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Alt 22.02.2008, 21:22   #1
Rainer
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Standard Daihatsu-Händler beklagen Konditionen

Daihatsu-Händler beklagen Konditionen


Unruhe und Unklarheiten

Bei Daihatsu ist zwischen Händlern und Importeur offenbar einiges im Unreinen. Der Verband der Daihatsu-Vertragspartner Deutschland befürchtet, dass der geplante Aufschwung der Marke am Handel vorbeigeht. Verbandsvorsitzender Udo Auchter beklagte im Gespräch mit »kfz-betrieb ONLINE« die "schwer durchschaubaren Vorgaben" des Importeurs für das laufende Jahr. Die Konditionen seien für den "normalen Handel" derart nachteilig, dass der Verband bereits ihre Zulässigkeit prüfen lasse.

"Es gab keine Verkaufsunterstützung im Januar und Februar", sagte Auchter. Die ab März laufenden Aktionen müsse der Handel dagegen zu einem großen Teil selbst finanzieren. Boni und Vergütungen sollen erst im Nachhinein gewährt werden. "Die Händler arbeiten mit der Grundmarge und müssen auf zusätzliches Geld teilweise sechs Monate warten", beklagte Auchter.

Auch bekämen sie seit 1. Januar den Verkaufsraumbonus nur, wenn sie mindestens 100 Quadratmeter Fläche vorweisen könnten. "Wer das nicht hat, bekommt nichts", sagt Auchter. Dabei hätten einige Händler in den letzten Jahren erst investiert. Auch das geplante zweistufige Händlernetz kritisierte der Verbandschef. "Wer den Vollvertrag aufgibt, hat nie wieder Anspruch darauf. Wer als Haupthändler fungiert, trägt ein großes Risiko", erklärte Auchter.


Probleme mit Kurzzulassungen

Problematisch sind aus Sicht des Händlerverbandes auch die Verkäufe von Fahrzeugen mit Tageszulassungen an Nichtfabrikatshändler mit hohen Rabatten. Dem habe der Vertragshandel nichts entgegenzusetzen, der seinerseits die Verluste kompensieren müsse. Darüber hinaus würden die Gebrauchtwagen dadurch enorm an Wert verlieren.

Unruhe herrsche zudem wegen der teilweise extrem langen Lieferzeiten und der in einigen Fällen immer noch nicht abgeschlossenen Jahresvorausplanungen (JVP). Unklar sei vor allem die Verbindlichkeit der Zahlen aus der JVP. Denn die geforderten Abnahmezahlen könnten die Händler auf Grund fehlender Lagerbestände teilweise gar nicht realisieren.

Bereits auf der Jahreshauptversammlung des Verbands Ende Januar wurden diese Punkte besprochen. "Dabei waren wir uns so einig wie noch nie in der Geschichte des Verbands, gegen diese Dinge vorzugehen", sagte Auchter.




Andreas Wehner
20.02.2008


Quelle: http://www.kfzbetrieb.de/news/kb_beitrag_5751955.html
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Alt 22.02.2008, 21:26   #2
Reisschüsselfahrer
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Diese Probleme sind ja leider schon seit längerem Bekannt, ganz in meinen letzten Gehirnwindungen hab ich manchmal das Gefühl das der Mutterkonzern Daihatsu uns loswerden will, so ähnlich wie damals das Geschäft in Australien platt gemacht worden ist.........

Hoffentlich tut sich da bald mal was, mit dem Michael Grosser, ich find den eigentlich ganz symphatisch, nur wenn er gegen Betonwände ankämpfen muss, weil sich andere im Konzern nicht bewegen, dann wird er denk ich mal nicht lange bei Daihatsu bleiben, wundert mich sowieso, was der bei Daihatsu will, ich mein wer von Porsche oder BMW kommt ?????? Naja das gehört in einen anderen Thread merk ich grad........... Sorry

Manu
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Geändert von Reisschüsselfahrer (22.02.2008 um 21:29 Uhr)
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Alt 22.02.2008, 21:40   #3
Rainer
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Zitat:
Zitat von Reisschüsselfahrer Beitrag anzeigen
Diese Probleme sind ja leider schon seit längerem Bekannt, ganz in meinen letzten Gehirnwindungen hab ich manchmal das Gefühl das der Mutterkonzern Daihatsu uns loswerden will, so ähnlich wie damals das Geschäft in Australien platt gemacht worden ist.........

Hoffentlich tut sich da bald mal was, mit dem Michael Grosser, ich find den eigentlich ganz symphatisch, nur wenn er gegen Betonwände ankämpfen muss, weil sich andere im Konzern nicht bewegen, dann wird er denk ich mal nicht lange bei Daihatsu bleiben, wundert mich sowieso, was der bei Daihatsu will, ich mein wer von Porsche oder BMW kommt ?????? Naja das gehört in einen anderen Thread merk ich grad........... Sorry

Manu
Ja, aber es ist meines wissens nach das erste mal das sowas an die Öffentlichkeit gedrungen ist mit einem Pressebericht (siehe meinen Quellen Nachweis).

Ich weiß nicht was bei den Händlern abläuft da ich keiner bin und ich keinen in der Familie habe (leider) aber es ist interessant und es zeigt sich dass sich hier scheinbar hinter den Fassaden etwas ändert. Wir werden sehen.

Der vergleich mit dem Australischen Markt finde ich unpassend da Deutschland der GRÖSSTE exportmarkt von Daihatsu ist, zumindest meines wissens nach.

Ich hoffe aber im interesse aller dass sich hier keine Schlammschlacht entwickelt, es soll hier auch nicht großartig darüber diskutiert werden denn ENTSCHEIDEN kann das lediglich die beide Betroffenen, also der Händler und Daihatsu Deutschland....
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Alt 22.02.2008, 21:54   #4
Reisschüsselfahrer
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Das es so wie in Australien abläuft hoffe ich natürlich auf keinen Fall, das Deutschland ein wichtiger Exportmarkt ist, das ist mir auch klar. Diese Angst das sich das ganze zum negativen entwickelt habe ich aber trotzdem, auch wenn sie nur ganz klein schon fast nur im Unterbewusstsein vorhanden ist............

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Alt 22.02.2008, 22:36   #5
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Sieht für mich eher so aus, als ob Daihatsu vom Hinterhofimage weg will. Dabei ist nur das Problem, dass es zu einem Händlersterben kommen kann, ähnlich wie bei Honda in den 90er Jahren. Da gab es einen ähnlichen Krieg zwischen Hersteller und Händlern, der darin gipfelte, dass man in Wien eine zeitlang nur mehr einen einzigen Honda Händler hatte. Für Jahre waren Hondas dann komplett vom Strassenbild verschwunden und die damalige Verbreitung konnte bis heute nicht mehr erreicht werden.

Ich fürchte, bei der derzeitigen Verbreitung dürfte das Daihatsu extrem zurückwerfen. Jetzt rächen sich die Versäumnisse seit den frühen 90er Jahren.
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Alt 23.02.2008, 09:46   #6
Rainer
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@Meister Petz

Wenn das für Wien bedeutet das nur noch der Herr Reindl da ist könnte ich durchaus damit leben. Was aber nicht bedeutet das ich es gut finden würde.
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Alt 23.02.2008, 11:48   #7
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Das Problem war dann aber, dass man auf einen Servicetermin bis zu 3-4 Monate warten musste. Beim Reindl, der ja alleine ist, wären das dann wohl mehr als 8 Monate. Ich hatte damals einen Honda und bin auch wegen der Werkstattmisere zu Mazda gewechselt.

Solche Horuck-Aktionen sind nicht besonders produktiv. Man hätte schon längst und nicht mit völlig unrealistischen Vorgaben den Händlern zu mehr Prestige verhelfen müssen. Andere Hersteller gewähren zB zinsenlose Kredite zum Ausbau der Werkstatt.

Ich sehe das kritisch. Wenn man die Händler soweit treibt, dass sie keinen Profit mehr machen, werden sie die Marke fallenlassen, ok bis auf den Reindl natürlich.
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Alt 23.02.2008, 13:18   #8
Rainer
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Aber sicher ist auch bei einem Herrn Reindl mal schluß....

Frag ihn mal nach Citroen, 2CV und konsorten aus dieser Zeit (vor 1976) damals hatte er Citroen im Vertrieb
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Alt 23.02.2008, 16:31   #9
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Na klar, der Reindl braucht niemandem mehr was zu beweisen. Im Notfall macht er den Verkauf dicht und kümmert sich nur mehr um seine Stammkunden. Möchte dann nur sehen, wie die Daihatsu Verkäufe in und um Wien einbrechen.

Allerdings sehe ich Daihatsu nicht gerade als Glaspalast Marke, wo die Verkäufer gesackelt mit Krawatte rumlaufen und sich den Kunden nur dann nähern, wenn sie ebenfalls im Anzug antanzen. Es ist ja wohl klar, dass dieser Schein vom Kunden dann voll mitbezahlt wird.
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Alt 23.02.2008, 18:16   #10
bluedog
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Ich finde das voll übertrieben. Ich kauf doch einem Händler lieber einen Daihatsu ab, wenn der im Blaumann und T-Shirt oder Hemd antanzt. Von der schönen Kleidung und dem Teppich im Showroom/Büro kann ich mir ja auch nix kaufen, und es ist auch kein Indikator für die Qualität der Werkstatt. Und je weniger Kredite die laufen haben, um so unabhängiger sind sie, und umso weniger krieg ich teure Reparaturrechnungen und unnötige Rechnungsposten aufgeschwatzt. Von dem Geld was ich da spare kann ich mir dann sehr wohl was kaufen. Dann kosten nämlich im Endeffekt die Autos weniger, weil man keine riesengrosse Marge braucht, um nebst Kreditzinsen und Amortisation noch davon leben zu können.

Wenn Daihatsu was für die Qualität tun will, dann lassen sie die Ausstattungsanforderungen möglichst tief, und investieren mehr in Ausbildung der Händler und vor allem der Mechaniker in der Werkstatt. (Schadet auch nicht, wenn, wie so oft, in Personalunion.) Dazu dann noch griffige und sinnvolle Qualitätskontrolle auch in den Werkstätten, und dann hat man was man braucht, um weiter zu wachsen, und viele zufriedene Kunden zu gewinnen. Natürlich gehört dann aber dazu auch eine passende Modellpolitik.

Kann doch nicht sein, dass auf einmal alle richtung premium gehen und keiner mehr Arbeitstiere für einen kostengünstigen alltag verkaufen will... letzterer Markt dürfte solider wachsen als das Premiumsegment.
__________________
Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.

Geändert von bluedog (23.02.2008 um 18:19 Uhr)
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