19.02.2008, 21:01 | #1 |
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Erbitte Tipps für weitere 20 Jahre Aplause
Hallo zusammen, tach ooch!
Bin wie die Jungfrau zum Kinde zu einem 91er applause 16V 1.6 gekommen, der mich staunen macht! . Erster Eindruck, nachdem ich 25 Jahre den gleichen Opel Rekord E2 gefahren habe: Der Rekord war im gleichen Alter wesentlich schlechter beieinander -vor allen Dingen Rostmäßig aber auch mechanisch, und längst nicht so gut ausgestattet!! Da mir der Wagen sehr gefällt, wird er keine Notlösung bleiben: Ich habe vor, meine Neuerwerbung noch weitere 20 Jahre zu fahren (kein Witz) aber ich brauche Tipps von gestandenen Fahrensmännern! Manche Frage mag deshalb blöd klingen, vielleicht antwortet ihr mir trotzdem?;-) Frage 1) Der Leerlauf erscheint mir im kalten Zustand mit etwa 1400 U/min recht hoch - 1100 sollten auch reichen... Ist das einzustellen, oder ist die Drehzahl im "Chip festgelegt"? Frage 2) Im warmen Leerlauf - bei etwa 900 U/min - dröhnt und vibriert es im Inneren sehr unschön, was nicht zu dem leisen Lauf ansonsten passen will. Ist das Leerlaufvibrieren "Applause-typisch" oder kann man "etwas machen" (verspannte Motorlagerung, Silentblöcke hinüber etc.) Frage 3) Meinem Rücken tut die recht hohe Sitzposition nicht wirklich gut. Die Höhe ist aber nicht zu verstellen - oder bin ich zu blöd dafür?? Hat jemand einen Tipp - außer den, mir sündhaftteure RECARO-Sitze einzubauen? Frage 4) Gibt es Insidertips, wie man Lebensdauer von Automatik und Motor möglichst verlängern kann? Auf was muss speziell geachtet werden? (also außer dem "Üblichen" ?) Welche Motor-und Automatikgetriebelebensdauer ist "üblich"? Frage 5) Hat jemand schlechte Erfahrungen mit LIQUI-MOLY MoS Ölzusatz gemacht? (Meine Rekord -Maschine lief ohne Reparatur damit 370.000km - wie ist das beim 16V Applause-Motor? Frage 6) Ich habe noch nirgends Reparaturanleitungen - wie etwa "Jetzt helfe ich mir selbst" - gefunden. Wo bekomme ich schriftliche Hilfen, weil ich möchte möglichst viel selbst machen! (Hat beim Rekord auch 25 Jahre geklappt...aber jetzt ist er fertig...der Rost (schnüff)) So, ich hoffe, Ihr merkt, dass ich es ernst meine mit den obengenannten 20 Jahren Könnt Ihr mir bei meinem Vorhaben mit "harten Fakten und Erfahrungen" helfen? Viele Grüsse und vielen Dank im Voraus von joha |
19.02.2008, 21:16 | #2 |
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Also, ich fahre auch einen Applause und der läuft gut - relativ.
Frage 1) 1400 ist wirklich etwas hoch. Bei mir läuft er kalt mit 1100. Ich glaube, es gibt eine kleine Schraube unter der Motorhaube, womit du das Einstellen kannst in der Nähe des Gashebels Frage 2) keine Ahnung. ist bei mir genauso. Schau aber auchmal nach dem Auspuff. der kann wesentlich zum Vibrieren beitragen, wenn er schon Rost aufweist. Frage 3) kein Tip. Die Höhe kann man nicht verstellen Frage 4) würde mich auch interessieren Frage 5) siehe Frage 4 Frage 6) Schau mal bei Ebay nach. ca. 20 € dann hast du sowas wie ein Werkstatthandbuch in Din A4 S/W 1200Seiten einseitig bedruckt. Da steht alles drin mit Schaltplänen etc. Gruss Fantomas
__________________
Gruss Fantomas Wer später bremst fährt länger schnell ;-) |
20.02.2008, 20:49 | #3 |
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Wenn Motor und Getriebe lange halten sollen, dann empfehlen sich regelmäßig Motor- (alle 15.000km) und Getriebeölwechsel (bei Automatik alle 90.000km, bei Schaltung alle 180.000km). Sollte der Wagen nicht viel gefahren werden sollte jährlich das Motoröl, spätestens nach 6 Jahren das Automatiköl und spätestens nach 10 Jahren empfielt sich auch ein Handschaltungsölwechsel.
Das Motoröl sollte ein synth. Öl der Viskositätsklasse 5W40, 0W40 oder 5W50 sein. Ich würde Fuchs TITAN Supersyn 5W40 oder Meguin Megol Super Leichtlauf 5W40 vollsynth verwenden. Beide sind sehr günstig zu erwerben und solltem dem 16V zu sehr langem Leben verhelfen. Meine Erfahrung zeigt, dass Motoren, die zwar extrem sportlich gefahren werden, aber ein gutes Öl bekamen, kaum Verschleiß zeigen, auch nach Laufleistungen >200.000km. Motoren, die normale 10W40 Öle bekommen haben, haben häufig keine Honspuren mehr aufgrund von verkokten Kolbenringen. Außerdem ist gerade bei den Daihatsu Motoren häufig der Ölansaugschnorschel verkokt. Habe schon einige Motoren dieser Bauart - allerdings im Feroza - gesehen, die unter diesem Problem gelitten haben. Additive wie MoS² gehören nicht mehr in Motoren der heutigen Zeit. Es gibt von der Firma Liqui Moly allerdings ein Additiv das nennt sich "Motor Protect", dieses verfügt über spezielle EP/AW (Extreme Pressure/Anti Wear, also Flächenpressung und Verschleißschutz) Additive, kostet aber auch ein paar € und ist bei Verwendung von mir empf. Schmierstoffe auch nicht notwendig. Die Literleistung des 16V ist ja auch nicht astronomisch. Für Schaltgetriebe empfehle ich von der Firma Castrol das "TAF-X 75W90", das ist da wohl derzeit das beste Produkt auf dem Markt. Bei Automatischen Wandlergetrieben kenne ich mich leider nicht ausreichend aus um empfehlungen zu geben. Hier würde ich einfach in die Herstelleranforderungen gehen und evtl ein Öl nehmen, welches diese Normen übertrifft oder die strengere Norm erfüllt. Wichtig ist jedoch auch der regelmäßige Wechsel. |
20.02.2008, 21:00 | #4 |
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Zur Automatik kann man sagen, am besten ein vollsynthetisches ATF.
Weiter wichtig, Ventilspiel einstellen, weil wenns zu eng brennen die Ventile ab, wenns zu groß klappert der Motor und es gibt Krater in Nockenwelle und Kipphebel, Ventilspiel wird an den kipphebeln über Einstellschrauben eingestellt. Zündzeitpunkt kann man auch mal schauen ob der stimmt. Zahnriemenwechsel sollte gemacht werden, auch wenn die km zum wechsel nicht erreicht sind, allein schon zur Sicherheit, son Riemen wird mit dem alter nicht besser, Spannrolle und Wapu würde ich immer mittauschen, ist auch nicht soo teuer. Wenn der Riemen reißt gibt es Ventilmuß, der HD Motor ist kein Freiläufer!!!!! Ansonsten solange der Motor kalt ist vorsichtig sein, warm kann man bei guten Schmierstoffen auch ruhigen Gewissens zutreten, dafür ist der ja auch gebaut Manu Geändert von Reisschüsselfahrer (20.02.2008 um 21:03 Uhr) |
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