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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 01.03.2018, 23:24   #1
Gammel
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Standard Nockenwellenversteller Sicherheitsschrauben

Mahlzeit moin Freunde der verrückten Unterhaltung!
Ich hatte mit meinem Core L7 letztes Jahr einen "kleinen" Motorschaden mit dem EJ-VE und wollte nun mal eine Komplettüberholung duurchführen. Im Endeffekt ist ein Stück aus einem der Auslassventile ausgebrochen.
Ich denke mal, dass im Nockenwellenversteller die Kammerdichtungen undicht waren, was zu einer falschen Zündzeit und somit höheren Verbrennungstemperaturen geführt und den Werkstoff der Ventile geschwächt hat. Die Ölabstreifringe waren natürlich auch per Gesetz festgebacken, das kommt auch noch dazu. Aber das werde ich alles noch fertig machen.
Ich würde gerne per Reverse Engineering die Dichtungen im Versteller in CAD zurückführen und nachfertigen. Allerdings scheitert das Vorhaben erst einmal an dem Spezialschraubentyp, der diesen Versteller zusammenhält (s. Foto).
Wisst Ihr zufällig, was das für ein Schraubenkopf ist und wo ich eine passende Nuss herbekomme?

Viele Grüße und danke im Voraus :)





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Alt 02.03.2018, 07:36   #2
yoschi
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Eine Ratsche und einen Zimmermannshammer hatte ich bisher noch aus keinem Motor rausgeholt !

Moin , aber ein verglühtes Auslassventil ( Gasbetrieb , von mir selbst zu mager eingestellt , hunderte Kilometer Autobahn am Stück) sah anders aus : Teller leicht verbogen und rissig , nichts ausgebrochen . Gleiches an einem luft- und ölgekühltem V4 sowjetischer Bauart : Ölkanal war von mir mit Silikon zugedichtet , da hat dann auch der Stahl aus dem T34 versagt .
Vermutung : der Ausbruch des hier gezeigten Ventils würde ich eher auf ein kleines reingefallenes Metallstückchen zurückführen , also nicht unbedingt so groß wie der Z.-Hammer . Ist der Teller gekrümmt , rissig ?
Nuß : zur Not!!! eine stramm sitzende Sechskantnuß , welche an den Flanken greift . Es gibt Nüsse mit nahezu scharfkantigen Innenzacken .

Frohes und verrücktes Schrauben !
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Alt 02.03.2018, 10:35   #3
AC234
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Scheint mir eher eine gerissene Panzerung zu sein oder sie hat sich thermisch vom Ventilteller gelöst. Ich hatte das mal bei einem 1100ccm Fiatmotor, der hatte 55PS und keinerlei Verstellung usw.. Kommt selten vor, ist jedoch kaum auf Gasbetrieb usw oder den Versteller zurückzuführen. Hast du den Brennraum schon gesäubert? Wenn nicht, da ist zu wenig Ölkohle drin, das deutet auf klopfende Verbrennung oder andere Ursache hin. Die anderen Brennräume sehen verkohlt aus, so muß das sein. Wenn die Kohle ab ist, dann stimmt etwas nicht. Wassereinbruch sorgt u.a für so saubere Brennräume, dann kann Rost die Ursache des defekten Ventils sein. Keine Kühlung des Ventiltellers über den Ventilsitz, dann schmilzt das an der heißesten Stelle durch.
Jens
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Alt 02.03.2018, 10:48   #4
Gammel
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Hallo zusammen, das wird sich heute zeigen- mein Ventilspannerwerkzeug ist eingetrudelt
@yoschi: stimmt hast recht- verbrannte Ventile sehen anders aus...Vielleicht ists auch generell ein Materialfehler- eigentlich sollte da nirgends ein Metallteil hergekommen sein- da sieht drumherum alles top aus (Drosselklappe,Einlass- & Auslasskanal). Die Zündkerze war auch mechanisch i.O..

Die Verfärbung der anderen Zylinder ruht auf folgender (Vor-)Geschichte:
Ich bin auf der Autobahn ca. 130 km/h (beim Überholvorgang- also noch unter zusätzlicher Belastung durch Beschleunigung) gefahren, als sich das Ventil durch einen deutlichen Leistungsverlust bemerkbar gemacht hat. Bin dann noch ca 10km bis zu meinem Ziel gekommen. Meine Schraubermöglichkeit lag allerdings 90km entfernt- also 3. Zylinder abgeklemmt (Zündspule,Einspritzdüse) und dahin gefahren. Habe allerdings die Lambdasonde vergessen- die hat dann natürlich das Gemisch weiter angefettet, was zum Verrußen der anderen beiden Zylinder geführt hat.
Ob die Ventile dadurch gelitten haben, werde ich mir auch anschauen.
Der Brennraum vom 3. Zyl ist wohl so vom Öl "sauber gewaschen" worden. Die Abstreifringe waren ja auch fest. Dementsprechend war auch Öl im Auslasskanal. :)

Geändert von Gammel (02.03.2018 um 10:52 Uhr)
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Alt 02.03.2018, 11:05   #5
yoschi
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Vorschlag an Gammel ; Ventil ausbauen und einem renommierten Motoren-Instantsetzer zeigen . Das Ventil nicht!!! vorher reinigen . Evt kompletten Kopf beim Motoren-Guru auf den Tisch .
Eine Komplett-Überholung eines DreiTopfZylinderkopfes im Hungerlohnland Sachsen um 350 € . Selbst würde ich eine Überholung nicht mehr machen : Ventilführung ausreiben , Sitze einschleifen , Kopf planen ( z.B. an meinem Applause ein "Muß") usw , dass alles ist fachmännisch , an den aktuellen hochbelasteten Motoren nicht mehr mit links gemacht .
Gruß!
yoschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2018, 14:14   #6
Sonny06011983
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Zu den Schrauben vom Nockenwellenversteller: Für Außen-Torx sind sie zu rundlich; habe daher auch nichts gefunden. Aber: Warum nicht einfach ne Mutter an den Kopf anschweißen und dann losdrehen? Nachher kann man ja andere Schrauben verwenden. Das Gewinde dürfte ja sicherlich genormt sein.
__________________
Es grüßt Euch
Sven
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Alt 02.03.2018, 14:57   #7
AC234
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Dürften harte Feingewindeschrauben sein, könnte Torx plus sein.
Jens
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Alt 02.03.2018, 15:00   #8
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Guckt mal da: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...enkopfantriebe
Jens
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Alt 02.03.2018, 19:38   #9
Gammel
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Zitat:
Zitat von yoschi Beitrag anzeigen
Vorschlag an Gammel ; Ventil ausbauen und einem renommierten Motoren-Instantsetzer zeigen . Das Ventil nicht!!! vorher reinigen . Evt kompletten Kopf beim Motoren-Guru auf den Tisch .
Eine Komplett-Überholung eines DreiTopfZylinderkopfes im Hungerlohnland Sachsen um 350 € . Selbst würde ich eine Überholung nicht mehr machen : Ventilführung ausreiben , Sitze einschleifen , Kopf planen ( z.B. an meinem Applause ein "Muß") usw , dass alles ist fachmännisch , an den aktuellen hochbelasteten Motoren nicht mehr mit links gemacht .
Gruß!
mein Ziel ist es, den Motor komplett selbst fertig zu machen. Ich habe zumindest fast alle Möglichkeiten das selbst zu erledigen. Es sei denn es sind Spezialschrauben, die zerstörungsfrei gelöst werden sollen . Aber ich glaube ich werde da wohl nicht drum herumkommen.

Was das Ventil betrifft- es wird Materialversagen gewesen sein. Die Bruchstücke sind direkt nach hinten in den Abgastrakt geflogen, sonst müsste das entsprechende Beschädigungen an Kolben, Ventilen und Zylinderkopf mit sich gebracht haben . Das Ventil liegt gerade im Ultraschallbad, dann sollte man entsprechende Bruchkanten unter dem Mikroskop gut erkennen können. Im Ventilsitz sieht man noch leichte Überreste.

Gammel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2018, 13:38   #10
yoschi
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Hallo Gammel , den Beitrag 4 erst jetzt gelesen .
100km mit einem nicht zündenden Topf , und das auch noch bei einem "nur 3-Zylinder" ? Hoffentlich hat es nicht den unverbrannten Sprit aus dem defekten Topf im Katalysator verglüht !
Bei meiner Autogas-Magerfahrt über ein paar 100km Autobahn ist der Katalysator zerbröselt , die Brösel haben dann den Nachschaller zugedichtet .

Motor selbst überholen , da weiß man was man hat !
yoschi ist offline   Mit Zitat antworten
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