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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 16.07.2021, 20:37   #1
emstek1
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Standard Stark schwankende CO Werte

Guten Abend. Bevor ich zum Problem komme, kurz zum Hintergrund. Mein erstes Auto war ein Daihatsu Cuore l80. BJ, 1989 Schalter, Vor ca 5 Jahren habe ich mir einen L80 erneut gekauft, aber die Karrosserie war zu sehr vom Rost zerfressen. Nun habe ich einen ROSTFREIENL80 von Januar 88 gefunden (leider nur Automatik Getriebe) Aber der Vorbesitzer hat ihn nicht durch die AU bekommen (7vol/Prozent). Ich hatte einenschlechten Zündfunken. Neue Zündspule brachte Abhilfe. Der CO Wert blieb zu hoch. Ich habe den Vergaser ausgebaut, teilzerlegt und gereinigt. Dann lag der CO Wert kurz bei 0,9 bis 3. Soweit so gut. Nach kurzem Abstellen des Motors wollte ich zwei Stunden später eine Kontrollmessung machen. Wert wieder bei über 8. Also habe ich den Vergaser erneut ausgebaut ( da ich mir beim ersten Mal das Schwimmernadelventil nicht explizit angeschaut habe. Hierbei habe ich auch noch die CO Schraube ausgebaut, gereinigt und geschlitzt am Kopf, um diese einfach verstellen zu können. Wieder eingebaut. CO bei 0,9. Kurz für einige Sekunden abgestellt, um das Warmstartverhalten zu checken, und siehe da, der CO Wert liegt wieder bei 8. Ich Dreh durch. Hat jemand eine Idee? Übrigens. Es kann sein, dass ich einen Unterdruckschlauch am Fuss des Vergasers falsch angeschlossen habe. Gibt's da ein Schema? Der Vergasers hat zwei Stromanschlüsse. Eins sieht aus wie ein Mikroschalter. Der andere wie ein Leerlaufabschaltventiel. Was kann ich noch probieren. A
Gruß aus Norddeutschland Josef
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Alt 16.07.2021, 20:44   #2
emstek1
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Übrigens. Der Wagen hat nachvollziehbar erst 30000 km gelaufen
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Alt 18.07.2021, 16:55   #3
emstek1
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Zu den stark schwankenden CO Werten.

Vielleicht liegt es nicht am Vergaser, habe ich mir gedacht. Sind die Kolbenringe vielleicht gebrochen?? Die Kompression ist gut. An Zylinder 1 und 3 exakt 14 bar, Zylinder 2 hat ca. 13,2 (so exakt ist meine Messuhr nicht, aber auf jeden Fall nicht 10% weniger als die anderen) Dann habe ich bei warmen Motor noch das Ventielspiel eingestellt. Es war für meinen Geschmack etwas eng, aber keine Katastrophe, also eigentlich ganz OK.
Bleibt die Zündung. Spule und Kerzen sind neu. Was tun??
Gruß Josef
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Alt 18.07.2021, 17:08   #4
Daiminator
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Was sagt den der Lambda-Wert? Bei 8% (!!) CO muss der ja ultra fett sein und stinken wie Wahnsinn?

CO entsteht entweder wenn er zu fett ist. Dann brauchst bei der Zündung nicht suchen, dann liegt das Problem beim Vergaser.
Oder aber bei passendem Lambda durch schlechte Verbrennung. Dann brauchst beim Vergaser nicht suchen sondern bei der Zündung.
__________________
Gruß, Stefan

Spritmonitor.de
'95er L501, lila-blau. Extras: 4 Türen, Drehzahlmesser, geteilte Rücksitzlehne, Heckklappen-Fernentriegelung :D
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Alt 18.07.2021, 17:13   #5
AC234
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Ich tippe dennoch auf Vergaser, verschmutze Luftbohrung zum Leerlaufsystem, defektes Schwimmernadelventil, der Gummi auf demselben ist hart. Das dichtet beim ersten mal ab, dann öffnet es wieder, und dann bleibt die Rille im Gummi bestehen und das Schwimmergehäsue läuft voll. So passiert beim Motorrad, nach Anlassen lief der Vergaser über, vorher nicht. Selbst neue Schwimmernadeln asu Altbestand hatten denselben effekt, nach einbau dicht, bis zum ersten mal Öffnen nach Anlassen.
Jens
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Alt 18.07.2021, 17:48   #6
emstek1
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[QUOTE=Daiminator;552940]Was sagt den der Lambda-Wert? Bei 8% (!!) CO muss der ja ultra fett sein und stinken wie Wahnsinn?

Also Lambda hat er noch nicht, kein Kat. Sollte die Sache eigentlich einfacher machen
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Alt 18.07.2021, 17:55   #7
emstek1
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[QUOTE=AC234;552941]Ich tippe dennoch auf Vergaser, verschmutze Luftbohrung zum Leerlaufsystem, defektes Schwimmernadelventil, der Gummi auf demselben ist hart.
Schwimmernadelventil kann ich mir auch vorstellen. Aber eine Bohrung sollte doch immer zu sein, denke ich.
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Alt 19.07.2021, 08:07   #8
AC234
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Das Leerlaufsystem besteht ja aus zwei Düsen, eine, durch die Luft an der Drosselklappe vorbeigeleitet wird und dem mit der CO-Einstellschraube dosierbarem Sprit beigemischt wird. Die zweite Düse ist die von der Bohrung zur CO-Einstellschraube.
Ist diese kleine Luftkorrekturdüse verstopft, dann erhöht sich bei steigender Drehzahl und unverändert geöffneter Drosselklappe die Spritmenge zu stark und man bekommt eine solche Anfettung. Wäre z.B im Schiebebetrieb immer so, dann würde der Motor mit der Motorbremse quasi absaufen.
Man muß nicht nur das Hauptdüsensystem reinigen, sondern auch das Leerlaufdüsensystem. Da dieses erheblich kleinere Bohrungen in den Kanälen und Düsen hat, verstopft das auch leichter. Das Kraftstoffluftgemisch kommt im Leerlauf entweder aus den kleinen Bohrungen in der Näher der Drosselklappe zum Ansaugflansch aus dem vergaser oder unten am Vergaserfuß. Die Schaubilder mit dem Kraftstoffverlauf sind da nicht immer leicht zu verstehen.
Ultraschallreinigung des Vergasers kann helfen.
Im betrieb hat das Leerlaufsystem bis ca. 2/3 Drosselklappenöffnung Einfluß auf den CO Wert beim Fahren und damit auch auf den Verbrauch. Wie schlecht es da um alte Vergaserfahrzeuge steht, merke ich oft, wenn sie stark nach HC und CO stinkend daherkommen, stotternd und mit Zündaussetzern.
Jens
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Alt 19.07.2021, 11:50   #9
emstek1
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Danke Jens für die ausführliche Antwort. Ein Ultraschallbad habe ich nicht. Bisher habe ich schon verschiedene Vergaser so gereinigt: Soweit zerlegen, dass alle Kunststoffelement (Schwimmer, Membran, Dichtungen, Durch Strom gesteuerte Elemente) entfernt sind. Dann warten bis meine Frau nicht im Haus ist und im grossen Topf mit Waschpulver den Vergaser auskochen, Durchblasen und erneut in klarem Wasser auskochen. So habe ich es auch dieses Mal gemacht. Komisch ist, dass sich die CO Werte von Ideal auf Katastrophal ändern, nur durch einmal Zündung ausstellen und wieder anstelle. Ohne auch nur das Gaspedal zu berühren
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Alt 19.07.2021, 14:21   #10
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Hat der eine elektrische Kraftstoffpumpe? Wenn ja, dann läuft die ja kurz an, wenn die Zündung eingeschaltet wird. Und wenn dein Schwimmernadelventil undicht ist, dann steigt vor dem Anlassen der Spritstand im Vergaser zu hoch und der Motor wird zu fett. Ob der dann soviel Sprit braucht, damit sich der Spritstand wieder normalisert, wenn die Pumpe weiter Sprit pumpt, das glaube ich nicht. Durch den höheren Spritstand wird ja auch das Schwimmernadelventil fester in den Sitz gedrückt, könnte also dichter sein. Dadurch säuft der nicht komplett ab. Jetzt könnte es sein, das du soviel Sprit im Standgas verbrauchst wie nachfließt durch das undichte Schwimmernadelventil, und es bleibt dauerhaft zu fett.
Nur so ein Gedanke.
Jens
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