aller hochgeschätzter Mike Hodel, der den letzten Ölwechsel (nebst vielem anderem) an meinem Auto gemacht hatte, und dem ich dabei zusehen und den ich mit Fragen löchern durfte. War ne klasse Aktion, die ich so schnell nicht vergessen werde.
__________________
Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
bluedog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2009, 11:37   #8
Brummkreisel
Vielposter
 
Registriert seit: 27.07.2008
Ort: Landgraaf, Niederlande
Alter: 55
Beiträge: 2.166
Standard

auch ich habe mich sehr gut amüsiert !! Sehr schön geschrieben, locker, flockig und mit einer Priese Selbstironie !!

Der Autor des Buches "mit dem Auto auf Du" ist Alexander Spoerl, gibt´s bei Amazon gebraucht ab 1,50€

Ich erwarte ab jetzt von Dir Berichte in ähnlicher Form vom Lufilter-Wechsel, den Zündkerzen und dem Räderwechsel.. (nee, nur Spaß)

Nach Jahren der Schrauberei (ob Beruflich oder Privat) vergisst man leicht, dass es einem am Anfang auch so gegangen ist und dass man tagelang mit Stolzgeschwellter Brust umherlief, jedem davon erzählte und sich für den Held hielt

Mach weiter, irgendwann zerlegst Du Autos am Fließband und baust sie wieder zusammen.

Ein kleiner Tip von mir: Da zur Zeit die Schrottplätze vollstehen mit "Übungsobjekten", kannst Du da hervorragend üben, bevor Du Dich an Deinen Wagen herantraust. Grade bei einer Bremse sollte man wissen, was man tut !!
__________________
Der Brummkreisel

Materia 1,3
Daihatsu Cuore L80 44 PS
Brummkreisel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2009, 11:41   #9
Herzfinsternis
Neuer Benutzer
 
Benutzerbild von Herzfinsternis
 
Registriert seit: 09.01.2008
Ort: Geldern
Beiträge: 8
Standard

@bluedog
You made my day!
__________________
Liebe Grüße
Jean

Hat jemand die Copen Alus auf dem L7 eingetragen?
Herzfinsternis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2009, 13:08   #10
Frog1971
Admin
 
Benutzerbild von Frog1971
 
Registriert seit: 08.02.2003
Ort: Lübeck
Alter: 53
Beiträge: 5.220
Standard

Sehr geiler Bericht. Meinen Glückwunsch dazu
Wir wollen davon mehr

Leider ist dir ein kleiner Faupax (schreibt man das so ? ) passiert.
Man kann dan Ölstand nicht bei laufenden Motor prüfen

Siehe Punkt 39-43
__________________
Gruß Piet
---------------------------------------------------------------------------
Wenn Rumkugeln um Rumkugeln rumkugeln, kugeln Rumkugeln um Rumkugeln rum
---------------------------------------------------------------------------
Verkauft: T25:
Verkauft: G10:
Verkauft:
A1
R.I.P. : A101,A101,A1,A1
Frog1971 ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Stichworte
!olwechsel


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:21 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS