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31.03.2020, 22:45 | #1 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 13
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Nach Erneuerung der Kopfdichtung beim Trevis (Motor EJ-VE) keine Kompression mehr ??
Hallo,
nun würde ich gern die Daihatsu-Techniker-Gemeinde mal um einen Rat bitten: Nach Erneuerung der Zylinderkopfdichtung meines Trevis (Motor EJ-VE) springt dieser leider nicht mehr an. Vorher lief er schon, allerdings recht unrund, da die Kopfdichtung ja zwischen Zylinder 1 und 2 undicht war. Nun eben nicht mehr. Kraftstoff und Zündfunke sind da, Steuerzeit-Markierungen zahnriemenseitig und Nockenwellen-Markierungen an den Zahnrädern stimmen 100%. Sonst auch kein Montagefehler o.ä. feststellbar. Kompression ist futsch, nur noch 4 bar auf allen Zylindern. Hatte gelesen das dieses auf ein Problem bei der DVVT (Nockenwellenverstellung) hindeutet(?). Könnte es sein das bei der De-/Montage irgendwas mit der Nockenwellenverstellung „passiert“ ist? Ich hatte an den Nockenwellen eigentlich nichts gemacht, nur aus und sauber wieder eingebaut. Bin Kfz-Meister (bei Opel), - bin seit einigen Jahren aber im “Innendienst“, habe sowas früher also schon mal öfter gemacht, halt nur nicht bei einem Daihatsu. Über Ideen und Anregungen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank vorab. |
01.04.2020, 14:07 | #2 |
Vielposter
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Beiträge: 2.769
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Vollgas gegeben bei der Messung? Ansonsten ist das normal. Gaszug nicht eingehängt?
Jens |
01.04.2020, 17:59 | #3 |
Erfahrener Benutzer
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Hm, hört sich in der Tat nach Nockenwellenverstellung an.
An den Nockenwellen zu den Ventilen hin gibt es mehrere Markierungen. Hoffntlich bist du da nicht durcheinander gekommen. Fehlercodes mal ausgelesen? |
01.04.2020, 20:37 | #4 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 13
Themenstarter
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Hallo,
Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten. Ja, beim Kompession prüfen lag Vollgas an. Gaszug ist auch einwandfrei montiert. Zu den am Motor schon vorhandenen Markierungen für die Zahnriemenscheiben und den Nockenwellen-Zahnrädern innen, hatte ich vorher auch sauber noch zusätzliche Farbmarkierungen gesetzt, welche auch einwandfrei fluchten. Ich drehe bei sowas sicherheitshalber den Motor immer noch mehrmals per Hand durch und prüfe alle Markierungen erneut, - alles OK. Beim starten hab ich manchmal den Eindruck als wollte er irgendwie kommen, schafft es letztlich dann doch nicht. - Klar, mit 4 bar Kompression tut sich da nicht viel. Es sind auch keine Fehl-/ oder Rückzündungen dabei, die ja auf falsche Steuer-/ Ventilöffnungszeiten schiessen könnten. Bin echt etwas ratlos gerade. Könnte ich eventuell bei diesem vorderen Nockenwellenlager, wo auch der Simmerring drin sitzt, etwas schlecht/unsauber mit der Flächendichtmasse gearbeitet haben, sodass ggf. eine Ölbohrung dort verschlossen sein könnte, und damit die DVVT nicht richtig mit Drucköl versorgt wird? Geändert von TrevisR.Rudolph (01.04.2020 um 20:49 Uhr) |
01.04.2020, 21:01 | #5 |
24/7 Poster
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Beiträge: 6.930
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Soweit ich weiss, muss man bei der Nockenwellenverstellung mit einem Bolzen die Verstellung blockieren, bevor man den Zahnriehmen entfernt. Dann bleibt die Federvorspannung der Verstelleinheit erhalten. Allerdings hab ich kein Werkstatthandbuch, womit ich diese These erhärten oder nähere Hinweise geben könnte.
Falls die Vorspannung verloren geht, müsste man wohl die Nockenwelle ausbauen, um dann mit mechanischer Hilfe die Federspannung wieder herstellen zu können. Hilft schliesslich wenig, wenn die Markerungen an den Zahnrädern richtig stehen, aber die Verstelleinheit nicht in der Sollstellung ist, so dass die Welle selber dann doch nicht in der definierten Position steht. Fehlerspeicher auslesen könnte helfen, denk ich mir. Gerade bei der Nockenwellenverstellung kanns aber auch mal keine hilfreiche Meldung geben. Einen Versuch ist es aber allemal wert.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider! Citroen C1 Automatik BJ 2011: Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km. Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt. |
01.04.2020, 21:22 | #6 |
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@bluedog, du meinst wohl das zweiteilige Zahnrad der Einlassnockenwelle. Das hat erstmal nichts mit der Verstellung zu tun, die sitzt auf der Auslassnockenwelle. Dieses muss in der Tat mit einem 5-er Bolzen arretiert werden beim Ausbau.Sonst gibt es böse Klappergeräusche. Die Verstellung selbst hat eine federbelastete Arretierung, die ohne Öldruck einrastet. Sobald der Motor läuft und Öldruck anliegt, arbeitet die Verstellung dann normal. Also sollte es am unsauberen Verkleben eigentlich nicht liegen.
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01.04.2020, 21:23 | #7 |
Erfahrener Benutzer
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Kannst du Fotos von den Markierungen machen?
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01.04.2020, 22:37 | #8 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 13
Themenstarter
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Also das mit der 5er Schraube in der Einlassnockenwelle hatte ich gemacht. Und diese Schraube hatte ich anschiessend auch wieder entfernt. Ich hatte das Werkstatthandbuch für den Trevis extra für 75€ bei Emil Fey besorgt und Alles genau danach gemacht. Habe mir auch extra viel Zeit genommen und alles sehr sorgfältig gemacht. Von einer Arretierung des Verstellers an sich (der ist ja hinter dem Zahnriemenrad auf der Auslassnocke) wird in dem Handbuch nichts gesagt, nur von dieser 5er Schraube in der Einasssnocke. Fotos von den Markierungen momentan nicht so leicht möglich, da er ja noch kpl. montiert ist. Ich hatte bislang nichts weiter wieder demontiert, ausser die Kerzen zur Kompressionsmessung.
Was geht denn bei der DVVT gerne mal kaputt? Ist es evtl. "nur" oben das elektrisch angesteuerte Ventil das mit einer kleinen Schraube befestigt ist? Oder eher der Versteller auf der Nockenwelle selbst? Ach ja, Fehlercode ist gar keiner drin. Ich habe einen Gutmann mega macs 42SE um das zu prüfen -> kein FC abgelegt. Ich wollte jetzt halt, bevor ich wieder langsam anfange zu zerlegen, erstmal ausgiebig testen, was ja bekanntlich im montierten Zustand am besten ist. Aber wenn ich hier nicht weiter komme, fange ich mal wieder an zu zerlegen. Dann kann ich auch gern die Markierungen mal fotografieren. |
01.04.2020, 23:15 | #9 |
Vielposter
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Beiträge: 4.698
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Naive Fragen :
-sollte die Kompression nur 4bar bei einer richtig eingebauten , aber nicht funktionierenden Nockenwellenverstellung sein ? - wurde einfach mal mittels oberen Totpunkt-Messen der zeitlich richtige Wechsel der Ventil-Schließ- und Öffnungsbewegungen geprüft ? Also Stab durch's Kerzenloch reinstecken und Motor von Hand durchdrehen ? - Kompressionsmessung kenne ich nur so : Kerzen raus , Manometer anschließen , mit Anlasser Motor durchdrehen . Oder geht das heutzutage anders , bei Motoren mit Nockenwellenversteller ? Gruß! |
02.04.2020, 00:34 | #10 |
Vielposter
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Beiträge: 2.769
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Ventildichtheit prüfen, Druck auf die Kerzenlöcher geben und hören, wo es rausbläst. Der Nockenwellenversteller macht ja keine 200° Verstellwinkel, also dürfte der nicht den einfluß auf die Kompression haben.
Jens |
Stichworte |
dvvt, ej-ve, kompression |
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