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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 12.01.2020, 02:16   #21
bluedog
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Verbrauch: Bei dem beschriebenen Fahrverhalten normal. Bei 140 läuft der Motor ne ganze Weile auf Volllast, um auf die Geschwindigkeit zu kommen, und auch wenn die Beschleunigung geschafft ist, ist das so gut wie Vollgas. Werksseitig angegebene Höchstgeschwindigkeit ist 160km/h, und @LSirion könnte Dir auch ausrechnen, was für die 140km/h für eine Leistung notwendig ist. Viel weniger, als die 43kW, die ein EJ-VE leistet, wirds nicht sein...

Wer dieses Auto sparsam fahren will, dreht nur kurz zum Beschleunigen höher als 2'000rpm. Man kann den Wagen ab ca 50km/h oder so im 5. Gang fahren. Sollte man auch tun, wenn man sparsam fahren will. Auch mal Gänge überspringen...

Ausserdem ist es ein alter Hut und nicht nur bei diesem, sondern bei allen Autos so, dass Geschwindigkeiten >100km/h aus physikalischen Gründen den Verbrauch anheben.

Bei 120km/h müsste was um die 5 bis 5.5l/100km rauskommen. Unter 5l nur, wenns auch langsamer sein darf, und man auch sonst konsequent im höchstmöglichen Gang fährt, was sicher nicht der Fall ist, wenn man erst gegen oder gar über 3'000rpm hochschaltet. Kann man man natürlich machen. Dann kost das aber etwas Sprit.

Es war schon immer so, dass der Fahrstil grossen Einfluss auf den Verbrauch hatte, und bei Kleinen Motoren ist das aus durchaus erklärbaren Gründen eher noch verstärkt so, und seis nur, weil die einfach mehr Drehzahl brauchen. Gibt man denen dann noch ein wenig mehr als unbedingt nötig, dann steigt eben der Verbrauch.

Ein grosser Motor kann mit mehr Tricks arbeiten und läuft generell für die gleiche Leistung nicht so nah an der Volllast. Und: Der Grundverbrauch ist höher, so dass ein kleiner Zusatzverbrauch schlicht nicht so stark auffällt wie beim kleinen Motor, der nur einen Bruchteil des Hubraums im Standgas mit zündfähigem Gemisch versorgen muss.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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Alt 12.01.2020, 17:52   #22
Lupo
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Wiedermal sehr schön erklärt
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Tucholsky)
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Alt 12.01.2020, 20:25   #23
yoschi
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Hallo Bluedog , zur Ergänzung : der Anstieg des Spritverbrauches hat keine 100kmh Grenze , sondern der Luftwiderstand wächst immer im Quadrat ; auch schon bei nur einem Kmh . Die anderen Widerstände wachsen langsamer , so dass erst bei hohen Geschwindigkeiten der Luftwiderstand immer mehr zum prägende Faktor wird .
Verbrennungsmotoren laufen sparsam vor allem im Bereich des höchsten Drehmomentes , und das liegt einiges unter der Höchstdrehzahl ; sehr sparsam bei dieser Drehzahl dann am besten bei Halb-/ Dreiviertel-Gas .
Aber für 120 Sachen brauchste eben 30 PS und da machst's ein dicker mit 2500 min-1 und Viertelgas , ein kleiner Cuore vielleicht 3500 mit viel Gas , also außerhalb das idealen "Spritminimums" im Motorkennfeld .

Gruß!
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Alt 12.01.2020, 21:14   #24
bluedog
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@yoschi: Danke für die Präzisierung. Aber sogar einer, der gern viel und genau schreibt, will letztlich, dass seine Beiträge gelesen werden. Sonst ist aller gute Wille zur Aufklärung für die Katz.

Die 100km/h sind einerseits meine persönliche Obergrenze. Die Alltagstauglichkeit hat sich über mindestens 10 Jahre erwiesen, und andererseits bringt noch langsameres Fahren nicht mehr ganz so viel Spritersparnis. Eben, weil der Luftwiderstand quadratisch zur Geschwindigkeit wächst, und man wird ja irgendwann auch zum Verkehrshindernis. Will keiner, kostet Nerven und kann gefährliche Situationen provozieren. Zumal jedes Überholmanöver auf Strassen mit Gegenverkehr ein Risiko ist, und man dieses vermeiden sollte. Auch mit dem Gedanken, dass erst auf Autobahnen legal schneller als 100km/h gefahren werden darf, komme ich auf eben diese Geschwindigkeit.

Und es ist eben schon so, dass es wirklich was bringt: Wer das konsequent macht, kann selbst mit einer Sparbüchse wie einem Cuore noch -1l/100km rausholen, im Vergleich zu 120km/h Spitze. Langsamer wird man zum Verkehrshindernis und holt bei den nächsten 20km/h weniger eben auch nicht mehr annähernd einen ganzen Liter heraus.
100 statt 120km/h bringt also locker 20% Spritersparnis, ohne deswegen gefährlich unterwegs zu sein. Weitere Reduktion bringt nicht mehr annähernd soviel. Wenn man noch weiter oben anfängt, ist der Effekt dafür noch grösser. Eben des Luftwiderstandes wegen.
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Alt 12.01.2020, 22:15   #25
Gerhard
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Hallo bluedog,
die 100 km/h als persönliche Obergrenze finde ich gut, schont Umwelt und Geldbeutel.
Ich mache es ebenso, schon seit mehr als 12 Jahren.
Noch eine Frage zu dem C1 Automatik. Der ist ja vom Verbrauch sehr günstig, obwohl häufig mit AC gefahren. Ist das eine Wandler-Automatik oder ein stufenloses CVT-Getriebe oder ein automatisiertes Schaltgetriebe ?
Der Motor im C1 ist doch sicher der Daihatsu-Motor vom Cuore L276 ?
Was mir noch aufgefallen ist bei deinen Daten im Spritmonitor vom C1: Der C1 hat scheinbar einen hohen Verschleiß bei H4-Birnen und Starterbatterien.
Mein Cuore hat in 10 Jahren erst einmal die H4-Birnen benötigt und die Starterbatterie hielt auch ca. 11 Jahre.

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt / Gerhard
Gerhard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 12:58   #26
faes08
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Hallo zusammen,

ich antworte mal jedem:

@Gerhard: Danke für deine Rückmeldung. Das dauert vielleicht 2-3 Sekunden oder so, der braucht halt 2-3 "Zündungen" bis der gestartet hat. Ich meine wenn das "normal" ist, ist das kein Problem.

Das könnte es dann sein mit dem Benzingeruch. Ich habe es nachschauen lassen, der ist wohl überall dicht.

Autobahn fahre ich selten, wenn dann 100-120, zum testen hatte ich es mal bis 160 gefahren aber das wars auch schon. Möchte dem kleinen nicht mehr zumuten.

@Nordwind32@ Nein, nicht immer. Zwischen 2000-3000, sonst rührt der kleine sich gar nicht vom Fleck :( Dann werde ich mal schauen, ob ich den kleinen mit weniger Drehmoment (ohne, dass ich ein Verkehrshindernis bin) anzufahren :)

@petermüller: Da bin ich der selben Meinung, dass der kleine weniger Verbrauchen müsste als mein Vectra. V-Max nicht direkt - 160 km/h habe ich probiert, danach wollte ich aber auch schon nicht mehr, da mein Vater sagt, dass man 3 Zyinder und dieses Auto nicht "stressen" sollte. Optimal wäre mit dem kleinen 100-120.

@LSirion: Werde ich mal ausprobieren.

@Bluedog: Der ist auch beim "dritten" mal immer angesprungen, ist nur die Frage, ob das normal ist. Beim Vectra ist der bein ersten Zünden direkt angesprungen. OK ich versuche mal etwas früher loszulassen.

Wie gesagt, ist nur selten, dass ich auf die Bahn fahre, vielleicht 1 X am Wochenende. Das erklärt wohl einiges mit dem groß und klein Motor.

Konsequent ist das richtige Wort!

Keine MIL an zuzeit. DZM ist vorhanden, dann ist die Zündspule wohl in Ordnung. Anlasser dreht und Motor springt an.

Update:

Ich war in der Werkstatt. Habe Zündkerzen, Keilriemen, Keilrippenriemen, ÖL-Wechsel mit Filter habe ich machen lassen. Problem: mein Mechaniker hat den kleinen nicht zum Tüv vorbeigefahren, da er ein 5cm Loch am Schweller gesehen hat. Außderdem wären die Bremsscheiben und Beläge fällig, was der Tüv auch höchstwahrscheinlich anmeckern wir lt. Mechaniker. Ich bringe den kleinen trotzdem heute zum Tüv, soll schauen was dran ist und dann habe ich 1 Monat Zeit für die restlichen Arbeiten... Er meint, müsste geschweißt werden. Sowie zum Thema meiner hat kein Rost...

Halte euch auf dem Laufendem! Sorry, wenn ich nicht direkt schreiben kann.

Grüße
faes08 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 16:14   #27
Gerhard
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Hallo faes08,

wie es hier schon von nordwind gesagt wurde, geht das Anfahren problemlos mit knapp 1000/min. Die Kupplung kann problemlos über 200.000 km halten, wenn man sie nicht unnötig verschleißt. Ich habe jetzt über 177.500 km erreicht, Kupplung funktioniert einwandfrei.

Bremsscheiben und Bremsbeläge streuen im Preis relativ stark, diese Teile werden von vielen Zulieferern hergestellt. Ein großes Angebot gibt es bei kfzteile24, dort habe ich selbst schon mal Bremsscheiben und Beläge bestellt.
Aufpassen: Beim L251 gibt es sowohl Fahrzeuge mit Vollscheiben und solche mit innenbelüfteten Scheiben. Auch die Bremsbeläge unterscheiden sich je nach Typ der Bremsscheibe. Bevor man Teile bestellt, muss man erst mal schauen welchen Bremsscheibentyp das Fahrzeug verbaut hat.

Abgasuntersuchung kann man auch in einer freien Werkstatt machen lassen, wenn sie als Abgasprüfstelle zertifiziert ist und mit dem Prüfprotokoll zum TÜV gehen (innerhalb von 2 Monaten).


Viele Grüße / Gerhard
Gerhard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 22:05   #28
bluedog
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Zitat:
Zitat von Gerhard
Noch eine Frage zu dem C1 Automatik. Der ist ja vom Verbrauch sehr günstig, obwohl häufig mit AC gefahren. Ist das eine Wandler-Automatik oder ein stufenloses CVT-Getriebe oder ein automatisiertes Schaltgetriebe ?
Im Sommer läuft die AC eigentlich immer, und im Winter halt, wenn die Scheiben beschlagen. Das ist ein Märchen, dass die AC grundsätzlich viel mehr Verbrauch verursacht. Was den Verbrauch in die Höhe treibt, ist grundsätzlich der Betrieb des Motors. So sachen wie mit Laufendem Motor Scheiben kratzen, oder im Stau oder an der Ampel stehen, oder auch lange Manöverfahrten.

Ich mache das grundsätzlich so, dass der Motor aus ist, sobald und solange er nicht gebraucht wird. Daher hat auch die Kilmaanlage kaum Chancen, den Verbrauch merklich anzuheben. Der Trick dabei ist, dass die Klimaanlage einen Verbrauch x pro Betriebsstunde hat, man den Benzinverbrauch aber in l/100km misst. Läuft nun die Klimaanlage nur, wenn man auch Strecke macht und der Motor sowieso nicht nur im Leerlauf dreht, ist der Mehrverbrauch nicht so gewaltig, bzw fällt so gut wie gar nicht auf. Macht die Klimaanlage hingegen eine Betriebsstunde nach der anderen, während der Wagen steht oder nur langsam fährt, adiieren sich unter Umständen der Leerlaufverbrauch und der Verbrauch pro Stunde für den Klimakompressor mehrfach, ehe 100km durch sind, und dann explodiert scheinbar der Verbrauch durch die Klimaanlage.

Es ist ein automatisiertes Schaltgetriebe. Das steht in so gut wie jedem Beitrag, in dem ich mich auf das Auto beziehe. Damit es so sparsam wird, wie bei mir, wird es fast immer im manuellen Modus gefahren. Dann wird zwar automatisch heruntergeschalten, wenn die Drehzahl zu gering wird, aber nicht automatisch hoch. Vorteil: Es lässt sich so früher hochschalten als es die Automatik tun würde, und die tiefere Drehzahl spart Kraftstoff. Mindestens 1-2l gegenüber dem Automatikmodus, und das Auto fährt entsprechend leiser.

Zitat:
Zitat von Gerhard
Der Motor im C1 ist doch sicher der Daihatsu-Motor vom Cuore L276 ?
Ja, der Motor ist der gleiche, wie im L276. Man findet den auch im Toyota Aygo I, im Peugeot 107 und im Toyota IQ in der seltenen Basismotorisierung. Ausserdem war er auch im Daihatsu Sirion verbaut und einzige Motorisierung des Subaru Justy.

Zitat:
Zitat von Gerhard
Was mir noch aufgefallen ist bei deinen Daten im Spritmonitor vom C1: Der C1 hat scheinbar einen hohen Verschleiß bei H4-Birnen und Starterbatterien.
Du merkst aber auch allles!

Ja, das Auto hatte mal einen gesegneten Appetit auf Scheinwerferbirnen. Seit ich einen Mehrfachadapter an der 12V-Dose eingefügt habe, wollte er aber keine einzige mehr haben. Seit nunmehr fast einem Jahr schon...

Batterien frisst er immer noch, aber bei meinem gegenwärtigen Arbeitsweg von rund 42km einfach, hält die Batterie länger.

Hintergrund ist, dass da irgendwo der Kupferwurm drin steckt. Wenn der Wagen mehr als 2 Tage steht, ist die Batterie leer, und ich meine mich zu erinnern, dass der Ruhestrom bei um die 200mA liegt.

Aber grundsätzlich ist die Elektrik beim C1 wohl nicht so solide wie bei Daihatsu, denn ich bin schon anderen C1-Fahrern beim Glühbirnenwechsel behilflich gewesen, die meinten, so alle 2 Monate sei so eine H4 fällig.

Ansonsten hätte ich ja behauptet, das liege am Getriebe... Das belastet die Elektrik recht stark mit kurzzeitigen Spitzenlasten durch die Gangwechsel auf Elektrohydraulischer Basis. Aber auch unter den automatiklosen C1 gibts welche mit Glühbirnenappetit. Und die eigentlich immer schwache Batterie bei meinem tut den Glühfäden auch nicht zu gut.

Woher der stille Verbraucher genau kommt, hab ich nie herausgefunden. Möglicherweise hat es mit einem elektrisch gesehen nicht ganz so geschickt realisierten Umbau auf Bedienung ohne Fusspedale zu tun. Da dann die linke Hand immer am Lenkrad sein muss, wurden die Kabel für Blinker und Licht abgezweigt und auf Schalter am Gas-Bremshebel verlängert. Beim Licht ist es eigentlich nur der Schalter für die Lichthupe. Wenn Abblendlicht an ist (ist immer der Fall, da in CH Licht am Tage vorgeschrieben), wird über meinen Extraschalter aus der Lichthupe ein Schalter für Volllicht. Realisiert ist die Schaltung über zwei Relais und eine Signalleitung vom Stecker des linken Scheinwerfers. Die Leitung hat Spannung, wenn Abblendlicht an ist, und ist spannungslos, wenn das Abblendlicht nicht an ist. Je nach dem, was an der Leitung anliegt, wird aus der Lichthupe auf meinem Umbau via Relais ein Vollichtschalter. Das ist so realisiert, dass dann die Lichthupe auf Dauerbetrieb ist. Heisst, die Glühwendel fürs Abblendlicht bleibt an, es geht aber die zweite fürs Volllicht auch an. Einerseits hat so die Glühbirne mit zwei "Heizwendeln" Fertig zu werden, andererseits wird das Ganze auch noch auf dem Weg vom Auto zum Scheinwerfer von Masse- auf +Schaltung und wieder zurück umgepolt. Ich vermute, die Signalleitung hat diese Polumkehr nicht, sondern bestenfalls einen (zu kleinen?) Widerstand oder gar nichts drin... Das wird - und von hier an ists endgültig reine Spekulation - dazu führen, dass sehr oft ein oder Mehrere Steuergeräte nicht auf Standby gehen, bzw. sonstwie ein Kriechstrom entsteht.

Jedenfalls sind bei abgezogenem Zündschlüssel oft - aber nicht immer - 6V auf der 12V-Buchse. Ich vermute mal, die Relais des Umbaus werden über dessen Stromkreis versorgt.

Jedenfalls: Er frisst eben Batterien. Bis ich aber den Übeltäter gefunden hätte, würde mich das im Zweifel den Gegenwert eines halben Dutzends Batterien kosten, und die Reparatur nochmal was obendrauf. Da ists einfacher, alle 9 bis 14 Monate einfach mal die Batterie zu tauschen.

Ob er schon Batterien frass vor dem Umbau, kann ich leider nicht sagen. Kann aber auch sein. Denn bei einem 9 Monate alten Gebrauchtwagen mit <10'000km drauf wärs sonst doch eher unüblich, im Reserverad auf Starthilfekabel zu stossen. Leider fiel mir das erst Monate nach dem Kauf auf.

Allerdings fiel bereits beim ersten H4-Birnentausch kurz nach dem Kauf auf, dass die Durchgebrannte eine Osram-Birne war. Standard-H4, aber Osram war bestimmt nicht der Erstausrüster von Citroën... Auch das spricht dafür, dass die Elektrik bei dem Auto wohl von Anfang an nicht stubenrein war. Ersatzglühbirnen fahren im Kofferraum mit, seit ich weiss, dass die öfter mal durchbrennen. Tauschen kann ich die mittlerweilen am Strassenrand im Stockdunklen binnen ganz weniger Minuten, und eigentlich überall, wo ein halbwegs brauchbarer Reflex zu sehen ist, achte ich drauf, ob die beide brennen. Garagentor, Vordermann, Totwinkelspiegel, Schaufenster, Glänzende Hausfassade, oder auch nur einfach eine einseitige Fahrbahnausleuchtung bei Nacht. Es dauert nie lange, bis mir auffällt, wenn mal wieder - 1 H4. Und genauso schnell ist die dann ausgetauscht.
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bluedog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 22:33   #29
bluedog
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Zitat:
Zitat von Gerhard
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Das ist eigentlich ganz einfach: Es gab irgendwann 2005 oder 2006 mal ein Facelift des L251. Danach waren es grundsätzlich innenbelüftete Scheiben. Meiner war von 2003, also einer der ersten in Europa zu erwerbenden, und der hatte demzufolge die Vollscheiben. Wenns nicht umgebaut wurde, ist dass immer so bei Baujahr 2003 oder 2004.

Nachsehen ist aber sehr einfach, und die sicherste Methode. Kann man schon dann bequem sehen, wenn man mal die Räder voll nach einer Seite einschlägt. Dann kann man bequem hinters Rad sehen, wo die Bremsscheibe ist.
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Alt 14.01.2020, 21:26   #30
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Birnenfresserei geht entweder auf hohe Bordspannung oder Vibrationen zurück. Könnte blöderweise genau im Faden der Birne auftreten, dann schüttelt es den durch. Kann man mal die Hand an den Scheinwerfer hinten legen oder an den Sockel, (bei Licht AUS, sonst heiße Finger) und fühlen. Spannung kann mn leichter messen. Soll aber Limas geben, die haben irgendwelce Spannungsimpulse und killen Lampen, dazu gibt einige im Netz zu lesen. Müßten eigenlich die kleinen Wattzahlen eher killen, da diese dagegen empfindlicher sind. Soweit meine Erfahrung. Nur haben unsere H4 eh nur nominal 200h Lebensdauer, da sorgt jedes halbe Volt für mehr Verschleiß. Ich vermute allerdings eher Vibrationen.
Als Beispiel, ich mache/machte ja 35mm Kino (auch digitales) im mobilen Verleih. Ich hatte mal eine 35mm Maschine, da traten immer Vibrationen auf, wenn der Wickelmotor im Leerlauf lief. Man hatte einfach die Riemenscheibe mit einer Schraube auf der Welle geklemmt, dann vibrierte der ganz leicht. Die Resonanz trat genau im Objektivhalter für das Cinemascope-Objektiv auf und schüttelte das so heftig, das der Film komplett unscharf auf der Leinwand war. War 'Rabbit fence(Long Walk home)', über 2h das verflixte Objektiv mit beiden Händen beruhigt/umklammert.
Jens
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