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Die Cuore Serie (L55, L60, L80, L201, L501, L701, L251, L276)

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Alt 20.04.2004, 01:13   #11
K3-VET
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Hallo,

Zitat:
Zitat von DiK
@
Zitat:
Zitat von OmmasCuore
an jeder ampel den motor abstellen? ist das euer ernst?
ich hab mit dem L7 wenn ich sparsam war bisher immer um 4,5-5,0 verbraucht. aber hab nochnie den motor an der ampel ausgeschaltet.

natürlich nicht an jeder Ampel. Nur da, wo eine große Kreuzung ist und du manchmal bis auf grün 3-5 Minuten warten mußt.
könntest du aber ruhig machen. Tests (ich glaub vom ADAC) haben gezeigt, dass ein Motor der eine Minute läuft, mehr Sprit braucht, als ein Motor, der 1 Minute lang ein und wieder aus gestellt wird.
Wie sehr das allerdings dem Anlasser bekommt, sei mal noch dahingestellt - aber schließlich gehts hier um Spritverbrauch.


Bis denne

Daniel
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bisher: 2x YRV GTti, L501, L701 AT,
aktuell: L7 AT, Fiat Ulysse 2,0 LPG, Citroen Xantia Turbo Activa LPG, Citroen Xsara Break HDI90, Subaru Forester 2,5 XT, Kawasaki ZZR1400


Wer eine Hohlraumkonservierung haben will, kann sich gerne bei mir melden.
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Alt 20.04.2004, 08:18   #12
Flytrap
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Hallo miteinander!

Zitat:
Zitat von Neo
was meinst Du hat bei Dir den Ausschlag gegeben??

-höherer Luftdruck?
-Motor abstellen an der Ampel?
-noch früheres Schalten??

Jan

Also dann leg ich mal los mit meinen Empfehlungen:

Punkt 1

Vorausschauend fahren ist erstmal das allerwichtigste. Steht eigentlich in jedem Fahrschulbuch ausführlich erläutert. Faustregel: Der Fahrstil ist um so effizienter, je weniger man während der Fahrt bremsen muß.


Punkt 2

Für sich genommen hat das Motorabstellen an der Ampel wohl den bei weitem größten Einsparungseffekt. Ich hatte vor meinem Cuore den Toyota Yaris linea eco, der hat eine Abschaltautomatik, die sich aber auch deaktivieren lässt.
Mit automatischer Motorabschaltung hat der sich gute 4,5L/100km genommen, ohne die Abschaltung waren es knappe 5,5L/100km.

Ich habe dann mal auf verschiedene Weisen (Stoppuhr, Navigationssystem) ermittelt, wie lange der Motor denn so völlig nutzlos läuft. Ergebnis: Bei den Strecken die ich fahre, entfällt ein gutes fünftel der Reisezeit auf verkehrsbedingten Stillstand (meistens Ampeln), und das, obwohl ich den Verkehr subjektiv als sehr flüssig empfinde.


Punkt 3

Der zweitwichtigste Faktor ist in meinen Augen das Schalten und Gasgeben. Hier ist es aber nicht sinnvoll, mit Gewalt immer den höchsten Gang reinzuwürgen und dann voll auf's Gas zu treten.

Jetzt muss ich einfach mal ein bisschen weiter ausholen, damit klar wird, wie man am effizientesten fährt, ohne sich dabei den Motor zu schrotten:

Ein Ottomotor läuft grundsätzlich in höheren Lastbereichen mit einem höheren Wirkungsgrad als in niedrigen Lastbereichen. Genau das ist auch der Grund dafür, warum der Benzinverbrauch ziemlich linear mit der Geschwindigkeit ansteigt, obwohl die aufzubringende Arbeit quadratisch mit der Geschwindigkeit wächst.
Vollgas zu geben ist aber wieder kontraproduktiv, da dann vom Steuergerät eine Gemischanfettung veranlasst wird, einerseits um noch das letzte bisschen Drehmoment aus dem Motor herauszuquetschen und andererseits, um mit dem überschüssigen Benzin den Motor und insbesondere auch den Katalysator zu kühlen. Dieser Benzinüberschuss wird aber nicht vollständig verbrannt, und kann daher auch nicht zum Vortrieb (und zum niedrigen Spritverbrauch) beitragen.

Meiner Erfahrung nach wird der Motor (ziemlich unabhängig von der Drehzahl) dann das günstigste Verhältnis von abgegebener Leistung zu aufgenommener Kraftstoffmenge haben, wenn das Gaspedal zu etwa drei vierteln durchgetreten wird.

Rein vom Spritverbrauch her betrachtet wäre es also am günstigsten, die Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung des Wagens nicht mit dem Gaspedal zu regeln, sondern vielmehr beim Beschleunigen immer etwa Dreiviertelgas zu geben und so zu schalten, dass gerade die gewünschte Beschleunigung erreicht wird. Bei der Konstantfahrt sollte dann entsprechend in den höchstmöglichen Gang geschaltet werden, bei dem man die Geschwindigkeit noch halten kann, ohne mehr als Dreiviertelgas zu geben.

Das klingt zwar bisher alles ganz einfach, ist aber wieder von verschiedenen Faktoren eingeschränkt. Zum einen ist da das Motorklopfen, zum anderen die Tatsache, dass der Motor unterhalb bestimmter Drezhahlen einfach nicht mehr Rund läuft, und dass durch diesen unrunden Lauf ein gigantischer Verschleiß erzeugt wird.
Während die Neigung zum Motorklopfen durch höheroktanigen Kraftstoff relativ leicht beseitigt werden kann, sieht das mit der Physik des Verschleißes schon etwas schwieriger aus.
Was den Verschleiß durch unrunden Lauf und das Motorklopfen betrifft, ist es wichtig zu wissen, dass beide Phänomene bei höheren Drehzahlen und niedrigeren Lastzuständen nachlassen.

Aus den in der Bedienungsanleitung empfohlenen Schaltgeschwindigkeiten geht hervor, dass Drehzahlen von mehr als 1500 Upm wohl als grundsätzlich ungefährlich angenommen werden können.
Will man nun um Sprit zu sparen, mit der Drehzahl unter 1500 Upm gehen darf man natürlich nicht mal mehr annähernd Vollgas geben, da sonst der Motorlauf unruhig wird.

Ich habe für mich daraus geschlossen, dass man unter 1500 Upm das Gaspedal wie ein rohes Ei behandeln sollte. Also je niedriger die Drehzahl, desto weniger darf Gas gegeben werden.
Oftmals reicht aber das schon aus, so dass man in der Ebene problemlos mit ca 35km/h im vierten Gang oder bei ca. 45km/h im fünften Gang fahren kann. Gerade beim Mitschwimmen im gleichmäßig fließenden Stadtverkehr hat diese Fahrweise ein sehr hohes Einsparungspotenzial.
Man darf dann nur aus dieser Fahrsituation heraus nicht beschleunigen, sondern muß erst, je nach erforderlicher Beschleunigung ein bis zwei Gänge runterschalten. (Genau hier kommt auch wieder das vorausschauende Fahren ins Spiel)

Auf die beschreibene Weise ist es also möglich, durch niedrige Drehzahlen energieeffizient zu fahren, ohne den Motor dadurch allzustark zu belasten.


Punkt 4

Thema Höchstgeschwindigkeit.
Hier gibt's eigentlich nicht viel zu sagen. Nur dass der Cuore L251 bei konstant Tempo 100 irgendwas so um die 4,5L / 100km verbrauchen wird. Dass er bei höheren Geschwindigkeiten mehr verbraucht bedarf wohl keiner Erläuterung. Wer also extrem sparsam fahren will der fährt halt auf der Autobahn nur die rechte Spur im Lkw-Tempo, oder er benutzt die Landstraße und hält sich dort an die Tempolimits.


Punkt 5

Was offensichtlich auch eine ganze Menge ausmacht, ist die Wahl eines angemessenen Motoröls.
Bei der ersten Inspektion habe ich mir ein Öl in der von Daihatsu empfohlenen Viskosität von 5W-30 einfüllen lassen. Seit dem ist der Spritverbrauch signifikant gesunken. Ab Werk scheint da wohl sowas wie 15W-50 drin gewesen zu sein. Eine höhere Viskosität als die Klasse SAE 30 ist für den Cuore laut Betriebsanleitung nicht nötig und zum spritsparen daher auch nicht sinnvoll.


Punkt 6

Es gibt ja immer wieder den Tipp, dass man besser einen Umweg mit flüssigem Verkehr fahren sollte, als auf der kürzesten Strecke im Stop and Go - Verkehr zu stecken. Das ist zwar prinzipiell richtig, aber der Umweg muss ja auch erst mal gefahren werden. Ich habe das damals mit der rücksetzbaren Durchschnittsverbrauchsanzeige im Yaris mal ausgetestet. Ergebnis: Umwege von mehr als 10% gegenüber der kürzesten Strecke sind in aller Regel unwirtschaftlich.

Dazu dann auch noch mal was ganz generelles: Ein niedriger Verbrauch in x L auf 100km ausgedrückt ist zwar nett anzuschauen, letztlich zählt aber, was man im Monat oder Jahr für's Autofahren ausgibt. Da kommt es dann gar nicht mehr so sehr auf den letzten Tropfen Sprit an, sondern viel mehr auf die gefahrenen Kilometer. Den niedrigsten Spritverbrauch bzw. die niedrigsten Kfz-Kosten hat man eben, wenn man so wenig wie möglich mit dem Auto fährt.


Punkt 7

Jetzt bin ich eigentlich bei "sonstigem" angelangt. Sprich: Reifendruck erhöhen, unnötiges Gepäck ausladen, nicht benutzte Dach- oder Heckgepäckträger abnehmen... Das macht zwar alles nicht mehr viel aus, ist dann aber ggf. das letzte Tüpfelchen auf dem i.


So, und nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim Nachmachen und sehe zu, dass ich jetzt ganz fix zur Arbeit komme...

Gruß

Stefan

PS: Wer meint, dass man auf diese Weise ein Auto ruckzuck kaputt oder lahm fährt, dem sei gesagt, dass mein Yaris bei knapp 90.000 km noch in bester Verfassung war, bevor er durch das entgegenkommende Verhalten einer Landstraßenmitbenutzerin geschrottet wurde.

Auch der Mazda von meinem Dad hat meinen Fahrstil über 130.000 km klaglos überstanden und wurde dann nur deswegen verkauft, weil mein Dad sich unbedingt einen Kombi zulegen wollte.
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Alt 20.04.2004, 09:50   #13
Neo
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Hallo Stefan,


danke für die ausführlichen Tipps )


zu 3)


ja das versuche ich auch. Habe aber festgestellt dass der 5. Gang eigentlich innerorts kaum zu gebrauchen ist (anders als bei meinem vorigen Auto). Ich schalte so eigentlich immer erst ab 60-70 km/h in den 5. Das finde ich sehr schade !!!

Das mit dem sanften Gas geben versuche ich auch

ABER:

Bin da jetzt in's Zweifeln gekommen. Irgendwo habe ich gelesen, man soll zügig beschleunigen und das Gas entgegen dem Gefühl schon ordentlich durchtreten (also nehme mal an so ca. 3/4). Dann würden moderne Motoren am wenigsten verbrauchen. Bin da leider technisch nicht so begabt um das genau verstehen zu können (ich glaube hat was mit der Elektronik zu tun)

Oder muss man mit dem Gas unterscheiden zwischen dem Beschleunigen und dem reinen Schwimmen?

zu5) das muss ich noch Ausprobieren. Bin ich sehr gespannt;-) Das Öl darf natürlich nicht soooviel teurer sein.

zu 6) Richtig, auf den Gedanken bin ich letztlich auch gekommen.

Man sollte einfach seine Fahrten genau planen und koordinieren.
Vor allem so irrsinige Fahrten zum "nur" günstigen Tanken fahren sind absolut behämmert.

Man spart nämlich mehr indem man unnötige Fahrten vermeidet im Vergleich zum Spareffekt durch wirtschaftliches Fahren.


Stefan, was hast Du jetzt für einen Luftdruck? Bernhard meinte ja bis zu 3 bar sind möglich. Ich habe jetzt auf 2,5 bar erhöht und komme ganz gut damit klar.


Jetzt noch kurz für alle zur Erklärung warum ich gerne spare beim Fahren.

Es ist so, dass ich gerne einen 3 Liter Lupo oder den A2 gekauft hätte. da die aber dermaßen überteuert sind, und auch normale sparsame Diesel mit der Steuer und der Haftpflicht (Diesel Kleinwagen i.d.R Klasse 17 - das ist Abzocke !!!) so "schikaniert" werden, habe ich mich entschlossen gegen den Trend von Diesel auf Benziner umzusteigen und bin beim Cuore gelandet. Ich habe mir vorgenommen die Spritkostendifferenz zu einem 3 Liter Diesel (was minimal möglich wäre) so gering wie möglich zu halten.


Letztlich habe ich festgestellt dass ein Lupo oder A2 3L für die Allermeisten gar nicht lohnt !!!!! Das ist zwar schade, aber Realität

(Es ist sogar so, dass man dazu verleitet wird extra viel zu fahren dass ein Diesel sich im Vergleich zum Benziner lohnt (durch die höheren Fixkosten) Umweltpolitisch totaler Schwachsinn!!!)

Denn angenommen ein Lupo schafft tatsächlich im Schnitt 3 Liter, dann sind das bei 0,80 €/ Liter 2,40 Euro auf 100 km, 24 € auf 1000 km und 240 € auf 10000, usw... an Spritkosten

Ein Cuore dagegen: bei 4,5 Liter Verbrauch und 1 €/ Liter (alte Spritpreise der Einfachheit halber) 4,5 Euro auf 100, 45 auf 1000 und 450 Euro auf 10000km.

Auf eine Lebenserwartung von 200000 km spart der A2 bzw. Lupo somit 4200 Euro.

(Ersatzteile und Reparaturkosten sowie Wiederverkaufspreise mal außen vor. Ich habe nicht vor mich vom Cuore wieder so schnell zu trennen)

Da ich aber nach der Steuerbefreiung weniger an Steuern zahlen muss, und für meinen Cuore Top/5 Türer Ltd nur 8200 Euro bezahlt habe, fahre ich doch damit letztlich besser - Oder sehe ich das falsch ??? ;-))


Ich glaube in dem aktuellen Diesel-Hype werden die uninformierten Autokäufer doch von den Versicherungen und der Regierung total vera...

Und jetzt kommt Ihr ;-))


Gruß

Jan
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Alt 20.04.2004, 12:37   #14
Flytrap
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Hallo Neo!

Was für einen Wagen hast du denn? Ich fahre den Cuore L251. Vielleicht hat deiner ja einen länger übersetzten 5. Gang. Das wäre dann auf der Autobahn wieder sehr vorteilhaft zum Spritsparen.



Was das Gas geben betrifft, das hast du, glaube ich, genau richtig verstanden. Man muss nämlich unbedingt zwischen dem Beschleunigen und dem "Mitschwimmen" unterscheiden.

Beim Beschleunigen (z.B. Ampel wird grün und du willst von 0 auf 50 beschleunigen) dann macht es Sinn das Gas ordentlich durchzutreten. Nicht voll (damit die Vollastanreicherung nicht einsetzt), sondern etwas weniger. Drei Viertel sind da schon ein ganz gutes Maß, bei denen dann geschätzt etwa 90% des Verfügbaren Drehmoments anliegen.
Wenn du so viel Gas gibst, sollte der Motor natürlich auch bei ausreichend hohen Drehzahlen betrieben werden, also über 1500 Upm sollten es schon sein.

Wenn du dagegen bei konstanter Geschwindigkeit im Verkehr mitschwimmst, braucht der Wagen dafür nur ganz wenig angetrieben werden. Das erfordert nur einen Bruchteil der Leistung die du zum Beschleunigen brauchst. Hier kannst du nun ohne weiteres hochschalten, so dass die Drehzahl bei nur etwa 1100 - 1200 Upm liegt. Dabei darfst du dann aber nur ganz wenig Gas geben, weil's sonst für den Motor schädlich ist. In aller Regel reicht dieses ganz kleine bißchen Gas aber aus, um die Geschwindigkeit zu halten.
Wenn dies nun nicht mehr der Fall ist, weil du an eine Steigung kommst, dann ist es für den Motor natürlich besser, wieder einen Gang zurück zu schalten, weil sonst so ein starker Druck auf die Kolben und damit auf die Kurbelwelle ausgeübt wird, dass die Kurbelwelle bei den geringen Umlaufgeschwindigkeiten nicht mehr auf dem Ölfilm gleitet sondern quasi "untergeht" und direkt Metall auf Metall am Lager reibt.


Was das Öl betrifft, so teuer war das nicht. Es handelt sich um ein HC-Synthese-Öl der Viskosität 5W-30 und der Klassifikation API SL und hat im 5L-Kanister ca. 30€ gekostet, also wirklich nicht die Welt.


Den Reifenluftdruck hatte ich bei der 3,8L/100km-Tankfüllung auch auf 3 bar gesetzt. (Habe übrigens 145er Reifen)
Bei den Straßenverhältnissen im Ruhrgebiet werde ich aber wahrscheinlich demnächst wieder auf knapp 2,5 bar zurückgehen, ansonsten fallen einem ja hier alle Bandscheiben raus...



Thema Diesel:
Ich habe ja auch mal mit dem 3L-Lupo geliebäugelt, habe dann aber doch von zu vielen technischen Problemen gelesen. Außerdem gibt's den nicht mit Anhängerkupplung, und wenn ich die Bikes immer auf dem Dach transportieren muss, dann klappt das mit den 3Litern sowieso nicht mehr.

Zuletzt hatte ich dann an den Yaris Turbodiesel gedacht bis ich dann wirklich mal nachgerechnet habe. Dabei zählen aber nicht nur die Betriebskosten, die du ja für verschiedene Fahrleistungen ausgerechnet hast, sondern vor allem auch die Anschaffungskosten. Und da sind gerade im Kleinwagenbereich die Turbodiesel wesentlich teurer als die kleinen Benziner.
Selbst bei den 20-30 Tausend Kilometern die ich im Jahr fahre hätte der Yaris Turbodiesel erst nach ca. 7 Jahren seine höheren Anschaffungskosten durch die geringeren Kraftstoffkosten wieder 'reingeholt. Und dabei habe ich noch nicht mal berücksichtigt, dass Steuern, Versicherung und Wartung/Inspektionen bei dem Turbodiesel auch noch mal einiges teurer wären, als bei meinem Cuore.

Alles in allem rentieren sich die derzeit verfügbaren Dieselkleinfahrzeuge gegenüber den ottogetriebenen Modellen in der Regel nicht.

Den einzigen Kaufanreiz sehe ich da in der meist höheren Motorleistung und in dem durch den Turbo bedingten stets hohen Drehmoment dieser Motoren.

Gruß

Stefan
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Alt 25.04.2004, 19:56   #15
Neo
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Hallo Stefan,



komme heute endlich zum Antworten.

Ich fahre auch den L251, und bin Topp (wörtlich;-)) zufrieden

Habe die letzten Tage mal Deine Tipps ausprobiert. Ich denke ich habe es jetzt auch verstanden, dank Deiner wirklich guten Erklärung. 5. Gang ist innerorts möglich wenn man zw. 50-60 km/h eine längere Zeit KONSTANT dahinschwimmt (so auf längeren Zubringern). Hört sich zwar komisch an, weil der Moto ganz leicht+leise brummt, aber er klingt dann nicht unschön. In diesem Zustand darf man bloß nicht versuchen schneller zu beschleunigen.

Natürlich tippe ich das Gas dann auch nur ganz sachte an. Diese Fahrweise geht aber im Innerorts-Verkehr nur ganz selten, weil einfach die Geschwindigkeit öfters gegen 40 km/h kommt und da ist mir das Schalten dann zu mühsam. da fahre ich lieber im vierten.

Den 3. gang finde ich praktischer. Den nutze ich z.B. in Tempo 30 Zonen, und der ist vor allem praktisch zum langsameren ranfahren an Rechts-vor-Links-Kreuzungen.

Mit dem Reifendruck bin ich sehr zufrieden. Scheint ein guter Kompromiss zu sein. dadurch ist auch die Seitenneigung in Kurven von Autobahnkreuzen etwas besser geworden.

Mein aktueller Verbrauch entwickelt sich sehr vielversprechend. Habe bei bisher 370 km noch über die Hälfte im Tank (nach Anzeige). Wenn ich 4,5 L/100 km schaffe bin ich zufrieden. Dein Rekord bleibt wahrscheinlich für die Ewigkeit ;-)

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag

Jan
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Alt 25.04.2004, 21:28   #16
Owi
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Ich fahre seit März 2003 einen (damals neuen) L7.
Seitdem, Schnitt über ca. ein Jahr, habe ich einen Gesamtdurchschnittsverbrauch von 5,24l. Minimaler Verbrauch war bisher 4,66l (im August). Habe aber noch nie absichtlich versucht, möglichst wenig zu verbrauchen, sprich möglichst spritfreundich zu fahren. Bin mir sicher, dass sich da noch ganz schön was einsparen lässt. Käme auf einen Versuch drauf an!
Ich war nur ein einziges Mal über 6l (6,42l im Dezember, mit Winterrädern)!

@Stefan: Deine Tipps sint gut. Habe sie aber scheinbar unbewusst genauso ausgeführt. Fahre auch gern mal im 5, Gang bei 60 km/h, wenns eben dahingeht und man mit minimal Gas die Geschwindigkeit beibehalten kann und alles frei ist. Beim Beschleunigen dann aber brav zurückschalten :wink:

Grüssle, Owi
Owi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2004, 01:55   #17
Flytrap
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Hallo Jan!

Zitat:
Zitat von Neo
Den 3. gang finde ich praktischer. Den nutze ich z.B. in Tempo 30 Zonen, und der ist vor allem praktisch zum langsameren ranfahren an Rechts-vor-Links-Kreuzungen.

[…]

Mein aktueller Verbrauch entwickelt sich sehr vielversprechend. Habe bei bisher 370 km noch über die Hälfte im Tank (nach Anzeige). Wenn ich 4,5 L/100 km schaffe bin ich zufrieden. Dein Rekord bleibt wahrscheinlich für die Ewigkeit ;-)
Mit der Tempo 30 Zone, da habe ich hier einen Standortvorteil: Die Querstraßen sind relativ gut einsehbar, so dass es ausreicht in Bremsbereitschaft zu gehen und vorbeizurollen.
Auf fremden Terrain bin ich in der 30er Zone aber in der Tat auch immer im 3. Gang...

Und was deinen Verbrauch angeht, da scheinst du ja eher bei 4,0 als bei 4,5 Litern zu liegen... Hut ab!

Und wir wollen ja nicht hoffen, dass dieser Rekord für die Ewigkeit bleibt. Wenn's im Sommer richtig heiß wird, erwarte ich noch mal eine Einsparung von 5-10%, wäre doch zu schade, wenn das nicht mehr drin wäre.
Und wenn der UFE2 mal nach Europa kommt, können wir in unseren derzeitigen Fahrzeugen eh nur noch die weiße Fahne schwenken...

Gruß

Stefan

PS: Da fällt mir gerade ein, dass ich vor zehn Jahren schon mal einen Verbrauch von 3,8L auf 100km hinbekommen habe. Das war mit einem Ford Fiesta 1,6L (Saug-)Diesel. Und das habe ich damals noch ohne Motorabschalten an der Ampel hinbekommen.
Da frage ich mich ja schon ein bißchen, was an den 3 Litern vom Lupo so toll sein soll, dass man dafür gleich doppelt soviel bezahlen muss, wie für einen Cuore.
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Alt 29.04.2004, 23:06   #18
Spartaner
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Zitat:
Zitat von Flytrap
Und wenn der UFE2 mal nach Europa kommt.....
Hier bekommst du deinen UFE2, leider nur als Bildchen , direkt unter deinen Beitrag gesetzt.

Mein Glückwunsch zur 3.8! Mein Jahrestief waren bisher 4.02 (wobei ich mit Meßfehler von mindestens +0.2 rechne, die Werte davor und danach lagen alle bei 4.6).

Die Erläuterungen habe ich mir auch schon abgespeichert. Nur zum 'zügigen Beschleunigen' kann ich keine rechte Vorstellung entwickeln. Ich halte mich da eher zurück und beschleunige mäßig (außer wenn ich bekannt knappe Grünphasen noch schaffen will). Bekommst du das noch anschaulicher erläutert?
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Alt 01.05.2004, 10:43   #19
Flytrap
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Hallo Spartaner!

Zitat:
Zitat von Spartaner
Nur zum 'zügigen Beschleunigen' kann ich keine rechte Vorstellung entwickeln. Ich halte mich da eher zurück und beschleunige mäßig (außer wenn ich bekannt knappe Grünphasen noch schaffen will). Bekommst du das noch anschaulicher erläutert?
Jetzt weiß ich nicht so genau, wass ich noch anschaulicher erklären soll. :

Wenn du den theoretischen Hintergrund meinst:
Je höher der gewählte Gang, desto mehr Strecke legt der Wagen pro Arbeitszyklus des Motors zurück. Um jetzt möglicht schnell in den höchsten Gang schalten zu können, ist es sinnvoll, zügig zu beschleunigen, damit man nicht unnötig lange in den niedrigen Gängen fährt. (Außerdem will man ja nicht zum Verkehrshindernis werden)
Wie bei der Formel 1 sollte man allerdings auch nicht beschleunigen, da hohe Drehzahlen unnötig hohe Reibung bedeuten und da bei Vollast die spritfressende Vollastanreicherung einsetzt.

Was die praktische Durchführunb betrifft: Beim Beschleunigen grundsätzlich dreiviertel Gas geben, und mit Hilfe der Gangschaltung die Intensität der Beschleunigung den Verkehrsverhältnissen anpassen.
Wenn du aus Drehzahlen unter 1500 Upm beschleunigen musst, entweder nur ganz sachte (mit weniger als dreiviertel Gas) beschleunigen, oder wenn du stärker beschleunigen willst, unbedingt herunterschalten.

Was in meinen Augen aber das wichtigste ist: Meine Tipps sind einfach nur Erfahrungswerte. Im Zweifelsfall ist Probieren also besser als Studieren. Mach doch einfach selbst mal das Experiment:
Fahre eine Tankfüllung lang nur so, wie du bisher gefahren bist, und dann fahr mal eine Tankfüllung bewußt nur mit der beschriebenen "zügigen" Art zu Beschleunigen. Wenn du dann jeweils den Spritverbrauch ermittelst, siehst du selbst, welche der getesteten Fahrweisen die günstigere ist.

Gruß

Stefan
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Alt 01.05.2004, 11:02   #20
matzforst
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Hallo!
Glückwunsch zu dem Rekord. Die Tipps von dir, Flytrap, sind sehr interessant. Vor allem das mit der Vollastanreicherung und dem Vermeiden von niedrigsten Drehzahlen (unter 1500) war für mich völlig neu; ich habe immer Vollgas gegeben und früh geschaltet. Ach, hab da noch mal ne Frage: Was bringt es, wenn man bergab oder beim Ausrollen vor einer Ampel auskuppelt? Schluckt das weniger Sprit als eine eingekuppelte Motorbremse?
Schon mal Danke,
Matthias
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