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Die HiJet Serie (S85, S221(Extol))

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Alt 06.11.2006, 23:53   #11
MrHijet
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Meiner Meinung ist ein 33 oder 34cm Ledersportlenkrad das angenehmste. Eine Lenkradnabe kann "man" in Japan organisieren.

Billig ist das ganze nicht, aber immer noch billiger als ein 250 Euro Vierspeichenlenkrad von Daihatsu bzw. Piaggio welches es ab Werk als Option gab. Diese hat nämlich einen dickeren Kranz, aber (wenn auch besseres) Plastik hat es auch.

Daniel
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Alt 07.11.2006, 19:23   #12
mulxmilx
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Rotes Gesicht Ich hab erstmal eine Lösung...

Hallo.
So ganz auf die Schnelle hab ich nun erstmal eine LÖSUNG gefunden.
Und das ist wörtlich zu nehmen: Ich bin einer Intuition gefolgt und habe mir TANGIT-REINIGER besorgt. Tangit ist ein Spezialkleber für Dachrinnen-Elemente aus PVC. Und ich geh mal davon aus, dass unsere Lenkräder auch aus diesem Zeug sind. Die KLebkraft von Tangit beruht zu einem wichtigen Teil darauf, dass die PVC-Teile angelöst und miteinander verschweißt werden. Der dazu passende Reiniger entfernt in erster Linie Klebstoff-Reste - aber ist, wie ausdrücklich draufsteht, auch in der Lage, die PVC-Teile leicht anzulösen.

Mit dem Zeug habe ich mein Lenkrad mehrfach gut eingefeuchtet und gründlich abgerieben.
Neuwertig wird es dadurch nicht, aber ich habe schon den Eindruck, dass eine gewisse oberflächliche Regenerierung eintritt. Es fühlt sich im Moment deutlich frischer an als vorher. Ich werde das weiter beobachten und darüber berichten.

Außerdem habe ich mir nun erstmal eine Lenkrad-Hülle gekauft. Sowas ist ja gar nicht teuer, kostet mit ca. 7 Euro mal grad so viel wie eine Mahlzeit bei McDoof. Ich hab eine schwarze Hülle aus einer Art Microfaser genommen, die fühlt sich gut an und sieht sehr akzeptabel aus. Bild folgt. Allerdings könnte sie gern strammer am Lenkrad sitzen. Wahrscheinlich werde ich in Kürze noch irgendwelche dicken Klebestreifen (Türdichtung oder so) ums Lenkrad ziehen und dann die Hülle darum legen, ich hoffe das hilft.

Endgültig und perfekt sind diese Abhilfen nicht. Aber gar nicht schlecht und sehr schnell und preiswert. Der Tangit-Reiniger kostet übrigens knapp 4 Euro und sollte in jedem ordenltichen Baumarkt erhältlich sein. (Vorsicht, da ist reichlich Aceton drin. Beim Anwenden extrem gut lüften und auf keinen Fall rauchen )

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Alt 07.11.2006, 19:59   #13
mike.hodel
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Aceton= Gift für Plastik = schlechte Idee
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Alt 08.11.2006, 01:31   #14
mulxmilx
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[Gift = schlechte Idee] Danke für den Hinweis, Mike. Kann sein dass ich Pech habe, weil das so ist. Aber eigentlich habe ich genau auf diese "Giftigkeit" gesetzt, um sozusagen das Plastik mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen.
Wenn der Lenkrad-Kunststoff sich von außen her von sich selbst ablöst und unter Einfluss von Hautabsonderungen trocken wegbröselt, dann - dachte ich - versuche ich, ihn mit einem aggressiven Lösemittel anzulösen. Was ganz lose und fetthaltig ist, bleibt dann beim Abreiben hoffentlich im Lappen. Was noch halbwegs fest sitzt, haftet hoffentlich nach der Behandlung besser an sich selbst, sprich, an den nächsttieferen Schichten.

Wie gesagt, ich werde meine Beobachtungen weiter mitteilen. Mein erster Eindruck ist jedenfalls: schlechter als vorher wirds nicht.

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Alt 08.11.2006, 11:48   #15
MrHijet
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Ich bin trotzdem der Meinung: Lieber das 4 Speichen-Urethan-Lenkrad von Daihatsu für den Hijet - ODER - Sportlenkrad aus Deutschland mit einer passenden Lenkradnabe aus Japan.

Daniel
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Alt 08.11.2006, 23:32   #16
mulxmilx
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Jau, Daniel - heute stand ich mit großen Augen im Teilehandel und hab mir Sportlenkräder angesehen. Nicht schlecht, wenns mal soweit ist. Aber bis dahin behelf ich mir auf andere Weise...
Die Prozedur mit dem Anlösen und Abreiben hab ich heute noch mal mit deutlich größerer Intensität wiederholt. Und siehe da, nun war das Ergebnis echt beeindruckend.
Die bisherigen bröseligen Stellen sind noch zu sehen, aber nicht mehr oder nur noch sehr gering zu fühlen. Die Kratzfestigkeit ist deutlich besser als vorher. Insgesamt fühlt sich die Kunststoff-Oberfläche wieder einheitlich an.
Und das Beste: Das Griff-Gefühl ist im Moment wirklich wesentlich besser als vorher. Mein Lenkrad hat jetzt diese typische "quietschige" Rutschfestigkeit, die man von frischen Kunststoffteilen kennt.
Also, die Methode scheint im Ansatz zu funktionieren. Mag wohl auch daran liegen, dass der Tangit-Reiniger nicht nur aus Aceton besteht, sondern auch Bestandteile enthält, die direkt mit dem Klebstoff verwandt sind. Ich bin am Überlegen, ob es vielleicht Sinn macht, der Flüssigkeit etwas vom Klebstoff selbst beizumengen. Könnte ja sein, dass eine intensiv einmassierte dünne Klebstoff-Lösung den erwünschten Effekt noch verbessert, insbesondere optisch.

Also, Kurzfassung bis jetzt: das Gift wirkt. Und kostet wirklich nur faszinierende 3,79 Euro und ein bisschen Arbeit.

Die zusätzlich erworbene Lenkradhülle hab ich manchmal dran, manchmal nicht. Die überzeugt mich nur bedingt, sie sitzt nicht gut. Das Hijet-Lenkrad ist doch ziemlich klein, den angegebenen Minimaldurchmesser für die Hülle, 37cm, erreicht es nur knapp (und kleinere Hüllen hab ich im Teilehandel bislang nicht gesehen).

Martin
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Alt 10.11.2006, 19:25   #17
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Heute hab ich versucht, noch etwas mehr zu erreichen. Die Lenkradnabenabdeckung habe ich mit Schmirgel behandelt, um sie wieder einheitlich glatt und optisch besser hinzukriegen.
Ergebnis: Davon rate ich ausdrücklich ab!
Erstens kriegt man schnell Schrammen hinein, die man hinterher kaum noch wegkriegt, zweitens ist das eine äußerst mühselige und langwierige Arbeit, und drittens ist das Ergebnis wirklich nicht befriedigend. Das liegt vor allem an der ernüchternden Feststellung, dass die äußere Griffschicht des Lenkrads nicht das Material selbst ist, sondern irgendwas wie Lack oder Beschichtung. Und je tiefer man daran herumschmirgelt, desto unansehnlicher wird das Ganze - weil nämlich zunehmend das Hauptmaterial durchscheint.

Das Ende vom Lied: Ich hab die Nabenabdeckung, die ja dank Klebstoffreiniger ganz gut konditioniert war, mit Silberlack eingesprüht. Wird schon halten, hat ja nichts auszuhalten. Und wenn nicht - auch egal. Für den Moment ist jedenfalls mein Frust weg.

Anbei ein Bild. Da ist auch die erwähnte Lenkradhülle drauf. die werde ich wohl noch festnähen. Im Prinzip - wenn sie nicht rutscht - fühlt die sich sehr gut an.

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Alt 17.11.2006, 23:21   #18
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Standard Einstweilen erträgliches Ergebnis...

So, nun hab ich noch ein bisschen mehr gemacht. Passenderweise gabs bei uns im Sonderpostenmarkt eine Tube PVC-Kleber für 99 Cent. Mit dieser bewaffnet hab ich gleich mein weiter oben angedachtes Experiment gestartet.
Einen Lappen genommen, einen sehr kleinen Tropfen Klebstoff drauf und viele Tropfen Klebstoffreiniger dazu. Und dann die Mixtur auf der Speiche meines Lenkrads einmassiert. Und siehe da - der erwünschte Effekt stellte sich tatsächlich nach und nach ein. Je mehr ich von so einer Lösung in die Oberfläche einarbeitete, desto geringer wurde die noch sichtbare tiefliegende Brüchigkeit der Beschichtung. Offenbar dringen tatsächlich, wie erwünscht, gelöste Klebstoff-Partikel in die Ritzen ein und regenerieren die Beschichtung deutlich besser als nur der Reiniger allein.
Optisch ist das Ergebnis jetzt annehmbar, vom Griffgefühl her ist es ausgezeichnet. Damit werde ich wohl erstmal leben können.
Also hab ich gleich am Abend noch das Lenkrad zum Änderungsschneider bei mir um die Ecke gegeben. Er hat mir die Hülle angenäht...

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Geändert von mulxmilx (18.11.2006 um 19:27 Uhr)
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Alt 18.11.2006, 19:56   #19
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Als ich heute das benähte Lenkrad abholte, wollte der Schneidermensch nur fünf Euro dafür haben. Das hab ich aber nicht durchgehen lassen, hab ihm 10 gegeben, muss auch reichlich Fummelei gewesen sein. Ungeführ eine Dreiviertelstunde, sagte er. Und dann sagte ich so in Kladde, man könne ja die Nahtstelle noch mit einem Leder-Faden kaschieren. Nee, würde nicht gehen, meinte er - aber Leder habe er da. So so. Na, hab ich ihn gefragt, ob er denn auch graues Leder habe. Schwupps, brachte er gleich eine ganze Haut herbei, und dann schnitt er ein Stück davon ab und gab es mir.

Tja, dann konnte ich nicht umhin, nun doch die soeben brauchbar gemachte Lenkradspeiche mit Leder zu überziehen. Das ist trotz allem immer noch drei Nummern eleganter, sowohl optisch wie auch gefühlsmäßig. Und außerdem habe ich unter die Nahtfäden noch mit Fummelmühe eine Stoffkordel (Schuh-Schnürband) gezogen.

Ganz nebenbei: kennt ihr auch den Nervkram, dass man andauernd versehentlich die Hupe betätigt? Ich hab mir dagegen eine Abhilfe geschaffen. Zum einen hab ich die Kontaktbleche strammer aufgebogen, zum anderen hab ich zusätzlich bei den vorderen Kontakten zwei gelbe Schaumstoff-Ohrstöpsel dazwischengesteckt. Die Wahrscheinlichkeit versehentlich ausgelöster Geräusche verringert sich damit erheblich.

Unten sind die Bilder dazu.

Herzlichen Dank nochmal für alle Ideen und Anregungen!

mulxmilx
Martin
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