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Die YRV Serie (M200, M201, M201 GTti, M211)

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Alt 20.11.2008, 23:31   #11
TBR
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Vergiss die ganzen "Wundermittel". Der Einzige, für den sich das lohnt, ist der Verkäufer.

Bei viel Kurzstreckenverkehr bringen synthetische Motorenöle eine Ersparnis, nämlich bei kaltem Motor. Fährt man viel lange Strecken, also fast immer mit warmem Motor, lohnt sich selbst das nicht wirklich.

Leistungssteigerung kannst Du vergessen. Ein spezieller Luftfilter bringt ein bisschen was, außerdem ein optimierter Auspuff mit Sportkatalysator, aber das war's dann auch. Tuningpotential haben nur Turbomotoren, wenn man für sein Geld noch einen halbwegs reellen Gegenwert haben will. Saugmotortuning ist aufwendig und teuer, außerdem steht der 1.3er mit seinen fast 90PS doch serienmäßig schon gut im Futter. Ich jedenfalls vermisse nichts. Mehr Leistung ließe sich nur mit mehr Drehzahl erreichen, was wiederum zu Lasten des Drehmoments im unteren Bereich ginge, also dem Spargedanken zuwider liefe.

Ansonsten gelten die schon genannten Tipps:

- Vorausschauend fahren, dadurch weniger abrupt bremsen und beschleunigen, insgesamt gleichmäßiger fahren.

- Luftdruck der Reifen etwas erhöhen. Für die Serienreifen gibt Daihatsu etwas zu wenig Druck an, Bridgestone selbst empfiehlt mehr. Dafür brauchen die Uniroyal, die ich jetzt drauf habe (bzw. wegen der Winterreifen gerade runter gemacht habe), weniger Druck. Die Reifenhersteller haben Tabellen, in denen sie für jeden ihrer Reifen den richtigen Druck für die jeweiligen Einsatzbedingungen drin stehen haben. Bei Bedarf einfach beim Hersteller nachfragen.

- Mit viel Gas (etwas unter Vollgas) im hohen Gang beschleunigen. Nur anfahren im 1., bis 30 im 2., 40 im 3., und danach je nach Erfordernis gleich in den 5. oder halt bis 50 im 4. bleiben. Rollen mit konstanter Geschwindigkeit grundsätzlich im 5. Auch in der 30er-Zone klappt das prima, und wenn man dann noch in Kolonne fährt und am Ende der 30er Strecke nicht so schnell beschleunigen kann oder muss, reicht sogar dafür noch der 5. Gang. Viel Gas braucht man dann aber nicht zu geben, im untersten Drehzahlbereich steigt dann die Klopfgefahr im Brennraum, weshalb die Zündung verstellt wird und am Ende nicht mehr Drehmoment bereit steht als mit weniger Gas. Ausreichend zieht der Motor zwischen 1200 und 2000 Umdrehungen, mehr brauche ich nur in Ausnahmefällen oder an sehr steilen Steigungen (>12%).

- Die Motorbremse nutzen. Beim Ranrollen an Ampeln oder beim Bergabfahren nicht auskuppeln oder den Leerlauf einlegen, sondern im 5. Gang rollen lassen, für höhere Bremswirkung entsprechend runterschalten. Der Motor hat Schubabschaltung, verbraucht also im Schiebebetrieb keinen Sprit. Im Leerlauf dagegen schon.

- Bei längeren Ampelstopps kann man den Motor abschalten. Ich persönlich mache das nicht, ist mir zu stressig. (Außer am Bahnübergang, wenn es also wirklich lange dauert.)

Mit meinem 1.3er Fronttriebler mit Schaltgetriebe (immer mit Abblendlicht) komme ich in der Stadt auf etwa 6,5 Liter, manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger. Mit nicht ganz so sparsamer Fahrweise und Klimaanlage werden es bis zu 7 Liter. Dass mein Gesamtschnitt momentan bei glatten 7 Litern liegt, ist den Autobahnfahrten geschuldet, da genehmigt sich der Motor einen ordentlichen Schluck. Da kommt es auf die Geschwindigkeit an. Bei 130 6,5 Liter, bei 140 gute 7 Liter, bei 160 runde 9 usw. Noch langsamer als 130 fahre ich aber nicht, ist so schon anstrengend genug.

Grüße,
Thomas
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Alt 21.11.2008, 01:21   #12
K3-VET
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Hallo,

Zitat:
Zitat von TBR Beitrag anzeigen
- Mit viel Gas (etwas unter Vollgas) im hohen Gang beschleunigen.
alles Märchen. Es stimmt zwar, dass der Motor genau dort seinen höchsten Wirkungsgrad hat, dieser Wirkungsgrad bezieht sich aber auf die gerade benötigte bzw. gelieferte Leistung.
Als Beispiel beziehe ich mich mal auf das Muscheldiagramm von Spritmonitor. http://www.spritmonitor.de/de/benzin...ico_klein.html

Dieser Motor braucht bei 3000 /min nur 240 Gramm pro kW und Stunde. Das sind also 240/3600=0,066 Gramm pro kW und Sekunde.
Mein Motor leistet dann gerade ca. 47 kW. (Das Diagramm ist zwar nicht von meinem Motor, es kommt aber nur auf das Prinzip an).
Das heißt dann, dass er pro Sekunde 3,133 Gramm Benzin braucht.

Beschleunige ich nur minimalst (ich nehme mal den theoretischen Grenzwert 0 an), dann brauche ich nur 19 kW um die 3000 /min im 5. Gang (ca. 100 km/h) zu halten. Ich benötige dann ca. 300 g/kWh - also 0,083 g/kWs. Mit 19 kW multipliziert erhalte ich also 1,583 Gramm/s - also weniger als die Hälfte.

Und jetzt kann ich mir aussuchen, wie stark ich beschleunigen will - mehr als 0 sollte schon sein, wenn ich doch beschleunigen will. Aber fast Vollgas brauche ich gar nicht geben. Vllt. ja gerade so viel, dass er 21 kW leistet - mit zunehmender Drehzahl muss ich freilich stärker aufs Gas treten und den Verbrauch damit erhöhen, da ich mit den 21 kW vllt. auf 110 km/h komme.


Bis denne

Daniel
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Alt 21.11.2008, 12:02   #13
markusk
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Zitat:
Zitat von TBR Beitrag anzeigen
Bei 130 6,5 Liter, bei 140 gute 7 Liter, bei 160 runde 9 usw. Noch langsamer als 130 fahre ich aber nicht, ist so schon anstrengend genug.

Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,

sind das Tacho- oder GPS-Angaben?
Bei unserem SirionII geht der Tacho in diesen Bereichen gut 8 km/h vor laut GPS
und soweit man das bei der dicken Nadel auf der Skala abschätzen kann.
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Alt 21.11.2008, 13:14   #14
LSirion
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Beitrag Könnte Käse sein, muss aber nicht

Zitat:
Zitat von K3-VET Beitrag anzeigen
Dieser Motor braucht bei 3000 /min nur 240 Gramm pro kW und Stunde. Das sind also 240/3600=0,066 Gramm pro kW und Sekunde.
Mein Motor leistet dann gerade ca. 47 kW. (Das Diagramm ist zwar nicht von meinem Motor, es kommt aber nur auf das Prinzip an).
Das heißt dann, dass er pro Sekunde 3,133 Gramm Benzin braucht.

Beschleunige ich nur minimalst (ich nehme mal den theoretischen Grenzwert 0 an), dann brauche ich nur 19 kW um die 3000 /min im 5. Gang (ca. 100 km/h) zu halten. Ich benötige dann ca. 300 g/kWh - also 0,083 g/kWs. Mit 19 kW multipliziert erhalte ich also 1,583 Gramm/s - also weniger als die Hälfte.
Deshalb bezieht sich der spezifische Verbrauch ja auch nicht auf die Leistung (kW) sondern auf die Arbeit (kWh).

Logisch verbrauchst du mit 19 kW in einer Sekunde weniger... Du hast ja auch nur 19 kWs Arbeit geleistet im Gegensatz zu 47 kWs.

Aber wenn du 47 kWs durch 19 kWs teilst, landest du bei einem Faktor von 2,47. Du hast also die zweieinhalbfache Arbeit vollbracht, aber nur das doppelte verbraucht.

Du hast zwar mehr verbraucht, aber dennoch gespart !



Nur kommt da ein ganz anderer Punkt zum Tragen und somit hast du schon recht, dass man lieber mit 21 als mit 47 kW beschleunigen soll:

Je schneller man beschleunigt, desto schneller erreicht man eine höhere Geschwindigkeit und desto schneller steigt der Verbrauch.

Wenn man also im 5. Gang langsam aber stetig von 100 auf 120 km/h beschleunigt, verbraucht man - trotz geringerem Wirkungsgrad - vermutlich sogar weniger als bei der kurzen und starken Beschleunigung im selben Geschwindigkeitsbereich.

Ich mache einmal eine Skizze...
Zur Erläuterung:

Beide Male wird im selben Gang von 100 auf 120 beschleunigt. Die farbigen Bereiche stehen für verbrauchten Kraftstoff. Grüner Kraftstoff ist Kraftstoff, der beide Male benötigt wird.
Roter Kraftstoff (1 und 3) ist Kraftstoff, der benötigt wird, wenn man schnell (nicht unter Volllast) beschleunigt.
Blauer Kraftstoff (2) ist Kraftstoff, den man benötigt um langsam zu beschleunigen.
Fläche 2 ist immer (außer bei Vollast) größer als Fläche 1, das liegt am niedrigeren Wirkungsgrad bei der langsamen Beschleunigung.

Entscheidend ist allerdings folgende Frage:
Ist die Differenz aus Fläche 2 und Fläche 1 größer als Fläche 3, allerdings bezogen auf die Wegstrecke ?
Falls ja, ist die schnelle Beschleunigung sparsamer.
Falls nein, ist die langsame Beschleunigung sparsamer.

1. Um das nachzurechnen bräuchte man sämtliche Daten (Cw-Wert) um eine Fahrwiderstandskurve anzulegen. Mit dieser und dem Muscheldiagramm des K3 (das bekommt man wohl nicht) könnte man dann einen Vergleich ziehen.
2. Oder man summiert die Einzelverbräuche einer Momentanverbrauchsanzeige über den Weg auf.
3. Man könnte auch eine Testreihe bei völlig konstanten Bedingungen fahren.

Viel Aufwand für sehr wenig Ersparnis...


Viel interessanter als der Vergleich in ein und demselben Gang (daran kann man nichts ändern) ist doch aber sowieso der Verbrauch in verschiedenen Gängen.

Das ist dann die zweite Skizze...

Als Erläuterung:

Wenn man 50 km/h fährt, benötigt man - egal im welchem Gang - eine bestimmte Leistung. Leistung und Drehzahl sind über die Kraft, die wiederum für die Last steht, verknüpft.
Fährt man mit 6.000 U/min im 1. Gang, benötigt man so gut wie keine Kraft, da ja die Drehzahl hoch ist => Last = 25 %
Fährt man hingegen im 5. Gang bei 1.500 U/min, benötigt man sehr viel Kraft, da ja die Drehzahl niedrig ist => Last = 100 %.

Weitere Daten sh. Diagramm 2.

Edit1: Weitere Überlegung

Man fährt nun mit den konstanten 50 km/h einen Hügel hinauf und die Kraft im 5. Gang reicht gerade so nicht mehr aus. Dabei wandern alle Zahlen nach oben und der 5. Gang verlässt sogar den grünen Bereich, während der 4. Gang und auch der 3. Gang nun effizienter werden !

Edit2: Das Muscheldiagramm ist frei erfunden, spiegelt die Realität aber wohl recht gut wieder.
Edit3: Das war jetzt natürlich ganzschön offtopic...
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Geändert von LSirion (21.11.2008 um 13:26 Uhr)
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Alt 21.11.2008, 13:54   #15
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Ihr nimmt doch Zusätze in Form von kleinen Pillen.........
Ich weiß gar nicht ob ich einfach fahren soll oder erstmal eine Berechnung anstelle......

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Alt 21.11.2008, 17:02   #16
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Hallo,

Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Deshalb bezieht sich der spezifische Verbrauch ja auch nicht auf die Leistung (kW) sondern auf die Arbeit (kWh).
Stimmt. Habe ich ja auch geschrieben. Nur ist es ja egal, ob ich die Arbeit in kWh oder in kWs (oder auch in Gigawattjahren oder so) angebe. Leider ist das Muscheldiagramm in kWh - aber ich beschleunige ja nicht stundenlang, sondern sekundenlang. Also habe ich den Wert in kWs umgerechnet. Dass die Werte dann kleiner sind (1/3600) ist ja logisch.

Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Logisch verbrauchst du mit 19 kW in einer Sekunde weniger... Du hast ja auch nur 19 kWs Arbeit geleistet im Gegensatz zu 47 kWs.

Aber wenn du 47 kWs durch 19 kWs teilst, landest du bei einem Faktor von 2,47. Du hast also die zweieinhalbfache Arbeit vollbracht, aber nur das doppelte verbraucht.

Du hast zwar mehr verbraucht, aber dennoch gespart !
Du beschreibst gerade den Wirkungsgrad. Aber was soll ich mit einem Super-Atomkraftwerk mit 99 % Wirkungsgrad, das 1000 GW Leistung bringt, wenn ich doch nur 2 Watt für ein kleines Lämpchen brauche. Dann ist doch ein ausgelutschter Dynamo mit 10 % Wirkungsgrad viel sinnvoller.

Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Nur kommt da ein ganz anderer Punkt zum Tragen und somit hast du schon recht, dass man lieber mit 21 als mit 47 kW beschleunigen soll:

Je schneller man beschleunigt, desto schneller erreicht man eine höhere Geschwindigkeit und desto schneller steigt der Verbrauch.

Wenn man also im 5. Gang langsam aber stetig von 100 auf 120 km/h beschleunigt, verbraucht man - trotz geringerem Wirkungsgrad - vermutlich sogar weniger als bei der kurzen und starken Beschleunigung im selben Geschwindigkeitsbereich.

Ich mache einmal eine Skizze...
Zur Erläuterung:

Beide Male wird im selben Gang von 100 auf 120 beschleunigt. Die farbigen Bereiche stehen für verbrauchten Kraftstoff. Grüner Kraftstoff ist Kraftstoff, der beide Male benötigt wird.
Roter Kraftstoff (1 und 3) ist Kraftstoff, der benötigt wird, wenn man schnell (nicht unter Volllast) beschleunigt.
Blauer Kraftstoff (2) ist Kraftstoff, den man benötigt um langsam zu beschleunigen.
Fläche 2 ist immer (außer bei Vollast) größer als Fläche 1, das liegt am niedrigeren Wirkungsgrad bei der langsamen Beschleunigung.

Entscheidend ist allerdings folgende Frage:
Ist die Differenz aus Fläche 2 und Fläche 1 größer als Fläche 3, allerdings bezogen auf die Wegstrecke ?
Falls ja, ist die schnelle Beschleunigung sparsamer.
Falls nein, ist die langsame Beschleunigung sparsamer.
Diese Überlegung gefällt mir. Aber reduziere jetzt noch deine langsame Beschleunigung so weit, dass die Fläche kleiner wird und du hast gewonnen.

Deinen weiteren Überlegungen inkl den Edits kann ich nur zustimmen.

@Pukko: woher weißt du das? Meine Pillen sind übrigens hellblau


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Daniel
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Alt 21.11.2008, 21:21   #17
LSirion
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Rotes Gesicht Schon wieder offtopic...

Da könnte man ja noch ewig weiter fachsimpeln...

Die Größen der Flächen sind qualitativ richtig, aber quantitativ natürlich nicht aussagekräftig. Genauso die Beschleunigungskurven, deren Verlauf ich natürlich nur angedeutet habe...

Und natürlich: Verschwendete Energie ist verschwendete Energie, das ist klar.

Aber das Ziel zählt:
Für 500 Milliarden 2-W-Lämpchen nehme ich doch keine Dynamos...

So ist es eben auch bei der Beschleunigung. Ich gebe mehr Gas um den Wirkungsgrad überproportional zum "Luftwiderstand während der Beschleunigung" zu erhöhen.


Ob das so klappt, ist die Frage, wobei man da sicherlich differenzieren muss:

Ein 3-Zylinder mit maximal 89 Nm läuft eigentlich immer im hohen Lastbereich. Ich kann zwar 40 % mehr Last abfordern, aber der spezifische Verbrauch sinkt dadurch maximal um 20 %.

Ein V8 mit 500 Nm läuft hingegen (trotz längerem Getriebe) meist im niedrigen Lastbereich, da kann so ein schneller Spurt schon etwas bringen. Ich erhöhe die Last um 300 %, senke aber gleichzeitig den spezifischen Verbrauch um über 50 %.

Hört sich zwar kontraproduktiv an, aber man verbraucht ja nicht 300 % mehr, da man nur ganz kurz Gas gibt und die Last nur sehr kurz anliegt... man verbraucht deshalb sogar weniger. Ist wirklich kompliziert...

Insofern könnte man den Verbrauch eines V8 wohl erheblich senken, wenn man nur mit kurzen Gasstößen beschleunigt um danach jeweils im Leerlauf zu rollen.



Nocheinmal eine Skizze...
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Alt 21.11.2008, 23:51   #18
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Zitat:
Zitat von K3-VET Beitrag anzeigen
Hallo,



alles Märchen. Es stimmt zwar, dass der Motor genau dort seinen höchsten Wirkungsgrad hat, dieser Wirkungsgrad bezieht sich aber auf die gerade benötigte bzw. gelieferte Leistung.
Als Beispiel beziehe ich mich mal auf das Muscheldiagramm von Spritmonitor. http://www.spritmonitor.de/de/benzin...ico_klein.html

Dieser Motor braucht bei 3000 /min nur 240 Gramm pro kW und Stunde. Das sind also 240/3600=0,066 Gramm pro kW und Sekunde.
Mein Motor leistet dann gerade ca. 47 kW. (Das Diagramm ist zwar nicht von meinem Motor, es kommt aber nur auf das Prinzip an).
Das heißt dann, dass er pro Sekunde 3,133 Gramm Benzin braucht.

Beschleunige ich nur minimalst (ich nehme mal den theoretischen Grenzwert 0 an), dann brauche ich nur 19 kW um die 3000 /min im 5. Gang (ca. 100 km/h) zu halten. Ich benötige dann ca. 300 g/kWh - also 0,083 g/kWs. Mit 19 kW multipliziert erhalte ich also 1,583 Gramm/s - also weniger als die Hälfte.

Und jetzt kann ich mir aussuchen, wie stark ich beschleunigen will - mehr als 0 sollte schon sein, wenn ich doch beschleunigen will. Aber fast Vollgas brauche ich gar nicht geben. Vllt. ja gerade so viel, dass er 21 kW leistet - mit zunehmender Drehzahl muss ich freilich stärker aufs Gas treten und den Verbrauch damit erhöhen, da ich mit den 21 kW vllt. auf 110 km/h komme.


Bis denne

Daniel
Du machst den falschen Vergleich. Dass Du im fünften Gang mit weniger Last weniger verbrauchst als mit mehr Last, ist logisch. Bei gleicher Drehzahl bedeutet weniger "Gas" gleich weniger Luft gleich weniger Kraftstoff gleich weniger Leistung und weniger Verbrauch. Der Schlüssel liegt aber im Getriebe und damit der Drehzahl. Gleiche Leistung und gleiche Geschwindigkeit kann man mit unterschiedlicher Drehzahl und Last erreichen.

Wir können ja mal das Diagramm als Beispiel nehmen. Interessant sind ja die Verbrauchskurven, ein Drehmoment für das Beispiel basteln wir uns einfach dazu. Statt der spezifischen Arbeit legen wir also an die Ordinate das Drehmoment - die Vollastkurve sieht genauso aus, nur halt mit anderen Zahlenwerten. Da wir die Motorgröße nicht haben, können wir aus der spezifischen Arbeit das Moment nicht berechnen, ist aber auch egal, wir nehmen einfach fiktive Werte. Die können wir der Einfachheit halber so annehmen, dass wir die an der Achse stehenden Werte mit 100 multiplizieren, also einen Motor mit 123Nm bei 4800/min haben.

Nehmen wir an, wir fahren 30km/h und brauchen zum weiteren Beschleunigen 10kW. Die bekommen wir überschlägig im 2. Gang bei 3000/min (10kW bei 3000/min entsprechen 32Nm) und 30% Last (Vollast wären 35kW oder 110Nm) oder im 4. Gang bei 1500/min (64Nm) und 75% Last (Vollast wären 13,7kW oder 87Nm). Gleiche Leistung bedeutet gleiche Beschleunigung (oder gleiche konstante Geschwindigkeit), aber die Kosten dafür liegen im 2. Gang bei 330g/kWh (oder für unsere 10kW in jeder Sekunde Beschleunigung bei 0,00917g), im 4. bei knapp 260g/kWh (für 10kW je Sekunde 0,00722g). Eine Einsparung von gut 20%. Wenn wir jetzt noch den 5. Gang zum Vergleich nehmen, der bei Tempo 30 angenommen 1150/min ermöglicht, kommen wir für die geforderten 10kW auf Vollast und 83Nm, aber bei einem spezifischen Verbrauch von gut 280g/kWh (oder für die 10kW in jeder Sekunde von 0,00778g). Immer noch deutlich besser als der 2. Gang, aber schlechter als der 4.

Wie es jetzt aussieht, wenn wir freie Bahn haben und uns die Beschleunigung aussuchen können, erfordert eine Optimierungsrechnung, und die führt jetzt zu weit. Es könnte sein, dass es besser ist, nahe am Optimum des spezifischen Verbrauchs zu beschleunigen, aber wenn man in diesem Fall von fast Vollgas im zweiten Gang bei 3000/min ausgeht, ist das schon außerordentlich zügig , was mich am Erfolg zweifeln lässt. Auf der Landstraße bei anschließend freier Bahn könnte die Rechnung sogar aufgehen, in der Stadt ist es aber meistens so, dass man nach kräftiger Beschleunigung nur eher und länger an der nächsten roten Ampel steht, man insgesamt mit angepasster, gemäßigter Beschleunigung (im höheren Gang) also besser käme.

In der Stadt hat man oft gar keine Wahl, wie stark man beschleunigen kann. Da fährt man oft genug in einer Kolonne, wo die Beschleunigung von den anderen Verkehrsteilnehmern abhängt. Schneller als der Vordermann kann man nicht beschleunigen, und wesentlich langsamer möchte man auch nicht, um die Nachfolgenden nicht zu behindern. Also liegt der Beschleunigungswert und damit die erforderliche Leistung ziemlich genau fest, und das kommt unserem Beispielszenario sehr nahe.

Fazit: Immer etwas unterhalb Vollgas bleiben, und sobald man zu schnell wird, lieber hochschalten als vom Gas zu gehen. Wenn man bereits im höchsten Gang ist, dann darf man natürlich vom Gas gehen.

@ markusk: Das sind Tachowerte, ein Navi habe ich nicht. Ich hatte den Tacho mal auf der Rolle prüfen lassen, bei real Tempo 80 zeigte er 83 an, also nicht so viel drüber.

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TBR ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2008, 16:41   #19
andi19786
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Und macht es jetzt einen unterschied, wenn ich im 5 Gang 50 fahre, ob ich das Gaspedal voll durchdrücke oder nur so weit soweit man eine Leistungssteigerung merkt?
Mir ist aufgefallen wenn man das Gaspedal ca 90% gedrückt ist das es noch einen kleinen Leistungszuwachs gibt wo de voherigen 50% nichts mehr ging!
andi19786 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2008, 17:51   #20
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Zitat:
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Du machst den falschen Vergleich.
wirklich? Dann habe entweder ich oder du etwas falsch verstanden.

Zitat:
Zitat von TBR Beitrag anzeigen
Nehmen wir an, wir fahren 30km/h und brauchen zum weiteren Beschleunigen 10kW. ...
hier liegt der Hase im Pfeffer begraben (oder wie das war). Warum sollte ich 10 kW benötigen, um aus 30 zu beschleunigen? Um 30 zu fahren, brauche ich vllt. 1 kW. Alles darüber führt zu einer Beschleunigung.
Du setzt diese eine Beschleunigung voraus und fragst nach dem Gang.
Für diese Annahme hättest du mit deiner weiteren Rechnung natürlich Recht.
Aber ich sage: ich fahre 30 und will beschleunigen. Was ist sparsamer? Wenig oder viel Gas? Ich habe mich sogar noch um evtl. "Schaltfragen" gedrückt, indem ich einfach von 100 km/h aufwärts beschleunigt habe.

Zitat:
Zitat von TBR Beitrag anzeigen
In der Stadt hat man oft gar keine Wahl, wie stark man beschleunigen kann. Da fährt man oft genug in einer Kolonne, wo die Beschleunigung von den anderen Verkehrsteilnehmern abhängt.
Bedingt. Ich persönlich richte mich nicht nach irgendwelchen anderen Autofahrern beim Beschleunigen. Ich beschleunige so, wie ich es für richtig halte. Mit dem YRV ging es mir meist nicht schnell genug , mit dem Ulysse hingegen ist meist schon direkt nach der Kreuzung eine größere Lücke vor mir. Letztendlich fahre ich natürlich auf 50 oder 70 (was so erlaubt ist), nur brauche ich halt etwas länger, bis ich bei 50/70 bin. An der nächsten Ampel stehen eh wieder alle zusammen.

Zitat:
Zitat von TBR Beitrag anzeigen
Fazit: Immer etwas unterhalb Vollgas bleiben, und sobald man zu schnell wird, lieber hochschalten als vom Gas zu gehen. Wenn man bereits im höchsten Gang ist, dann darf man natürlich vom Gas gehen.
Bsp: ich fahre eine ebene Strecke 90 km/h (ca. 3000 /min) über 10 km. Ich fahre im 5. Gang und brauche das Gas nicht tief drücken, um die 90 halten zu können. Spezifisch brauche ich vllt. 500 g/kWh (spritmonitor-Diagramm)

Am nächsten Tag fahre ich eine andere Strecke, auch mit 90 km/h (natürlich auch wieder ca. 3000 /min) und auch über 10 km. Der Unterschied ist aber, dass die Strecke die ganze Zeit eine solch starke Steigung hat, dass ich bei 90 % Vollgas fahren muss um die Geschwindigkeit zu halten. Spezifisch brauche ich vllt. 240 g/kWh (spritmonitor-Diagramm)

Frage: an welchem Tag habe ich wohl mehr Sprit gebraucht? Antwort sollte eigenlich klar sein. Natürlich am ersten Tag. Ich fahre zwar in einem wahnsinnig schlechten Wirkungsgrad-Bereich, aber ich brauche ja auch nicht viel Leistung.
(ähnlich wie mein Beispiel mit dem Super-Atomkraftwerk und dem ausgelutschen Dynamo)


Um jetzt noch zu Andis letzter Frage zu kommen:
der Leistungszuwachs könnte daher kommen, dass die Drehmomentkurve in ihrer bekannten Gestalt erst bei Vollgas exisiert. Bei Halbgas ist es keine lediglich nach unten verschobene Kurve, sondern mehr ein einfacher Bogen.

Bei 50 im 5. Gang wenig Gas geben --> sparsamer als bei viel Gas geben. Am sparsamsten wärest du ja, wenn du so wenig Gas geben würdest, dass die Leistung gerade so ausreicht, dass du die Geschwindigkeit gerade hälst. Nur haste dann eben keine Beschleunigung - dieser Grenzwert ist also blöd, wenn man doch schneller werden will.

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Daniel
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