14.10.2008, 10:56 | #51 |
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Hat doch was. Gibt sicher auch Leute, die die Vorteile eines Wandlers auch beim Kleinwagen schätzen. Und wenn auch der Verbrauch wichtig ist, so sind doch noch einige andere Gründe vorstellbar, warum man einen Kleinwagen fährt... Eine Stammkundschaft wirds wohl für Wandlerautomaten in den nächsten Jahren noch geben. Und seien es die Leute, die sich enttäuscht von anderen Automatikgetrieben abwenden, nach dem was da bisher alles an nicht fertiggedachtem rumfährt und in den Showrooms steht.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider! Citroen C1 Automatik BJ 2011: Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km. Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt. |
14.10.2008, 13:10 | #52 |
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Klar ist, dass die billigeren Autos automatisierte Schaltgetriebe bekommen werden und die teureren DKG. Der Wandler wird in einer Zeit, wo der Verbrauch nach dem Zehntelliter bemessen wird, sicher verschwinden.
Aus meiner Sicht hat das automatisierte Schaltgetriebe die bekannten Nachteile (lange Schaltzeiten, teilweise ruckeliger), aber auch die Vorteile des manuellen Eingriffs und des niedrigeren Verbrauchs. Wogegen der Wandler absolut keine Chance hat, sind Doppelkupplugsgetriebe. Diese vereinen die Vorteile des Wandlers mit denen des automatisierten Schaltgetriebes. Leider sind sie noch teuer. Man wird sehen, ob mit fortschreitender Zeit, der Preis runterkommt. Was in Europa keine Chance haben wird, sind CVTs. Dafür ist die Durchschnittsgeschwindigkeit zu hoch.
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lg, Peter |
14.10.2008, 14:01 | #53 |
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An solche Details dachte ich noch nicht mal. Aber CVT-Getriebe sind von oft zweifelhafter Haltbarkeit, und automatisierte Schaltgetriebe kommen ohne Rückrollsicherung daher, was nun wirklich nicht Zeitgemäss ist, in Zeiten eh schon elektronisch geregelten ABS, umso weniger, wenn zugleich ESP langsam aber sicher zum Standard wird. Es wäre nun wiklich kein nennenswerter Zusatzaufwand, die Bremsen erst zu lösen, wenn die Kupplung greift...
An lange Schaltzeiten muss man sich gewöhnen, solange es kein DKG ist. Was aber entschieden noch verbesserungsfähig sein muss, ist das Rucken. Kann ja wohl nicht ernst sein, dass sämtliche Insassen bei jedem Schaltvorgang synchron Kopfnicken... Was macht man als Senior mit Rückenproblemen? Oder was machen die Leute mit Schleudertrauma-Schäden? So geht das auf Dauer nicht.
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14.10.2008, 15:18 | #54 |
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Der Wandler hat eine Charakteristik wie ein Elektromotor - höchstes Drehmoment beim Anfahren (Drehmomenterhöhung bis zu 240 %). Ein eindeutiger Komfortgewinn, gerade beim Fahren mit Anhänger. Und darüber hinaus verschleißfrei.
Die Geschichte unseres Dozenten ist ein extremes Beispiel, aber zeigt perfekt die Vorteile: Langes Bergaufstück (mehrere Kilometer), LKW fährt mit Kriechgang hinauf (3-4 km/h), keine Überholmöglichkeit. Dem Wandler ist das egal, aber was sagt die Kupplung in den anderen Autos ? Der höhere Verbrauch lässt sich durch Wandlerüberbrückung fast vermeiden, aber viele Hersteller verzichten darauf um die Drehzahl noch niedriger zu halten und gleichzeitig den Durchzug zu erhöhen (Motor dreht sehr niedrig bei konstanter Fahrt, gibt man leicht Gas, dreht sich das Pumpenrad etwas schneller als das Turbinenrad und man hat mehr Kraft als bei starrer Übersetzung). Der Wandler schaltet außerdem fast ohne Zugkraftunterbrechung und gleichzeitig ruckfrei. Der Wandler wird in teuren Modellen also auch weiterhin eingesetzt werden, die Hersteller haben ja nicht umsonst in letzter Zeit 8-Gang Wandlergetriebe entwickelt. Der Mehrverbrauch ergibt sich aus der Drehzahldifferenz zwischen Pumpenrad und Turbinenrad, ohne Drehzahldifferenz keine Kraftübertragung. Außerdem ist der Wirkungsgrad beim Anfahren gleich Null und der Motor arbeitet meist gegen das Turbinenrad an. Mfg Flo
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14.10.2008, 19:59 | #55 | |
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MINUS-Geschäft, dass kann sich Honda auch nicht leisten. |
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14.10.2008, 20:11 | #56 | |
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Zitat:
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14.10.2008, 20:18 | #57 |
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Also auch das DSG Getriebe ist noch lange nicht perfekt! Denn die Schaltvorgänge sind bei einem DSG Getriebe wie das was VW verbaut schon sehr hart! Hier hat der Wandler deutliche Vorteile gegenüber dem DSG. Fahrt mal damit dann wisst ihr was ich meine....
Klar, verbrauchstechnisch ist das DSG im Vorteil, aber ich mag die Wandlerautomaten, einfach weil sie zumeist völlig Problemlos länger als das Auto drumrum halten! |
14.10.2008, 20:23 | #58 |
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...........wie wäre ein DSG mit zwei Drehmonentwandler statt der Doppelkupplung?
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14.10.2008, 22:51 | #59 |
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Eine Rückrollsicherung ist sogar in der Neuauflage des Smarts drinnen, bei BMW ist sie, glaube ich per iDrive zu aktivieren.
Die DSG von VW kenne ich nicht, aber die BMW DKG schaltet nicht viel härter als ein Wandler. Vor allem unter Volllast merkt man beim Wandler sehr wohl auch ein Rucken, das beim DKG kaum auftritt. Vor allem die Beschleunigung ohne jegliche Zugkraftunterbrechung ist beeindruckend. Dass der Wandler in Dickschiffen ala Politikerkarossen weiterverbaut wird, mag ich gerne glauben. Diese Leute zahlen auch selten ihr Benzin selber. Leute, die das Benzin aber zahlen müssen, werden wahrscheinlich nicht nur wegen einer möglichen Fahrt hinter einem LKW im Kriechgang alle 10 Jahre in der restlichen Zeit den Mehrverbrauch in Kauf nehmen. Über die Haltbarkeit eines Wandlers kann ich nicht viel sagen. Tatsache ist aber, dass auch Wandlergetriebe kaputt gehen (siehe K3-VETs Getriebe) und sollte man keine Garantie oder Kulanz mehr haben, kann man das Auto schrotten, denn reparieren tut die Getriebe keiner und ein neues Wandlergetriebe übersteigt bei vielen Marken nach ein paar Jahren den Wert des Autos. Im Prinzip bestimmen eh die Konzerne was kommt. Wir können dabei nur zuschauen und hoffen, dass man es dann auch noch bezahlen kann.
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lg, Peter |
15.10.2008, 00:07 | #60 |
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Stimmt nicht dass keiner Wandlerautomaten repariert. Da gibts genauso wie für Motorrevisionen Spezialfirmen. Dass ein Wandlerautomat teuer zum wechseln ist, stimmt auch. Und dass sie nicht ewig halten auch. Kommt eben auch auf den Fahrer an. Wenn man ständig "ich schalte selber" spielt, hält auch ein Wandler mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht so lange wie das Auto. Im Gegensatz zu anderen Systemen ist jedoch nicht schon nach gut 100'000km mit einem Defekt zu rechnen. Auch das kanns natürlich geben, aber das ist dann eher eine Ausnahme, während es beim CVT schon mehr die Regel ist.
Wer dann aber Neuteile verbaut, ist selber schuld. Im zweifelsfall geh ich eher das Risiko ein, nach 200'000km+ einen Getriebeschaden zu erleben, als irgendwo zwischen 75'000 und 150'000km... Da liegt das Argument für Wandlergetriebe.
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