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Alt 29.01.2016, 13:05   #1
Nuri
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Standard Daihatsu: Übernahme durch Toyota

Es scheint offiziell zu sein:

Toyota hat die restlichen 48,8% von Daihatsu auch übernommen.
Daihatsu wird dann das, was Dacia für Renault ist.

http://www.handelsblatt.com/unterneh.../12895160.html
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Alt 29.01.2016, 13:47   #2
exar
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Vielleicht kommt dann ja über Toyota doch noch der eine oder andere neue Daihatsu zu uns...
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Alt 29.01.2016, 20:19   #3
yoschi
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Hallo Nuri , mit Dacia werden Rendite von um 10 Prozent erzielt . Davon träumen Porsche , Daimler und andere Hochpreis -hightec-Super-Produzenten . Warum : die rumänischen Bandaffen werden schlicht und einfach ausgebeutet . Aber ob die Daihatsu-Werke auch in Billiglohn-Regionen produzieren ?
Auch werden moralisch verschlissene Fertigungslinien ( zB die Fertigung eigentlich veralteter Plattformen ) nach Rumänien umgesetzt . Ob Daihatsu's in Zukunft veraltete aber aufgepeppte Toyota-Fahrzeuge werden ?
Bei allem Bedauern des Niederganges von Fahrzeugmarken auch mal rechnen : die Entwicklung eines vollkommen neuen Mobils bis zum Fertigen könnte eine halbe Milliarde Euro verschlingen ( Smart zb eine Milliarde ) . Wenn nur 100.000 Fahrzeuge pro Jahr über 5 Jahre verkauft werden , dann sind es schlappe 1000 Euro Entwicklungskosten-Umlage pro Auto . Sowas kann man dann nicht für nur 10.000 Euro unters Volk bringen . Preiswert geht nur über Masse .
Gruß!

Geändert von yoschi (29.01.2016 um 20:30 Uhr)
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Alt 29.01.2016, 21:34   #4
Reisschüsselfahrer
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Zitat:
Ob Daihatsu's in Zukunft veraltete aber aufgepeppte Toyota-Fahrzeuge werden ?
Waren es zuletzt doch schon:

Der Terios ist nen alter Toyota RAV4

Der letzte Charade war der alte Yaris

Also auch bei Daihatsu durchaus nichts neues.




gruß
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Alt 29.01.2016, 21:48   #5
62/1
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Zitat:
Zitat von Reisschüsselfahrer Beitrag anzeigen
Waren es zuletzt doch schon:

Der Terios ist nen alter Toyota RAV4

Der letzte Charade war der alte Yaris

Also auch bei Daihatsu durchaus nichts neues.




gruß
Manu
Naja, anfang der 80er hat Daihatsu den Corolla E7 als Charmant verkauft... Der Altis war auch nix anderes als ein umgelabelter Toyota Camry. Also ganz alte Hüte.
Toyota ist im Kernland Japan auf Daihatsu angewiesen. Toyota hat so gut wie keine Erfahrung im Bau von Kei-Cars. Von kleinen Motoren ganz zu schweigen, der 1l im ersten Yaris war z.B. ein ziemlicher griff ins Klo. Die Daihatsu Motoren danach wurden immer viel gelobt.
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Alt 30.01.2016, 10:09   #6
LSirion
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Wir reden doch auch nicht vom Untergang von Mercedes, wenn dort ein Fahrzeug auf einem Renault aufbaut und ganze Motorenreihen von Renault kommen.

Daihatsu hat ein Kerngeschäft, die Kei-Cars, auf der L-Plattform, womöglich auch die M-Plattform im eigenen Haus, die ebenso über Toyota angeboten wird. Man fragt sich vielleicht was die M-Plattform für einen Zweck erfüllt, aber es gibt sie seit Jahren und wahrscheinlich behält man sie auch, weil man auch dort kaum etwas in Entwicklung investieren muss. Der Sirion II läuft in Japan schon in der 2. Generation vom Band, den Materia gibt´s auch noch:

http://toyota.jp/passo/?padid=ag001_i_carlineup_search
http://toyota.jp/bb/?padid=ag001_i_carlineup_search

Zum Glück ticken die Japaner etwas anders, haben die Kei-Cars, so wird es auch Daihatsu noch länger geben. Wie die Rendite ist, weiß ich nicht, aber Autos für 5.000 bis 10.000 € rechnen sich offenbar, auch wenn ausschließlich im eigenen Land verkauft.

Die Entwicklungskosten dürften sich im Rahmen halten.

Einfach vergleichen:

http://toyota.jp/carlineup/
http://www.daihatsu.co.jp/lineup/index.htm

Auf welchem Rav4 sollte denn der Terios basieren? Das ist meiner Meinung nach eine typische Daihatsu-Konstruktion: billig, unkomfortabel, robust, praktisch

PS:

Letztlich bedient Daihatsu/Toyota mit der Marke Perodua auch andere Märkte mit der M- und L-Plattform.
__________________

Biete WHB für L601, G303, F-Serie
Verkaufe Klimaanlage für L251 - originalverpackt - 375 € Festpreis

verschrottet - Sirion M100
verkauft - Sirion M300
verkauft - Cuore L80 Cabrio



Geändert von LSirion (30.01.2016 um 10:12 Uhr)
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Alt 30.01.2016, 11:37   #7
yoschi
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Ich wollte nur sagen , Dacia zu Renault ist etwas anderes als Dai zu Toyota . Erstens und zweitens : Dai ohne Toyota-Mutter geht finanziell in die Knie .
Meine bescheidene Meinung zum VorVor-faschings-Wochenende!
yoschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2016, 12:15   #8
bluedog
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Zitat:
Zitat von yoschi Beitrag anzeigen
Hallo Nuri , mit Dacia werden Rendite von um 10 Prozent erzielt . Davon träumen Porsche , Daimler und andere Hochpreis -hightec-Super-Produzenten . Warum : die rumänischen Bandaffen werden schlicht und einfach ausgebeutet . Aber ob die Daihatsu-Werke auch in Billiglohn-Regionen produzieren ?
Ausbeuten lassen sich auch Japaner. Nach 2011 versank das Land soviel ich weiss in einer heftigen Wirtschaftskrise. Man erinnere sich: Erdbeben, Tsunami, Nuklearer SuperGAU in Serie.

Zitat:
Zitat von yoschi Beitrag anzeigen
Auch werden moralisch verschlissene Fertigungslinien ( zB die Fertigung eigentlich veralteter Plattformen ) nach Rumänien umgesetzt . Ob Daihatsu's in Zukunft veraltete aber aufgepeppte Toyota-Fahrzeuge werden ?
Das muss nicht werden, das hat schon eine lange Tradition. Schon das Sparcar sah wohl nicht zufällig aus, wie eine Schrumpfversion des Toyota Model F/Liteace. Spart, wenn auch die Abmessungen verkleinert sind, Entwicklungskosten, weil schon klar ist, dass das Zusammenspiel der Teile und Formen funktioniert und die Aerodynamik bekannt ist. Man kann sich also zum Beispiel Kältetests zum guten Teil sparen, und weiss auch, wie z.B. der Kühler platziert werden muss, um den Mittelmotor unter den Sitzen zu kühlen.

Zitat:
Zitat von yoschi Beitrag anzeigen
Bei allem Bedauern des Niederganges von Fahrzeugmarken auch mal rechnen : die Entwicklung eines vollkommen neuen Mobils bis zum Fertigen könnte eine halbe Milliarde Euro verschlingen ( Smart zb eine Milliarde ) . Wenn nur 100.000 Fahrzeuge pro Jahr über 5 Jahre verkauft werden , dann sind es schlappe 1000 Euro Entwicklungskosten-Umlage pro Auto . Sowas kann man dann nicht für nur 10.000 Euro unters Volk bringen . Preiswert geht nur über Masse .
Gilt für komplette Neuentwicklungen.

Tata zeigte mit dem Nano, dass es auch anders geht. Ausserdem werden die effektiven Fertigungskosten in der Regel deutlich überschätzt.

Als der Tata Nano auf den Markt kam, hatte ich mal gelesen, dass jemand, der sich auskennt, ausgerechnet hatte, was ein Auto wie der Golf I oder ein Opel Kadett, also ein für heutige Verhältnisse sehr simples Auto, mit einem modernen Motor versehen und soweit aktualisiert, dass man mit einer Zulassungsfähigkeit nach aktuellen Vorschriften ungefähr rechnen hätte dürfen, sonst aber genauso simpel wie das Original, also ohne Bordcomputer, elektrische Fensterheber und all das Gedöns, das man heute immer noch nicht braucht, kosten würde.
Die Herstellungskosten lägen bei 3000 bis 3500€ pro Fahrzeug, hiess es, Irrtum vorbehalten. Da kannste auch noch 2000€ Entwicklungskosten draufsatteln (die Hälfte davon ist schätzungsweise eh der - ohne weiteres verzichtbaren! - Qualitätsminimierung geschuldet) und bist immer noch bei erst etwa der Hälfte dessen, was ein Dacia tatsächlich kostet, hast also genug Luft, dem Hersteller einen satten Gewinn und auch den Händlern eine Traummarge zu bescheren.

Der Trick ist, dass man dann halt offen kommunizieren müsste, dass einem die Crashsicherheit, also die Vorkehrungen für einen Fall, den eh keiner erleben will und also alles an dessen Vermeidung setzt und die Aktualität des Modells von Anfang an wurscht war, ist und immer sein wird.
Angesichts dessen, dass eine Ente von 1946 bis 1990 fast unverändert gebaut und verkauft wurde, und dass ein HY von 1948? bis 1984 oder so auch fast unverändert vom Band lief, und dass ein Käfer von 1936 bis 2006 quasi nur Motorisch modernisiert gebaut und nicht so schlecht verkauft wurde, und ein Defender auch über 60 Jahre gebaut wurde, eben weil sich die Konstruktion und das Design kaum änderten, sollte das, erst recht im Billigsektor kein Nachteil sein, wenn denn die Konzeption durchdacht ist.
Ach ja: Ich vergass die Piaggio Ape und die Morgan-Fahrzeuge, die sich ebenfalls über mehr als ein halbes Jahrhundert ohne wesentliche Modernisierung hielten.

Zitat:
Zitat von 62/1 Beitrag anzeigen
Naja, anfang der 80er hat Daihatsu den Corolla E7 als Charmant verkauft... Der Altis war auch nix anderes als ein umgelabelter Toyota Camry. Also ganz alte Hüte.
Sag ich doch. Und dass der Wildcat wie ein Landcruiser aussah, passt auch ins Bild.

Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Wir reden doch auch nicht vom Untergang von Mercedes, wenn dort ein Fahrzeug auf einem Renault aufbaut und ganze Motorenreihen von Renault kommen.

Daihatsu hat ein Kerngeschäft, die Kei-Cars, auf der L-Plattform, womöglich auch die M-Plattform im eigenen Haus, die ebenso über Toyota angeboten wird. Man fragt sich vielleicht was die M-Plattform für einen Zweck erfüllt, aber es gibt sie seit Jahren und wahrscheinlich behält man sie auch, weil man auch dort kaum etwas in Entwicklung investieren muss. Der Sirion II läuft in Japan schon in der 2. Generation vom Band, den Materia gibt´s auch noch:

http://toyota.jp/passo/?padid=ag001_i_carlineup_search
http://toyota.jp/bb/?padid=ag001_i_carlineup_search

Zum Glück ticken die Japaner etwas anders, haben die Kei-Cars, so wird es auch Daihatsu noch länger geben. Wie die Rendite ist, weiß ich nicht, aber Autos für 5.000 bis 10.000 € rechnen sich offenbar, auch wenn ausschließlich im eigenen Land verkauft.

Die Entwicklungskosten dürften sich im Rahmen halten.
Es ist halt eben eine typisch europäische Fehleinschätzung, dass man immer nur das allermodernste gewinnbringend verkaufen könne.

Renault hat das mit dem Modus gelernt, der als billiges, simples und mit hohem Nutzwert ausgestattetes Mobil eigentlich nur in Entwicklungsländern vermarktet werden sollte. Der verkaufte sich so gut, dass man daraufhin den Dacia (fing ja nur mit einem Modell an) prompt auch in Westeuropa verkaufte, obschon der eigentlich auch nur für Schwellenländer oder Osteuropa gedacht war. Man ahnte, dass Lada-Niveau zu einem günstigen Preis durchaus ausreichen würde, auch in Westeuropa, gibt es doch auch dort hunderttausende, die einfach nur ein fahrendes Auto für wenig Geld brauchen und auch nicht mehr wollen. Es sei denn, sie müssten für sowas dann ähnlich viel zahlen wie für einen Golf oder Passat, der halt schon mehr bietet...

Bleibt anzumerken, dass bereits die Sirion II in Tschechien vom Band liefen, wo inzwischen C1/107/Aygo gebaut werden. Das ist jetzt nicht Malaysia, aber Billiglohn war wohl ein wesentlicher Standortvorteil.
__________________
Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
bluedog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2016, 19:47   #9
yoschi
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Hallo bluedog , ich wollte nur Gedanken zu "Dai wird das was Dacia für Renault ist " äußern . Für mich nicht , die (Zwangs-) Lage ist anders .
Freundliche Grüße von einem Dacia 1300 Renault R12 Lizenz 300.000 km Fahrer .
yoschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2016, 20:48   #10
LSirion
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Zitat:
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...

Bleibt anzumerken, dass bereits die Sirion II in Tschechien vom Band liefen, wo inzwischen C1/107/Aygo gebaut werden. Das ist jetzt nicht Malaysia, aber Billiglohn war wohl ein wesentlicher Standortvorteil.
Dafür habe ich bis heute keinen einzigen Anhaltspunkt gefunden...

Nicht in Ungarn (?), das andere Gerücht und in Tschechien bei TPCA schon dreimal nicht (2005 wurde das Werk für C1/107 und Aygo eröffnet).
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