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Die Charade Serie (G10, G11, G100, G100 GTti, G101, G102, G2xx)

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Alt 27.02.2005, 17:20   #1
Diesel-Wiesel
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Standard Diesel - CL-61

Hallo!

Hier sind die Spezialisten der Diesel-Fraktion gefragt.
Ich habe ein eigenartiges Phänomen mit meinen CL-61 Motor (betriebswarm):

Bei geringer Last, beispielsweise im 1. Gang wenn ich langsam beschleunige, läuft bei überschreiten von ca. 2700 1/min der Motor plötzlich laut und rau "nagelig" und damit verbunden ein unangenehmer Leistungssprung. (Bei größerer Last beschleunigt, ist keine Auffälligkeit festzustellen.)
Wenn ich das im Stand reproduziere (langsam die Drehzahl auf ca. 2700 1/min gesteigert), ist hierbei das seltsame Eigenleben deutlich zu beobachten. Die Drehzahl "schnellt" dann auf ca. 3000 1/min hoch und die Akustik wechselt sprunghaft vom "angenehmen brummen" auf "hässliches nageln". Auch bei abgezogener Kurbelgehäuseentlüftung.
Was mir dazu noch aufgefallen ist, wenn im 4. oder 5. Gang die Geschwindigkeit etwas verringert wird (Fuß noch etwas auf dem Gas), ist bei Erreichen der "ominösen Drehzahl" ebenfalls ein nageln und ein leichtes, ungewolltes Zulegen der Motorleistung festzustellen.

Ich hab dabei den Spritzversteller schwer in Verdacht, aber diese Eigenart habe ich bei mittlerweile 3 (unverstellten) Einspritzpumpen unterschiedlicher Laufleistung und 2 Motoren mehr oder weniger ausgeprägt festgestellt - aber bei 3 Pumpen eine Macke am Spritzversteller???

Auf was ich bisher geachtet hab:
Steuerzeiten –> i. O.
Ventilspiel –> i. O.
Zahnriemenspannungen –> i. O. (Neue Riemen, Rollen)
Einspritzzeitpunkt explizit 0,97mm Kolbenhub/OT –> lt. Vorgabe
Zentralschraube an Kurbelwelle ist fest, auch sind keine Verschleißspuren, etc. an den Nuten /Scheibenfedern der Wellenstümpfe, Riemenrädern festzustellen.
Auch die Stütze der Einspritzpumpe ist dran und verspannungsfrei verschraubt.

Ansonsten läuft und "säuft" alles so wie es soll.
Spritverbrauch 4,5 – 5 l/100km, Ölverbrauch etwa 0,1 l/1000 km.
Lediglich die etwas unwillige Gasannahme nach Kaltstart (Winter) stört - denke wird normal sein.

Die Leute in den Daihatsuwerkstätten in meiner Nähe haben leider nicht so die Ahnung.

Ich hoffe hier jemanden zu finden.

Ach, noch was, ist schon mal jemandem ein anderes Phänomen bei einem CL-61 (oder vergleichbaren Motoren) aufgefallen?
Längere Strecke Autobahn, etwa 120 km/h im 5. Gang Konstantfahrt; plötzliches "Wildwerden" des Motors! D.h. rauer, lauter Motorlauf, auch bei vollständigem loslassen des Gaspedals weitere Leistungsabgabe, sogar kurzzeitige Beschleunigung. (Wenn hierbei Kupplung getreten wird heult der Motor auf! - Gaszug ist frei, Kraftstoff-Momentanverbrauchsanzeige geht auf 0) Phänomen verschwindet nach längstens 5 Sekunden und hat sich etwa alle 80 Kilometer, auf einer Strecke von 400 Km, wiederholt! Umgebungstemperatur ca. +6°C, Motortemperatur normal, kein abnormer Ölverbrauch feststellbar – schon seltsam irgendwie und ist bisher nie wieder aufgetreten. *toi toi toi* Kurbelgehäuseentlüftung "zugefroren"??? :

Ich freue mich auf eure Gedanken hierbei.

Allzeit gute Fahrt wünscht Diesel-Wiesel!
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Alt 27.02.2005, 20:18   #2
lexxus
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gibts überhaupt n Daih-Diesel im Auto?
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Alt 27.02.2005, 22:55   #3
bigmcmurph
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Zitat:
Zitat von lexxus
gibts überhaupt n Daih-Diesel im Auto?
Das habe ich mich auch gefragt...
Ich war bis jetzt imemr davon ausgegangen,
dass es nur Normalbenzin Motoren und einen Superbenzin Motor gibt.

Greetings
Stephan
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Alt 27.02.2005, 23:09   #4
K3-VET
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Hallo,

es gibt (außer dem Rocky) noch einen 1,0er Motor im Charade. Ohne Turbo hat er ca. 38 PS, mit Turbo sind ca. 48 PS. Die Motoren sollen aber wohl nicht sonderlich langlebig sein.


Bis denne

Daniel
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aktuell: L7 AT, Fiat Ulysse 2,0 LPG, Citroen Xantia Turbo Activa LPG, Citroen Xsara Break HDI90, Subaru Forester 2,5 XT, Kawasaki ZZR1400


Wer eine Hohlraumkonservierung haben will, kann sich gerne bei mir melden.
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Alt 27.02.2005, 23:11   #5
bigmcmurph
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Aso, jo der Rocky, daran hatte ich jetzt gar nicht gedacht
Aber von dem 1,0 Diesel wusste ich bisher nichts ...

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Alt 28.02.2005, 00:00   #6
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der vollständigkeit halber:
gab auch den hijet mit diesel (piaggio)
und was ist mit dem f20 :

allerdings hilft das alles dem threadsteller nicht weiter

gruß klasse
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Alt 28.02.2005, 07:04   #7
JapanTurbo
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@All
Daihatsu ist ein sehr grosser Dieselhersteller welcher sogar RIESSIGE Motoren herstellt.

@ Wiesel Diesel
So wie sich das anhört hängt deine Geräuschanderung ev. damit zusammen dass bei den entsprenchenden Drehzahlen der Ladedruk einsetzt> durch die Anreicherung iwrd dann mehr eingespritzt > DRehzahl steigt.

Zum Gaspedal ohne Gas geben, hier wird der Motor irgendwo Öl zeiehen und verbrennen.

Zum CL Motor selbst: Ist wohl das schlechteste wa Daihatsu jemals gebaut hat. (angeriebener 2. Zylinder, gerissene Köpfe, Turboschäden (AISIN. lässt sich nicht rep.)....

georg
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GTti > downsizing anno 1987 !!!!!
1988 GTti
2002 M201 YRV (Yellow Racing Vehicle) GTti
2003 M201 YRV GTti

In Theory, there is no difference between Theory and Practice. In Practice, there is.

http://www.lowbudgetracing.at
http://www.ahrca.com
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Alt 28.02.2005, 15:43   #8
bigmcmurph
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Zitat:
Zitat von JapanTurbo
@All
Daihatsu ist ein sehr grosser Dieselhersteller welcher sogar RIESSIGE Motoren herstellt.
Jo klar, aber alle neueren Autos hat Daihatsu ohne Dieselmotoren auf den Markt gebracht.
Was die an Schiffsmotoren und so machen ist ne ganz andere Sache.

Greetings
Stephan
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Alt 01.03.2005, 13:29   #9
Diesel-Wiesel
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@JapanTurbo:

Vielen Dank für Deine Gedanken/Einschätzungen!

Die Sache mit dem Nageln und Drehzahl-/Lastsprung:
Im Leerlauf, bzw. ohne Last baut sich noch kein Ladedruck auf. Eine Angleichung der Einspritzmenge findet in diesen Bereich noch nicht statt. Ladedruckanzeige bleibt auf 0, auch testweise den Schlauch an der Angleichdose abgezogen ändert nix an dieser Auffälligkeit. Erwähnenswert ist, dass wenn sich das plötzliche Nageln oberhalb dieser Drehzahl einstellt, bei Gaswegnahme, absinkender Drehzahl, das Nageln erst wieder mit Annäherung der Leerlaufdrehzahl nach und nach verschwindet, der Motor wieder angenehm schnurrt.
Ich hab leider (noch) keine Möglichkeit, im dynamischen Betrieb den Enspritzzeitpunkt/Förderbeginn in Relation zum OT messen zu können - aber es kommt mir so vor, als ob hierbei sich der Einspritzbeginn ruckartig in Richtung früh verschiebt. Also ob der Spritzversteller zuerst nicht, oder nur wenig verstellt um dann zu weit in Richtung früh zu "springen" und dann wieder "hängenbleibt" bein Gaswegnahme. (Spritzversteller-Hysterese??) Wenn ich normal beschleunige, dabei Ladedruck anliegt, dann schnurrt er ganz normal und gleichmäßig.
Gibts da irgendeinen Hinweis auf möglicherweise klemmende Spritzversteller?

Wegen der Sache mit dem "Wildwerden" - dass er dann für einen kurzen Moment Motoröl zieht, hab ich mir schon gedacht, aber der Absolut-Ölverbrauch ist normal (0,1l /1000km) - und immer zwischen min und max am Ölpeilstab.
Wie auch schon gesagt, ist diese Erscheinung bisher nie wieder aufgetreten und soll auch so bleiben. Nur ich möchte dem auf die Schliche kommen, damit mir nicht mal der Motor bei einer denkbar unpassenden Gelegenheit "wild" wird.
Kann es sein, dass bei niedrigeren Umgebungstemperaturen die Kurbelgehäuseentlüftung "zufriert" bei längerem Fahrbetrieb, sich ein Stopfen/Verengung bildet, diese dann sich plötzlich löst und eine "ungesunde" Portion Motoröl in die Saugleitung wirft?
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Alt 04.03.2005, 16:55   #10
Diesel-Wiesel
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Was ich anmerken möchte, in Bezug auf die erwähnte geringe Haltbarkeit, Kolbenfresser Zyl. 2, gerissene Köpfe, ...

In einem früheren Beitrag bat ich mal um Hilfe auf der Suche nach einem Motor/Schlachtfahrzeug, Gleichteile Motorblock Benzin-/Dieselmotor - weil mein erster Gebrauchtmotor nach kurzer Zeit sein Leben ausgehaucht hatte. (Riss Zylinderwand Nr.2)
Mir ist bei näherer Betrachtung der Kühlmittelkanäle/Übertrittsöffnungen sowohl im (gerissenen) Block, Zylinderkopf, Wasserpumpe wie auch bei weiteren Kühl-Peripherieteilen unangenehm aufgefallen, wie eng und zierlich diese zum Teil ausgeführt sind. Die Kanalquerschnitte/-anordnungen der Wasserpumpe sind aus meiner Sicht ein Witz. Zumal sich die Wasserpumpe mit der Zeit selbst "zerstört". Ich hab zwei gebrauchte, äußerlich scheinbar intakte Pumpen zerlegt und musste bei beiden feststellen, dass das Maß der Kavitationsschäden am Stahl-Gehäusedeckel in Nähe Pumpenrad, beträchtliche Ausmaße angenommen hat. Der Spalt zwischen Pumpenrad und Deckel war dermaßen vergrößert, dass die meines Erachtens eh` schon grenzwertig ausgelegte Kühlung somit nun nicht mehr in Der Lage ist, den Anforderungen gerecht zu werden. Der Kühlmitteldurchsatz sinkt, thermisch belastete Teile überhitzen, dann bleiben die oben genannten Schäden nicht aus.
Selbst mit einer nagelneuen (sauteuren) original-Wasserpumpe, einem blitzsauberen Kühlsystem, neuem Kühler und Thermostat zeigte sich bei Vmax die Tendenz zur Überhitzung. (Frostschutz-Wasser Mischung 50:50)

Lange Rede kurzer Sinn:

Original Wasserpumpe/Thermostat raus – (billige) elektrische Zubehör-Wasserpumpe mit bedarfsgeregelter Steuerung rein – keine Probleme mehr! Selbst stundenlanges Ausquetschen auf der Autobahn (was u.U. der sichere "Tod" wäre) macht ihm nun nix mehr aus – Kühlmittelanzeige stets in der Mitte! Und einen Tic weniger Sprit braucht er auch noch.

Ach ja, der kürzlich nachgerüstete Ladeluftkühler (Passat TDI) scheint ihm auch recht gut zu gefallen. Anstatt bis zu120°C heißer Luft bei VL nur noch mit max. 45°C ins Saugrohr geblasen. Ohne Änderungen (Tunen) an Ladedruck/Pumpe bringt es wiederum nur Vorteile: Etwas weniger Verbrauch, fast gar keine Rußwolke mehr, geringere thermische Belastung und bilde mir ein, dass er Obenrum etwas besser geht. *grins*

Mit diesen Änderungen und dem notwendigen Maß an Pflege prophezeie ich der CL-61-"Diva" ein langes (Über-)Leben.

Nur die unguten Auffälligkeiten - eingangs beschrieben im thread - bereiten mir Kopfzerbrechen! Da hab ich nicht die Erfahrung was hierfür die Ursachen sind. Ich beschäftige mich ja erst seit gut einem Jahr damit und setze auf die langjährigen Erfahrungen von dem Einen und Anderen von euch.

Vielen Dank!

Gruß
Diesel-Wiesel
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