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02.04.2020, 00:35 | #11 |
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Themenstarter
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Bezüglich der ersten Frage kann ich auch nur sagen das ich das bislang nur im Netz so „erlesen“ und keine eigene Erfahrung gemacht hatte. Ich hatte des Öfteren gelesen das bei defektem Nockenwellenversteller dieser gleichmässige Kompressionsverlust auf allen Zylindern beobachtet wurde, einhergehend mit Startproblemen. -> Wohl aufgrund falscher Ventilöffnungszeiten.
Dies leuchtet mir auch gewissermaßen ein: Denn wenn bei konventionell (dynamisch) gemessener Kompression, diese nicht mehr ausreichend vorhanden ist aufgrund fehlerhafter Ventilöffnungszeiten, wäre die Zylinderbefüllung und /-verdichtung ja wirklich nicht mehr ausreichend gewährleistet, -trotz grundsätzlich dichtem Brennraum. Übrigens ist ein von mir durchgeführter Druckverlust-Test an allen Zylindern in Ordnung gewesen, er zeigt Druckverluste an allen Zylindern von nur 10-15%. Der Druckverlusttest ist ja wiederum eine rein statische Prüfung, d.h. ein reiner Dichtigkeitstest des Brennraumes im jeweiligen Zünd-OT (wenn alle Ventile zu sind). Dieser Test sagt ja wiederum nichts über die dynamische Befüllung & Entleerung des Brennraumes durch die Ventile aus. So hatte ich im Übrigen vorher auch festgestellt das die Kopfdichtung am Steg zwischen Zyl.1 und 2 defekt war, als der Trevis nur noch wie ein Sack Nüsse lief: Ich hatte den 1. Zylinder im Zünd-OT mit dem Druckverlust-Tester mit Druck beaufschlagt. Der Druckverlust betrug dort niederschmetternde 75% und an Zylinder 2 kam die Luft aus dem Kerzenloch rausgepustet. Hmm, ich hoffe man konnte meinen Gedanken noch folgen, oder war‘s zuviel…? |
02.04.2020, 08:49 | #12 |
Erfahrener Benutzer
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Versteller gehen schon mal kaputt, allerdings hatte ich das noch nie beim L251/ L651.
Immer nur die alten Sirion M100. Hast du die Möglichkeit, das Steuerventil mal zu tauschen? Alle EJ-Motoren haben das gleiche Ventil. |
02.04.2020, 08:56 | #13 |
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Themenstarter
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Hmm, so ein Steuerventil habe ich leider nicht.
Hatte ich auch schon mal dran gedacht das Steuerventil einfach mal zu tauschen, wär ja auch grad am einfachsten. Ich guck mal im Netz ob ich irgendwo eins finde. Danke schon mal für den Tip, und Hinweis das die alle gleich sind. |
02.04.2020, 09:18 | #14 |
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Ach ja, kurze Nachfrage: Müsste er nicht vielleicht einen Fehlercode abgelegt haben wenn das Steuerventil defekt sein sollte?
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02.04.2020, 09:30 | #15 |
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Eigentlich ja, aber da der Motor gar nicht erst anspringt, reicht das vielleicht nicht aus für ein Fehlercode.
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02.04.2020, 12:06 | #16 |
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Stimmt, kann sein.
Ich such mal nach so einem Steuerventil bevor ich Alles ratlos wieder zerlege. Ist gar nicht so einfach, wäre für nen Astra oder Golf einfacher ;-) ... |
02.04.2020, 12:24 | #17 |
Erfahrener Benutzer
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Hast du die Tassenstößel runter gehabt? Mit denen stellt man die Ventile ein. Kann ja nur Ventilspiel, Nockenwellenverstellung oder falsche Steuerzeiten sein.
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02.04.2020, 12:40 | #18 |
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Dann müßte die statische Drückprüfung das hergeben, also Luft kommt aus dem einlaß oder Auslaß raus. Und die ergibt bloß Druckverlust an den Kolbenringspalten.
Anspringen müßte der Motor auch mit Startpilot. Jens |
02.04.2020, 13:03 | #19 |
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Themenstarter
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Ja klar, Tassenstössel waren draussen, aber 100% wieder so reingekommen wie sie vorher waren. Hatte zugegebenermaßen das Ventilsiel nicht geprüft/eingestellt. Ich denke aber selbst wenn das Ventilspiel leicht daneben wäre, müsste er ja zumindest anspringen. Er lief vorher ja auch einwandfrei, natürlich bis die Kopfdichtung dann durch war.
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03.04.2020, 10:45 | #20 |
Vielposter
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Das Ganze ist für mich wirklich sehr seltsam. Da man die Druckprüfung ja so macht:
1. alle Kerzen raus, 2. Kompressionsprüfer ansetzen, 3. Vollgas geben und anlassen, hat zumindestens beim Anlassen die einströmende Luft genug Zeit, um auch bei um 15° verstellten Steuerzeiten einzuströmen und verdichtet zu werden. Einzig bei komplett verstellten Steuerzeiten, das heißt, Einlaßventil schließt sehr spät oder viel zu früh, kann es zu zu geringer Füllung kommen. Selbst mit 318° bis 328° Nockenwellen aus dem Rennbetrieb kann man noch brauchbare Kompressionswerte mit dem Anlasser erhalten. Sofern also nicht die Steuerzeiten etliche Grad verstellt sind, man also OT dem falschen Zylinder zugeordnet hat, ergibt sich bisher für mich nur: Es kommt keine Luft in die Zylinder. Steckt da der Putzlappen noch im Ansaugkanal? Kein Scherz, wäre nicht das erste Mal. Jens |
Stichworte |
dvvt, ej-ve, kompression |
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